Neu im Release 5.02


===> Was ist neu im Release 5.02 vom 24.01.2002 ?

1. Allgemeines

   Das Release 5.02 ist ein Zwischenrelease und damit nicht Voraussetzung
   für den Wechsel auf nachfolgende Releasestände. Voraussetzung für das
   Release 5.02 ist das letzte Hauptrelease 5.01. Alle Nachträge und
   Korrekturen zum Release 5.01 sind im Release 5.02 enthalten.

2. Neue grafische Oberfläche

   Die Belegung der Buttons in Übersichts- und Einzelsatzanwendungen
   durch Funktionstasten wurde neu geregelt. Die Tasten <F12> und <F3>
   bleiben wie bisher dem jeweils mittleren bzw. rechten Button zuge-
   ordnet. Dem linken Button wird jetzt die Taste <F5> (bisher <Enter>)
   neu zugeordnet. Dazu ändert sich der Buttontext in der Übersicht
   von "OK" auf "Aktualisieren". Die Taste <Enter> wird jetzt je nach
   Anwendungstyp unterschiedlichen Buttons zugeordnet:
   - in Übersichten wie bisher dem linken Button ("Aktualisieren")
   - in Einzelsatzanwendungen dem rechten Button (z.B. "Speichern und
     weiter")
   Der Button, der durch <Enter> ausgelöst wird, ist jeweils durch
   die dickere Umrandung gekennzeichnet.

   Die Betextung des rechten Buttons in Übersichten wurde variabel
   gestaltet. In direkt aus dem Ressourcenbaum oder per Kurzwort auf-
   gerufenen Anwendungen lautet der Text wie bisher "Ende", bei als
   Folgeanwendung aufgerufenen Übersichten dagegen "Weiter".

   Im Menü <Extras> befindet sich der neue Menüpunkt <Options>. Über
   den zugehörigen Dialog lassen sich verschiedene Steuerungsparameter
   ändern, die bisher über eigene Menüpunkte (z.B. <Fonts>, <Sprache>)
   oder gar  nicht geändert werden konnten. Die Angaben entsprechen
   Einträgen in der ini-Datei, wo sie auch dauerhaft gespeichert werden.

   Eingabefelder sind jetzt mit einem Objektmenü versehen, das die
   MS-Standard-Funktionen <Kopieren>, <Ausschneiden> und <Einfügen>
   via Zwischenablage enthält.

   Markierte Zeilen einer Tabelle können mit der Kopierfunktion
   (Menü <Bearbeiten>, Symbolleiste oder Taste <Strg-C>) mit <Tab>
   formatiert in die Zwischenablage kopiert und anschließend beispiels-
   weise in Excel eingefügt werden.

3. User-Verwaltung

   Es besteht jetzt die Möglichkeit, bei der Anmeldung an Konsis sein
   Benutzer-Passwort zu ändern. Voraussetzung dafür ist, dass in der
   ini-Datei im Abschnitt [GENERAL] der Parameter passwordChangeable=yes
   eingetragen ist. Dann enthält der Anmeldedialog den zusätzlichen Button
   <erweitert>. Durch Betätigung dieses Buttons vergrößert sich der
   Anmeldedialog um zwei Eingabefelder für das neue Passwort. Diese
   Funktion setzt voraus, dass der Bneutzer bereits über ein Passwort
   verfügt. Diese Funktion ist nicht verfügbar auf der Datenbank MS SQL
   Server sowie unter IBM DB/2 vor Release 6.1.

   Bei Angabe der (bisher nicht weiter untertützten) Text-Locale en_US
   (entspricht dem Sprachschlüssel USA) werden Texte jetzt bevorzugt in
   Englisch gelesen und nicht nur wie bisher in der Default-Sprache DEU.

4. Menuepunkte

   Es ist jetzt möglich Menüpunkte, die auf externe Programmaufrufe ver-
   weisen (z.B. UNLxxx im KONSIS-Standard oder kundenspezifische Menü-
   punkte), in den Ressourcenbaum einzufügen, so dass sie über Kurzwort-
   eingabe oder Auswahl aus dem Ressourcenbaum aufrufbar sind. Beachten
   Sie hier bitte die Konventionen für kundenspezifische Menüpunkte.

   Der Knoten KUNAPP, der in der Menüstruktur des Ressourcenbaums enthalten
   ist, wird in der Anzeige unterdrückt. Die unter diesem Knoten angegebenen
   (kundenspezifischen) Menüpunkte und Knoten werden dadurch im KONSIS-Zweig
   des Ressourcenbaums angezeigt.

