DOKU Basis-Stammdaten


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeines

Diese Dokumentation und der zugehörige Menüzweig in IDL Konsis beschreiben einige zentrale Stammdaten, die bei jeder Installation eingerichtet werden müssen. Dies sind

Diese Daten werden konzernweit vergeben und gehören damit zur Gruppe der so genannten "konzernweiten Daten", die im Falle des KONSIS-to-KONSIS Datenaustausches (KONDAT) mit ausgelesen und transferiert werden.

2 Länderkennzeichen (LKZ)

Jede Gesellschaft in IDL Konsis muss mit einem Länderkennzeichen versehen werden. Daher müssen Länderkennzeichen definiert werden, bevor eine Gesellschaft angelegt werden kann. Wir empfehlen den Stamm für die Länderkennzeichen gemäß den zweistelligen ISO-Codes aufzubauen.

Beispiel:

Eine Musterliste ist mit jedem Release im Verzeichnis "Lieferbatch/WKZ-LKZ_ISO-Codes" mitgeliefert. Alternativ dazu kann die Schlüsselung aber auch gemäß Kfz-Kennzeichen oder unternehmensindividuellen Konventionen eingestellt werden. Die Anwendung "Länderkennzeichen" (LKZ) zeigt nach dem Aufruf alle definierten Länder in einer Tabelle an.

2.1 Pflege des Länderkennzeichen im Assistenten

Das Einfügen oder Ändern erfolgt über einen Assistenten, der aus zwei Seiten besteht.

Seite 1: Bezeichnungen

Seite 2: Mehrsprachige Bezeichnungen

3 Währungskennzeichen (WKZ)

Jede Gesellschaft in IDL.KONSIS.FORECAST muss mit einem Währungskennzeichen versehen werden. Daher müssen Währungskennzeichen definiert werden, bevor eine Gesellschaft angelegt werden kann. Weicht das Währungskennzeichen einer Gesellschaft von der Konzernwährung ab, so muss für diese eine Währungsumrechnung erfolgen.

Es wird empfohlen, das Währungskennzeichen konzernweit gemäß ISO-Code zu vergeben.

Beipsiel:

Eine Musterliste ist mit jedem Hauptrelease im Verzeichnis "Lieferbatch/WKZ-LKZ_ISO-Codes" mitgeliefert.Die Anwendung "Währungskennzeichen" (WKZ) zeigt nach dem Aufruf alle definierten Währungen in einer Tabelle an.

3.1 Pflege des Währungskennzeichen im Assistenten

Das Einfügen oder Ändern erfolgt über einen Assistenten, der aus drei Seiten besteht.

Seite 1: Bezeichnungen

Seite 2 : Eigenschaften

Seite 3: Mehrsprachige Bezeichnungen

4 Datenarten (FAC)

4.1 Allgemeines

Eine Datenart ist eine Untergliederungsmöglichkeit für Salden-, Bewegungs- und Parameterdaten innerhalb einer Abrechnungsperiode. Sie wird verwendet als Organisationskriterium für:

Die Datenarten werden konzernweit vergeben und gehören damit zur Gruppe der so genannten "konzernweiten Daten", die im Falle des IDL Konsis to IDL Konsis Datenaustausches (KONDAT) mit ausgelesen und transferiert werden.

4.2 Aufbau der Anwendung

Die Übersicht teilt sich in zwei Bereiche auf. Im linken Bereich können Datenarten-Sequenzen erfasst werden (siehe Kapitel 4.4) und im rechten Bereich werden die Datenarten und ihre jeweiligen Eigenschaften erfasst.

Erfassen / Ändern innerhalb einer Tabelle: das Erfassen oder Ändern von Inhalten erfolgt je Tabelle über einen Assistenten (Wizard). Dieser öffnet sich zum Erfassen von Daten über das 'Stern'-Symbol in der rechten oberen Toolbar. Das Ändern erfolgt entweder über das 'Stift'-Symbol in der Toolbar im Kontextmenü (rechte Maustaste) oder alternativ können Daten auch mit der Funktion 'Editieren in der Tabelle' im Kontextmenü (rechte Maustaste) geändert werden.

Löschen: das Löschen kann entweder über das Icon 'Blatt mit Kreuz' im Kontextmenü (rechte Maustaste) erfolgen oder über die 'Entf'-Taste.

