Neu im Release 2006.1


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeine Hinweise

1.1 Hinweis zu diesem Release

Das Release 2006.1 ist ein Zwischenrelease und kann daher in der Releasefolge ausgelassen werden. Mindestvoraussetzung für dieses Release ist das letzte Hauptrelease 2006.0 vom 17. 9. 2006.

Die bis zum Release-Abschluss erfolgten Nachträge und Korrekturen zum Hauptrelease 2006.0 sind in diesem Zwischenrelease enthalten.

Diese Dokumentation beschreibt die Erweiterungen seit dem Hauptrelease 2006.0.

1.2 Hinweis zu Konzernreports

Wegen der geänderten Prämissen für die Entkonsolidierung (es muss eine Bilanz für die abgehende Gesellschaft vorliegen, die dann auch in den Konzern-Report einbezogen wird), führen Konzern-Spiegelreports sowie Kapitalflussrechnungs-Reports, die abgehende Gesellschaften enthalten, nicht mehr zum selben Ergebnis wie in vorangegangenen Releases. In diesen Fällen sollten Konzern-Reports nur für Perioden neu erstellt werden, in denen auch die Entkonsolidierung mit dem aktuellen Release 2006.1 erfolgt ist.

D.h. es sollten keine Konzern-Spiegel- und Kapitalfluss-Reports für abgeschlossene Perioden neu erstellt werden, wenn diese abgehende Gesellschaften enthalten. Auf Bilanz- und GuV-Reports hat diese Änderung dagegen keinen Einfluss, da die Kontensalden von abgehenden Gesellschaften (Eintrag Abgangsdatum in KTKGES) auch bisher schon in den Konzern-Reports berücksichtigt wurden.

1.3 Hinweis zu Konzernbewegungen

Die Entwicklungsplanung sieht vor, dass Konzernbewegungen (Anlagen, Kapital und Rückstellungen) mit einem der nächsten Releases nicht mehr unterstützt werden, da dieser Datenbestand redundant zu den Konsolidierungsbuchungen ist und keine zusätzlichen Informationen enthält. Die Anwender werden daher aufgefordert

1.4 Hinweis zu MS Excel 97

Der IDL Connector unterstützt - wie bereits seit über einem Jahr avisiert - die Version MS Excel 97 seit dem Hauptrelease 2006.0 nicht mehr, zumal auch der Hotline-Service für MS Excel 97 durch Microsoft inzwischen eingestellt wurde. Bitte rüsten Sie daher auf eine aktuellere Excel-Version auf.

1.5 Hinweis zum Application Server im nächsten Hauptrelease 2007.0

Mit dem nächsten Hauptrelease 2007.0, das für den September 2007 geplant ist, wird der alte Application Server (einzige Variante bis zum Release 5.3.1) nicht mehr unterstützt, sondern nur noch der neue Application Server (verfügbar seit dem Release 5.4.0, seit Release 5.4.1 die Standardlösung). Stellen Sie daher bitte rechtzeitig auf den neuen Application Server um, wenn Sie den alten im Einsatz haben.

2 Überblick über die wesentlichen Erweiterungen

2.1 Geschäftsbereiche nur für Bilanz oder GuV

Eine häufig anzutreffende Konstellation bei Differenzierung der Daten nach Geschäftsbereichen ist, dass nur die GuV-Daten nach Geschäftsbereichen aufgeteilt werden, die Bilanzdaten dagegen für die Gesamtgesellschaft angegeben werden. Da IDL Konsis derartige Mischformen nicht zulässt, wird in der Praxis für die Bilanz ein Dummy-Geschäftsbereich verwendet, entweder einer der GuV-Bereiche oder ein eigener Geschäftsbereich.

IDL Konsis verprobt auch in diesem Fall die Übereinstimmung des Jahresergebnisses (JÜ) zwischen Bilanz und GuV. Dazu muss ein Ausgleichskonto definiert werden, das z.B. für die GuV-Geschäftsbereiche das Jahresergebnis auf Bilanzseite widerspiegelt, für den Bilanzgeschäftsbereich aber auf null bringt, so dass die Summe der Jahresergebnisse über alle Geschäftsbereiche dem Ergebnis der Gesamtgesellschaft entspricht.

IDL Konsis unterstützt jetzt diese Konstellation. Dazu wurde die Tabelle Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) um ein Attribut "Kontogruppe" erweitert, das angibt, dass ein Geschäftsbereich nur für Bilanz- oder nur für GuV-Daten dienen soll. Folgende Werte sind möglich:

Alle Anwendungen zum Import oder zur Erfassung von Einzelabschlussdaten prüfen neben einem angegebenen Geschäftsbereich jetzt auch, ob das Bilanz/GuV-Kennzeichen des jeweiligen Kontos zu der in GESUBR angegebenen Kontogruppe ('B' bzw. 'G') passt. Ggf. wird eine Warnung ausgegeben.

Zusätzlich erfolgt ein automatischer Ausgleich der JÜ-Differenzen auf einem Ausgleichskonto, sofern spezifiziert, für alle Geschäftsbereiche mit Angabe einer Kontogruppe in GESUBR. Dieses Ausgleichskonto wird im Kontenstamm (KTO) durch das Kontokennzeichen 'U' gekennzeichnet. Ist das Ausgleichskonto ein Bilanzkonto, so ergibt sich der JÜ gemäß der Summe der GuV-Salden, d.h. für einen Bilanz-Geschäftsbereich (Kontogruppe 'B') zu null, entsprechend umgekehrt für ein GuV-Konto als Ausgleichskonto.

Hinweis: Es gibt bisher keine automatische Überprüfung, dass die Summe der Salden auf dem Ausgleichskonto über alle Geschäftsbereiche null ist. Hierfür muss der Anwender durch Andienung konsistenter Daten selbst sorgen. Beim Eintrag einer Kontogruppe in GESUBRE erfolgt ein entsprechender Hinweis.

2.2 Führung von Bewegungen nur für bestimmte Gesellschaften/Konten

Es kommt des Öfteren vor, dass Spiegeldaten (Bewegungen) nur zum Zwecke der historischen Umrechnung (Umrechnungsanweisung FDK) des Eigenkapitals und der Beteiligungen geführt werden. Dann wurden Kapitalbewegungen nur für Fremdwährungsgesellschaften geführt und Anlagenbewegungen auch dort nur für Beteiligungskonten. Durch die mit Release 2006.0 erweiterte Funktion der EA-Statusanzeige im Konzernkreis-Monitor (KTKGES) wurde der EA-Status nun zumindest für alle Konzernwährungsgesellschaften <rot> angezeigt, obwohl die Daten im Sinne des Anwenders korrekt waren.

