Das Release 5.1.1 ist ein Zwischenrelease und kann daher in der Releasefolge ausgelassen werden. Voraussetzung für das Release 5.1.1 ist das letzte Hauptrelease 5.1.0 vom 7. 10. 2002. Die Nachträge und Korrekturen zum Release 5.1.0 sind im Release 5.1.1 enthalten.
An der Datenbank-Schnittstelle gab es im Release 5.1.1 keine Änderungen. Zur Erreichung der Kompatibilität mit der Datenbank MS SQL Server erfolgt derzeit aber ein komplettes Redesign der DB-Schnittstelle. Dieser Stand wird voraussichtlich in 2003 ausgeliefert werden. Für diesen neuen Stand ist bei der Datenbank IBM DB2 mindestens das Release 7.2 erforderlich (entspricht 7.1 + Fixpak 3), bei der Datenbank Oracle mindestens das Release 8.1.7. Es ist daher sinnvoll, wenn die Anwender bereits in der nächsten Zeit auf diese Releasestände aufrüsten. Bei Oracle empfehlen wir gleich den Upgrade auf Release 9.0.
Es erfolgten Änderungen, die es ermöglichen die Schlüssel der "sonstigen Objekte" (z.B. 'S' und 'H' für das Soll/Haben-Kennzeichen) für fremdsprachige Anwender durch sprachspezifische Werte (z.B. in englisch 'D' für debit und 'C' für credit) in Ein- und Ausgabe zu ersetzen. Es fehlt allerdings noch die Übersetzung der Schlüssel. Auch wird dieses Verfahren bisher nicht in den Zusatzbausteinen (Connector, MIS) unterstützt.
Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu. Falls kundenspezifische Benutzergruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON dienen.
In den Anwendungen VOR/VORADMIN wurde analog zum Positionsplan ein Eingabefeld für den Kontenplan ergänzt. Der Inhalt dieses Feldes soll in den Anwendungen KTO, KTOGRP, AGGKTO und IMPORT zur Vorbelegung des entsprechenden Maskenfeldes dienen. Da hierfür ein altes, zuletzt nicht mehr genutztes DB-Feld reaktiviert wurde, kann es sein, dass dort bereits ein Kontenplan eingetragen ist. Überprüfen Sie dies bitte durch einmaligen Aufruf der Anwendung VOR.
Im Aktionsmenü <Verarbeiten> steht eine neue Folgeanwendung zum Löschen von Bewegungsdaten zur Verfügung. Analog zum Löschen der Salden werden hier alle Gesellschaftsbewegungen (Anlagen, Kapital, Rückstellungen) mit Ausnahme der Vorträge für eine Gesellschaft, eine Periode und eine Datenart gelöscht. Zusätzlich kann auch noch nach Unternehmensbereich eingeschränkt werden.
Das Untermenü zum Aktionsmenüpunkt <Verarbeiten> wurde neu geordnet.
In den Anwendungen KTO, KTOGRP und AGGKTO wird jetzt das Eingabefeld für den Kontenplan ggfs. mit dem Wert aus dem neuen Feld in der Vorbelegung voreingestellt.
Bei einer Reihe von Buchungsschlüsseln für Anlagenbewegungen wurde die feste Zuordnung eines Soll-/Haben-Kennzeichens entfernt. Mit diesen Buchungsschlüsseln können damit künftig sowohl Soll- als auch Haben-Werte erfasst werden. Zur Einstellung des umgekehrten Soll-/Haben-Kennzeichens muss ein negativer Wert eingegeben werden. Standardeinstellung ist 'S' für Buchungsschlüssel auf AHk-Spalten und 'H' für Buchungsschlüssel auf AfA-Spalten.
In der Anwendung IMPORT im Maskenfeld für den Kontenplan wird jetzt der Wert aus dem neuen Feld aus der Vorbelegung voreingestellt.
