Neu im Release 5.4.2


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeine Hinweise

1.1 Hinweis zu diesem Release

Das Release IDL KONSIS 5.4.2 (analog IDL Winkons 3.2 und PPconsis 4.2 SR1) ist ein Zwischenrelease und kann daher in der Releasefolge ausgelassen werden. Voraussetzung für dieses Release ist das letzte Hauptrelease (IDL KONSIS 5.4.0 bzw. IDL Winkons 3.0 oder PP consis 4.01) vom 15. 9. 2005. Die bis zum Release-Abschluss erfolgten Nachträge und Korrekturen zum Hauptrelease sind im aktuellen Zwischenrelease enthalten.

Wegen der Umstellungen in der Kapitalkonsolidierung (s.u.) wird empfohlen, dieses Release nicht während eines Konzernabschlusses einzuspielen.

1.2 Hinweis zu individuellen Spiegeln

Anwender, die mit individuellen Spiegeln arbeiten, müssen mit diesem Release für die verwendeten Spiegel kundenspezifische Texte einrichten (Beschreibung s. "Neu in 5.4.1"). Ansonsten können sie mit diesen individuellen Spiegeln nicht mehr arbeiten.

1.3 Hinweis zum eingestellten Schrifttyp

Neben der Reportanzeige enthalten ab diesem Release auch eine Reihe weiterer Übersichten mehrzeilige Überschriften. Sollte die Anzeige von einzeiligen und mehrzeiligen Überschriften mit unterschiedlichem Schrifttyp erfolgen (fett bzw. nicht fett), so liegt die Ursache im eingestellten Schrifttyp im Menüpunkt <Extras> -> <Optionen> -> <Darstellung>. Schrifttypen, die eine Kombination aus Stil und Darstellung bezeichnen (z.B. <Arial fett>), sollten hier nicht angegeben werden. Vielmehr sind Schrifttyp (z.B. <Arial>) und Darstellung (z.B. <fett>) getrennt anzugeben.

1.4 Hinweis zu Konzernbewegungen

Die Entwicklungsplanung sieht vor, dass Konzernbewegungen (Anlagen, Kapital und Rückstellungen) mit einem der nächsten Releases nicht mehr unterstützt werden, da dieser Datenbestand redundant zu den Konsolidierungsbuchungen ist und keine zusätzlichen Informationen enthält. Die Anwender werden daher aufgefordert

1.5 Hinweis zu kundenspezifischen Formeln

Die Auswertung der Formeln für Spaltenoptionen und Kennzahlen (gepflegt mit der Anwendung <Formel-Editor> (FED) rechnete bei einem führenden '-' falsch. Statt den ersten Operanden zu negieren wurde das Endergebnis negiert. Kundenindividuelle Spaltenoptionen und Kennzahlen liefern nach der Korrektur dieses Fehlers jetzt eventuell falsche Werte, wenn sie per 'Trial and error' an die fehlerhafte Formelberechnung angepasst wurden.

1.6 Hinweis zu MS Excel 97

Der IDL Connector unterstützt - wie bereits seit über einem Jahr avisiert - die Version MS Excel 97 letztmalig mit dem vorliegenden Release. Spätere Releases werden nicht mehr kompatibel sein. Bitte rüsten Sie daher rechtzeitig auf eine aktuellere Excel-Version auf, zumal auch der Hotline-Service für MS Excel 97 durch Microsoft inzwischen eingestellt wurde.

2 Überblick über die wesentlichen Erweiterungen

2.1 Erweiterung der Spiegeltabellen um IC-Gesellschaft und IC-Geschäftsbereich

Die Datenbanktabellen für Kapital-, Rückstellungs- und individuelle Spiegel wurden um Attribute für IC-Gesellschaft und IC-Geschäftsbereich erweitert. Für Anlagenbewegungen war diese Angabe auch bisher schon möglich. Hauptzweck dieser Erweiterung ist eine vereinfachte Spiegelumbuchung bei der Schuldenkonsolidierung.

Die Erfassung der neuen Attribute ist über die Einzelsatzanwendungen (KAPBEWE, RUEBEWE, SPIBEWE) oder über den Import (TXTKAPBEW, TXTRUEBEW, TXTSPIBEW) möglich. Die Angabe ist natürlich nur für Konten zugelassen, die gleichzeitig das Kontokennzeichen 'I' oder 'J' aufweisen. Die Angabe des IC-Geschäftsbereich unterliegt der Prüfung gegen die Zuordnung von Geschäftsbereichen zu Gesellschaften über die Tabelle GESUBR.

Werden Daten mit Angabe der IC-Gesellschaft geführt, so erfolgt außerdem eine Verprobung gegen die IC-Kontensalden. Stimmt die Summe der Bewegungen für eine IC-Gesellschaft nicht mit der korrespondierenden Summe der IC-Kontensalden überein, wird dies analog Differenzen zu den Kontensalden gemeldet. Der Status des Bewegungsaufrisses im Einzelabschlussmonitor (EA) wird dann <rot> dargestellt. Dies gilt auch für Anlagenbewegungen.

Die Angabe einer IC-Gesellschaft in den Bewegungen führt zu einer differenzierten Behandlung der Daten beim Periodenvortrag (Vortragsbewegung je IC-Gesellschaft) und bei der Währungsumrechnung (Differenzausgleich je IC-Gesellschaft).

Umgekehrt werden für automatische Spiegel (mit Buchungsschlüsseln mit Verwendungskennzeichen 'L') die Bewegungen für die laufenden Veränderungen differenziert nach IC-Gesellschaft und IC-Geschäftsbereich generiert, wenn stimmige IC-Kontensalden vorliegen. Dies gilt analog für die erstmalige Generierung von Vorträgen aus den Vorperioden-Kontensalden bzw. nach neuer Mimik aus den Vorperioden-IC-Kontensalden.

Die SK-Spiegelumbuchung kann mit Hilfe dieser Angaben auch dann den Einzelabschluss-Spiegel spaltengerecht eliminieren, wenn nicht alle IC-Gesellschaften auf der aktuellen Konzernebene verarbeitet werden. Die manuelle Korrektur der SU-Belege für die verschiedenen Konzernebenen ist dann nicht mehr notwendig.

2.2 Individuelle Spiegelbereiche

Bisher gab es nur im Anlagenspiegel eine Unterscheidung nach Spiegelbereichen, in diesem Fall AHk und AfA. Eine derartige Differenzierung innerhalb eines Spiegels ist künftig einerseits auch für die individuellen Spiegel möglich, andererseits kann auch der Anlagenspiegel individuell um weitere Spiegelbereiche (z.B. für "Impairment") erweitert werden. Da es nicht sinnvoll ist, in einem Spiegel Buchungsschlüssel mit und ohne zugeordneten Spiegelbereich zu mischen, wird die Anwendung auf den Kapital- und den Rückstellungsspiegel nicht unterstützt. Spiegelbereiche können außerdem nicht für automatische Spiegel (mit Buchungsschlüsseln mit Verwendungskennzeichen 'L') genutzt werden.

Die Definition individueller Spiegelbereiche erfolgt über die neue Anwendung <Spiegelbereiche> (Kurzwort ISB). Hier wird ein derartiger Spiegelbereich durch ein einstelliges Kennzeichen angelegt und mit entsprechenden Betextungen versehen.

Dieses Kennzeichen kann dann den Buchungsschlüsseln des jeweiligen Spiegels in der Anwendung <Buchungsschlüssel> (BSL) zugeordnet werden. Zur Klarstellung wurde auch hier das bisherige BSL-Kennzeichen 2 in "Spiegelbereich" umbenannt. Zu beachten ist hierbei, dass Buchungsschlüssel für bestimmte durch das Verwendungskennzeichen festgelegte Funktionen je Spiegelbereich zu definieren sind. Dies betrifft den Periodenvortrag auf Einzelabschluss- und Konzernebene (Verwendungskennzeichen 'V'), die Währungsumrechnung (Verwendungskennzeichen 'K' und 'U') sowie die Konzernkreisveränderung (Verwendungskennzeichen 'E' und 'F').

Die Verwendung von Spiegelbereichen führt zu einer differenzierten Behandlung der Bewegungen beim Periodenvortrag (Vortragsbewegung je Spiegelbereich) und bei der Währungsumrechnung (Differenzausgleich je Spiegelbereich) und bei Spiegelumbuchung bei Änderung des Konsolidierungskreises (Umbuchung je Spiegelbereich).

Dem durch diese Erweiterung erhöhten Bedarf an individuellen Buchungsschlüsseln insbesondere für den Anlagenspiegel wurde insofern Rechnung getragen, dass neben dem Anfangsbuchstaben 'K' auch die Anfangsbuchstaben 'L', 'M' und 'N' für individuelle Buchungsschlüssel verwendet werden können. Eine weiterreichende Individualisierung der Buchungsschlüssel ist für eines der nächsten Releases geplant.

2.3 Erweiterung der Anzahl verfügbarer Reportergebniswerte (Spiegelspalten)

Die Anzahl verfügbarer Reportergebniswerte (Spiegelspalten) wurde auf nunmehr 50 erhöht. Dies betrifft insbesondere die individuellen Spiegel, in denen die Werte jetzt im Report nach 50 statt bisher 20 verschiedenen Kategorien unterschieden werden können. Die neue Spalten können über die Anwendung <Texte für individuelle Spiegelspalten> (ISS) mit Texten versehen werden.