Für diese Fälle wurde jetzt in den bei der Periode (ABR) geführten Schaltern für Bewegungsaufrisse die neue Schalterstellung '0' eingeführt. Diese besagt (analog zur FAC-Schalterstellung '0' für Controllingsalden), dass die Führung der Bewegungen je Gesellschaft und Konto optional ist. Ein Fehler (Status <rot>) wird dann nur noch gemeldet, wenn es Bewegungen gibt, deren Summe aber nicht dem Kontensaldo entspricht. Der Anwender ist in diesem Fall selbst dafür verantwortlich, dass die Aufrisse für die relevanten Gesellschaften und Konten vorhanden sind.

Durch die Führung dieses Schalters bei der Periode kann z.B. gesteuert werden, dass die Spiegelaufrisse für den Jahresabschluss vollständig geführt werden müssen, für die Zwischenabschlüsse jedoch nur, soweit für die historische Umrechnung benötigt.

2.3 Redesign der Entkonsolidierung

Die Entkonsolidierung (Abgang einer Gesellschaft aus dem Konzernkreis) wurde vollständig überarbeitet.

Basis des neuen Konzepts ist die Festlegung, dass der Einzelabschluss einer abgehenden Gesellschaft zum Abgangszeitpunkt in den Konzernabschluss einfließt (Bilanz, GuV, Spiegel und Kapitalfluss). Ggf. muss dazu die Abschlussbilanz auf den Zeitpunkt des Konzern-Jahresabschlusses vorkopiert werden. Diese Daten werden daher auch im Teilkonzern-Datenaustausch (KONDAT) berücksichtigt.

Der Abgang aus dem Konzernkreis wird wie bisher festgelegt durch eine Beteiligungsbewegung (GESGES) mit dem Abgangs-BSL '03' unter Angabe des abgehenden Prozentsatzes und den Eintrag eines Abgangsdatums im Konzernkreis-Monitor (KTKGES). Um den Prozentsatz des Eigenanteils zum Abgangszeitpunkt ermitteln zu können, ist es notwendig, dass dies ein Tagesdatum ist. Das Eingabeformat wurde entsprechend geändert (bisher als Periodenformat nur monatsgenau).

Im Anteilsbesitz (GESGES) sind im Falle eines Konzernkreisabgangs auch noch folgende neuen Angaben zu machen: Betrag Mehr-/Mindererlös, Soll/Haben-Kennzeichen des Mehr-/Mindererlöses und Konto für Mehr-/Mindererlös.

In den Buchungssätzen '01' bis '08' des neuen KS-Belegs werden die Buchungen auf Bilanzkonten aus den gleichen Buchungssatznummern der KK- und KF-Belege eliminiert. Ausgenommen sind hier Buchungen auf den Konten für Jahresergebnis und Ergebnisvortrag.

Die anteiligen Kontensalden aller Bilanzkonten werden im Buchungssatz '00' des KS-Belegs eliminiert. Bei Spiegelkonten erfolgt die Eliminierung spaltengerecht und unter Berücksichtigung eines Buchungsschlüssels für den Konzernkreisabgang (Verwendungskennzeichen 'F').

Das Ergebnis dieser Buchungszeilen (d.h. die offene Differenz je Buchungssatz) wird auf das Konto "Ergebnis aus Endkonsolidierung" aus dem Konsolidierungsparameter 'KK' bei der Tochtergesellschaft gebucht. Wurden während der Konzernzugehörigkeit erwirtschaftete Gewinne umgebucht (z.B. vom Ergebnisvortrag in die Rücklagen), so sind diese vor der Entkonsolidierung im Einzelabschluss oder im 'KF'-Beleg wieder auf den Ergebnisvortrag zurückzubuchen, damit diese Beträge als Ergebnis aus Entkonsolidierung ausgewiesen werden.

Der im GESGES-Satz für den Abgang angegebene Verkaufsmehr- oder -mindererlös des Mutterunternehmens wird von dem dort angegebenen Konto auf das Konto "Ergebnis aus Endkonsolidierung" aus dem Konsolidierungsparameter 'KK' umgebucht. Diese Buchungen erfolgen im Buchungssatz '01' bei der Tochtergesellschaft.

Für die Entkonsolidierung von Fremdanteilen wurde ein eigenes Konto für "Ergebnis aus Entkonsolidierung" im Konsolidierungsparameter 'KA' ergänzt. Die Buchungen für die Entkonsolidierung der Fremdanteile werden in einen eigenen Beleg mit der Konsolidierungsverarbeitung 'KX' in der Belegnummer geschrieben.

Alle Buchungen auf das Konto "Ausgleichsposten für Fremdgesellschafter" aus dem Buchungssatz '01' der 'KA'- und 'KV'-Belege mit einer Gesellschaft in der Belegnummer (direkte Fremdanteile) werden eliminiert. Diese Buchungen erfolgen im Buchungssatz '01' eines 'KX'-Belegs mit einer Gesellschaft in der Belegnummer.

Alle Buchungen auf das Konto "Ausgleichsposten für Fremdgesellschafter" aus dem Buchungssatz '02' der 'KA'- und 'KV'-Belege mit einer Gesellschaft in der Belegnummer werden ebenfalls eliminiert. Diese Buchungen erfolgen im Buchungssatz '02' eines 'KX'-Belegs mit einer Gesellschaft in der Belegnummer.

Alle Salden auf Bilanzkonten (ausgenommen Kapitalkonten sowie das UB-Interimskonto laut Konsolidierungsparameter 'KA' und 'KK') der Tochtergesellschaft werden mit dem direkten Fremdanteil eliminiert. Diese Buchungen erfolgen im Buchungssatz '00' eines 'KX'-Belegs mit einer Gesellschaft in der Belegnummer.

Offene Differenzen werden je Buchungssatz beim Tochterunternehmen auf das Konto "Ergebnis aus Entkonsolidierung" aus dem Konsolidierungsparameter 'KA' gebucht.

Alle Buchungen auf Bilanzkonten (ausgenommen Ergebnisvortragskonto laut Konsolidierungsparameter 'KK' und JÜ-Konto mit Kontokennzeichen 1 = 'E') aus den 'KA'- und 'KV'-Belegen mit zwei Gesellschaften in der Belegnummer (indirekte Fremdanteile) werden in einem 'KX'-Beleg mit zwei Gesellschaften auf der gleichen Buchungssatznummer eliminiert. Die offene Differenz je Buchungssatz wird auf dem Konto "Ergebnis aus Entkonsolidierung" des Konsolidierungsparameter 'KA' gebucht.