Die Angabe IMPORT_PANEL_SUPPRESS=yes in der ini-Datei sorgte bisher schon dafür, dass alle Meldungen der Import-Anwendung unterdrückt werden. Mit der Angabe IMPORT_PANEL_SUPPRESS=start kann jetzt gesteuert werden, dass zumindest die erste Fehlermeldung immer ausgegeben wird. Die weiteren Ausgaben steuert der Anwender wie ohne diesen Schalter selbst. Die Einstellung des Schalters IMPORT_PANEL_SUPPRESS kann über den Options-Dialog gesteuert werden, der dazu entsprechend erweitert wurde.
Für den Import von Berichtsdaten gibt es jetzt eine Funktion, die vor dem Import ggfs. bereits vorhandene Daten löscht. Eine entsprechende Aktion wurde im Aktionsmenü von IMPORT ergänzt. Voraussetzung für die neue Funktion ist, dass die zu löschenden Daten durch Vorgabe einer Gesellschaft oder eines Konzernkreises sowie durch eindeutige Vorgabe der Datenart eingegrenzt werden. Zur Konzernkreis-Selektion wurde in IMPORT ein Eingabefeld für die Ex-Datenart ergänzt. Die neue Funktion "Löschen und Import" steht für folgende Datenbestände zur Verfügung:
Gelöscht werden Daten nur für die vorgegebene Gesellschaft bzw. die Gesellschaften des Konzernkreises, die in der Eingebaedatei enthalten sind. Es erfolgt auch eine Berechtigungsprüfung gegen die Aktion "Löschen". Die Anwendungen fragen standardmäßig nach, bevor die Daten gelöscht werden. Diese Abfrage kann über den Schalter IMPORT_PANEL_SUPPRESS in der ini-Datei bzw. durch entsprechende Einstellung im Options-Dialog unterdrückt werden.
Über das Eingabefeld "mit Vortrag" in IMPORT kann bei den Bewegungstabellen gesteuert werden, ob auch die Vortragswerte gelöscht werden sollen oder nicht. Bei Einbau in den Ablaufautomaten ist nur die Variante "ohne Vortrag" verfügbar.
Beim Import von Bewegungen wurde bisher immer als Fehler gemeldet, wenn das Soll/Haben-Kennzeichen des Betrags nicht mit dem Soll/Haben-Kennzeichen des Buchungsschlüssels übereinstimmte. Jetzt wird dieser Sachverhalt nur noch als Warnung gemeldet und kann damit ignoriert werden.
Das Export-/Import-Format für Konsolidierungsbuchungen wurde um das neue Attribut für die Umrechnungsanweisung (s.u.) erweitert.
Es gibt eine neue Funktion zur Prüfung des Gesellschaftsabschlusses. Hier werden die vorzutragenden Kontensalden ermittelt, aber nicht in die Datenbank geschrieben, sondern nur mit bereits vorhandenen Werten verglichen. Auftretende Differenzen werden gemeldet. Dieser Vergleich ist insbesondere dann sinnvoll, wenn in einem verzweigten Datenartenmodell die Daten der Zieldatenart auf verschiedenen Wegen erzeugt werden können. Die neue Funktion kann sowohl aus GESABV als auch aus GES heraus aufgerufen werden.
Die Erweiterung der Tabelle WUM um zusätzliche Attribute wird berücksichtigt. Die bilanzielle PW-Umrechnungsdifferenz wird dabei analog zur bilanziellen KW-Umrechnungsdifferenz vom Feld für den kumulierten Wert in das Feld für den Vorperiodenwert vorgetragen.
Die Anwendungen KTOHER und KSTHER wurden um Selektionsmöglichkeiten nach Konzernkreis (Eingabefelder für Konzern/Tk und Ex-Datenart) und nach Position (Eingabefelder Positionsplan und Pos.-Nr.) sowie um eine Sortierung nach Konto (SortierOption KG) erweitert. Die Wirkungsweise entspricht den Saldenübersichten (z.B. KTOSAL).
Der WUM-Kopfsatz wurde um einige Attribute (u.a. Wechselkursart, kumulierte Bilanzdifferenz) für die Parallelwährungsumrechung erweitert, damit diese ähnlich differenziert wie die Konzernwährungsumrechnung erfolgen kann.