   In den Aufrufanwendungen IMPORT und KONDAT werden jetzt nur noch die-
   jenigen Folgeanwendungen angezeigt, für die der aktuelle Benutzer auch
   berechtigt ist.

5. Stammdaten

   Das Aktionsmenü der Anwendung GES wurde durch Zusammenfassung zu Submenüs
   so verkleinert, dass es auch auf Bildschirmen mit geringer Auflösung
   keine Probleme geben sollte.

   In der Anwendung AGGKTO gibt es jetzt zusätzliche Selektionsmöglichkeiten
   nach Bil/GuV-, Soll/Haben- und Kostenstellen-Kennzeichen. Außerdem gibt
   es zusätzlich angezeigte Spalten.

   Es wurde eine neue Anwendung TXTE als Einzelsatzanwendung zur Übersicht
   TXT geschaffen, mit der die Benennungen zu beliebigen Stammobjekten ver-
   waltet werden können. Insbesondere ermöglicht diese Anwendung das Löschen
   von Benennungen in bestimmten Sprachen, was in den Stammanwendungen selbst
   nicht möglich ist.

6. Verarbeitungssteuerung

   In der Anwendung VERARB wird bei gegebener Sonderberechtigung das Löschen
   von Zeilen (auch bei Selektion mehrerer Perioden) zugelassen, wenn nach
   der Meldungsnummer KON / 0036 (= keine Daten) selektiert wurde. Dadurch
   lassen sich u.a. entsprechende Hinweise beim Vortrag unterdrücken.

7. Saldenübersichten

   Der auf dem JÜ-Konto angezeigte Wert wird jetzt vor der Datenausgabe
   aktualisiert, ein Refresh der Anzeige ist nicht mehr notwendig.

   In der Kontensalden-Übersicht KTOSAL ist jetzt per Aktion der Aufruf der
   Folgeanwendung LOESALDEN (Löschen von Kontensalden, IC-Salden und Kosten-
   stellensalden einer Gesellschaft) möglich. Dieser Aufruf war bisher nur
   in der Anwendung GES enthalten.

   In der Anwendung LOESALDEN wird jetzt eine Warnung ausgegeben, die be-
   stätigt werden muss, ehe die Daten gelöscht werden.

   In der IC-Salden-Übersicht ICKTOSAL wurde eine Funktion zur Restwert-
   analyse in mehrstufigen Konzernen ergänzt. Die Eingabe der Selektions-
   option 'RW' in Verbindung mit der Angabe eines Teilkonzerns zur Konzern-
   kreis-Selektion und der Angabe '*' für den Beleg-KTk bewirkt die Anzeige
   aller IC-Salden, die nicht innerhalb des Teilkonzerns einschl. aller
   untergeordneten Teilkonzerne verarbeitet wurden.

8. Buchungen

   Analog zu den Konsolidierungsbuchungen wird jetzt auch in der Buchungs-
   übersicht BUCH in einer separaten Spalte ausgewiesen, wenn ein Beleg
   ergebniswirksam ist (Buchungen zwischen Bilanz- und GuV-Seite).

   Wie unter der alten Oberfläche wird das Belegdatum beim Erfassen mit
   dem aktuellen Tagesdatum vorbelegt und ist wie der Buchungstext eine
   Musseingabe. Die Buchungsart wird mit 'E' und das Verarbeitungskenn-
   zeichen mit 'B' vorbelegt.

9. Import

   Zur Laufzeitoptimierung, insbesondere bei sehr großen Eingabedateien,
   wird die Fortschrittsanzeige nicht mehr bei jedem Eingabesatz akutali-
   siert. Die Aktualisierung erfolgt jetzt in Abhängigkeit der Größe der
   Eingabedatei nur noch nach Verarbeitung von jeweils ca. 1% der Daten-
   sätze.

   Um eine Folge von Import-Vorgängen unterbrechungsfrei ablaufen lassen
   zu können, wurde in den Import-Anwendungen eine Variante implementiert,
   in der
   - das Start-Fenster (mit der Abfrage, ob fehlerhafte Sätze angezeigt
     werden sollen) unterdrückt wird (als Antwort wird automatisch <alles
     akzeptieren> gesetzt) und
   - das Abschluss-Fenster (mit Anzeige der Anzahl eingefügter, geänderter
     und fehlerhafter Sätze) nicht angezeigt, sondern automatisch auf dem
     Drucker ausgegeben wird.
   Diese Variante lässt sich aktivieren, indem in der ini-Datei die Option
   IMPORT_PANEL_SUPPRESS=YES gesetzt wird. Sie gilt für alle Import-Anwen-
   dungen.

