Die Datei KCUSAP.EXE muß in das LOAD -Verzeichnis auf dem Programmserver, die Datei KCUSAP.INI in das SYSTEM - Verzeichnis auf dem Client-PC kopiert werden. In der INI-Datei müssen die Parameter im Bereich CONNECTION den Gegebenheiten Ihres SAP-Systems angepaßt werden.
Man benötigt zusätzlich die Datei LIBRFC32.DLL (SAP-Bestandteil) irgendwo im Ausführungspfad.
In der Verknüpfung zum Aufruf der IDL Konsis-Anwendung muss im Arbeitsverzeichnis (Ausführen in) ein gemapptes Laufwerk stehen und kein UNC-Pfad oder im MEN-Eintrag (s.u.) muss kcusap mit absolutem Pfad angegeben werden.
Die Transportaufträge (TA) enthalten alle für die Entwicklungsklasse notwendigen Objekte. Das bedeutet, daß bei jeder Neuinstallation bzw. jedem Update maximal drei TAs eingespielt werden müssen:
Modul | 4.0B | 4.5 | 4.6 | 4.7 (auch Unicode) |
---|---|---|---|---|
FI | 9A2UAP | 9A2UAP | 9A2XC4 | 9A4H1E |
CO | - | 9A2UCX | 9A2UCX | 9A2UCT |
FI-AA | - | 9A2W32 | 9A3FTU | 9A476H |
Dabei fungiert der jeweilige TA für das FI-Modul als Basisauftrag, der auch alle Data-Dictionary Objekte und die Entwicklungsklassen enthält. Dieser TA ist immer als erstes einzuspielen.
Die IDL Konsis-Schnittstelle zum SAP-R/3-System (Modul FI) besteht aus sechs Funktionsbausteinen:
und einem Report:
Diese Funktionsbausteine sind in der Funktionsgruppe ZBSF zusammengefaßt. Diese Funktionsgruppe wiederum befindet sich in der Entwicklungsklasse ZIDLKONSIS_FIBU . Alle Elemente befinden sich innerhalb des SAP-Systems. Es gibt keine externen Komponenten. Die Entwicklungsklasse wird in einem Transportauftrag (s.o.) ausgeliefert und in das SAP-System importiert. Darin enthalten ist ebenfalls die Dokumentation der Funktionsbausteine in deutscher und englischer Sprache.
Die Schnittstelle zum SAP-R/3-System (Modul CO) besteht aus zwei Funktionsbausteinen:
Zudem werden noch zwei Reports geliefert:
Diese Funktionsbausteine sind in der Funktionsgruppe ZBKS zusammengefaßt. Die Funktionsgruppe wiederum befindet sich in der Entwicklungsklasse ZIDLKONSIS_CO. Alle Elemente befinden sich innerhalb des SAP-Systems. Es gibt keine externen Komponenten. Die Entwicklungsklasse wird in einem Transportauftrag (s.o.) ausgeliefert und in das SAP-System importiert. Darin enthalten ist ebenfalls die Dokumentation der Funktionsbausteine in deutscher und englischer Sprache.
Die Schnittstelle zum SAP-R/3-System (Modul AM) ist der Funktionsbaustein:
Zudem wird noch ein Report geliefert:
Dieser Funktionsbausteine befindet sich in der Funktionsgruppe ZBAN_NEU. Die Funktionsgruppe wiederum befindet sich in der Entwicklungsklasse ZIDLKONSIS_ANBU. Alle Elemente befinden sich innerhalb des SAP-Systems. Es gibt keine externen Komponenten. Die Entwicklungsklasse wird in einen Transportauftrag (s.o.) geliefert und in das SAP-System importiert. Darin enthalten ist ebenfalls die Dokumentation der Funktionsbausteine in deutscher und englischer Sprache.