Für die Standardspiegel (Kapital, Rückstellungen und Anlagen) wurden die zusätzlichen Spalten ebenfalls als kundenindividuell definiert. D.h. während die Spalten '01' bis '20' wie bisher durch die Anwendung mit festen Inhalten vorbelegt werden, können auch in diesen Spiegeln zusätzliche Spalten nach kundenindividuellem Bedarf ergänzt werden. Auch diese Spalten können über die Anwendung ISS individuell betextet werden.

Speziell für den Anlagenspiegel gibt es gemäß IFRS evtl. Erweiterungsbedarf für Finanzanlagenspiegel, Impairment oder Fair Value. Um den ausgelieferten Standard hiermit nicht zu überfrachten, wurde auf eine Erweiterung des Standards verzichtet. Derartige Erweiterungen sind nun aber individuell möglich. Muster für diese Erweiterungen werden durch IDL aber in Form von TXT-Dateien zum Import zur Verfügung gestellt. Sie finden diese Dateien auf der Auslieferungs-CD im Verzeichnis "LieferBatch". Zum Importieren dieser Dateien wurden in der Aufrufanwendung IMPORT Möglichkeiten zum Import von Spaltenoptionen und individuellen Spiegeldefinitionen ergänzt.

Die Reportergebniswerte '21' und '22' hatten im Anlagenspiegel bisher spezielle Bedeutungen als Summe AHk bzw. Summe AfA. Da '21' und '22' jetzt individuell belegbare Spalten sind, müssen diese Angaben in den Formeln (FED) für die Spaltenbezeichnungen (SPA) ('#REP#'/'21' bzw. '#REP#'/'22') durch die Summe der AHk- bzw. AfA-Spalten ersetzen werden. Für die bestehenden Spaltenbezeichnungen erfolgt eine Umsetzung durch das Release-Konvertierprogramm, sofern dies zweifelsfrei möglich ist. Ansonsten wird eine Meldung ausgegeben, dass die Formel manuell anzupassen ist. Außerdem werden diese Wertspalten in den bestehenden Anlagenreports gelöscht.

Der Reportergebniswert '23' hatte bisher eine spezielle Bedeutung als Gesamtsumme aller Bewegungen. Da '23' jetzt eine individuell belegbare Spalte ist, wurde ein spezieller Ersatzwert geschaffen, so dass in den Formeln (FED) für die Spaltenbezeichnungen (SPA) der bisherige Operand '#REP#'/'23' durch den neuen Operanden '#REP#'/'SUM' zu ersetzen ist. Für die bestehenden Spaltenbezeichnungen erfolgt eine Umsetzung durch das Release-Konvertierprogramm. Außerdem wird der Wert in den bestehenden Spiegelreports in die neue Wertspalte verschoben.

Der Reportergebniswert '25' hatte bisher eine spezielle Bedeutung als Spaltenbedingung. Da '25' jetzt eine individuell belegbare Spalte ist, wurde ein spezieller Ersatzwert geschaffen so dass in den Formeln (FED) für die Spaltenbezeichnungen (SPA) der bisherige Operand '#REP#'/'25' durch den neuen Operanden '#REP#'/'BED' zu ersetzen ist. Für die bestehenden Spaltenbezeichnungen erfolgt eine Umsetzung durch das Release-Konvertierprogramm.

2.4 Formularerfassung für Anlagenbewegungen

Die Familie der Erfassungsanwendungen wurde um eine Formularerfassung für Anlagenbewegungen erweitert (s.u.). Dort können Werte je Anlagenobjekt und Buchungsschlüssel wahlweise untereinander oder in Spalten je BSL nebeneinander eingetragen werden.

Zur Einschränkung der Erfassung auf die wesentlichen Buchungsschlüssel wurde die Tabelle für Buchungsschlüssel um ein Attribut für die "Spaltenreihenfolge in der Formularerfassung" erweitert. Nur bei Angabe eines Wertes in diesem Attribut wird der Buchungsschlüssel in der Formularerfassung angeboten. Der nummerische Wert (maximal 30) bestimmt die Reihenfolge.

2.5 Individuelle KVAs für Vortrag und latente Steuern auf manuelle Belege

Seit einiger Zeit ist die Einrichtung kundenindividueller Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) für manuelle Sachverhalte ('M0', 'M1', ..., 'M9') möglich, um u.a. Buchungen mit unterschiedlicher Vortragsregel (Buchungsart) zu ermöglichen. Beim Vortrag werden diese Buchungen aber zu einem Beleg mit KVA 'VM' zusammengefasst, so dass die ursprüngliche Differenzierung verloren geht. Daher wurde jetzt zugelassen, korrespondierende individuelle KVAs 'V0', 'V1', ... 'V9' für den Vortrag der kundenindividuellen MB-KVAs zu definieren.

Ergänzend dazu werden weitere kundenindividuelle KVAs 'L0', 'L1', ... 'L9' ermöglicht, die für die Buchung der latenten Steuern auf den Buchungen für individuelle MB-KVAs genutzt werden. Gemäß bisheriger Logik werden diese LT-Buchungen mit den MB-Buchungen zu einer VK-Buchung zusammengefasst, wo dann wieder die neuen individuellen MB-KVAs Anwendung finden.

Folgende Regeln gelten für das Anlegen individueller KVAs:

2.6 Umbuchung der Fremdquote in der Schulden- und Aufwands-/Ertrags-Konsolidierung

Die Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung mit quotalen Gesellschaften eliminierte immer 100% der IC-Salden der vollkonsolidierten Gesellschaft, aber nur den quotalen Anteil bei der quotalen Gegengesellschaft, da der restliche Anteil keinen IC-Sachverhalt, sondern einen Sachverhalt gegenüber Dritten darstellt. Das Ergebnis war zwangsläufig ein unstimmiger SK/AE-Beleg, der vom Anwender manuell zu korrigieren war.

Die neue Lösung für eine automatische Behandlung dieses Falls setzt die Angabe eines Quoten-Referenzkontos je IC-Konto voraus. Entsprechende Angaben sind jetzt durch eine Erweiterung des Kontenstamms möglich.

In der Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung wird künftig auch bei der vollkonsolidierten Gesellschaft nur noch der quotale Anteil (gemäß Quote der quotalen IC-Gesellschaft) der IC-Salden direkt eliminiert. Die daraus resultierende Differenz der Buchungen zwischen beiden Gesellschaften ist damit wieder abstimmbar und kann gemäß den Regeln für Schwellenwert- und TW-Clearing weiterverarbeitet werden.

Der restliche Anteil der IC-Salden der vollkonsolidierten Gesellschaft (100% - Quote) wird in einem weiteren Buchungssatz vom IC-Konto auf das im Kontenstamm angegebene Quoten-Referenzkonto umgebucht. Somit werden aus Sicht des Konzernreports 100% der IC-Salden der vollkonsolidierten Gesellschaft und der quotale Anteil der IC-Salden der quotalen Gesellschaft eliminiert, so dass die IC-Konten mit Konzernsaldo 0,00 ausgewiesen werden.

2.7 Vereinheitlichung der Kapitalkonsolidierung

Bis zum Release 5.4.0 unterschied IDL Konsis zwischen der Einstellung einer historischen Beteiligung (Buchungsschlüssel '04') durch die manuelle Erstkonsolidierung und einem Zugang oder einer Kapitalerhöhung (Buchungsschlüssel '02') durch die maschinelle Erstkonsolidierung. Mit Release 5.4.1 war bereits der Buchungsschlüssel '08' eingeführt worden, mit dem auch ein Zugang in der laufenden Periode durch die manuelle Erstkonsolidierung verarbeitet werden konnte.

Jetzt wurden die Unterschiede zwischen manueller und maschineller Erstkonsolidierung weitgehend aufgehoben. Unabhängig vom Buchungsschlüssel der Beteiligungsveränderung kann jetzt eine maschinelle oder eine manuelle Erstkonsolidierung erfolgen. Auch kann ein Sachverhalt, der bereits in der maschinellen Erstkonsolidierung verarbeitet worden war, nachträglich mit Hilfe der manuellen Erstkonsolidierung noch modifiziert werden. Beim erstmaligen Aufruf der manuellen Erstkonsolidierung werden automatisch die Eigenkapitalbuchungen vorgeschlagen, wie sie auch von der maschinellen Erstkonsolidierung erzeugt worden wären.

Die Kapitalkonsolidierungsbelege erhalten nun unabhängig von der verarbeitenden Funktion die Konsolidierungsverarbeitung 'KK' in der Belegnummer. 'KE' und 'KM' werden nicht mehr verwendet. Entsprechend wurden auch die Statusspalten 'KE' und 'KM' im Konzernkreis-Monitor (KTKGES) zu einer Statusspalte 'KK' zusammengefasst, die auch durch die Beteiligungs- und Statusermittlung belegt wird. In diesem Zusammenhang wird auch eine maschinelle Equity-Erstkonsolidierung möglich.