   Beim Import von SAP-Daten erfolgt jetzt auch für Kostenstellen, Kosten-
   stellensalden und Anlagenbewegungen eine Umsetzung der Kostenstellen-
   nummer bzw. der als Anlagenobjekt angegebenen Kontonummer durch Ent-
   fernung führender Nullen gemäß der für den Konten-/Kostenstellenplan
   angegebenen Länge.

   Bei der Übernahme von IC-Salden wird jetzt ein Kontensaldo mit Wert 0
   generiert, wenn noch kein Kontensaldo existierte.

   Die Anwendung zur IC-Konzern-Verrechnung TXTICKONV verarbeitet jetzt
   die Angabe von Kostenstellen in den Eingabedaten dergestalt, dass die
   zugehörigen Kostenstellensalden analog zu den Kontensalden zwischen dem
   Hauptkonto und dem zugeordneten IC-Konto aufgeteilt werden.

   Alle Protokolldateien (Suffix '.PRT') werden nicht mehr übersschrieben,
   sondern mit einer dreistelligen Zählnummer als Suffix archiviert.
   Achtung: Im Verzeichnis ...\idl\batch sollten bei Bedarf Altdaten ge-
   löscht werden!

10. Vortrag

   Die Anwendung VORKTOSAL trägt jetzt zusätzlich Beteiligungen (Tabelle
   GESGES) vor. Die Verarbeitung erfolgt analog zu anderen Bewegungen.

   Die Anwendung VORKTOSAL wurde um die Funktion ergänzt, ggfs. in der
   Zielumgebung bereits vorhandene Daten (Salden, IC- und Kostenstellen-
   salden, Bewegungen) vorab zu löschen. Das Löschen kann wahlweise unbe-
   dingt oder nach Bestätigung einer entsprechenden Meldung erfolgen. Beide
   Varianten können unter verschiedenen Aktionen aus den Anwendungen GESABV
   und GES heraus aufgerufen werden.

   Die Anwendung VORKTOSAL wurde um die Varianten ergänzt, nur einzelne
   der möglichen Datenbestände vorzutragen. Beide Varianten (mit und ohne
   automatisches Löschen) können unter verschiedenen Aktionen aus der An-
   wendungen GESABV heraus aufgerufen werden, nicht jedoch aus GES heraus.

   Die Folgeanwendung VERARB ist in GESABV und in PERGES jetzt als globale
   Aktion eingetragen. D.h., die Anzeige in VERARB erfolgt jetzt standard-
   gemäß über alle Checkpoints.

   Über ein neues Kennzeichen in der Datenbanktabelle K011 (Anwendung FAC)
   kann gesteuert werden, dass beim Vortrag (GESABV) auf diese Datenart
   ein Herkunftsnachweis der Salden erstellt wird, z.B.
   - Welche Gesellschaftskonten wurden zu einem Verdichtungskonto oder
     Konzernkonto (ggfs. mit Konzernwechselkonto) zusammengefasst?
   - Wie setzt sich der neue Betrag aus Ursprungssalden und Buchungen
     zusammen?
   Der Herkunftsnachweis wird in einer neuen Datenbanktabelle (K030) ge-
   speichert und kann über die neue Übersichtsanwendung KTOHER angezeigt
   werden. Die Auswertung dieser Tabelle im Report ist für das nächste
   Release geplant.

11. Konzernkreis

   Das Aktionsmenü der Anwendung KTKGES wurde durch Zusammenfassung zu
   Submenüs so verkleinert, dass es auch auf Bildschirmen mit geringer
   Auflösung keine Probleme geben sollte.