Technische Vorgehensweise
Zur Installation benötigen Sie das Kennwort des Benutzers <SID>adm oder eines anderen Benutzers, welcher auf das SAP-Transportsystem zugreifen kann. Es ist zu prüfen, ob der ABAP/4-Job RDDIMPDP im Mandanten 000 (Benutzer DDIC) ereignisgesteuert eingeplant ist. Ggf. muß dieser Job vom Benutzer DDIC im Mandanten 000 durch Aufruf des Reports RDDNEWPP eingeplant werden. Bei Fehlen des Jobs können die notwendigen Transportfiles nicht korrekt importiert werden. Um den Transport starten zu können, benötigen Sie auf Unix-Maschinen eine Telnet-Emulation (oder Rlogin). Auf Windows NT* starten sie bitte das Programm CMD.
Die Dateien müssen in die SAP-Verzeichnisse
kopiert werden. Beachten Sie bitte die Groß-/Kleinschreibung in Abhängigkeit ihrer Systemeinstellungen. Beim Kopieren mittels FTP ist der Modus BIN (BINARY) zu wählen.
Wechseln Sie in das Verzeichnis /usr/sap/trans/bin. Mit dem Befehl
tp addtobuffer <TA> <SID>
werden die Transportdateien in den Transportpuffer des Systems geladen. Hierbei stehen <TA> für den Transportauftrag und <SID> für den dreistelligen SAP-Systemnamen.
Durch einen Testimport können Inkonsistenzen festgestellt werden. Daher wird empfohlen einen Testimport mit dem folgenden Befehl auszuführen.
tp tst <TA> <SID>
Der Import der operativen Komponenten geschieht durch Eingabe des Befehls:
tp import <TA> <SID> client=<MANDANT> u18
Wenn in mehreren Mandanten gearbeitet wird, dann muß der Transportauftrag in alle Mandanten importiert werden (Mandantenangabe immer dreistellig). Nach der Installation sind die Importprotokolle der einzelnen Schritte auf Fehler zu prüfen. Aufgrund der Tatsache, daß die aktuelle Installation aus neueren Releaseständen abgezogen wird, kann es beim Import in ältere Releasestände zu Warnungen kommen.
Schließlich müssen noch drei logische Dateinamen und ein logischer Dateipfad mandantenunabhängig eingepflegt werden:
Der logische Dateipfad ist Z_KONSIS_TEMP_BELEG_PFAD (Pfad für IDL-Schnittstelle). Dieser logische Dateipfad muß dann einem physischen Pfad zugeordnet werden (z.B. /usr/temp/<filename>). Auf diesen Pfad müssen die SAP-Anwender, welche die IDL Konsis-Schnittstelle verwenden, Schreibzugriff und Löschberechtigung haben. Außerdem benötigen sie SAP-seitig die Berechtigung zum Dateizugriff (Berechtigungsobjekt S_DATASET).
Hintergrund ist der, daß einerseits die jeweiligen Reports ihre Ergebnisse in einer Datei ablegen, andererseits der Funktionsbaustein Z_GET_DEBKRED_PERIOD_DETAILS wegen der großen Menge zu verarbeitender Daten (Lesen der Belege aus der SAP-Tabelle BSEG) eine temporäre Arbeitsdatei benötigt, die nach der Abarbeitung des Funktionsbausteins wieder gelöscht wird.
Die anzulegenden logischen Dateien sind:
Alle Dateien arbeiten mit dem Datenformat ASC und haben das Arbeitsgebiet FI.
Der SAP-Benutzer benötigt zum Ausführen der Funktionsbausteine die Berechtigung, Remote Function Calls (RFCs) auszuführen. Durch die Verwendung der SAP-RFC-Bibliothek (librfc32.dll) werden bei Benutzernamen und Passwort keine Sonderzeichen wie beispielsweise Umlaute (ä, ö, ü), ß oder weitere landesspezifische Zeichen unterstützt.
Bei Kollisionen mit vorhandenen Kundenobjekten ist die IDL-Hotline zu konsultieren.
