Internet-Client/Applikation-Server

Inhaltsverzeichnis

• 1 Voraussetzungen
• 2 Installation Server
• 2.1 Deinstallation des alten KONSISAppServer Dienst
• 2.2 Software-Installation
• 3 Server Konfigurationsprogramm
• 3.1 Ports, URLs festlegen
• 3.2 JDBC Treiber konfigurieren
• 3.3 Datenbank Verbindungen einrichten
• 3.4 SSL-Zertifikat erstellen
• 4 Starten des Dienstes
• 5 Client Installation
• 6 Client mit Java-Web-Start
• 6.1 Web-Server
• 6.2 Start auf dem Client
• 6.3 SSL-Verschlüsselung

IDL.KONSIS.FORECAST-Version

• ab Version 2007.0: Standard-Client/Application-Server
• ab Version 2010.1: mit Windows Authentifizierung (single sign on)
• ab Version 2011.0: mit SSL Verschlüsselung
• ab Version 2014.0: dedizierter Web-Server, Proxy-fähig, eigenes Konfigurationsprogram

Für ausreichende Performance sollte eine bestimmte Bandbreite zur Verfügung stehen(z.B. 2Mbit, ping <40ms)

Dieser Schritt ist nur dann erforderlich, wenn bereits der Applikation-Server der Version 2013.0 verwendet wurde. In das Verzeichnis "SYSTEM" des installierten Servers wechseln und das Script "Uninstall_KONSISAppServer.bat" ausführen.

IDL.KONSIS.FORECAST als Server-Version installieren: Wenn bereits die Version 2013.0 installiert ist, den Punkt "bestehendes System aktualisieren" wählen.

Nach erfolgreicher Installation wird das Server Konfigurationsprogramm gestartet. Die Konfiguration kann auch später mit Starten von "configure.exe" im Zielverzeichnis erfolgen.

Das Konfigurations-Programm besteht aus mehreren Seiten um die Server-Ports, Hostnamen, Datenbanken und SSL-Zertifikate einzurichten.

• Host: Hier den Hostnamen des Servers angeben, auf dem der Serverdienst gestartet wird.
• Standard-Port: Port für das HTTP Protokoll. Default ist Port 80.
• SSL-Port: Port für das HTTPS Protokoll. Dies sollte für die Verbindung Client-Server verwendet werden. Default ist 443.
• Stopp-Port: Port um den Server zu stoppen. Wird nur intern verwendet.
• Speicher (MB): Geben Sie den maximalen Speicherbedarf des Servers ein.
• Web-Start Host (optional): Hostname für Web-Start: Wenn der Client per Java-Web-Start verteilt werden soll, kann hier die URL eingegeben werden, unter der der Server bei den Clients erreichbar ist. Wenn das Feld leer ist, wird der Wert von "Host:" verwendet.
• Financial-Reporting-Host (optional): Falls das Adhoc- und Web-Reporting mit IDL Workplace Server verwendet wird, kann hier die URL des IDL Workplace Servers eingestellt werden.
• Portal-Url (optional): Falls das Adhoc- und Web-Reporting mit IDL Workplace Server verwendet wird, kann hier die URL des IDL Portals eingestellt werden.

Mit dem Button "Treiber suchen" werden automatisch vorhandene Treiber in die Felder eingetragen. Wird MS-SQL Server verwendet, muss nichts konfiguriert werden.

JDBC-Treiber für Oracle:

• HOME-Verzeichnis-32-Bit: Pfad zum Oracle native-32Bit Treiber.
• HOME-Verzeichnis-64-Bit: Pfad zum Oracle native-64Bit Treiber..
• JDBC-Driver: Pfad zum Oracle JDBC-Treiber.

JDBC-Treiber für DB2:

• Pure-JDBC-Treiber: Pfad zum Pure Java JDBC-Treiber für DB2.

Hier können alle von Clients benötigten Datenbanken eingerichtet werden. Mit dem "Test"-Button kann geprüft werden, ob die Datenbank-Verbindung funktioniert.

Mit dem "+"-Button wird eine neue Datenbank hinzugefügt. Folgende Parameter müssen für jede Datenbank gesetzt werden:

• Alias: Alias Name der Datenbank. Dieser muss beim Client Login-Panel angegeben werden.
• Datenbank-System: Verwendetes Datanbanksystem.
• DB-Name: Echter Name der Datenbank. Bei MS-SQL muss hier der Name im Format <Server>.<Datenbank> oder <Server\Instanz>.<Datenbank> angegeben werden.
• Auth: Authentifizierungs-Methode DB-User oder IDL-User (s. Dokumentationen "Interner Benutzer" und "Internes Passwort")
• Interner Benutzer: Der Serverdienst verwendet für die Verbindung zur Datenbank immer einen internen User, der hier angegeben werden muss. Im Datenbanksystem muss dieser User Login-Rechte und Lese/Schreib-Rechte für alle Views (Präfix idldb) haben.
• Internes Passwort: Passwort des internen Benutzers.
• Connect Lazy: Wenn aktiviert, wird die Datenbankverbindung erst beim ersten Client-Zugriff hergestellt. Wenn deaktiviert, wird die Verbindung zur Datenbank bereits beim Serverstart hergestellt.
• Web-Service-DB: Wenn hier eine Datenbank angegeben wird, startet der Server Web-Service-Dienste, die u.a. von den Mobile-Apps IDL.CONSOLIDATION.MONITOR benötigt werden.