Vorgetragene ZA- und manuelle Buchungen (also 'VX'-, 'VA'-, 'VM'-, 'V0'-, 'V1'- ... und 'V9'-Belege) werden eliminiert. Dies betrifft alle derartigen Belege, in denen die abgehende Gesellschaft in der Belegnummer vorne oder hinten angegeben ist. Dies betrifft auch die Buchungen für andere Gesellschaften als die abgehende. Buchungen auf Spiegelkonten mit Vortrags-Buchungsschlüssel (BSL mit Verwendungskennzeichen 'V' oder andere BSL zu derselben Spiegelspalte) werden dabei mit dem Buchungsschlüssel für Konzernkreisabgang (Verwendungskennzeichen 'F') ausgebucht. Ausnahme: Buchungen auf die Ergebnisvortragskonten mit Kontokennzeichen 1 = 'X' oder laut Konsolidierungsparameter 'KK' und 'KA' werden nicht auf diesen Konten, sondern auf dem Konto "Ergebnis aus Entkonsolidierung" aus dem Konsolidierungsparameter 'KK' eliminiert. Die Buchungen werden in einen Beleg mit denselben Gesellschaften wie der Ursprungsbeleg und der neuen Konsolidierungsverarbeitung 'KY' eingetragen, also entsteht z.B. aus einem Beleg '001 002 VM' ein Beleg '001 002 KY'.

Die Entkonsolidierung führt außerdem eine Prüfung durch, ob alle Konsolidierungsbuchungen für die abgehende Gesellschaft in Belegen stehen, die diese Gesellschaft in der Belegnummer enthalten. Buchungen, die in anderen Belegen stehen, werden als Warnung gemeldet.

In dem Sonderfall, dass ein Mutterunternehmen entkonsolidiert wird, ändern sich die Beteiligungsverhältnisse an dem Tochterunternehmen nicht. Trotzdem verlässt dann auch das Tochterunternehmen den Konzernkreis und muss entkonsolidiert werden. Dieser Fall ist in GESGESE durch einen Abgang und einen Zugang mit demselben Bewegungsdatum in Verbindung mit der Angabe des Abgangsdatums in KTKGES darzustellen. Die Entkonsolidierung bearbeitet dann den Abgang, ohne den Zugang zu bewerten. Die Erstkonsolidierung verarbeitet den Zugang dann nicht mehr, weil das Zugangsdatum größer oder gleich dem in KTKGES angegebenen Abgangsdatum ist.

Die Spiegelumbuchung für den Konzernkreisabgang ist in dem neuen Verfahren integriert, so dass sie als eigenständige Funktion entfällt. Es werden auch keine SU-Belege mehr erzeugt.

2.4 Neue Funktion für Geschäftswert in Landeswährung

Wird bei der Kapitalkonsolidierung nach IFRS ein Geschäftswert aktiviert, so sind in den Folgejahren Kurseffekte des Geschäftswertes zu berücksichtigen. Folglich muss der Betrag des Geschäftswertes in Landeswährung eingegeben und gespeichert werden. Die Eingabe erfolgt bei der Aktivierung des Geschäftswertes in der Funktion Verrechnen Unterschiedsbetrag (VUB), die Speicherung erfolgt in einem neuen Attribut des Anlagenobjekt-Stamms (ANLOBJ).

Da für den Geschäftswert nach IFRS keine Abschreibung vorgesehen ist, entfallen die Eingabefelder für die AfA-Parameter (AfA-Art, AfA-Dauer bzw. fester Betrag, kumulierte AfA). Das neue Anlagenobjekt wird immer mit AfA-Art 'K' (keine AfA) angelegt.

Des Weiteren wird jetzt unterstützt, dass der Geschäftswert bei einer anderen Gesellschaft als der erworbenen Tochter aktiviert wird. In "Aktivieren Geschäftswert IFRS" ist daher die Eingabe einer Gesellschaft und auch einer Währung möglich. Die Gesellschaft wird aber mit der konsolidierten Tochtergesellschaft und die Währung mit deren Landeswährung vorbelegt, so dass im Normalfall keine zusätzlichen Eingaben notwendig sind.

Wegen der Besonderheiten der Funktion zum Kopieren von Konsolidierungsbuchungen für reporttechnische Teilkonzerne darf ein Beleg nur Buchungen für die Gesellschaften enthalten, die auch in der Belegnummer angegeben sind. Daher erfolgt die Buchung des Geschäftswertes nach IFRS nicht wie bisher im 'KK'- oder 'EK'-Beleg mit zwei Gesellschaften, sondern in einem eigenen Beleg 'KK'- oder 'EK'-Beleg mit nur einer Gesellschaft in der Belegnummer (nämlich der angegebenen Gesellschaft für den Geschäftswert). Da es für Fremdanteile bereits 'KA'-Belege mit einer Gesellschaft in der Belegnummer (für direkte Fremdanteile) gibt, wird hier ein Beleg mit der neuen Konsolidierungsverarbeitung 'KG' erzeugt.

Damit die Belege und Buchungssätze in sich aufgehen, wird ein Verrechnungskonto benötigt. Dieses ist das Rücklagenkonto, das (neu) in den Konsolidierungsparameter 'KK' und 'EK' (für Datenarten mit der Rechnungslegungsart 'I') anzugeben ist. Im Buchungssatz '02' des 'KK'-, 'EK'- oder 'KA'-Belegs wird der Unterschiedsbetrag gegen dieses Rücklagenkonto bei der Tochtergesellschaft gebucht, im Beleg mit einer Gesellschaft in der Belegnummer das Rücklagenkonto gegen den Geschäftswert bei der Geschäftswert-Gesellschaft. Mehrere Geschäftswerte bei derselben Gesellschaft werden durch unterschiedliche Buchungssatznummern auseinander gehalten. Die beiden Buchungspaare sind miteinander derart verknüpft, dass beim Löschen eines Buchungspaares das andere automatisch mitgelöscht wird.

Damit diese Unterschiede berücksichtigt werden können, muss die Datenart (FAC) mit der Rechnungslegungsart 'I' (IFRS) versehen werden. Das Aktionsmenü beim Verrechnen des Unterschiedsbetrags (VUB) reduziert sich dann auf die gemäß IFRS zulässigen Verrechnungsarten "Aktivieren Geschäftswert nach IFRS" (neu), "Passivieren UB" (darf nach IFRS nur ergebniswirksam erfolgen) sowie "Sonstiges". Ohne die Rechnungslegungsart 'I' bleibt das Aktionsmenü so umfangreich wie bisher, wobei bei "Aktivieren Geschäftswert" die neue Funktionalität (Eingabe des LW-Werts, Angabe einer abweichenden Gesellschaft) nicht zur Verfügung steht.

