Drill Through


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeines

Mit Hilfe der Drill Through Funktion besteht die Möglichkeit, auf das liefernde Buchhaltungssystem aus den Anwendungen KTOSAL/I-KTOSAL sowie ICKTOSAL/I-ICKTOSAL zuzugreifen. Voraussetzung dafür ist die Möglichkeit, eine JDBC-Verbindung zum Buchhaltungssystem herstellen zu können. Ausgelöst wird die Funktion mittels Kontext-/Aktionsmenü über den Menüpunkt "Drill Through".

Die Schlüsselwerte für Periode, Datenart, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Kontenplan und Kontonummer der aktuell markierten Zeile werden an die Drill Through Anwendung übergeben und dort im Selektionsbereich angezeigt. Diese Werte können als Selektionskriterien in einer hinterlegten SQL-Abfrage genutzt werden. Eine solche SQL-Abfrage ist auf das jeweilige Buchhaltungssystem zugeschnitten zu hinterlegen. Jeder SQL-Abfrage sind in einer Konfiguration auch deren JDBC-Verbindungsdaten zuzuordnen. Ist eine korrekte Konfiguration für eine entsprechende Abfrage bereits hinterlegt und aktiviert, erscheint eine Passwort-Abfrage und nach erfolgter Anmeldung werden die aus der Herkunftsdatenbank selektierten Werte angezeigt. Über die Schaltfläche <Weiter> gelangt man wieder zur Ausgangsanwendung zurück.

2 Konfiguration

Für jeden Datentyp kann eine aktive sowie weitere inaktive Konfigurationen hinterlegt werden. In der aktuellen Version gibt es die Datentypen KTOSAL und ICKTOSAL für die entsprechenden o.g. Anwendungen. Konfigurationen des aktuellen Datentyps können in der Drill Through Anwendung über den Aktionsmenüpunkt "Drill Through Konfiguration" verwaltet werden. Eine übergreifende Konfigurationsmöglichkeit bietet die Anwendung SQLQCONF. Voraussetzung für die Konfigurationsmöglichkeit ist in jedem Fall die Berechtigung bzgl. der Anwendung SQLQCONF.

In der Anwendung SQLQCONF werden vorhandene Konfigurationen dargestellt. Über den "Sternknopf" werden neue erstellt, dabei ist zunächst ein eindeutiger Bezeichner einzugeben und mit <Return> zu bestätigen. Bereits hinterlegte JDBC-Verbindungen können zugeordnet werden. Sind noch keine vorhanden oder sollen diese geändert werden, ist das Verwaltungsmenü über den nebenstehenden Knopf mit "Rechtspfeil" aufzurufen. Sofern nicht bereits festgelegt, ist der Datentyp festzulegen. Es besteht die Möglichkeit eine vorhandene Umsetzgruppe auszuwählen. Damit ist es möglich, die aus der Anwendung erhaltenen Parameter vor der Abfrage an das Buchhaltungssystem gemäß der in UMSOBJ definierten Vorgaben umzusetzen. Soll eine Konfiguration für den Datentyp genutzt werden, ist sie über den entsprechenden Knopf zu aktivieren. Dabei kann immer nur eine aktiv sein. Beim Wechsel ist die vorherige zunächst zu deaktivieren. Konfigurationen können mittels nebenstehenden "Löschknopf" entfernt werden .

Die Verwaltung der JDBC-Verbindungen erfolgt analog o.g. SQL-Konfigurationen. Auch hierfür ist zunächst jeweils ein eindeutiger Bezeichner zu vergeben. Die URL der Verbindung sowie die Java-Klasse des Treibers ist abhängig vom Datenbanksystem des Buchhaltungssystems anzugeben. Auch der zu verwendende Datenbanknutzer wird ebenfalls hinterlegt.

Technischer Hinweis:

Die Zugriffe auf die externe Datenbank erfolgen mittels JDBC. Ein passender JDBC-Treiber für das entsprechende Datenbanksystem muss anwenderseitig zur Verfügung gestellt werden. Die JDBC-Treiber JAR-Datei ist in das Verzeichnis des IDL Konsis Applikations-Servers jetty_conf\lib\ext einzufügen.

In der IDL Konsis-Datenbank wird nur der Benutzername für die Anmeldung gespeichert, nicht das Passwort. Das Passwort ist vor der Ausführung der Abfrage anzugeben.

Ein Beispiel für ein Buchhaltungssystem auf einer MS SQL-Server Datenbank ist:

 
URL:
 jdbc:jtds:sqlserver://fibuserver;DatabaseName=fibudb
Treiberklasse:
 net.sourceforge.jtds.jdbc.Driver
Datenbanknutzer:
 fibuuser

3 Beschreibung der Parameter

Folgende Parameter können in der SQL-Abfrage verwendet werden, der Text wird vor der Ausführung durch die Werte aus dem Selektionsbereich ersetzt. Wenn angegeben wird dabei eine Umsetzung der Werte durchgeführt. Der IDL Konsis spezifische Wert "*" im Selektionsbereich für NULL-Werte wird durch ein entsprechendes "null" in der SQL-Abfrage ersetzt. Das Datumsformat der Periode ist immer 'DD.MM.YYYY'.

%KTP%
Kontenplan
%KTO%
Konto
%GES%
Gesellschaft
%UBR%
Geschäftsbereich
%ABR%
Periode im Format DD.MM.YYYY (Bsp.:01.12.2003)
%FAC%
Datenart

Eine Beispielabfrage könnte folgendermassen aussehen:

 
Select * from FIBUTAB 
where GESELLSCHAFT = '%GES%' 
and G_BEREICH = '%UBR%'  
and KONTO = '%KTO%'

Letzte Änderung: POST 28.10.2016 16:59