Die Einrichtung von Dateinamen und -pfad erfolgt im SAP-System unter:
SAP-Menü --> Werkzeuge --> Accelerated SAP --> Customizing --> SPRO-Projektbearbeitung
In der Projektsicht ist dann
Basis --> Systemadministration --> Plattformunabhängige Dateinamen --> Dateinamen und Dateipfade mandentenunabhängig pflegen
auszuwählen.
Beispiel für logischen Dateipfad
Beispiel für logischen Dateinamen
Folgende Berechtigung (fachlich) werden in den Funktionsbausteinen geprüft:
Funktion | Berechtigungsobjekt | Feld | Inhalt |
---|---|---|---|
Kontenstamm | F_SKA1_KTP | KTOPL | zu selektierender Kontenplan |
ACTVT | 03 | ||
Kontensalden | F_BKPF_BUK | BUKRS | zu selektierende(r) Buchungskreis(e) |
ACTVT | 03 | ||
IC-Kontensalden | F_BKPF_BUK | BUKRS | zu selektierende(r) Buchungskreis(e) |
ACTVT | 03 | ||
Rückstellungsbewegungen | F_BKPF_BUK | BUKRS | zu selektierende(r) Buchungskreis(e) |
ACTVT | 03 | ||
Kostenstellenstamm | K_CSKS | KOKRS | zu selektierender Kostenrechnungskreis |
KOSTL | DUMMY | ||
ACTVT | 03 | ||
Kostenstellensalden | K_CSKS | KOKRS | zu selektierende(r) Kostenrechnungskreis(e) |
KOSTL | DUMMY | ||
ACTVT | 03 | ||
Anlagenbewegungen | A_B_ANLKL | ANLKL | ermittelte Anlagenklassen aus ANLA |
BUKRS | zu selektierende(r) Buchungskreis(e) | ||
ACTVT | 03 |
Eintragungen in der INI-Datei
Nachdem die Dateien KCUSAP.EXE und KCUSAP.INI in die entsprechenden Verzeichnisse kopiert wurden, müssen in der Datei KCUSAP.INI die anzugebenden Parameter eingestellt werden.
Bereich Connection
Die Parameter haben dabei die folgende Bedeutung:
Soll die Anmeldung nicht am Application Server erfolgen, sondern die Möglichkeit des Load Balancing (SAP-serverseitig) genutzt werden, sind die folgenden Parameter entsprechend einzustellen
Einstellungen inIDL Konsis
Um die SAP-Schnittstelle aus der IMPORT-Anwendungaufrufen zu können, sind folgende Änderungen in einigen Menüpunkten (Anwendung MEN im Projekt IDL Konsis) erforderlich:
Ist die Verknüpfung zum Programmserver über einen UNC-Pfad realisiert, muss hier ebenfalls der komplette UNC-Pfad bis zum LOAD-Ordner vor dem kcusap-Aufruf angegeben werden.
KCUSAP /F=KTO /K=%15 /K=%20 /K=X /M=%41 $PROJEKT$
KCUSAP /F=AGG /K=%14 /K=%15 /K=%20 /M=%41 $PROJEKT$
KCUSAP /F=AGGKTO /K=%14 /K=%15 /K=%20 /M=%41 $PROJEKT$
KCUSAP /F=KTOSAL /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /M=%41 $PROJEKT$
KCUSAP /F=ICKTOSAL /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /M=%41 $PROJEKT$
KCUSAP /F=KST /K=%03 /K=%16 /K=%20 /M=%41 $PROJEKT$
KCUSAP /F=KSTSAL /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /M=%41 $PROJEKT$
KCUSAP /F=ANLBEW /K= /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /K=%42 /M=%41 /W $PROJEKT$
KCUSAP /F=UKV /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /M=%41 /C $PROJEKT$
KCUSAP /F=UKV /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /M=%41 $PROJEKT$
Die Parameter haben dabei die folgende Bedeutung:
Achtung:
Sollte in einem der anzugebenden Schlüssel (Kontenplan, Gesellschaft usw.) ein Sonderzeichen wie & auftauchen (z.B. a&b), dann muß der jeweilige Parameter durch Einschließen in doppelte Hochkomma '''' gequotet werden.