Durch die Angabe von 'R' oder 'M' für die PW-Wechselkursart im WUM-Kopfsatz wird gesteuert, dass die Parallelwährungsumrechnung differenziert nach Stichtags- und Periodendurchschnittskurs erfolgt. Es gelten dabei dieselben Umrechnungsanweisungen wie für die Konzernwährungsumrechnung (Tabelle KTOUAW) mit folgenden Ausnahmen:
Die ermittelte bilanzielle PW-Umrechnungsdifferenz wird jetzt auch im WUM-Kopfsatz gespeichert (s.o.)
Auch in der Konzern-Währungsumrechnung werden die Konsolidierungsbuchungen künftig nach Stichtags- (SK) oder Periodendurchschnittskurs (PDK) umgerechnet, wenn eine PW-Wechselkursart 'R' oder 'M' im WUM-Kopfsatz der jeweiligen Gesellschaft angegeben ist. Die Umrechnungsanweisung wird wie für die Kontensalden der Tabelle KTOUAW entnommen. Die verwendete Umrechnungsanweisung wird in dem neuen Attribut der Tabelle KONBUCH (s.u.) eingetragen.
Enthält das Attribut PW-Umrechnungsanweisung einer Konsolidierungsbuchung den Wert 'VPW' (vorgegebene Parallelwährung), dann erfolgt keine Umrechnung, sondern die (z.B. durch Vortrag erzeugten) PW-Werte bleiben erhalten.
Kursdifferenzen zwischen den Soll- und Haben-Summen eines Beleges werden auf den PW-Differenz-Konten aus dem WUM-Kopfsatz der ersten in der Belegnummer angegebenen Gesellschaft verbucht. Ggfs. muss dazu auch für Equity-Gesellschaften ein WUM-Kopfsatz angelegt werden.
Die Tabelle KONBUCH wurde um ein Attribut für die Umrechnungsanweisung erweitert. In der Einzelsatzanwendung KONBUCHE ist dieses Attribut nicht eingebbar, sondern wird nur angezeigt. Zusätzlich werden hier jetzt auch die PW-Werte angezeigt.
Die beiden Vortragsanwendungen FOLGEKON (Kapitalkonsolidierung) und VORKON (sonstige Konsolidierungen) wurden dahingehend erweitert, dass neben den Konzernwährungswerten auch die Parallelwährungswerte vorgetragen werden und in den vorgetragenen Konsolidierungsbuchungen das neue Attribut Umrechnungsanweisung mit dem Wert 'VPW' belegt wird, damit die Parallelwährungswerte in der Konzernwährungsumrechnung nicht neu berechnet werden.
In den Konsolidierungsverarbeitungen KA (Anteile Fremdbesitz), KV (indirekte Anteile Fremdbesitz) und SK (Schuldenkonsolidierung) erfolgte bisher bereits eine Berechnung und Verbuchung von Kurseffekten aus der Umrechnung von Landes- in die Konzernwährung. Diese wurde jetzt erweitert um eine Berechnung und Verbuchung der Kurseffekte aus der Umrechnung von Konzern- in Parallelwährung. Die Gegenbuchung erfolgt auf den PW-Differenz-Konten aus dem jeweiligen WUM-Kopfsatz. In diesen Buchungen wird als Umrechnungsanweisung 'VPW' angegeben, damit die PW-Werte bei der Konzern-Währungsumrechnung erhalten bleiben.
Auch bei den Konsolidierungsverarbeitungen KA (Anteile Fremdbesitz), KV (indirekte Anteile Fremdbesitz) und KS (Entkonsolidierung) wird jetzt automatisch eine Anlagen-, Kapital- oder Rückstellungsbewegung generiert, wenn eine Konsolidierungsbuchung auf einem Anlagen-, Kapital- bzw. Rückstellungskonto erzeugt wird.
In der (Konzern-)Report-Übersicht REP wurde die Währungsumrechnung für Konsolidierungsbuchungen als Folgeanwendung ergänzt. In der hier aufgerufenen Variante erfolgt die Umrechnung für den Konzern selbst sowie auch für alle in der KTKGES-Struktur als BuchTK angegebenen Teilkonzerne. Durch diese Funktion kann sichergestellt werden, dass bei der Report-Erstellung alle Werte in Konzern- und in Parallelwährung vorliegen.