Ein 'KK'- oder 'EK'-Beleg mit einer Gesellschaft wird zu einem 'KF'-Beleg mit einer Gesellschaft in der Belegnummer vorgetragen und dabei ggf. mit einem bereits vorhandenen 'KF'-Beleg zusammengefasst. Entsprechend wird ein 'KG'-Beleg zu einem 'KV'-Beleg vorgetragen. Dies geschieht im allgemeinen Konzernvortrag wie auch in der Funktion "Folgekonsolidierung" für eine Gesellschaft. Dabei wird auch gleich der Kurseffekt für die gespeicherten LW-Werte berechnet und gebucht (Anlagenkonto für Geschäftswert gegen Ausgleichsposten Währungsumrechnung). Kann der Kurseffekt nicht ermittelt werden, weil der Wechselkurs oder der WUM-Kopfsatz (noch) fehlt, wird der 'KF'-Status auf <gelb> gesetzt. Um diesen Status auf <grün> zu bekommen, ist nach Ergänzung der fehlenden Daten die "Folgekonsolidierung KF" zu wiederholen oder die eigene neue Funktion "Kurseffekte Geschäftswert IFRS" durchzuführen.

Bei Hochinflationsländern ist bei der Berechnung der Kurseffekte der Stichtagskurs evtl. durch einen Index zu korrigieren. In IDL Konsis kann zu diesem Zweck ein bereits um diesen Index korrigierter Stichtagskurs unter der Wechselkursart 'SKH' (Stichtagskurs für Hochinflationsländer) in die Wechselkurstabelle (WKZWKA) eingestellt werden. Ist dieser definiert, erfolgt die Berechnung der Kurseffekte mit dem 'SKH'-Kurs anstelle des 'SK'-Kurses.

Eine spätere Umbuchung von Geschäftswerten auf andere Gesellschaften wird nicht automatisch unterstützt, sondern muss manuell gebucht werden. Bei Änderung der funktionalen (Landes-)Währung des Geschäftswertes sollte der Sachverhalt auf ein neues Anlagenobjekt umgebucht werden, damit die Historie nachvollziehbar bleibt.

Verlässt die Tochtergesellschaft, die den Geschäftswert verursacht hat, den Konzernkreis, so bleibt ein bei einer anderen Gesellschaft gebuchter Geschäftswert dennoch erhalten. Abweichungen dazu müssen ebenfalls manuell gebucht werden.

2.5 Neue Funktion für Unterschiedsbetrag aus Folgekonsolidierung

Pro Eigenkapitalkonto kann jetzt eingestellt werden, ob Differenzbeträge zwischen dem Eigenkapital im Einzelabschluss (HB2) und dem Eigenkapital, das bei der Kapitalkonsolidierung angegeben ist, auf dem jeweiligen Konto stehen bleiben oder auf ein so genanntes Kapital-Folgekonsolidierungskonto umgebucht werden. Mit Hilfe dieser Funktion kann man erreichen, dass das jeweilige Kapitalkonto aus Konzernsicht immer auf null "aufgeräumt" wird.

Zu diesem Zweck wurde der Kontenstamm (KTO) um ein Attribut "Umbuchung auf Kapital-Folgekonsolidierungskonto" erweitert. Dieses Kennzeichen kann nur für Kapitalkonten gesetzt werden und wird daher in der Maske KTOE als Zusatz zum Kontokennzeichen 2 angeordnet. Der zunächst standardmäßig dort enthaltene Leerwert bedeutet wie bisher: keine Umbuchung.

Das Kapital-Folgekonsolidierungskonto, das für die Umbuchung verwendet wird, wurde im Konsolidierungsparameter 'KK' ergänzt.

Der Aufruf der Funktion zur Berechnung und Buchung des Unterschiedsbetrags aus der Folgekonsolidierung erfolgt je Gesellschaft aus der Anwendung "Konzernkreise + Konzern-Monitor" (KTKGES) heraus. Die Aktion ist im Submenü für die Kapitalkonsolidierung enthalten. Die von dieser Funktion erzeugten Belege erhalten die neue Konsolidierungsverarbeitung 'KB'. Mit dem Kürzel 'KB' wird auch eine Statusspalte in KTKGES ausgegeben. Diese wird durch die Funktion mit '-' belegt, falls keine Buchungen erstellt wurden, bzw. mit 'X', wenn ein 'KB'-Beleg erzeugt wurde. Diese Statusanzeige basiert auf einem Eintrag in der Tabelle für Konzern-Verarbeitungssteuerungen (KVERARB) mit Checkpoint 'UBFOLKON'.

Voraussetzung für die Erstellung eines Beleges sind Kapitalkonten mit gesetztem Schalter für "Umbuchung auf Kapital-Folgekonsolidierungskonto" im Kontenstamm sowie die Angabe eines Kapital-Folgekonsolidierungskontos im Konsolidierungsparameter 'KK'. Für die Kapitalkonten werden einerseits die Kontensalden bzw. falls vorhanden die Kapitalbewegungen, andererseits die Konsolidierungsbuchungen aus 'KF'- und 'KK'-Belegen gelesen und saldiert. Beträgt der Anteil an der Gesellschaft im Konzern weniger als 100%, so wird der Einzelabschluss-Saldo zunächst mit diesem Anteil multipliziert (der restliche Betrag wird durch die Fremdanteile im 'KA'-Beleg verarbeitet). Die Differenz zwischen Einzelabschluss und Buchungen wird durch eine 'KB'-Buchung eliminiert. Die Gegenbuchung erfolgt summarisch auf dem Kapital-Folgekonsolidierungs-Konto.

Ändern sich gleichzeitig die Beteiligungsverhältnisse, so muss vor der "Umbuchung auf Kapital-Folgekonsolidierungskonto" erst die Beteiligungsveränderung durch eine Erst- oder Endkonsolidierung verarbeitet werden. Diese Buchungen ('KS', 'KK', 'K0', 'K1' usw.) werden zusätzlich zu den 'KF'-Buchungen zu berücksichtigt.

'KB'-Belege werden im allgemeinen Konzern-Vortrag und auch in der Teilfunktion "Folgekonsolidierung" berücksichtigt. Sie werden in einen 'KF'-Beleg vorgetragen. Im Konsolidierungsreport werden 'KB'-Buchungen in der Spalte für Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

2.6 Neue Funktion: Spiegelumbuchung von Quotenveränderungen

Ändern sich die prozentualen Anteile an Quotengesellschaften gegenüber der Vorperiode, muss diese Quotenänderung in den Spiegeln so ausgewiesen werden, dass der Anteil gemäß Vorjahresquote als Vortrag ausgewiesen wird, die daraus resultierende Veränderung zur aktuellen Quote dagegen in einer Spiegelspalte "Änderung Quote" (ähnlich einer Spiegelspalte "Veränderung Konzernkreis"). Analog ist auch der Fall zu behandeln, dass eine vollkonsolidierte Gesellschaft zu einer Quotengesellschaft wird und umgekehrt.