Um weiterhin mehrere Vorgänge innerhalb einer Periode unterscheiden zu können (z.B. historische Einstellung der Beteiligung zum 1. 1., bisher durch KM-Beleg, und Beteiligungserhöhung zum 1. 4., bisher durch KE-Beleg), werden neue Konsolidierungsverarbeitungen 'K0', 'K1' etc. sowie 'E0', 'E1' etc. für die Equity-Konsolidierung unterstützt, die zuvor über die Anwendung <Konsolidierungsverarbeitungen> (KVA) definiert werden müssen. So kann jetzt auch ein separater Beleg erzeugt werden, wenn im Beispiel eine weitere Beteiligungserhöhung zum 1. 7. erfolgt.

2.8 Reports mit Plausibilitäten

Es ist jetzt möglich, in der Reportanzeige die Ergebnisse von Plausibilitätsprüfungen in Ampeldarstellung (d.h. farbig hinterlegt) zu visualisieren. Die Plausibilitäten werden dabei in Form von Bilanzkennzahlen formuliert, die Differenzwerte ergeben.

In der Tabelle für Report-Zeilenbeschreibungen (REPZEI) wurden dazu drei Felder für '< 0', '= 0' und '> 0' ergänzt, die die Ausprägungen <leer>, <grün>, <gelb>, und <rot> erhalten können. Die Anwendung <Report-Zeilenbeschreibungen> wurden für die Anzeige bzw. Pflege dieser Attribute erweitert.

Bei der Report-Erstellung wird diese Steuerung auch in das Reportergebnis übernommen, so dass sie in der Reportergebnis-Anzeige (REPERG) ausgewertet und in eine Farbsteuerung der Wertfelder umgesetzt werden kann. Die Farbsteuerung für die Zelle hat dabei Priorität vor der Farbsteuerung für eine Zeile. Eine Einschränkung auf bestimmte Spalten erfolgt vorerst nicht.

3 Technische Komponenten

3.1 Application Server / Client

Der bereits im Release 5.4.0 verfügbare neue IDL Konsis Application Server ist jetzt zum Standard erklärt worden. Die Umstellung von dem alten auf den neuen Application Server ist in der Installationsanleitung für dieses Release dokumentiert. Anwender, die den Application Server nicht nutzen, sind von dieser Änderung nicht berührt.

3.2 Grafische Benutzeroberfläche

Eine vom Benutzer geänderte Reihenfolge der Spalten einer Übersicht bleibt jetzt solange erhalten, bis eine Änderung der Selektionskriterien zu einer anderen Spaltenanzahl oder einer anderen Default-Reihenfolge führt. Bisher wurde die Spaltenreihenfolge bei jeder Aktualisierung auf die Default-Reihenfolge gesetzt.

Wenn in einer Übersicht noch keine Zeile markiert ist und dann in der Tabelle die rechte Maustaste gedrückt wird, wird jetzt diese Zeile automatisch markiert und erst dann das Objektmenü geöffnet. Sind dagegen bereits andere Zeilen markiert, bleibt die bisherige Markierung erhalten, es wird keine weitere Zeile markiert und die Aktion bezieht sich nur auf die bereits vorher markierten Zeilen.

Bisher wurde der feste Bereich von Übersichten immer mit einer einheitlichen Farbe versehen. Künftig wird bei Baumdarstellung im festen Bereich auch die Zeilenfarbe des Scrollbereichs verwendet. Das gilt für die Online-Anzeige wie auch für den Druck.

Fehler beim Mengenkopieren werden jetzt nicht mehr nur in der Meldungszeile angezeigt, sondern wie beim Mengenändern in einer Messagebox und mit der Zusatzfrage "Kopieren fortsetzen? (<Ja>/<Nein>)" versehen. Dadurch kann das Mengenkopieren fortgesetzt werden, ohne dass die Markierung verloren geht.

Das Zeilenumbruchzeichen '|' für Spaltenüberschriften wird jetzt auch am Ende einer Bezeichnung berücksichtigt. Eine Zusammenfassung von Spaltenüberschriften im Druck erfolgt nur noch dann, wenn die darüberliegenden Zeilen der Spaltenüberschriften auch gleich sind.

Außerdem werden die Zeichen '<', '>' und '&' jetzt in mehrzeiligen Überschriften korrekt verarbeitet.

3.3 Mehrsprachigkeit

Hat ein Benutzer als Oberflächensprache (Text locale in den Optionen) oder als Maskensprache (in Anwendung USE oder VOR) UK-Englisch bzw. 'ENG' oder US-Englisch bzw. 'USA' eingestellt, so werden die Texte, die nicht in dieser Sprache gefunden werden konnten, zunächst in der anderen englischen Sprachvariante gelesen, ehe andere Sprachen (z.B. deutsch als Defaultsprache) herangezogen werden. Dies gilt sowohl für die Oberfläche (z.B. Prompttexte) als auch für die kundenseitig definierten Benennungen von Anwendungsobjekten (z.B. Konto-Bezeichnungen).

4 Systemadministration

4.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV0542)

Das Konvertierprogramm für dieses Release nimmt zusätzlich zu den für das Zwischenrelease 5.4.1 erforderlichen Änderungen folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

4.2 Menü-Berechtigungen

Zusätzlich zu den im Release 5.4.1 eingeführten neuen Menü-IDs sind folgende Menü-IDs in diesem Release neu. Falls kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Für die Anwendung KONKTO (manuelle Erstkonsolidierung) wurden außerdem Änderungsrechte ergänzt, damit beim Aufruf durch Anwender ohne Änderungsrechte (z.B. Berechtigungsgruppe IDLVIEW) keine Änderungen in der Datenbank durchgeführt werden.

4.3 Benutzerverwaltung

Die Übersicht <Benutzer> (USE) wurde um Selektionsmöglichkeiten nach Menü-Berechtigungsgruppe und Objekt-Berechtigungsgruppe erweitert. So können alle Benutzer mit bestimmten Berechtigungsgruppen selektiert werden.

4.4 Vorbelegung

Die Benutzersprache (zur Anzeige von anwendungsspezifischen Übersetzungen wie z.B. Konto-Bezeichnungen) wird jetzt in den Übersichten <Vorbelegungen je Benutzer> (VOR) und <Vorbelegung für Ben. m. Berecht.-Schutz> (VORADMIN) auch als Tabellenspalte ausgegeben. Die Änderung ist wahlweise hier oder in der Anwendung <Benutzer> (USE) möglich.

5 Stammdaten

5.1 Kontenstamm

Der Kontenstamm wurde um ein Attribut für ein "Quoten-Referenzkonto" erweitert. Hier kann einem IC-Konto ein Nicht-IC-Konto zugeordnet werden, auf das bei der Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung die Fremdquote umgebucht wird (s.o.).

Konten mit Kontokennzeichen 1 = 'J' können jetzt als Verdichtungskonto sowohl für Konten mit Kontokennzeichen 1 = 'I' als auch für Konten ohne Kontokennzeichen 1 zugeordnet werden, da auf den J-Konten sowohl IC-Sachverhalte als auch Sachverhalte gegenüber Dritten zusammenkommen.

5.2 Abrechnungsperiode

Beim Erfassen einer neuen Abrechnungsperiode in der Anwendung ABRE wird der Schalter für Controllingaufriss jetzt im Default auf 'Aus' gesetzt, da dies dem Standard der Mehrzahl der Anwender entspricht.

5.3 Spiegeldefinitionen

Zur Definition individueller Spiegelbereiche (s.o.) wurde die neue Anwendung <Spiegelbereiche> (Kurzwort: ISB) mit zugehöriger Einzelsatzanwendung ISBE erstellt. Diese Anwendung wurde mit den seit Release 5.4.1 neuen Anwendungen <Texte für individuelle Spiegel> (Kurzwort: ISP) und <Texte für ind. Spiegelspalten> (Kurzwort: ISS) sowie der Übersicht Buchungsschlüssel (BSL) zu einem Submenü <Spiegeldefinitionen> unterhalb des Menüknotens <Stammdaten> zusammengefasst. Damit können diese Anwendungen auch alle per Kurzwort aufgerufen werden (bisher nur Folgeanwendung von <Datenarten>/FAC). Diese Anwendungen ermöglichen auch diverse Verzweigungen untereinander.

Die Anwendung <Texte für individuelle Spiegelspalten> (ISS) wurde erweitert, damit auch die neuen Spalten '21' bis '50' (s.o.) individuell betextet werden können. Da dies auch für die Standardspiegel (Anlagen, Kapital und Rückstellungen) gilt, können jetzt auch diese Spiegel selektiert werden.

5.4 Buchungsschlüssel

Das bisherige Eingabefeld "Buchungsschlüssel-Kennzeichen 2" wurde in "Spiegelbereich" umbenannt. Dieses Kennzeichen kann jetzt auch für individuelle Spiegel (s.o.) genutzt werden.