Der Gesellschafts-Bil/GuV-Report schreibt jetzt auch nur rechnende Zeilen in die Reportergebnistabelle, die von der neuen Version des IDL Connectors mit Erfassungsbaustein benötigt werden. Die Anzeige dieser Zeilen wird im Report unterdrückt.
Die Reportergebnis-Übersicht REPERG enthält eine neue Folgeaktion zur Restwertanalyse. In Zeilen für Konten mit den Konto-Kennzeichen 'I' (Intercompany-Konto) oder 'B' (Anteilsbesitz) wird in die Übersicht ICKTOSAL bzw. KTKGES mit entsprechenden Selektionsparametern verzweigt. Damit kann nachgewiesen werden, welche IC-Salden zu Gesellschaften außerhalb des Konzernkreises bestehen bzw. welche Beteiligungen an nicht konsolidierten Gesellschaften bestehen.
Beim Austausch von Teilkonzerndaten werden die Erweiterungen der Tabellen WUM und KONBUCH (s.o.) berücksichtigt. Dabei wurde berücksichtigt, dass Daten, die mit älteren Releaseständen (5.03 oder 5.1.0) ausgelesen wurden, verarbeitet werden können.
Um künftige ähnliche Tabellenerweiterungen besser kompatibel berücksichtigen zu können, wurde in der Log-Datei beim Entladen die Angabe der Satzlänge ergänzt. Auch hier wird beim Laden von Daten, die mit älteren Releaseständen ausgelesen wurden, berücksichtigt, dass diese Angabe dort noch fehlen kann.
Bei den Parametern für die Folgeanwendungen des Ablaufautomaten in MENMENE kann jetzt die Datenart mehrdeutig (mit Platzhalter '%') angegeben werden. Da nicht alle Folgeanwendungen diese Angabe verarbeiten dürfen, wird diese Eingabe nur für die Import- und Kondat-Anwendungen zugelassen.
Zur Funktion LOESALDEN (Löschen Konten-, IC-Konten- und Kostenstellensalden) wurde eine Variante (Menü-Id = 'LOESALSTAT') geschaffen, in der nur die Salden von statistischen Konten (Bil/GuV-Kennzeichen 5 bis 9) gelöscht werden. Diese Variante kann von keiner IDL.KONSIS.FORECAST-Anwendung aus gestartet werden, sondern ist nur über den Ablaufautomaten aufrufbar.
Eine weitere neue Anwendung steht unter der Menü-Id 'LOEBEWGES' zur Einbindung in den Ablaufautomaten zur Verfügung. Analog zur Anwendung LOESALDEN werden hier alle Gesellschaftsbewegungen (Anlagen, Kapital und Rückstellungen) mit Ausnahme der Vorträge für eine Gesellschaft, eine Periode und eine Datenart gelöscht. Zusätzlich kann noch nach Unternehmensbereich eingeschränkt werden.
Zum Release 5.1.1 gehört kein Konvertierprogramm, das nach Einspielen des neuen Releases gestartet werden muss.
Mit dem Release 5.1.1 wurden folgende Dokumentationen aktualisiert:
Mit dem Release 5.1.1 wird kein aktualiserter Stand des IDL Connectors ausgeliefert. Eine neue Version ist in Pilotierung. Sie enthält erstmals den Erfassungsbaustein KVM100 als integrierte Zusatzkomponente und wird auf dem aktuellen Anwendertreffen vorgestellt.
Mit dem Release 5.1.1 wird ein aktualisierter Stand der Funktionsbausteine für die SAP-Schnittstelle ausgeliefert. Der Parameter "Monat > 12" wird jetzt wieder unterstützt.
Mit dem Release 5.1.1 wird ein aktualiserter Stand der DCW-Schnittstellen für die DCW-Release 3.4x ausgeliefert. Sie können damit wählen, ob bei der Kontenüberstellung von DCW nach IDL.KONSIS.FORECAST der DCW-Mandant in die Konto-Bezeichnung übernommen werden soll oder nicht. Bisher wurde der Mandant immer in die Bezeichnung des Kontos übernommen. Einzelheiten dazu s. Beschreibung in doku\Interfaces\DCW\DCWLeit.doc.