Export: Der Export der einzelnen Bereiche erfolgt über den Exportbutton in der Menüleiste. Welcher Bereich exportiert werden soll wird über den Export-Dialog bestimmt. Auf der rechten Seite des Export-Dialogs muss dafür die Auswahl des gewünschten Bereiches ausgewählt werden. Eine Selektion wird in den Tabellen berücksichtigt. Sind nur in einer Tabelle Zeilen selektiert, werden auch nur diese exportiert. Tabellen ohne Selektion werden nur dann (komplett) exportiert, wenn überhaupt keine Selektion vorliegt. In der Hierarchie-Tabelle werden nur Selektionen der obersten Knotenzeilen berücksichtigt.

4.3 Pflege der Datenarten im Assistenten (rechter Tabellenbereich)

Seite 1: Bezeichnung

Seite 2: Allgemein

Seite 3: Auswahl Salden + Aufrisse

Seite 4: Controlling

Seite 5: Mehrsprachige Bezeichnungen

4.4 Pflege der Datenarten-Sequenzen (linker Tabellenbereich)

Eine Sequenz ist eine Folge von Datenarten, die üblicherweise bei der Überleitung der Einzelabschlussdaten durchlaufen werden, z.B. 'I1' -> 'I2' -> 'I3' -> 'I4'. Eine solche Sequenz wird unter einem Schlüssel mit entsprechender Bezeichnung zusammengefasst. Die zugehörigen Daten werden in Form von Vorgänger-Nachfolger-Paaren gespeichert.

Sobald eine oder mehrere Sequenzen definiert sind, erfolgt bei der Überleitung von Einzelabschlussdaten eine Prüfung, ob der Übergang gemäß den definierten Datenarten-Sequenzen zulässig ist: Wenn die angegebene Zieldatenart in der Sequenztabelle als Nachfolger-Datenart vorkommt, dann muss die angegebene Quelldatenart eine der dazu angegebenen Vorgänger-Datenarten sein.

HINWEIS: Das Einpflegen einer Sequenz hat auch zur Folge, dass das Sperren eines Einzelabschlusses sich nicht mehr nur auf die Daten der aktuellen Datenart auswirkt, sondern auch auf die ggf. anhand einer Datenarten-Sequenz definierten Vorgänger-Datenarten der aktuellen Datenart. D.h., wird z.B. der Einzelabschluss auf der Datenart I4 gesperrt und ist eine Sequenz mit den Datenarten I1 -> I2 -> I3 -> I4 definiert, dann wird der Einzelabschluss auch auf den Datenarten I3, I2 und I1 gesperrt.

Einhängen von Datenarten: Die zu einer Sequenz zugehörigen Datenarten werden per Drag&Drop aus der rechten Tabelle in die linke Tabelle gezogen und auf einer Kante fallen gelassen. Beachten Sie, dass die Position, an der Sie die Datenart fallen lassen, über die Reihenfolge der Datenarten innerhalb der Sequenz entscheidet. Per Drag&Drop kann auch die Reihenfolge innerhalb einer Sequenz geändert werden.

Plausibilitätsprüfung: Eine Datenart darf innerhalb einer Sequenz nur einmal auftreten. Eine weitere Plausibilitätsprüfung bei der Zuordnung ist, dass eine Datenart auf Ebene der Gesellschaftskontenpläne kein Nachfolger einer Datenart auf Ebene des Konzernkontenplans sein darf. Alle Änderungen werden unmittelbar ohne gesondertes Speichern in der Datenbank festgehalten.

4.5 Beispiel: Konzept Vergabe Datenarten laut IDL Konsis Demosystem

Über diese Technik wird der Datenfluss im Konsolidierungssystem zweifelsfrei beschrieben. Auf jeder der oben aufgeführten Ebenen können z.B. Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Überleitungsrechnungen erstellt werden. Somit kann jederzeit der Nachweis geführt werden, welche Salden in IDL Konsis eingespielt wurden und wie diese auf dem Weg zur Handelsbilanz II verändert wurden. Dies ist insbesondere für Dokumentations- und Prüfungszwecke von Bedeutung.

Aufgrund des Begriffes der Datenart müssen in IDL Konsis für bestimmte Auswertungszwecke nur Salden-, Bewegungs- oder Parameterdaten für die entsprechende Datenart geführt werden, ohne dass die dazugehörigen Stamm- und Strukturdaten redundant zu halten sind. Damit wird der Anwender in die Lage versetzt, rasch Simulationen im System durchzuführen.

5 Datenart/Spiegelbereich (FACSBE)

Je Datenart lassen sich beliebig viele Spiegelbereiche je Spiegel aktivieren. Die Kombinationen können sehr vielfältig sein. Um eine übersichtliche Darstellung zu gewährleisten, ist die Aktivierung von Spiegelbereichen je Datenart in eine eigene Anwendung verlegt worden. Diese Anwendung nennt sich "Datenarten/Spiegelbereich" (FACSBE).