Die Übersicht <Buchungsschlüssel> (BSL) zeigt die Daten jetzt in Baumstruktur an. Hierfür gibt es verschiedene Varianten, die über das neue Eingabefeld <SortSelOpt> ausgewählt werden können:

Ein neues Attribut der Tabelle Buchungsschlüssel ist die "Spaltenreihenfolge für die Formularerfassung". Eine Angabe in diesem Attribut bewirkt, dass zu diesem Buchungsschlüssel in der Formularerfassung für Anlagenbewegungen (s.u.) ein Wert erfasst werden kann. Ab dem nächsten Release gilt dies auch für die geplanten Formularerfassungen für andere Spiegelbewegungen. Dieses Attribut wirkt auch für die Erfassungsformulare des IDL Connector. Der nummerische Wert bestimmt dabei die Reihenfolge der Eingabefelder.

In der Anwendung <Buchungsschlüssel> (BSL) wurde eine Möglichkeit zum Mengenändern des Gültig-bis-Datums ergänzt. So können nicht mehr verwendete Buchungsschlüssel deaktiviert werden, so dass sie in den Auswahlen nicht mehr angeboten werden.

Individuelle Buchungsschlüssel für die Standardspiegel (Anlagen, Kapital, Rückstellungen) können jetzt außer mit 'K' auch mit den Buchstaben 'L', 'M' oder 'N' beginnen.

Ein neues Verwendungskennzeichen 'F' dient der Kennzeichnung von Buchungsschlüsseln für die Spiegelumbuchung bei Abgang aus dem Konzernkreis (s.u.). Zwei weitere neue Verwendungskennzeichen 'SE' und 'SF' dienen der Kennzeichnung von Buchungsschlüsseln zur Umbuchung der Storno-Vortragsbewegungen (BSL mit Verwendungskennzeichen 'SV').

Als Referenz-Konzern-Buchungsschlüssel für Beteiligungen werden jetzt Anlagen-Buchungsschlüssel hinterlegt, die dann bei der Kapitalkonsolidierung für die Buchungen auf dem Beteiligungskonto verwendet werden.

5.5 Konsolidierungsverarbeitungen

Es gibt jetzt die Möglichkeit, individuelle Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) 'Vn' ('n' = '0', '1', ... '9') zu definieren, die für den Vortrag manueller Belege mit den individuellen KVAs 'Mn' verwendet werden.

Außerdem können auch individuelle KVAs 'Ln' eingerichtet werden, die dann für die Buchung latenter Steuern der jeweiligen manuellen Belege verwendet werden. Auch diese werden auf die Vortrags-KVA 'Vn' gebucht, sofern definiert. Für diese KVAs wird der Schalter für den Konsolidierungsparameter (KTKPAR) nicht gesetzt, d.h. es gibt für diese KVAs keine abweichenden Konsolidierungsparameter, sondern es gilt der KTKPAR LT.

Die Anlage einer KVA 'Vn' oder 'Ln' ist nur möglich, wenn eine KVA 'Mn' definiert ist. Werden keine neuen individuellen KVAs definiert, läuft alles wie bisher. Wird künftig eine neue individuelle KVA 'Mn' angelegt, so werden die KVAs 'Vn' und 'Ln' für den Vortrag bzw. die latenten Steuern automatisch miterzeugt. Wird eine KVA 'Mn' gelöscht, werden die KVAs 'Vn' und 'Ln' automatisch mitgelöscht, wenn sie nicht in anderen Daten bereits Verwendung finden.

Individuelle KVAs 'K0', 'K1' etc. können jetzt auch angelegt werden, damit in der Kapitalkonsolidierung Beteiligungsveränderungen zu verschiedenen Zeitpunkten durch separate Belege unterschieden werden können (s.o.). Analog können auch KVAs 'E0', 'E1' etc. zur Unterscheidung verschiedener Equity-Beteiligungsänderungen eingerichtet werden.

5.6 Gesellschaft-Geschäftsbereich-Zuordnungen

Die Anwendungen für die Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) bieten jetzt folgende zusätzlichen Möglichkeiten:

6 Einzelabschluss

6.1 Kontensalden

Ist für die Datenart (Anwendung FAC) der KstSal-Schalter für Controllingaufriss gleich '0' (Controllingaufriss nur für Teile der GuV), wird in der Übersicht (KTOSAL) und der Formularerfassung (I-KTOSAL) für Kontensalden das Bil/GuV-Kennzeichen von GuV-Konten jetzt <weiß> angezeigt, wenn keine Controllingsalden vorhanden sind. Die bisherige Anzeige <grün> vermittelte den Eindruck eines vollständigen Aufrisses.

In der Übersicht <Kontensalden> (KTOSAL) wird jetzt bei Taste <F1> der Hilfetext zu dem jeweiligen Konto angezeigt. Die Zeile ist dazu vorher zu markieren.

6.2 IC-Kontensalden

Aus der Übersicht <IC-Kontensalden> (ICKTOSAL) ist jetzt auch eine Verzweigung in die Bewegungsübersichten (ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW) möglich, wenn ein Konto das entsprechende Kontokennzeichen 2 aufweist.

Bei der Verzweigung aus der Reportanzeige in die Restwertsicht der ICKTOSAL werden die IC-Salden von Quotengesellschaften jetzt mit anteiligen Werten angezeigt, so dass der verbleibende Wert laut Report mit dem gezeigten Restwert übereinstimmt.

6.3 Bewegungen allgemein

Die Bewegungstabellen (Kapital-, Rückstellungs- und individuelle Spiegelbewegungen) wurden um Attribute für die IC-Gesellschaft und den IC-Geschäftsbereich erweitert (s.o.). Diese Angaben sind für Konten mit Kontokennzeichen 'I' oder 'J' möglich. Die Kombination IC-Gesellschaft/IC-Geschäftsbereich wird analog den IC-Kontensalden gemäß Einstellung der Datenart und Zuordnungstabelle GESUBR geprüft. Bei fehlenden Angaben wird eine Warnung ausgegeben.

Für Bewegungsdaten (einschl. Anlagenbewegungen) mit Angabe einer IC-Gesellschaft erfolgt eine Verprobung gegen die IC-Kontensalden. Differenzen werden analog Differenzen zu den Kontensalden gemeldet und führen zum Status <rot> im Einzelabschluss-Monitor (EA). Umgekehrt werden Bewegungen für automatische Spiegel (bei Definition eines Buchungsschlüssels mit Verwendungskennzeichen 'L') differenziert nach IC-Gesellschaft generiert, wenn stimmige IC-Kontensalden vorliegen.

6.4 Individuelle Spiegel

In der Übersicht <Individuelle Spiegelbewegungen> (SPIBEW) wurde eine Selektionsmöglichkeit nach Spiegelbereichen (s.o.) ergänzt.

Bei Aufruf der Übersicht <Individuelle Spiegelbewegungen> (SPIBEW) wird jetzt nicht mehr standardmäßig der Spiegel 'S1' voreingestellt, sondern der jeweils kleinste über die Anwendung <Texte für individuelle Spiegel> (ISP) definierte Spiegel.

6.5 Anteilsbesitz

Beim Erfassen von Beteiligungen von Fremdwährungsgesellschaften, unterbleibt jetzt die Vorbelegung der Umrechnungsanweisung mit 'SK', damit ggf. abweichende Umrechnungsanweisungen über die Anwendung <Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen> (BSLUAW) gesteuert werden können.

6.6 Belege und Buchungen

Die automatische AfA-Berechnung im Einzelabschluss arbeitet auch bei Erweiterung des Anlagenspiegels um weitere Spiegelbereiche (s.o.) wie bisher nur auf Basis der AHk (Spiegelbereich 'A') und der kumulierten AfA (Spiegelbereich 'B'). Zusätzliche Spiegelbereiche werden bei der AfA-Ermittlung nicht berücksichtigt.

7 Datenerfassung

7.1 Erfassung von Kontensalden

In der Erfassungsanwendung für Kontensalden (I-KTOSAL) wird jetzt bei Taste <F1> der Hilfetext zu dem jeweiligen Konto angezeigt. Dies bezieht sich immer auf das Konto der Zeile, in der der Cursor gerade positioniert ist.

Ist für die Datenart (Anwendung FAC) für einen Spiegel durch das Kennzeichen 'A' gesteuert, dass Kontensalden mit dem entsprechenden Kontokennzeichen 2 automatisch aus den Spiegelbewegungen generiert werden sollen, dann sind die entsprechenden Kontenzeilen in der Formularerfassung für Kontensalden jetzt gegen Eingabe gesperrt.

7.2 Erfassung von IC-Kontensalden

Bei Differenz zwischen der Summe der IC-Kontensalden je Konto zu dem Kontensaldo wird die Abstimmsumme jetzt <rot> hinterlegt angezeigt. Die Abstimmsumme der Kontensalden steht dabei nicht mehr in einer eigenen Spalte.

Im Eingabefeld der Erfassungzeile steht jeweils die aktuell berechnete Restdifferenz.

7.3 Erfassung von Anlagenbewegungen

Die Familie der Erfassungsanwendungen wurde um eine Formularerfassung für Anlagenbewegungen erweitert. Der Aufruf dieser Anwendung erfolgt über den Menübaum im Knoten <Formularerfassung>, über das Kurzwort I-ANLBEW oder durch Verzweigung aus der Formularerfassung für Kontensalden (I-KTOSAL).