Die Veränderung der Quote kann nur aus Sicht einer Konzernebene ermittelt werden. Insofern kann die gewünschte quotale Umbuchung nicht im Einzelabschluss erfolgen, sondern nur als Konsolidierungsbuchung auf der jeweiligen Konzernebene. Diese Umbuchung muss ggf. auf jeder Konzernebene neu erfolgen.

Eine entsprechende Funktion wurde jetzt in der Anwendung "Berechnung quotaler Ausgleichswerte" ('QU') ergänzt, die bereits für den Ausgleich von Rundungsdifferenzen beim Jahresergebnis durch die quotale Umrechnung sorgte. Dadurch werden eine neue Funktion sowie ggf. auch eine zusätzliche Statusspalte vermieden. Diese Anwendung erzeugte bisher keine Konsolidierungsbuchungen. Daher gibt es jetzt neue Konsolidierungsbelege mit der Konsolidierungsverarbeitung 'QU'.

Damit die Funktion Konsolidierungsbuchungen erstellt, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Die Gesellschaft muss in der aktuellen oder in der Vorperiode die Konsolidierungsart 'Q' haben, in der anderen Periode auch 'Q' oder 'V'.
  2. Entweder die Konsolidierungsart oder der quotale Prozentsatz muss zwischen Vorperiode und der aktuellen Periode unterschiedlich sein.
  3. Für den Spiegel liegt ein Buchungsschlüssel für "Änderung Quote" vor. Dieser ist durch das neue Verwendungskennzeichen 'Q' im BSL-Stamm gekennzeichnet. Der Buchungsschlüssel muss anwenderspezifisch (ggf. je Spiegelbereich) im BSL-Stamm ergänzt werden.

Umbuchungen erfolgen dann für alle Vorträge, d.h. sowohl für die maschinell erzeugten als auch für die manuell erfassten Vortragsbewegungen. Es wird dabei angenommen, dass diese in einer Vortragsspalte zusammengefasst sind. Dazu muss der Spiegel (bzw. der Spiegelbereich) auch einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'V' enthalten.

Für voll konsolidierte Gesellschaften wird immer mit einer Quote von 100% gerechnet, da auch 100% des Einzelabschlusses in den Konzernabschluss einfließen. Der tatsächliche Beteiligungsprozentsatz spielt keine Rolle.

Da 'QU'-Buchungen die Vortragsspalte betreffen, ohne dass es sich um vorgetragene Konzernbuchungen handelt, dürfen sie nicht durch die Umbuchung für automatische Spiegel (FU) verarbeitet werden. Sie dürfen auch nicht beim Abgleich der maschinellen und manuellen Vorträge (SIMPER) berücksichtigt werden. Sie werden (analog 'KU'-Buchungen) ausgeschlossen.

Teilkonzernbuchungen, die aus Sicht des übergeordneten Konzerns so nicht richtig sind, müssen im übergeordneten Konzern richtig gestellt werden. Dies geschieht analog anderen Funktionen dadurch, dass die Teilkonzernbuchungen storniert werden und ggf. Quotenänderungen auf der aktuellen Konzernebene neu eingebucht werden. Für den Fall, dass die Gesellschaft nur im untergeordneten Teilkonzern quotal, im übergeordneten Konzern aber voll konsolidiert wird, ist die Verarbeitung auch für vollkonsolidierte Gesellschaften aufzurufen. Dies gilt auch für den Fall, dass die Gesellschaft in der aktuellen Periode voll konsolidiert wird, in der Vorperiode aber quotal konsolidiert wurde.

In der Beteiligungs- und Statusermittlung erfolgt eine entsprechende Prüfung, um den Status auf <rot> zu setzen, wenn diese Funktion durchzuführen ist. Durch die 'QU'-Funktion wird der Status nur dann auf <grün> gesetzt, wenn ein 'QU'-Beleg oder ein Differenz-Kontensaldo (bisherige Funktion der Anwendung) erstellt wurde, sonst wird der Status nach Ausführung der Funktion auf <-> gesetzt.

2.7 Reporterweiterungen

Verschiedene Report-Funktionalitäten wurden ergänzt. Dies sind u.a.

3 Technische Komponenten

3.1 Grafische Benutzeroberfläche - Statusdarstellung durch Symbole

Die Statusdarstellung (z.B. in den Anwendungen Einzelabschluss-Monitor (EA) und Konzernkreis + Monitor (KTKGES)) kann jetzt statt Farbflächen alternativ durch Symbole erfolgen:

Über den Optionsdialog (Menü -> Extras -> Optionen -> Darstellung) kann jeder Benutzer einstellen, ob er wie bisher mit Farbflächen oder mit den neuen Symbolen arbeiten möchte.

3.2 Grafische Benutzeroberfläche - rechte Maustaste

Bisher musste zur Auslösung einer Zeilenaktion die Zeile zunächst mit der linken Maustaste markiert werden, ehe man mit der rechten Maustaste das Aktionsmenü öffnete, um eine Aktion daraus auszuwählen. Jetzt wird auch bei Betätigung der rechten Maustaste die Zeile, auf der der Cursor positioniert ist, markiert, sofern noch keine Zeile markiert war. So kann in vielen Fällen ein Mausklick gespart werden.

Sind dagegen bereits Zeilen (mit der linken Maustaste) markiert worden, so bewirkt die rechte Maustaste wie bisher keine Markierung. Eine zuvor zusammengestellte Liste zu verarbeitender Zeilen kann also mit der rechten Maustaste nicht zerstört werden.

3.3 Automatische Anpassung der Größe des Selektionsbereichs

Werden nach der ersten Aktion <Anzeigen> zusätzliche, bisher unterdrückte Felder im Selektionsbereich benötigt, wurden diese zwar automatisch eingeblendet, aber die Größe des Selektionsbereiches wurde nicht automatisch angepasst. Die Folge war, dass man nur noch halbe Felder und Aktions-Buttons sah. Jetzt wird die Größe des Selektionsbereichs automatisch angepasst.