In der Übersicht der Anwendung kann je nach Sortieroption die Zuordnungen als Matrix (Spaltenoption 'M') oder als Liste (Spaltenoption 'L') dargestellt werden.

Zur Aktivierung eines Spiegelbereiches je Spiegel und Datenart muss im jeweiligen Feld ein Wert aus der Dropdown-Liste ausgewählt werden. Erst nachdem die Eingabe gespeichert wird (Diskettensymbol in Menüleiste) wir der Wert in die Datenbank übernommen. Das Löschen eines Eintrages ist nicht möglich. Dafür kann aber der gleichwertige Wert '-' eingegeben werden.

Folgende Ausprägungen zur Führung von Spiegelbereichen gibt es:

'-':
Auf dieser Datenart werden Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich nicht gepflegt und auch nicht verprobt (keine Statusanzeige in EA).
'A':
Aus der Summe der Spiegelbewegungen je Konto wird automatisch der Kontensaldo berechnet. Die Kontensalden für diese Konten können nur aus den Spiegelbewegungen erzeugt werden. Dieser Wert darf nicht gesetzt werden, wenn der Spiegelbereich als automatisch deklariert ist. Wird der Schalter auf 'A' gesetzt, darf außerdem in der Anwendung 'Perioden/Spiegelbereich' (ABRSBE) in keiner Periode der Schalter auf '0' gesetzt werden.
'M':
Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich werden manuell gepflegt. D.h. auch für einen als "automatisch" deklarierten Spiegelbereich entfällt die Automatik, die die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Spiegelbewegungen als Änderung in der aktuellen Periode erzeugt.
'X':
Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich werden gemäß dessen Definition gepflegt.

Enthält ein Spiegel mehrere verprobte Spiegelbereiche wie z.B. der Anlagenspiegel, so müssen diese Spiegelbereiche immer mit demselben Wert versehen werden. Bei Änderung von einem der verprobten Spiegelbereiche erfolgt die automatische Anpassung der weiteren verprobten Spiegelbereiche.

6 Perioden (ABR)

6.1 Allgemeines

Im Rahmen der Konsolidierungsverarbeitung werden Abrechnungsperioden benötigt, die mit Hilfe dieser Anwendung vorgegeben werden müssen. Die Übersicht enthält den jeweils aktuellen Stand mit allen in IDL.KONSIS.FORECAST gespeicherten Abrechnungsperioden.

6.2 Aufbau der Anwendung

Erfassen / Ändern innerhalb einer Tabelle: das Erfassen oder Ändern von Inhalten erfolgt je Tabelle über einen Assistenten (Wizard). Dieser öffnet sich zum Erfassen von Daten über das 'Stern'-Symbol in der rechten oberen Toolbar. Das Ändern erfolgt entweder über das 'Stift'-Symbol in der Toolbar im Kontextmenü (rechte Maustaste) oder alternativ können Daten auch mit der Funktion 'Editieren in der Tabelle' im Kontextmenü (rechte Maustaste) geändert werden.

Löschen: das Löschen kann entweder über das Icon 'Blatt mit Kreuz' im Kontextmenü (rechte Maustaste) erfolgen oder über die 'Entf'-Taste.

Export: Der Export der einzelnen Bereiche erfolgt über den Exportbutton in der Menüleiste. Welcher Bereich exportiert werden soll, wird über das Export-Dialog bestimmt. Auf der rechten Seite des Export-Dialogs muss dafür die Auswahl des gewünschten Bereiches markiert werden. Eine Selektionen wird in den Tabellen berücksichtigt. Sind nur in einer Tabelle Zeilen selektiert, werden auch nur diese exportiert. Tabellen ohne Selektion werden nur dann (komplett) exportiert, wenn überhaupt keine Selektion vorliegt. In der Hierarchie-Tabelle werden nur Selektionen der obersten Knotenzeilen berücksichtigt.

Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) ist es möglich folgende Aktionen auszuführen oder in Folgeanwendungen zu verzweigen:

6.3 Pflege der Perioden im Assistenten

Seite 1: Bezeichnung

Seite 2: Allgemein

Seite 3: Auswahl Salden und Aufrisse

Seite 4: Mehrsprachige Bezeichnungen

7 Periode/Spiegelbereich (ABRSBE)

Je Periode lassen sich beliebig viele Spiegelbereiche je Spiegel aktivieren. Die Kombinationen können sehr vielfältig sein. Um eine übersichtliche Darstellung zu gewährleisten, ist die Aktivierung von Spiegelbereichen je Periode in eine eigene Anwendung verlegt worden. Diese Anwendung nennt sich "Perioden/Spiegelbereich" (ABRSBE).

