DOKU Verdichtung Teilkonzern auf Einzelabschluss


Table of contents


1 Allgemeine Information

Mit Hilfe dieser Anwendung können Daten eines konsolidierten Teilkonzernes in eine fiktive Gesellschaft übertragen werden. Diese fiktive Gesellschaft kann dann in einem darüber liegendem Konzern als solche weiter verarbeitet werden kann.

Die Anwendung erreichen Sie entweder über das Kurzwort 'KTK2GES' oder im Bereich 'Extras / Sonderfunktionen' unter dem Kapitel 'Sonderfunktionen', hier 'Verdichtung Teilkonzern auf Einzelabschluss'.

2 Selektionsbereich

Der Selektionsbereich besteht aus der Angabe der Periode, der Datenart, des Konzern/TK (Quelle) und der Gesellschaft (Ziel). Zudem kann angegeben werden, ob die Protokolle vorhergehender Verarbeitungen gelöscht werden sollen. Im Protokoll werden die einzelnen Verarbeitungsschritte festgehalten. Es wird in der Datenbank gespeichert und kann über die Aktion "Protokoll anzeigen" eingesehen werden. Die Protokolle werden gesammelt, bis bei einer Verarbeitung der Schalter "LöschKnz" auf 'J' gesetzt wird.

3 Tabellenbereich

Der Tabellenbereich zeigt die Datenbestände, die verarbeitet werden. Über das Kontextmenü der rechten Maustaste kann über die Aktion "Verdichtung Teilkonzern auf Einzelabschluss" die Zusammenfassung der Daten des Teilkonzernes auf eine Gesellschaft ausgelöst werden. Es werden die Einzelabschlussdaten der dem Konzern/Tk zugeordneten Gesellschaften mit den Konsolidierungsbuchungen (ggf. auch untergeordneter Teilkonzerne) zu Einzelabschlussdaten für die Ziel-Gesellschaft zusammengefasst.

4 Wie setzten sich die zusammengefassten Salden zusammenfassen?

  1. Die Kontensalden der Ziel-Gesellschaft ergeben sich je Konto aus der Summe der Einzelabschluss-Kontensalden und der Konsolidierungsbuchungen. Ausgenommen oder gesondert behandelt werden Konten mit Kontokennzeichen 'Q'.
  2. Die Controllingsalden der Ziel-Gesellschaft ergeben sich je Konto und Kombination von Controllingobjekten aus der Summe der Einzelabschluss-Controllingsalden und der Konsolidierungsbuchungen mit Angabe von Controllingobjekten. Hier erfolgt eine Kumulierung der Daten gemäß diesen Schlüsseln.
  3. Die IC-Kontensalden der Ziel-Gesellschaft ergeben sich aus den Einzelabschluss-IC-Salden, deren IC-Gesellschaft nicht zum Teilkonzern gehört. Es erfolgt keine Kumulierung. Es wird also vorausgesetzt, dass im Quell-Konzern eine vollständige SK/AE-Konsolidierung erfolgt ist.
  4. Die Beteiligungen der Ziel-Gesellschaft ergeben sich aus den Einzelabschluss-Beteiligungen, deren IC-Gesellschaften nicht im Teilkonzern enthalten sind.
  5. Die Spiegelbewegungen der Ziel-Gesellschaft ergeben sich je Spiegelkonto (gemäß Spiegelzuordnung im Kontenstamm) aus den Einzelabschluss-Bewegungen und den Konsolidierungsbuchungen auf diesen Konten. Es erfolgt eine Kumulierung der Werte je Konto, IC-Gesellschaft und Spiegelspalte, wobei der jeweils erste Einzelabschluss-Buchungsschlüssel je Spiegelspalte verwendet wird. Ggf. müssen hierzu neue Buchungsschlüssel definiert werden. Angaben von IC-Gesellschaften innerhalb des Quell-Konzerns werden allerdings gelöscht. Für Anlagenbewegungen wird immer das Standard-Anlagenobjekt (Name = PräFfix + Kontonummer) verwendet.
  6. Die IC-Bewegungen der Ziel-Gesellschaft ergeben sich aus den Einzelabschluss-IC-Bewegungen, deren IC-Gesellschaft nicht zum Teilkonzern gehört. Es erfolgt keine Kumulierung.
  7. Die Einzelabschlussdaten quotaler Gesellschaften werden nur mit quotalen Werten berücksichtigt. Zum Ausgleich von Rundungsdifferenzen bezüglich des Jahresüberschusses werden zusätzlich die Kontensalden auf den Q-Konten zu 100% einbezogen.
  8. Die Konsolidierungsbuchungen zum Ausgleich von Rundungsdifferenzen (Konsolidierungsverarbeitung 'QU') werden von den Konten aus dem Konsolidierungsparameter 'QU' (mit Kontokennzeichen 'Q') auf ebenfalls im Konsolidierungsparameter 'QU' dazu angegebene Referenzkonten (ohne Kontokennzeichen 'Q') umgebucht.

5 Besonderheiten

  1. Es werden nur Werte in der Konzernwährung des Quell-Konzerns berücksichtigt. Die Ergebnisse werden als Werte in Landeswährung der Ziel-Gesellschaft gespeichert. Diese Währungen müssen übereinstimmen. Enthält der Quell-Konzern Fremdwährungsgesellschaften, so erhält die Ziel-Gesellschaft Kontensalden auf den Differenzkonten der Währungsumrechnung. Für eine ggf. nachfolgende Währungsumrechnung der Ziel-Gesellschaft müssen andere Differenzkonten verwendet werden.
  2. Diese Funktion ist auch mit Geschäftsbereichen möglich, die dabei erhalten bleiben. Es darf aber kein "Mischbetrieb" (Daten teilweise mit und teilweise ohne Geschäftsbereich) vorliegen.
  3. Soll der Einzelabschluss der Ziel-Gesellschaft in einem weiteren Konzern konsolidiert werden, so ist darauf zu achten, dass alle Gesellschaften dieses Konzerns in ihren Daten nur die fiktive Ziel-Gesellschaft als IC-Gesellschaft nennen, nicht jedoch die ursprünglichen Gesellschaften des Quell-Teilkonzerns.
  4. IC-Anlagenbewegungen werden vorerst nicht verarbeitet.

Letzte Änderung: LAMPE 15.09.2016 11:40