3.4 Meldungsfenster

Als erste Zeile in einem Meldungsfenster wird jetzt immer die aktuelle IDL Konsis-Version ausgegeben. Dies dient u.a. der IDL-Hotline, zugesandte Bildschirmkopien und Ausdrucke eindeutig einem Releasestand zuordnen zu können.

3.5 Erweiterung der Info-Anzeige

Im Info-Fenster (Menü -> Hilfe -> Info...) wird jetzt durch eine Angabe "Verbindungsmodus" zusätzlich angezeigt, ob die Anwendung über Applikationsserver oder über einen normalen Client gestartet wurde.

In besonderen Fällen (z.B. Aktivieren der Testhilfe zur Fehleranalyse) muss ein Anwender Einträge in der ini-Datei vornehmen. Häufig haben Anwender aber keine Berechtigung die IDL Konsis-Verknüpfung einzusehen. Daher werden Name und Pfad der ini-Datei sowie das Arbeitsverzeichnis jetzt auch im Info-Fenster angezeigt.

3.6 Lizenzinformationen

Beim Start von IDL Konsis wird kurzzeitig (auf dem so genannten Splash Screen) angezeigt, für welchen Anwender und mit welcher Seriennummer diese IDL Konsis-Installation lizenziert wurde.

Die Anzeige der detaillierten Lizenzinformationen (Menü -> Hilfe -> Lizenzinformationen...) wurde wesentlich übersichtlicher gestaltet.

In der Anwendung "Konzernkreise + Monitor" (KTKGES) wird jetzt geprüft, ob die Anzahl konsolidierter Gesellschaften (Konsolidierungsart 'V' oder 'Q') die entsprechende Angabe in der Lizenzierungsdatei überschreitet. Falls ja, wird vorerst nur eine Warnung ausgegeben verbunden mit dem Hinweis auf Aktualisierung der Lizenz.

3.7 Kopieren in die Zwischenablage

Das Kopieren in die Zwischenablage, das seit Nachtrag A zum Release 2006.0 auch Formatierungen für die Darstellung in MS Excel berücksichtigt (u.a. die farbliche Hinterlegung von Spalten, Zeilen und Zellen sowie Formatierung von Spalten, z.B. Kontonummer als Textfeld, so dass führende Nullen nicht abgeschnitten werden), wurde erheblich beschleunigt.

Senkrechte Striche (so genannte Pipe-Symbole), die in der IDL Konsis-Definition von Tabellenüberschriften dazu benutzt werden, um einen Zeilenumbruch in der Überschrift zu bewirken, werden jetzt unterdrückt. Ein Zeilenumbruch erfolgt in MS Excel allerdings nicht.

4 Systemadministration

4.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV06.1)

Das Konvertierprogramm für dieses Release nimmt folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

4.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu. Falls kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Die Menüpunkte MISSPR und MISSPRE sind entfallen.

4.3 Benutzerverwaltung

Die Benutzertabelle (USE) wurde um ein Attribut für eine E-Mail-Adresse erweitert. Hier kann eine bis zu 100-stellige Adresse eintragen werden. Diese Angabe ist vorerst nur zur Information, könnte später aber auch für einen automatischen E-Mail-Versand genutzt werden.

Das Löschen von Benutzern ohne Sonderrechte für die Benutzerverwaltung (USEE) ist jetzt analog zum Erfassen auch dann möglich, wenn der zu löschende Benutzer die gleichen oder weniger Rechte als der aktuelle Benutzer aufweist.

4.4 Menüstruktur

Der Menüknoten "Metadaten-Wartung", der ausschließlich der Metadatenpflege durch IDL dient, wird jetzt auch bei der Berechtigungsgruppe IDLADMIN nicht mehr angezeigt. Für alle anderen Standard-Berechtigungsgruppen war er bisher schon unterdrückt worden.

Im Menübaum von IDL WinKons wurden die Erfassungsanwendungen zu einem eigenen Menüknoten "Formularerfassung" (zwischen den Knoten "Stammdaten" und "Datenerfassung Einzelabschluss") zusammengefasst. Im Menü "Auswertungen" wurden die Menüpunkte "Reports in Konzernstruktur" (REPSTR), "Report" (REPERG), "Report gespiegelt" (REPERGS) und "Positionssalden aus Reports" (POSSAL) ergänzt, die bisher nur indirekt als Folgeanwendungen erreichbar waren.

Im Menübaum der übrigen Produktversionen wurde im Knoten "Berichtswesen" ein neuer Unterknoten "Report-Ergebnisanzeige" eingeführt. Dieser enthält die bisher eine Ebene höher angeordneten Menüpunkte "Report", "Report gespiegelt" und "Positionssalden aus Reports". Diese Anwendungen werden in der Regel nicht direkt aufgerufen, sondern nur als Folgeanwendung aus den Reportübersichten.

5 Stammdaten

5.1 Konten

Der Kontenstamm wurde um ein neues Attribut "Umbuchung auf Kapital-Folgekonsolidierungskonto" erweitert. Dieses Kennzeichen kann nur für Kapitalkonten gesetzt werden und wird daher in der Maske KTOE als Zusatz zum Kontokennzeichen 2 angeordnet (s.o.).

Im Attribut für das Quoten-Referenzkonto können jetzt auch Konten mit Kontokennzeichen 'J' angegeben werden. Nur Konten mit Kontokennzeichen 'I' bleiben ausgeschlossen.

5.2 Anlagenobjekte

Für die Führung von Geschäftswerten in Landeswährung wurde die Tabelle für den Anlagenobjektstamm (ANLOBJ) um die beiden Attribute "Wert in Landeswährung" und "Währungskennzeichen" dieses Wertes erweitert.

Als Konto für Abschreibungen kann jetzt auch ein Konto ohne das Kontokennzeichen 'D' angegeben werden, wenn im Kontenstamm kein derartiges Konto definiert ist. Ohne Verwendung des Kontokennzeichens 'D' im Kontenstamm kann die ansonsten obligatorische Prüfung zwischen Anlagenbewegungen für die Spiegelspalte '13' (lfd. AfA) und den korrespondierenden GuV-Konten mit Kontokennzeichen 'D' ausgeschaltet werden.

5.3 IC-Anlagenobjekte

Zur Ansicht und Pflege der IC-Anlagenobjekte (für die Zwischenergebniseliminierung im Anlagenvermögen) wurden jetzt eigene Anwendungen ICANLOBJ und ICANLOBJE erstellt. Hier können nur Anlagenobjekte vom Kartentyp 'A' (Abgang) oder 'Z' (Zugang) verwaltet werden.