In der Übersicht der Anwendung kann je nach Sortieroption die Zuordnungen als Matrix (Spaltenoption 'M') oder als Liste (Spaltenoption 'L') dargestellt werden. Die Menge der Perioden kann im Selektionsbereich auf einzelne Perioden (zuzüglich einer nicht änderbaren Vergleichsperiode) oder auf ein Periodenintervall eingeschränkt werden.

Zur Aktivierung eines Spiegelbereiches je Spiegel und Periode muss im jeweiligen Feld ein Wert aus der Dropdown-Liste ausgewählt werden. Erst nachdem die Eingabe gespeichert wird (Diskettensymbol in Menüleiste) wir der Wert in die Datenbank übernommen. Das Löschen eines Eintrages ist nicht möglich. Dafür kann aber der gleichwertige Wert '-' eingegeben werden.

Folgende Ausprägungen zur Führung von Spiegelbereichen gibt es:

'-':
Auf dieser Datenart werden Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich nicht gepflegt und auch nicht verprobt (keine Statusanzeige in EA).
'0':
In dieser Periode werden Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich nur für einen Teil der Gesellschaften bzw. Konten gepflegt. Damit wird dem in der Praxis häufiger vorkommenden Fall Rechnung getragen, dass Anlagebewegungen nur für Beteiligungskonten geführt werden sollen. Sofern Spiegelbewegungen vorhanden sind, wird deren Konsistenz mit den Kontensalden geprüft. Gibt es keine Spiegelbewegungen, erfolgt keine Verprobung. Der Schalter darf nur auf '0' gesetzt werden, wenn der analoge FACSBE-Schalter in keiner Datenart auf 'A' steht.
'F':
In dieser Periode werden Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich nur für Fremdwährungsgesellschaften (Landeswährung ungleich Konzernwährung) gepflegt (wie 'X'). Für Gesellschaften mit Landeswährung gleich Konzernwährung erfolgt keine Verprobung (wie '-'). Damit wird dem in der Praxis häufiger vorkommenden Fall Rechnung getragen, dass das Eigenkapital historisch umgerechnet werden soll.
'M':
Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich werden manuell gepflegt. D.h. auch für einen als "automatisch" deklarierten Spiegelbereich entfällt die Automatik, die die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Spiegelbewegungen als Änderung in der aktuellen Periode erzeugt.
'X':
Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich werden gemäß dessen Definition gepflegt.

Enthält ein Spiegel mehrere verprobte Spiegelbereiche wie z.B. der Anlagenspiegel, so müssen diese Spiegelbereiche immer mit demselben Wert versehen werden.

Vorhandene Bewegungsdaten werden unabhängig von diesem Schalter in jede Periode automatisch vorgetragen.

8 Kombinationen der Einträge in Datenarten/Spiegelbereich (FACSBE) und Perioden/Spiegelbereich (ABRSBE)

Die Einträge in der Anwendung Datenarten/Spiegelbereich und Perioden/Spiegelbereich können voneinander abweichen. Die folgende Tabelle gibt Auskunft darüber, wie die verschiedenen Kombinationen wirken.

Steuerung je FACSBE/ABRSBE-Einträge für den Einzelabschluss
ABRSPI \ FACSPI-AMX
-neinneinneinnein
0 (keine Bewegungen)neinnicht erlaubtnicht erlaubtnein
0 (Daten vorhanden)neinnicht erlaubtnicht erlaubtja
F (Konzernwährung)neinnicht erlaubtneinnein
F (Fremdwährung)neinnicht erlaubtohne Automatikja
Mneinnicht erlaubtohne Automatikohne Automatik
Xneingenerierte Saldenohne Automatikja

Erläuterungen:

"ja":
Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich werden gemäß dessen Definition gepflegt.
"nein":
Es werden keine Spiegelbewegungen für diesen Spiegelbereich gepflegt und auch nicht verprobt (keine Statusanzeige in EA).
"generierte Salden":
Aus der Summe der Spiegelbewegungen je Konto wird automatisch der Kontensaldo berechnet.
"ohne Automatik":
Für einen als "automatisch" deklarierten Spiegelbereich entfällt die Automatik, die die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Spiegelbewegungen als Änderung in der aktuellen Periode erzeugt.
"nicht erlaubt":
Diese Kombination ist nicht zulässig und führt zu Fehlermeldungen.

Letzte Änderung: SCHUENE 16.11.2018 17:17