In dieser Anwendung können Werte je Anlagenobjekt und Buchungsschlüssel wahlweise untereinander oder in Spalten je BSL nebeneinander eingetragen werden. Die angebotenen Buchungsschlüssel werden durch ein neues Erfassungsattribut im Buchungsschlüsselstamm (BSL) festgelegt. Diese Darstellung hat die Einschränkungen, dass je Anlagenkonto nur ein Anlagenobjekt definiert sein darf und dass je Buchungsschlüssel nur eine Bewegung erfasst sein darf.

Je Eingabewert können weitere Attribute in zwei Zusatzdialogen erfasst werden: zum einen für eine Bemerkung, das Bewegungsdatum, die IC-Gesellschaft und den IC-Geschäftsbereich, zum anderen für Angaben für die Umrechnung in Konzern- und Parallelwährung.

Neben den Eingabefeldern gibt es je Anlagenobjekt noch Zeilen bzw. Spalten, in denen die Summe der nicht erfassbaren Buchungsschlüssel (z.B. für automatische Vorträge), die Summe der erfassten Werte, der Kontrollwert aus dem Kontensaldo sowie die aktuell noch offene Differenz zwischen Kontensaldo und Anlagenbewegungen ausgewiesen wird.

Ansonsten entspricht die Bedienung dieser Anwendung den übrigen Erfassungsanwendungen.

8 Import

8.1 Import Stammdaten

Zwei neue Importanwendungen dienen zum Einlesen von Spaltenoptionen (SPO) sowie den individuellen Spaltendefinitionen (ISP, ISS, ISB). Primärer Zweck dieser Anwendungen ist das Einspielen von Standard-Szenarien für einen erweiterten Anlagenspiegel um Buchungsschlüssel, Spiegelspalten und Spaltenoptionen für Impairment und Fair Value, wie sie auf der Release-CD im Verzeichnis "LieferBatch" enthalten sind (s.o.).

Die Übernahme der Angaben für das Gültig-ab- und das Gültig-bis-Datum war fehlerhaft. Wurde in der Import-Datei z.B. das Gültig-ab-Datum mit "31.12.2005" angegeben, so wurde dieses Datum so in die Datenbank übernommen mit der Folge, dass der Stammsatz für die Periode "12.2005" als ungültig angesehen wurde. Dieser Fehler wurde jetzt in den Importanwendungen für Währungskennzeichen (TXTWKZ), Länderkennzeichen (TXTLKZ), Konten (TXTKTO), Buchungsschlüssel (TXTBSL) und Anlagenobjekte (TXTANLOBJ) behoben.

Das Importformat für den Kontenstamm wurde um das neue Attribut für das Quoten-Referenzkonto (s.o.) erweitert.

Das Importformat für Buchungsschlüssel wurde um das neue Attribut für das Erfassungskennzeichen (s.o.) erweitert.

Das Importformat für Report-Zeilenbeschreibungen wurde um die neuen Attribute für Farbsteuerung (s.o.) erweitert.

Die Anwendung <Import Report-Spaltenbezeichnungen> wird im Zweig <Stammdaten> jetzt weiter unten im Zusammenhang mit anderen reportbezogenen Importanwendungen angezeigt.

8.2 Import Einzelabschluss

Die Standard-Formate zum Import von Kapital-, Rückstellungs- und individuelle Spiegelbewegungen wurden um die neuen Attribute für IC-Gesellschaft und IC-Geschäftsbereich (s.o.) erweitert. Die Prüfung dieser Attribute erfolgt analog zur Online-Erfassung.

Über die SAP-Schnittstelle gelieferte IC-Salden mit Geschäftsbereichen weisen leider nicht immer auch einen korrekten IC-Geschäftsbereich auf. Um diese Daten dennoch importieren zu können, wurde die Prüfung auf gültige Kombination IC-Gesellschaft/IC-Geschäftsbereich entschärft. Fehlt die eigentlich notwendige Angabe eines IC-Geschäftsbereichs wird jetzt statt einer Fehlermeldung eine Warnung ausgegeben, die der Anwender ignorieren kann. Er muss dann allerdings die fehlenden Angaben ergänzen, um eine Konsolidierung mit Geschäftsbereichen durchführen zu können.

9 Vortrag und verwandte Anwendungen

9.1 Datenarten-Vortrag

Die Aufrufanwendung für den Datenartenvortrag (GESABV) zeigt jetzt die individuellen Spiegel in einzelnen Zeilen an. Dadurch ist es möglich, die Daten für einen individuellen Spiegel unabhängig von den anderen auf die nächste Datenart vorzutragen. Die Anzeige der individuellen Spiegel wird dabei auf diejenigen Spiegel beschränkt, die über die Anwendung <Texte für individuelle Spiegel> (ISP) definiert wurden.

GESABV zeigt in der Tabelle jetzt statt einer Meldung einen farbigen Status an, der exakt wie im Einzelabschluss-Monitor (EA) ermittelt wird. Einzige Ausnahme ist die in der EA durchgeführte Abschwächung von Fehlern bei Gesellschaften, die bereits ein Abgangsdatum in der Konzernkreis-Definition (KTKGES) haben, da die GESABV-Anzeige unabhängig von der Konzernzugehörigkeit ist. Bisher wurden bei unterschiedlichen Meldungen je Geschäftsbereich evtl. Fehler angezeigt, obwohl alles korrekt war.

Warnungen über fehlerhafte Daten in der Vor-Datenart (wie z.B. fehlende IC-Kontensalden) werden jetzt nicht mehr ausgegeben, da Fehler, die aus diesen Unstimmigkeiten resultieren, durch die Statusfarben in der aufrufenden Anwendung (EA oder GESABV) sowieso sichtbar werden. Bisher musste eine Warnung je Gesellschaft bestätigt werden, was insbesondere bei der Mengenverarbeitung über den Einzelabschluss-Monitor (EA) sehr lästig war.

Die Tabelle IC-Vorratsvermögen (ICBEW) wurde in den Datenartenvortrag aufgenommen. Dabei gelten allerdings folgende Einschränkungen:

9.2 Perioden-Vortrag Einzelabschluss

Werden Bewegungen (Anlagen, Kapital, Rückstellungen, individuelle Spiegel) mit Angabe von IC-Gesellschaft und ggf. IC-Geschäftsbereich (s.o.) geführt, so werden diese Daten differenziert vorgetragen, d.h. je IC-Gesellschaft / IC-Geschäftsbereich wird eine eigene Vortragsbewegung erzeugt.

Vorträge für automatische Spiegel (mit Buchungsschlüsseln mit Verwendungskennzeichen 'L', auch automatische Nebenrechnung für Spiegel ohne Vorträge) werden jetzt immer auf Basis der Kontensalden der Vorperiode bzw. bei gleichzeitigem IC-Aufriss auf Basis der IC-Kontensalden der Vorperiode erstellt unabhängig von der Einstellung des ABR-Schalters für diesen Aufriss in der Vorperiode.

Werden individuelle Spiegelbereiche definiert (s.o.), so werden die zugehörigen Bewegungen (Anlagen, individuelle Spiegel) differenziert vorgetragen, d.h. je Spiegelbereich wird eine eigene Vortragsbewegung erzeugt.

Ergibt sich für eine Gesellschaft nach Abschaffung der Parallelwährung (z.B. bisher noch 'DEM'), dass dann alle drei Währungen (Landes-, Konzern- und Parallelwährung) gleich sind, dann wird jetzt der WUM-Kopfsatz nicht mehr vorgetragen, da er überflüssig ist.

Falls es bei Vortrag eines WUM-Kopfsatzes mit Angabe einer Referenz-Gesellschaft in der Zielperiode zu der angegebenen Referenz-Gesellschaft (noch) keinen WUM-Kopfsatz gibt, werden der WUM-Kopfsatz der Referenz-Gesellschaft sowie die zugeordneten Konto-Umrechnungsanweisungen (KTOUAW) ebenfalls vorgetragen, da sonst der vorgetragene Zustand nicht konsistent wäre. Im Meldungsfenster wird ein entsprechender Hinweis ausgegeben.

9.3 Perioden-Vortrag Konzernabschluss

Ist eine Konsolidierungsverarbeitung (KVA) 'Vn' ('n' = '0', '1', ... '9'; s.o.) definiert, werden die Buchungen aus 'Mn'- und 'Ln'-Belegen (nach den auch bisher gültigen Vortragsregeln) in einen neuen Beleg mit der KVA 'Vn' in der Belegnummer vorgetragen. Gibt es keine KVA 'Vn', erfolgt der Vortrag wie bisher in einen Beleg mit der KVA 'VM' in der Belegnummer.

Belege mit den neuen Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) 'KK' und 'EK' (s.o.) werden analog zu den bisherigen KE- und KM- bzw. EM-Belegen in einen KF-Beleg vorgetragen. Dabei erfolgt eine Zusammenfassung mit Belegen aus den ebenfalls neuen individuellen KVAs 'K0' bis 'K9' bzw. 'E0' bis 'E9'.