In den Anwendungen ANLOBJ und ANLOBJE können Anlagenobjekte vom Kartentyp 'A' oder 'Z' vorerst zwar grundsätzlich auch noch bearbeitet werden, jedoch stehen dort die speziellen Attribute für IC-Anlagenobjekte (Erlöskonto, Verkauft an IC-Ges, Urkarte) nicht mehr zur Verfügung.

5.4 Spiegeldefinitionen

Im Verzeichnis "LieferBatch" auf der Release-CD wurden Definitionen für einen Spiegel für Finanzobjekte als individueller Spiegel 'S8' ergänzt.

Die ebenfalls in "LieferBatch" enthaltenen Definitionen für andere Spiegel wurden teilweise überarbeitet (z.B. Ergänzung englischer Übersetzungen).

Die Dokumentation für das "LieferBatch"-Verzeichnis wurde überarbeitet und steht jetzt auch online zur Verfügung (Ressourcenbaum IDL Konsis 2006.1 -> Aktuelle Informationen und Dokumentation -> Anwendungsdokumentation -> Batch-Dateien zur Erweiterung des Standards).

Das Exportformat der Übersichten "Texte für individuelle Spiegel" (ISP), "Texte für individuelle Spiegelspalten" (ISS) und "Spiegelbereiche" (ISB) wurde so gestaltet, dass die exportierten Daten mit dem Standard-Importformat (#TXT) für Spiegeldefinitionen (TXTIS) wieder importiert werden können.

5.5 Buchungsschlüssel

Die Formularerfassung für Anlagenbewegungen (I-ANLBEW) benötigt je BSL eindeutige Angaben, wann eine positive Eingabe als Soll- und wann als Haben-Wert zu interpretieren ist. Alle von IDL als Metadaten ausgelieferten Buchungsschlüssel wie auch die im Verzeichnis "LieferBatch" angebotenen optionalen Erweiterungen wurden daher mit einem Default-Soll/Haben-Kennzeichen versehen. Es wird empfohlen, auch weitere kundenspezifische BSL mit einem Default-Soll/Haben-Kennzeichen zu versehen.

In der Übersicht Buchungsschlüssel (BSL) wurde eine Selektionsmöglichkeit nach Gültig-ab- und Gültig-bis-Periode ergänzt. Diese funktioniert analog den entsprechenden Selektionen in Konten (KTO), Controllingobjekte (KST) und Positionen (POS). D.h. es werden alle BSL angezeigt, die in dem angegebenen Periodenintervall gültig sind. So werden z.B. durch Angabe einer Ab-Periode alle BSL ausgeblendet, die nur vor dieser Periode gültig waren.

Für die Funktion der "Spiegelumbuchung von Quotenänderungen" wurde ein neues Verwendungskennzeichen 'Q' ergänzt. Dies bezeichnet den Buchungsschlüssel, auf den die Quotenänderungen umgebucht werden. Für Spiegel mit automatischer Schattenrechnung (für die Kapitalflussrechnung) gibt es außerdem noch das Verwendungskennzeichen 'SQ', um die Buchung mit dem 'Q'-BSL gleich wieder stornieren zu können.

5.6 Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen

Die Tabelle für Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) wurde um das Attribut "Kontogruppe" erweitert (s.o.).

5.7 Perioden

Die Anwendung "Perioden" (ABR) unterstützt jetzt die Mengenänderung der Schalter für die verschiedenen Aufrissdaten (alle Bewegungen, Anteilsbesitz, IC-Kontensalden, Controllingsalden).

Für die Bewegungsdaten kann jetzt auch eine Schalterstellung '0' angegeben werden, wenn die Aufriss nicht vollständig (nur für bestimmte Konten oder Gesellschaften) geführt werden soll (s.o.).

5.8 Datenarten

Das Kurzwort der Datenarten wird ggf. in Spaltenüberschriften der Reports verwendet. Es wurde daher zur Pflichtangabe.

6 Einzelabschluss

6.1 Einzelabschluss-Monitor (EA)

Für Equity-Gesellschaften (d.h. nur bei EA-Selektion nach Konzernkreis) wird der Status 'WUM' jetzt mit Strich statt <rot> ausgegeben, wenn in der Verarbeitungssteuerung kein Satz für den Checkpoint 'WUM' vorhanden ist.

Die Freigabe eines Einzelabschlusses war bisher nur bei eindeutiger Angabe des Geschäftsbereiches je Zeile möglich (d.h. bei Arbeiten ohne Geschäftsbereich durch die Vorgabe '*'), obwohl sie immer auf die Gesamtgesellschaft wirkt, da die Freigabe mit einer Statusaktualisierung verknüpft war, die nur je Geschäftsbereich erfolgen kann. Da der Status aber inzwischen vollständig bei der Änderung von Einzelabschlussdaten aktualisiert wird, kann diese Verknüpfung entfallen. Bei der EA-Freigabe erfolgt keine Statusaktualisierung mehr, so dass die Funktion auch ohne eindeutige Angabe des Geschäftsbereichs aufgerufen werden kann.

Bei der Verzweigung in den Konzernkreis-Monitor (KTKGES) wird jetzt keine Gesellschaft mehr als Parameter übergeben, so dass der gesamte Konzernkreis angezeigt wird.

Bei der Verzweigung in die individuellen Spiegelbewegungen (SPIBEW) per Aktionsmenü wird kein Parameter für den Spiegel (z.B. 'S1') mehr übergeben. Die Einstellung eines Defaultwertes erfolgt daher durch die Übersicht SPIBEW wie beim Direktaufruf per Kurzwort.

6.2 Berichtsdaten allgemein

Beim Erfassen von Berichtsdaten wird geprüft, ob die angegebene Kontonummer zu einer ggf. in den Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) angegebenen "Kontogruppe" passt (s.o.).

6.3 Kontensalden (KTOSAL)

Im Kopfteil der Maske (KTOSAL) wurde ggf. eine Meldung angezeigt, wenn in den Verarbeitungssteuerungssätzen (VERARB) der selektierten Daten eine Meldungsnummer eingetragen war. Diese Meldung wurde u.a. auch dann angezeigt, wenn zwar mehrere Gesellschaften, aber nur ein Konto selektiert wurden. Dann war eine Meldung wie "Keine Daten vorhanden" irritierend, da offensichtlich Daten angezeigt wurden. Diese Meldung wird daher im Kopfteil nur noch dann angezeigt, wenn

  1. die Selektion von Gesellschaft (sowie ggf. Geschäftsbereich) eindeutig ist, so dass genau ein Verarbeitungssteuerungssatz zu den angezeigten Daten gehört,
  2. die Saldenliste vollständig ist, also keine Teilmengenselektion (z.B. nach Kontonummer, Kontokennzeichen, Position etc.) erfolgt und
  3. die Meldung eine Fehlermeldung ist (Meldungsart 'E').