12. Konsolidierungsverarbeitungen

   Für die Schulden- wie auch die Aufwands-/Ertragskonsolidierung besteht
   jetzt die Möglichkeit der Differenzierung nach Abstimmkreisen. Hierzu
   wurden folgende Erweiterungen eingefügt:
   - Für die Konsolidierungsverarbeitungen gibt es eine eigene neue Stamm-
     tabelle (K047). Die Übersicht dazu ist über das Kurzwort KVA zu er-
     reichen.
   - Neben den von IDL vorgegebenen KVA-Einträgen AE und SK können kunden-
     spezifische KVA-Einträge A0, ... A9 bzw. S0, ... S9 erfasst werden.
     Diese kundenspezifischen KVA-Einträge sind anstelle von AE bzw. SK
     im Kontenstamm den IC-Konten zuzuordnen.
   - Für die kundenspezifischen KVAen sind eigene Konsolidierungsparameter
     einzurichten. Die Werte (z.B. Schwellwert, Ausgleichskonto) können je
     KVA unterschiedlich angegeben werden. Diese Parameter werden wie
     andere von der Anwendung PERKTK in die Folgeperiode vorgetragen.
   - Die automatische SK/AE-Konsolidierung verarbeitet wie bisher alle IC-
     Salden eines Gesellschaftspaares, erzeugt aber je KVA einen eigenen
     Satz für die IC-Clearing-Differenz (Anwendung KGESGES) sowie einen
     Beleg (kundenspezifische KVA in der Belegnummer).

   Zur Vervollständigung des Controlling-Bausteins wurden in der Tabelle
   K046 (KTKPAR) zu den Konten Kostenstellen ergänzt. Die automatisch
   herangezogen werden, wenn eine Buchung auf das Konto erfolgt. Als erste
   Anwendung unterstützt die AE-Konsolidierung diese Funktion.

   Bei der Generierung von Abschreibungen wird jetzt der Monat, in dem die
   Anschaffung erfolgt ist, berücksichtigt, wenn als Tageszahl der 1. des
   Monats angegeben ist.

   Im Anlagenobjektstamm kann jetzt die neue Afa-Art M angegeben werden.
   Diese wird wie L behandelt, nur dass die Angabe des Abschreibungszeitraums
   nicht in Jahren, sondern in Monaten erfolgt.

13. Report

   In allen Programmen zur Report-Erstellung wird jetzt die Anweisung zum
   Löschen eines bereits vorhandenen Reports als eigene DB-Transaktion be-
   handelt. Dadurch kann ein SQL-Fehler wegen zu großer Transaktionsprotokolle
   (SQL-Code -964 unter DB/2) vermieden werden. Funktional hat diese Änderung
   keine Auswirkungen.

   Im Report-Ergebnis wird jetzt in Kontenzeilen zusätzlich eine IC-Gesell-
   schaft ausgegeben, wenn diese im Kontenstamm zugeordnet ist.

14. Automatische Ablaufsteuerung

   In Zusammenarbeit mit Lidl wurden Funktionen entwickelt, die einen automa-
   tischen Ablauf von Standard-Verarbeitungsfolgen ermöglichen. Zu diesem Zweck
   wurden folgende Erweiterungen vorgenommen.
   - In der Anwendung MENMEN wurden 10 Parameterfelder ergänzt, in denen Para-
     meter für die Objekttypen Konzern, Gesellschaft, Unternehmensbereich,
     Periode und Datenart angegeben werden können, die beim Aufruf der zuge-
     ordneten Anwendung übergeben werden. Neben explizitien Werten sind hier
     auch Sondereingaben möglich, um z.B. den Vorbelegungswert, alle in der
     Datenbank definierten Werte oder alle zu einem Konzernkreis gehörigen
     Gesellschaften als Parameter zu übergeben.
   - Ein neues Programm dient der Anzeige der über MENMEN zugeordneten Anwen-
     dungen mit ihren Parametern, wobei Sondereingaben in die expliziten Werte
     umgesetzt werden. Durch Markieren der Zeilen und eine entsprechende Aktion
     können diese Anwendungen gestartet werden und laufen nacheinander ab.
   - Zu diesem Zweck muss das neue Programm unter einem kundenspezifischen Menü-
     punkt angegeben und in der Menüstruktur unter KUNAPP eingeordnet werden.
   - Um in der automatischen Ablaufsteuerung aufrufbar zu sein, wurden einige
     Anwendungsprogramme so geändert, dass sie nur noch maximal o.g. 10 Parameter
     benötigen (u.a. VORKTOSAL, VORPERGES, W-UMRECH). Auf die Funktionalität hat
     dies keinen Einfluss.
   - In diesem Zusammenhang gibt es die neue Anwendung ABRLOCK. Ihre Funktion
     ist, durch entsprechende Einträge in der Tabelle BENABR die aktuelle Periode
     gegen weitere Änderungen zu sperren. Diese Funktion ist nicht im KONSIS-
     Standard enthalten und nur zur Verwendung in kundenspezifischen Ablauf-
     folgen gedacht.

Letzte Änderung: WERNER 24.01.2002 10:28