Werden in individuellen Spiegeln Spiegelbereiche definiert (s.o.), so werden die zugehörigen Konsolidierungsbuchungen (Anlagen, individuelle Spiegel) beim Vortrag auf den zum entsprechenden Spiegelbereich definierten Vortrags-BSL (mit Verwendungskennzeichen 'V') umgeschlüsselt.

Konsolidierungsbuchungen auf Konten mit Kontokennzeichen 2 = 'L' werden jetzt immer auf das Ergebnisvortragskonto (Konto mit Kontokennzeichen 'X') vorgetragen. Bisher war dies nur für bestimmte Konsolidierungsverarbeitungen der Fall.

Das JÜ-Eliminierungskonto aus dem Konsolidierungsparameter 'KK' wird jetzt nicht mehr für Vortragsbuchungen verwendet. Stattdessen wird, falls vorhanden, das Konto für das Jahresergebnis aus dem Konsolidierungsparameter 'JU' der Vorperiode verwendet. Ist auch dieses nicht vorhanden, entfällt das entsprechende Buchungspaar, da es für einen fortgeführten Konzern-Kapitalspiegel nicht benötigt wird.

Für Equity-Gesellschaften werden jetzt Buchungen aller Konsolidierungsverarbeitungen vorgetragen. Bisher wurden nur EM-, EF- und KF-Belege verarbeitet.

9.4 Löschen Gesellschaftsbewegungen

In der Funktion zum globalen Löschen aller Bewegungen eines Einzelabschlusses werden Vorträge vom Löschen ausgenommen. Dies wird jetzt anhand der Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'V' ermittelt, so dass auch die Vortragsbewegungen für individuelle Spiegel vom Löschen ausgenommen werden. Ebenso werden auch Bewegungen mit Buchungsschlüsseln mit den Verwendungskennzeichen 'M' (Vortrag von Monatsabschlüssen), 'SM' (automatischer Storno dieser Daten) und 'SV' (automatischer Storno von Vorträgen) vom Löschen ausgenommen.

9.5 Kopieren Konsolidierungsbuchungen für reporttechnischen Teilkonzern

FU-Belege (aus der Konzernergebnisverrechnung) werden jetzt nicht mehr in einen reporttechnischen Teilkonzern übernommen. Zum einen führten diese Belege zu Fehlern, weil sie einen Sammelbeleg über alle Gesellschaften darstellen, der nicht eindeutig als zu übernehmen eingestuft werden kann; zum anderen wäre das Ergebnis sachlich ohnehin nicht korrekt. Bei Bedarf kann der FU-Beleg aber für den reporttechnischen Teilkonzern neu erstellt werden.

10 Latente Steuern

10.1 Latente Steuern im Konzernabschluss

Ist eine Konsolidierungsverarbeitung (KVA) 'Ln' ('n' = '0', '1', ... '9'; s.o.) definiert, werden Latente-Steuer-Buchungen aus 'Mn'-Belegen in einen neuen Beleg mit der KVA 'Ln' geschrieben. Gibt es keine KVA 'Ln', werden die LT-Buchungen wie bisher in einen Beleg mit der KVA 'LM' in der Belegnummer geschrieben.

Die latente Steuer auf manuelle Buchungen wurde bisher komplett auf Buchungssatz 01 des LM-Belegs gebucht, auch wenn der MB-Beleg die Buchungssätze 1 - n nutzt. Künftig erhält der LM-Beleg die gleichen Buchungssatz-Nummern wie der zugrundeliegende MB-Beleg.

11 Währungsumrechnung

11.1 Umrechnungs-Kopfsätze

Die Übersicht über die Währungsumrechnungs-Kopfsätze (WUM) zeigt jetzt bei Selektion nach Konzernkreis auch die Daten für Equity-Gesellschaften an. Fehlende WUM-Kopfsätze für Equity-Gesellschaften werden allerdings nicht im Meldungsfenster für fehlende WUM-Kopfsätze eines Konzernkreises aufgelistet, da sie nicht immer benötigt werden. Daher werden Equity-Gesellschaften auch weiterhin bei der Erstellung von WUM-Kopfsätzen über die Aktion <Referenzgesellschaft für KTK> nicht berücksichtigt.

11.2 Währungsumrechnung für Einzelabschlüsse

Die Währungsumrechnung führt jetzt einen Ausgleich von Rundungsdifferenzen in Konzern- und Parallelwährung zwischen IC-Kontensalden und Controllingsalden durch. Voraussetzung dafür ist, dass die Summe der IC-Kontensalden für ein Controllingobjekt mit dem entsprechenden Controllingsaldo in Landeswährung übereinstimmt. Die Verrechnung der Differenz erfolgt auf dem ersten IC-Kontensaldo je Konto und Controllingobjekt.

Werden Bewegungen (Anlagen, Kapital, Rückstellungen, individuelle Spiegel) mit Angabe von IC-Gesellschaft und ggf. IC-Geschäftsbereich (s.o.) geführt, so werden diese Daten differenziert umgerechnet, d.h. je IC-Gesellschaft / IC-Geschäftsbereich wird eine eigene Umrechnungsdifferenz ermittelt und verbucht. Dabei wird die Konsistenz zwischen Bewegungen und IC-Kontensalden gewahrt.

Die Währungsumrechnung wurde auf die individuelle Verwendung von Spiegelbereichen (s.o.) angepasst. Dadurch werden jetzt auch im Anlagenspiegel die Buchungsschlüssel für Umrechnungsdifferenzen nach Spiegelbereich und Verwendungskennzeichen ermittelt. Dies hat zur Folge, dass die bisherigen Buchungsschlüssel '32', '34', '35' und '36' nicht mehr verwendet werden. U.a. werden dadurch Kurseffekte auf die laufende AfA (Spiegelspalte '13') nicht mehr gesondert ausgewiesen, sondern sie sind in den Kurseffekten für alle AfA-Veränderungen der laufenden Periode (mit BSL '38') enthalten.

11.3 Umspeichern Währungsdaten

Die Umsetzung der Wechselkurse beim Umspeichern der Währungsdaten (WKZEXCH) war fehlerhaft, da nicht zwischen Stichtags- und Durchschnittskurs unterschieden wurde. Durchschnittskurse werden jetzt mit dem Periodendurchschnittskurs der bisherigen Konzernwährung umgesetzt. Für die alte Konzernwährung wird außerdem ein PDK-Wechselkurssatz angelegt, falls noch nicht vorhanden.

Nach der Umsetzung war keine neue Umrechnung in die Parallelwährung möglich, da auf den WUM-Konten für PW-Differenzen Werte in KW vorlagen. Nach der Umsetzung war auch keine Rück-Umsetzung möglich, da die Salden auf den WUM-Konten nicht mit den Differenzbeträgen im WUM-Kopfsatz übereinstimmten. Die Umsetzung der Differenzbeträge und der Salden auf den Differenzkonten wurde daher neu gestaltet. Die KW- und PW-Differenzkonten werden jetzt nicht mehr vertauscht ebenso wie das Umrechnungsverfahren und die Wechselkursart.

Durch diese Umsetzung sind folgende Konstellationen der Konten in den WUM-Kopfsätzen notwendig. Ihre Nichteinhaltung führt zum fehlerhaften Abbruch der Anwendung:

  1. Die KW-Differenzkonten müssen im WUM-Kopfsatz auch dann angegeben sein, wenn die Landeswährung gleich der alten Konzernwährung ist, da dies nach der Umsetzung nicht mehr der Fall ist und sie dann fehlen würden. Sie werden benötigt, um die alten PW-Differenzen umzubuchen.
  2. Wenn für die KW-Umrechnung verschiedene Konten für die Bilanz- und die GuV-Differenz angegeben wurden, müssen auch für die PW-Umrechnung verschiedene Konten angegeben werden. Wenn die Differenzkonten für die KW-Umrechnung gleich sind, müssen die Konten auch für die PW-Umrechnung gleich sein.

12 Konzernabschluss

12.1 Konzernkreisübersicht

Die bisherigen Statusspalten 'KE' (manuelle Erstkonsolidierung) und 'KM' (maschinelle Erstkonsolidierung) wurden zu einer Statusspalte 'KK' zusammengefasst (s.o.).

12.2 Beteiligungsermittlung und Status-Vorbelegung

Für die Kapital-Erstkonsolidierung wird nur noch ein Status 'KK' ermittelt, der die bisherigen getrennten Statuswerte 'KE' und 'KM' zusammenfasst (s.o.).

12.3 Schulden- und Aufwands/Ertrags-Konsolidierung

In der Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung zwischen einer vollkonsolidierten und einer quotalen Gesellschaften wird künftig auch bei der vollkonsolidierten Gesellschaft nur noch der quotale Anteil (gemäß Quote der quotalen IC-Gesellschaft) der IC-Salden direkt eliminiert. Die daraus resultierende Differenz der Buchungen zwischen beiden Gesellschaften ist damit abstimmbar und kann gemäß den Regeln für Schwellenwert- und TW-Clearing weiterverarbeitet werden. Der Schwellenwert gilt dabei absolut, d.h. er wird nicht quotiert.