KCUSAP /F=KTO /K="%15" /K=%20 /K=X $PROJEKT$
Die externen Aufrufe der Funktionen /F=KTOSAL, /F=ICKTOSAL, /F=UKV, /F=KSTSAL und /F=ANLBEW können um einen optionalen Parameter /0 erweitert werden. Wird der Parameter /0 zusätzlich angegeben, werden auch Nullsalden mit in die entsprechende Ergebnisdatei KPxxxxxx geschrieben.
Der externe Aufruf der Funktion /F=KTOSAL kann um einen optionalen zusätzlichen Parameter /V=xxx erweitert werden, wobei xxx durch die Version des General-Ledgers zu ersetzen ist
Der erste /K-Parameter für das Auslesen der Anlagenbewegungen (Funktion /F=ANLBEW gibt den Bewertungsbereich an. Wird der Parameter leergelassen, dann wird der Bewertungsbereich 01 (handelsrechtlich) angenommen.
Der externe Aufruf der Funktion /F=KTO kann um einen optionalen zusätzlichen Parameter /D erweitert werden, der dafür sorgt, daß im SAP-System zum Löschen vorgemerkte Konten nicht mit in die KPKONTEN.TXT übertragen werden.
Der externe Aufruf der Funktion /F=ICKTOSAL kann um einen optionalen zusätzlichen Parameter /T erweitert werden, damit zusätzlich die Werte in Transaktionswährung sowie der ISO-Code der Transaktionswährung mit ausgelesen werden.
Der externe Aufruf der Funktion /F=ICKTOSAL kann um einen optionalen zusätzlichen Parameter /A erweitert werden (/A impliziert /T), so daß außer der Transaktionswährung und dem zugehörigen Währungskennzeichen als weitere Informationen die Belegnummer, das Belegdatum, die Referenzbelegnummer und die Belegart mit geliefert werden.
Für das Auslesen von IC-Salden über die GLT3 (Konsolidierungsvorbereitungsledger) müssen in folgende Einstellungen vorgenommen werden.
[Settings]
GLT3=yes
Eintrag
;FunctIcktosal=Z_GET_PERIODBALANCES_KRED_DEBT
ersetzen durch
FunctIcktosal=Z_GET_IC_SALDEN
Der externe Aufruf der Funktion /F=ANLBEW kann um einen optionalen Parameter /G erweitert werden, mit dem eine Untergrenze für Kontengruppe zur Anlagenklassenfindung festgelegt werden kann.
KCUSAP /F= /K= /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /K=%42 /M=%41 /G=02000000 $PROJEKT$
Es werden alle Anlagenklassen ermittelt, die zu einer Kontengruppe größergleich 2000000 gehören.
Der externe Aufruf der Funktion /F=ANLBEW kann um einen optionalen Parameter /O erweitert werden, mit dem eine Obergrenze für Kontengruppe zur Anlagenklassenfindung festgelegt werden kann.
KCUSAP /F= /K= /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /K=%42 /M=%41 /O=07000000 $PROJEKT$
Es werden alle Anlagenklassen ermittelt, die zu einer Kontengruppe kleinergleich 7000000 gehören
Der externe Aufruf der Funktion /F=ANLBEW kann um einen optionalen Parameter /W erweitert werden, mit dem gesteuert werden kann, ob die Hauptbuchkonten Wertberichtigung herangezogen werden sollen.
KCUSAP /F= /K= /K=%02 /K=%03 /K=%04 /K=%05 /K=%19 /K=%42 /M=%41 /W $PROJEKT$
In diesem Fall werden die separaten Konten für Wertberichtigungen aus der SAP-Tabelle T095B herangezogen