Der Server wird mit dem HTTPS Protokoll betrieben. Damit der Client prüfen kann, ober der Server echt ist, benötigt der Server ein Zertifikat, das den korrekten Servernamen enthält und von einer Zertifizierungsstelle signiert wurde.

Selbst-signierte Zertifikate: Wenn ein Zertifikat mit dem Konfigurationsprogramm erstellt wird, ist es zunächst nur selbst signiert. Beim ersten Client-Start kann dieses Zertifikat in einem eigenen Trust-Store gespeichert werden.

Um ein Zertifikat zu erstellen, muss zuerst ein neuer Keystore erstellt werden (Button "Erstellen). Erforderliche Eingaben zum Zertifikat erstellen sind:

• Host (CN): Hier muss der Servername eingegeben werden, unter dem der Server von den Clients erreichbar ist.
• Schlüssellänge (RSA): Default 2048.
• Gültigkeit (Tage): Gültigkeitsdauer des Zertifikats, z.B. 1825 für 5 Jahre.
• Organisationseinheit (OU): Name der Abteilung
• Organisation (O): Name der Firma / des Unternehmens
• Ort (L): Standort der Firma / des Unternehmens
• Bundesland (ST): Name des Bundeslands
• Land (C): Ländercode, z.B. in Deutschland DE, in England EN
• Zertifikatpasswort: Passwort für den privaten Schlüssel.

Mit dem Button "Erstellen" wird das Zertifikat in dem angegebenen Keystore gespeichert. Beim Beenden des Konfigurations-Programms werden alle Parameter und der Keystore gespeichert.

Nach erfolgreicher Konfiguration muss der Server als Dienst im Windows eingetragen werden. Dazu das Script "installService.bat" ausführen.

Der Dienst wird damit unter dem Namen IDLAppServer eingetragen. Bei Problemen und zu Debug-Zwecken kann der Server auch direkt mit dem Script startIdlAppserver.bat gestartet werden.

Ein eigenständiger Internet-Client kann mit dem Punkt "IDL.KONSIS.FORECAST Client" im Installationsprogramm installiert werden. Dieser Client ermöglicht den Start von IDL.KONSIS.FORECAST und von IDL.XLSLINK.

Die Installationsdateien für den Client befinden sich im Verz. \Konsis\Client des Installationsmediums. Alternativ zur Installation mit IDLKONSISFORECAST_Client.exe kann die IDLKONSISFORECAST_Client.msi für eine automatissierte Installation verwendet. werden.

Aufruf:

msiexec /passive APPDIR="<Zielverzeichnis-Client>" SHORTCUTDIR="<Zielverzeichnis-Starticon>" PROP_HOST=<host-name> PROP_PORT=<port-nr> /i IDLKONSISFORECAST_Client.msi /L*v <logfile-name>

Beispiel (es werden die default-Werte für Zielverzeichnis und Icon verwendet):

msiexec /passive /i IDLKONSISFORECAST_Client.msi /L*v inst2.log

Beispiel mit geändertem Zielverzeichnis und default-Parameter für Host und Port:

msiexec /passive APPDIR="C:\Program Files (x86)\IDL\IDL.KONSIS.FORECAST.Client" SHORTCUTDIR="C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\IDL\IDL.KONSIS.FORECAST.Client" PROP_HOST=server.kunde.de PROP_PORT=444 /i IDLKONSISFORECAST_Client.msi /L*v inst.log

Wenn der Dienst IDLAppServer erfolgreich gestartet wurde, kann der Server per Web-Browser unter den eingetragenen Host bzw. Web-Start-Host erreicht werden. Die URL lautet "http://<Hostname>/webstart/" für Protokoll HTTP oder "https://<Hostname>/webstart/" für HTTPS.

Java-Runtime: Um den Web-Start-Client über den Web-Browser zu starten, muss mindestens die Java-Runtime Version 1.7.0_55 (oder höher) installieren.

Im Browser ist die URL des Servers einzugeben, z.B. "http://<Hostname>/webstart/". Eine Web-Seite mit 2 Links wird angezeigt: "IDL.KONSIS.FORECAST" und "IDL.XLSLINK".

Beim Klicken der Links wird auf dem Client Java-Web-Start gestartet, die Programmdateien werden auf den Client geladen und geprüft. Danach wird das Programm gestartet. In dem Login-Dialog sollten jetzt die auf dem Server konfigurierten Datenbanken zur Auswahl angeboten werden.

Start IDL.XLSLINK: Damit IDL.XLSLINK funktioniert, muss vorher IDL.KONSIS.FORECAST erfolgreich gestartet worden sein, da IDL.XLSLINK auf die von IDL.KONSIS.FORECAST erzeugte Datei idlgui.ini zugreift.

Damit die Kommunikation zwischen Client und Server sicher ist, sollte zum Start immer die Seite "https://<Hostname>/webstart/" verwendet werden.

Wenn auf dem Server ein Zertifikat mit einer Signatur einer öffentlichen Zertifizierungsstelle installiert ist, startet der Client normal. Wurde auf dem Server ein selbst-signiertes Zertifikat installiert, kommt beim ersten Start ein Dialog mit dem Zertifikat, das vom Server verwendet wird. In diesem Dialog können sie wählen, ob sie dem Zertifikat vertrauen wollen. Wenn ja, wird das Zertifikat als "trusted" gespeichert und der Client gestartet.