Der restliche Anteil der IC-Salden der vollkonsolidierten Gesellschaft (100% - Quote) wird in einem weiteren Buchungssatz vom IC-Konto auf ein im Kontenstamm angegebenes Quoten-Referenzkonto umgebucht (beide Buchungen bei der gleichen Gesellschaft), sofern angegeben. Somit werden aus Sicht des Konzernreports 100% der IC-Salden der vollkonsolidierten Gesellschaft und der quotale Anteil der IC-Salden der quotalen Gesellschaft eliminiert, so dass die IC-Konten mit Konzernsaldo 0,00 ausgewiesen werden.

Für den Fall, dass das Quoten-Referenzkonto im Kontenstamm nicht angegeben ist, entfällt das zweite Buchungspaar. Falls das Konto bei der vollkonsolidierten Gesellschaft das Kontokennzeichen 'J' hat, muss der Anwender nichts weiter machen. Ansonsten hat er einen Restwert auf dem IC-Konto, der händisch umgebucht werden muss.

Die Buchungsregeln für den Fall, dass beide Gesellschaften quotal sind, sind analog. Auf beiden Seiten werden die IC-Salden mit der insgesamt kleineren Quote gebucht. Damit ergeben sich die Buchungen für den ersten Schritt wie bei einer vollkonsolidierten Gesellschaft. Haben beide Gesellschaften die gleiche Quote (z.B. 50%), entfällt der zweite Schritt. Ansonsten wird auch hier ein Buchungspaar für die Umbuchung auf das Quoten-Referenzkonto erzeugt, allerdings nur in Höhe der Differenz aus den beiden Quoten.

12.4 IC-Clearing-Übersicht

Um den Direktaufruf der Anwendung KGESGES per Kurzworteingabe zu ermöglichen, wurde die IC-Clearing-Übersicht im Menüzweig <Konzernabschluss> ergänzt.

12.5 SK-Spiegelumbuchung

Die SK-Spiegelumbuchung vereinfacht sich, insbesondere bei Verrechnung der IC-Salden einer Gesellschaft auf verschiedenen Konzernebenen, erheblich, wenn die Einzelabschlussbewegungen mit Angabe der IC-Gesellschaft und ggf. des IC-Geschäftsbereichs (s.o.) geführt werden. Dann werden diese Angaben ausgewertet und nur diejenigen Einzelabschluss-Bewegungen werden umgebucht, deren IC-Gesellschaft auch auf der jeweiligen Konzernebene konsolidiert werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit manueller Anpassungen der generierten SU-Belege.

12.6 Kapital-Erstkonsolidierung

Die Unterschiede zwischen manueller und maschineller Erstkonsolidierung wurden weitgehend aufgehoben (s.o.). Unabhängig vom Buchungsschlüssel der Beteiligungsveränderung kann jetzt eine maschinelle oder eine manuelle Erstkonsolidierung erfolgen. Auch kann ein Sachverhalt, der bereits in der maschinellen Erstkonsolidierung verarbeitet worden war, nachträglich mit Hilfe der manuellen Erstkonsolidierung noch modifiziert werden. Beim erstmaligen Aufruf der manuellen Erstkonsolidierung werden automatisch die Eigenkapitalbuchungen vorgeschlagen, wie sie auch von der maschinellen Erstkonsolidierung erzeugt worden wären.

Die Kapitalkonsolidierungsbelege erhalten unabhängig von der verarbeitenden Funktion die Konsolidierungsverarbeitung 'KK' in der Belegnummer. 'KE' und 'KM' werden nicht mehr verwendet.

Um weiterhin mehrere Vorgänge innerhalb einer Periode unterscheiden zu können (z.B. historische Einstellung der Beteiligung zum 1. 1., bisher durch KM-Beleg, und Beteiligungserhöhung zum 1. 4., bisher durch KE-Beleg), werden neue Konsolidierungsverarbeitungen 'K0', 'K1' etc. unterstützt, die zuvor über die Anwendung <Konsolidierungsverarbeitungen> (KVA) definiert werden müssen. So kann jetzt auch ein separater Beleg erzeugt und dessen Unterschiedsbetrag über die Anwendung VUB separat verrechnet werden, wenn im Beispiel eine weitere Beteiligungserhöhung zum 1. 7. erfolgt.

Über einen neuen Schalter "Anteilsbesitz saldieren" in der Anwendung <Manuelle Erstkonsolidierung> (KONKTO) kann aber auch gesteuert werden, dass alle Anteilsbesitzveränderungen unabhängig vom Bewegungsdatum saldiert und als ein Vorgang verrechnet werden sollen. Dies umfasst dann neben Beteiligungszugängen auch Kapitalerhöhungen und Beteiligungsabgänge. So kann z.B. bei der Ersteinstellung historischer Sachverhalte in IDL Konsis die historische Entwicklung des Anteilsbesitzes in GESGES dargestellt werden, ohne dass die Veränderungen einzeln verarbeitet werden müssen.

12.7 Spiegel-Umbuchung bei Änderung des Konsolidierungskreises

Die Spiegelumbuchung bei Änderung des Konsolidierungskreises differenziert jetzt nach Spiegelbereichen (s.o.), sofern Spiegel so definiert sind. D.h. jede Einzelabschlussbewegung wird auf den Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'E' bzw. 'F' umgebucht, der zum selben Spiegelbereich definiert ist.

Für einen Spiegel mit automatischer Nebenrechnung für die Kapitalflussrechnung, in dem also auch Storno-Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'SV' definiert sind, werden zur Umbuchung der zugehörigen Bewegungen auch Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'SE' bzw. 'SF' benötigt.

Ist für einen Spiegel bzw. für einen Spiegelbereich mit Vortrag kein Buchungsschlüssel zur Umbuchung (mit Verwendungskennzeichen 'E', 'F', 'SE' bzw. 'SF') definiert, so wird dies nicht mehr wie bisher als Fehler gemeldet, sondern es erfolgt nur noch ein Hinweis, dass die entsprechende Umbuchung nicht erfolgt ist. Insbesondere wird auch der Status der Erst- bzw. Endkonsolidierung nicht mehr davon beeinflusst.

12.8 Equity-Konsolidierung

In Zusammenhang mit der Vereinheitlichung der Kapitalkonsolidierung (s.o.) wird auch eine maschinelle Equity-Erstkonsolidierung möglich. Die erzeugten Belege erhalten unabhängig von der Funktion der Konsolidierungsverarbeitung 'EK' (bisher 'EM'). Um mehrere Beteiligungsveränderungen innerhalb einer Periode auch für die Verrechnung des Untersschiedsbetrags unterscheiden zu können, können in der Anwendung <Konsolidierungsverarbeitungen> (KVA) individuelle KVAs 'E0', 'E1' etc. für die Equity-Konsolidierung definiert werden, die dann für die Belegnummern weiterer Belege verwendet werden.

12.9 Anteile im Fremdbesitz

Bei der Eliminierung der direkten Fremdanteile des Eigenkapitals auf Grundlage von Kapitalbewegungen werden Kapitalbewegungen mit Buchungsschlüssel '01' und '17' nicht berücksichtigt (falls ein KA-Vortrag auf einem KV-Beleg existiert). Dieses Verfahren wird jetzt auch bei der Eliminierung der direkten und indirekten Fremdanteile des Jahresüberschusses für Kapitalbewegungen benutzt, um die Anzahl von Konsolidierungsbuchungen, die sich aufheben, zu vermindern.

12.10 Ergebnisverrechnung Konzern (JU)

Die <Ergebnisverrechnung im Konzern> (JU) differenziert jetzt bei der Klassifizierung nach ergebniswirksamen und ergebnisneutralen Belegen nach Buchungssatznummer.

Für ergebniswirksame Buchungssatznummern wird der Bilanzausgleich für Bilanzbuchungen wie bereits bisher für GuV-Buchungen auf dem im Konsolidierungsparameter (KTKPAR) 'JU' angegebenen Jahresergebniskonto durchgeführt.

Für die Einstellung der Verrechnung der ergebniswirksamen Buchungen in den Eigenkapitalspiegel wurde bisher der Buchungsschlüssel '31' verwendet, der auf Spalte '10' (Konsolidierungsmaßnahmen) des EK-Spiegels wirkt. Jetzt wird Buchungschlüssel '25' verwendet, der auf Spalte '05' (JÜ/JF aktuelle Periode) gesteuert wird.

12.11 Konsolidierungsbelege und -buchungen

Die automatische AfA-Berechnung im Konzernabschluss arbeitet auch bei Erweiterung des Anlagenspiegels um weitere Spiegelbereiche (s.o.) wie bisher nur auf Basis der AHk (Spiegelbereich 'A') und der kumulierten AfA (Spiegelbereich 'B'). Zusätzliche Spiegelbereiche werden bei der AfA-Ermittlung nicht berücksichtigt.

Das Mengenkopieren von Konsolidierungsbelegen und -buchungen ist jetzt auch dann möglich, wenn die Parallelwährung von Quell- und Zielbereich unterschiedlich sind. Die PW-Werte werden dann allerdings nicht übernommen.

13 Berichtswesen

13.1 Reportzeilenbeschreibungen

Die Reportzeilenstruktur wird jetzt in der Anwendung REPZEI auch im Fehlerfall in Baumstruktur angezeigt. Alle Zeilen ab der ersten fehlerhaften Zeile werden dann einfach auf der obersten Ebene eingehängt, unabhängig von angegebenen Referenzpositionen.

In der Tabelle für Report-Zeilenbeschreibungen wurden drei Felder für '< 0', '= 0' und '> 0' ergänzt, die die Ausprägungen <leer>, <grün>, <gelb>, und <rot> erhalten können. Die Anwendung <Report-Zeilenbeschreibungen> wurden für die Anzeige bzw. Pflege dieser Attribute erweitert. Diese Attribute werden von der Reportergebnisanzeige zur farbigen Hinterlegung bestimmter Werte ausgewertet (s.o.).

13.2 Report-Spaltenoptionen und -bezeichnungen

Die Anwendung <Spaltenbezeichnungen> (SPA) erhielt zwei Zusatzfunktionen (Aktionen), um in einer bestehenden Spaltenoption Lücken für zusätzliche Spalten zu schaffen bzw. Lücken zu schließen. Durch diese Aktionen erfolgt das bisher umständliche Kopieren und Löschen der nachfolgenden Spaltenbezeichnungen einschl. der zugeordneten Formeln in einem Rutsch.

Durch die Einführung von Platzhaltern für Report-Spaltenüberschriften sind die Texte für viele Spalten gleich, auch in unterschiedlichen Spaltenoptionen. Um mehrere Spaltentexte gleichartig zu ändern, wurde in der Anwendung <Spaltenbezeichnungen> (SPA) eine Mengenändern-Funktion für die Bezeichnung 2 ergänzt.

13.3 Formel-Editor

Die bisherigen Operanden '#REP#'/'21' (Summe AHk im Anlagenspiegel), '#REP#'/'22' (Summe AfA im Anlagenspiegel), '#REP#'/'23' (Gesamtsumme aller Spiegelspalten) und '#REP#'/'25' (Bedingungssteuerung) stehen nicht mehr für diese Zwecke zur Verfügung, da jetzt bis zu 50 Reportergebniswerte für Spiegel-Reports genutzt werden können (s.o.). Statt '#REP#'/'23' und '#REP#'/'25' sind künftig '#REP#'/'SUM' bzw. '#REP#'/'BED' zu verwenden. '#REP#'/'21' und '#REP#'/'22' stehen in dieser Bedeutung nicht mehr zur Verfügung und müssen ggf. durch eine Summe aller AHk- bzw. AfA-Spalten ersetzt werden.

13.4 Reportübersichten

Der Anzeigeparameter "Schlüsselspalte" der Reportergebnisanzeige (REPERG) steuert, ob neben der Schlüsselübersetzung auch der Schlüssel selbst in einer Spalte angezeigt werden soll oder nicht. Dieses Feld kann jetzt über eine Angabe im Report-Kopfsatz (REP) analog der Spalten- und der Aufriss-Option vorbelegt werden.

Seit der Möglichkeit, die Anzeige-Parameter Aufrissoption und Spaltenoption (und jetzt auch Schlüsselspalte) über den Report-Kopfsatz mit Defaultwerten zu versehen, erstellen Anwender häufig identische Reports mehrfach, nur um sie über den Report-Kopfsatz mit unterschiedlichen Anzeige-Parametern bequem ansteuern zu können. Das Ergebnis ist eine große Menge überflüssiger Daten in der Datenbank.

Der Report-Kopfsatz wurde daher um ein Attribut für eine Referenz-Report-Version erweitert. Darin kann die Versionsummer eines bereits definierten Reports angegeben werden, der dann seinerseits keine Referenz-Version angeben darf. Reports mit Angabe einer Referenz-Version lassen sich nicht erstellen. Bei der Anzeige zeigen sie den Report der referenzierten Version an, nur eben mit anderer Vorbelegung der Anzeige-Parameter.

13.5 Reportergebnisanzeige

Ist für eine Reportzeile eine Farbsteuerung hinterlegt (s.o.), werden die zugehörigen Werte in Ampeldarstellung (d.h. farbig hinterlegt) dargestellt. Die Farbsteuerung für die Zelle hat dabei Priorität vor der Farbsteuerung für eine Zeile. Eine Einschränkung auf bestimmte Spalten erfolgt vorerst nicht.

Für Reports mit Angabe einer Referenz-Version wird der Report der referenzierten Version angezeigt, nur mit der Vorbelegung der Anzeige-Parameter (Aufrissoption, Spaltenoption, Schlüsselspalte) gemäß angegebener Reportversion.

Beim Aufruf der Detailansicht für eine Kennzahl (WertKnz = '7') wird analog zu WertKnz '0' und '4' die Aufrissoption 'B' eingestellt. Zusätzlich wird immer dann die Aufrissoption '1B' bzw. '1BK' eingestellt, wenn die Spaltenoption eine Typangabe besitzt.

13.6 Konzern-Reports

Für den Konzern-Bil/GuV-Report wurde die neue Standard-Spaltenoption "#ROHTK" eingeführt. Diese zeigt den Summenabschluss je Teilkonzern, die Konsolidierungsbuchungen und das konsolidierte Ergebnis in eigenen Spalten an. "#ROHTK" wirkt im Konzern-Report daher analog zur Spaltenoption "#ROHGE" im Gesellschafts-Report, nur mit Teilkonzernen.

13.7 Anlagenspiegel

Im Anlagenspiegel werden die Reportergebniswerte (Spiegelspalten) '21' und '22' nicht mehr mit der Summe AHk bzw. der Summe AfA belegt, da diese Spalten jetzt individuell belegt werden können (s.o.).

13.8 Kapitalspiegel

Im Eigenkapitalspiegel wurde eine neue Spiegelspalte ('12') für Umbuchungen eingeführt. Dieser Umbuchungsspalte werden Kapitalbewegungen mit den Buchungsschlüsseln '17' und '34' zugeordnet, die bei der Umbuchung des Jahresergebnisses auf das Ergebnisvortragskonto verwendet werden. Bisher waren diese Buchungsschlüssel in die Vortragsspalte gegliedert worden.

Die Standard-Spaltenoptionen für den Kapitalspiegel ("#KAPG" und "#KAPK") wurden um eine Report-Spaltenbezeichnung (SPA) für Umbuchungen ergänzt. Diese Spalte wird als zweite Spalte neben der Vortragsspalte ausgegeben, alle weiteren Spalten verschieben sich um 1 nach rechts. Kundenindividuelle Spaltenoptionen für den Kapitalspiegel müssen analog angepasst werden!

14 Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch (KONDAT)

14.1 Teilkonzern-Datenaustausch

Der Teilkonzern-Datenaustausch wurde betreffs verschiedener Tabellen-Erweiterungen angepasst. Die zusätzlichen Attribute (z.B. IC-Gesellschaft für Spiegelbewegungen) werden in Datenbanken mit älterem Releasestand nicht übernommen.

Bei der Übernahme von Teilkonzerndaten werden Reportergebnisse aus Versionen vor IDL Konsis 5.4.2 nicht übernommen, da sich die Tabellenstruktur verändert hat. Es wird eine Meldung (KON1727W) im Meldungspanel und in der Log-Datei ausgegeben.

14.2 Konzernweiter Datenaustausch

Der konzernweite Datenaustausch wurde betreffs verschiedener Tabellen-Erweiterungen angepasst. Die zusätzlichen Attribute (z.B. BSL-Erfassungskennzeichen) werden in Datenbanken mit älterem Releasestand nicht übernommen.

15 Zusatzkomponenten und Schnittstellen

15.1 IDL Connector

Die Erweiterungen am IDL Connector werden separat dokumentiert.

15.2 SAP-Schnittstelle

Der Bewegungsartenschlüssel MAFAZ wird durch die SAP-Schnittstelle jetzt in den Buchungsschlüssel 'A05' umgesetzt.

Im SAP-Optionsdialog wurde im Abschnitt <Connection> die Möglichkeit geschaffen, dort einen Pfad einzutragen, der auf den Ordner verweist, wo der SAP Java Connector installiert ist. Dieser Eintrag wird dann in der kcusap.ini-Datei gespeichert.

16 Dokumentation

16.1 Online-Dokumentation

Zu dem Themenbereich

wurde eine neu überarbeitete und anwendungsübergreifende Dokumentationen erstellt. Diese Dokumentation steht in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung und ist im Ressourcenbaum im Menü <Einzelabschluss> -> <Währungsumrechnung> erreichbar. Sie sind nicht als separate pdf-Dokumente im doku-Verzeichnis der CD enthalten, diese können aber bei Bedarf jederzeit über das Symbol <Export als pdf> aus der Hilfetextanzeige generiert werden. Die Anwendungshilfe der zugehörigen Anwendungen (<F2>) enthält nur noch einen Verweis auf diese anwendungsübergreifende Dokumentation.

16.2 Dokumentation im doku-Verzeichnis

Mit diesem Release werden folgende deutschsprachigen Dokumentationen im doku-Verzeichnis aktualisiert oder ergänzt:

Die Dokumentation der Währungsumrechnung ist entfallen, da eine aktualisierte Dokumentation jetzt online verfügbar ist.


Letzte Änderung: WERNER 19.04.2006 13:09