6.4 IC-Unterkontensalden (ICKTOSAL)

Die IC-Salden auf Konten mit Kontokennzeichen 'J' werden gegen die Kontensalden in der Form verprobt, dass die Summe der IC-Salden je Konto nicht größer als der Kontensaldo und kein anderes Soll/Haben-Kennzeichen als der Kontensaldo aufweisen darf. Abweichungen führten bisher zu einer Fehlerstatusanzeige (rot). Da inzwischen bei mehreren Kunden Fälle aufgetreten sind, in denen derartige Abweichungen durchaus gewollt sind, werden diese künftig nur noch als Warnungsstatus (gelb) ausgewiesen (betrifft den Einzelabschluss-Monitor EA sowie die Kontensaldenübersicht KTOSAL).

Die so genannte Pärchensicht, bei der die von Gesellschaft A gegenüber Gesellschaft B gemeldeten IC-Salden gemeinsam mit den von Gesellschaft B gegenüber Gesellschaft A gemeldeten IC-Salden angezeigt werden (IC-Sel-Option 'SK' oder 'AE'), ist jetzt auch dann möglich, wenn die Gesellschaft nicht eindeutig vorgegeben wurde. Voraussetzung ist nur die Angabe eines Konzernkreises, so dass alle IC-Salden des Konzernkreises in der Pärchensicht angezeigt werden können.

6.5 Anlagenbewegungen / lfd. AfA

Die automatische Verprobung der Anlagenbewegungen für die Spiegelspalte '13' (lfd. AfA) gegen die Salden der GuV-Konten mit dem Kontokennzeichen 'D' erfolgt jetzt nur noch, wenn im Kontenstamm Konten mit Kontokennzeichen 'D' überhaupt definiert sind. Diese Änderung wurde dadurch möglich, dass jetzt im Konsolidierungsparameter 'KK' (s.u.) als Abschreibungskonto (Musseingabe) auch ein Konto ohne Kontokennzeichen 'D' zugelassen wird, wenn keine derartigen Konten im Kontenstamm definiert sind.

6.6 IC-Anlagenbewegungen

Zur Ansicht und Pflege der IC-Anlagenbewegungen (für die Zwischenergebniseliminierung im Anlagenvermögen) wurden jetzt eigene Anwendungen ICANLBEW und ICANLBEWE erstellt. Hier können nur Anlagenbewegungen für Anlagenobjekte vom Kartentyp 'A' (Abgang) oder 'Z' (Zugang) verwaltet werden.

In den Anwendungen ANLBEW und ANLBEWE können Anlagenbewegungen für Anlagenobjekte vom Kartentyp 'A' oder 'Z' vorerst auch noch bearbeitet werden.

Diese Erweiterung erfolgt im Hinblick auf die geplante Abschaffung von Konzernbewegungen (s.o.). Danach dienen die Anwendungen ANLBEW und ANLBEWE nur noch der Verwaltung der Anlagenbewegungen für den Einzelabschluss. Da die IC-Anlagenbewegungen als Basis für die Zwischenergebniseliminierung aber weiter benötigt werden, werden die neuen Anwendungen benötigt.

6.7 Anteilsbesitz

Im Anteilsbesitz (GESGES) wurden für die Entkonsolidierung im Falle eines Konzernkreisabgangs folgende neuen Attribute ergänzt: Betrag Mehr-/Mindererlös, Soll/Haben-Kennzeichen des Mehr-/Mindererlöses und Konto für Mehr-/Mindererlös. Diese Attribute sind bei Abgang aus dem Konzernkreis anzugeben.

6.8 Belege und Buchungen

Die Verzweigung von der Übersicht Belege (BEL) in die Einzelsatzanwendung (BELE) einerseits und in die Buchungsübersicht (BUCH) andererseits bei Doppelklick in Abhängigkeit von der Spalte wurde neu geregelt:

Die Verzweigung von der Übersicht (BUCH) in die Einzelsatzanwendung (BUCHE) für Buchungen ist jetzt unabhängig von der Sortieroption möglich. Das gilt auch für die Aktion "Löschen". Nur für die Erfassung einer neuen Buchung ohne Vorlage (d.h. ohne markierte Zeile) ist die eindeutige Vorgabe der Belegnummer Voraussetzung, aber auch dies unabhängig von der Sortieroption.

7 Datenerfassung

7.1 Allgemeines

Fehler beim <Speichern> werden jetzt zusätzlich durch eine farbige Kennzeichnung der fehlerhaften Attribute herausgehoben. Befindet sich ein fehlerhaftes Attribut in einem Zusatzdialog, wird die Zelle für den Zusatzdialog farbig gekennzeichnet.

Konten, für die gar keine Daten erfasst werden dürfen, weil sie in der aktuellen Periode nicht gültig sind oder weil ihre Rechnungslegungsart nicht zur aktuellen Datenart passt, werden jetzt in den Erfassungsformularen nicht mehr zur Erfassung angeboten.

Die Überprüfung der Gültigkeit der Eingabe für den Geschäftsbereich (bzw. '*' für Daten ohne Geschäftsbereich) erfolgt jetzt vor der Erfassung und nicht erst beim Speichern.

In den Zusatzdialogen ist die Eingabe negativer Werte jetzt grundsätzlich möglich.

Zelleninhalte können jetzt auch mit der Tastenkombination <Strg>C in die Zwischenablage kopiert und dann in eine andere Zelle eingefügt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Option "Feld selektieren" im Optionsdialog gesetzt wurde.

7.2 Erfassung von Kontensalden (I-KTOSAL)

Die Spalten- und Sortier-Option werden wie bei anderen Anwendungen (z.B. Reportanzeige) in der Druckvorschau und -ausgabe unterdrückt.

Die Vorperiode aus der Vorbelegung wird, falls vorhanden, in der Maske voreingestellt.

Die verwendete Report-ID wird als Parameter an die Formularerfassungen für die Bewegungsaufrisse weitergegeben.

7.3 Erfassung von Spiegelbewegungen

Die Vorbelegung der Spaltenoption erfolgt jetzt in Abhängigkeit davon, ob für den jeweiligen Spiegel eine Spaltensortierung für die Erfassung bei den Buchungsschlüsseln (BSL) angegeben wurde oder nicht:

Als Report-ID für die Formularerfassung kann jetzt neben dem Report für den jeweiligen Spiegeltyp auch ein Bilanz/GuV-Report angegeben werden. Im Kontenaufriss werden dann aber nur die Konten für den jeweiligen Spiegeltyp angezeigt. Für die Standardspiegel erfolgt außerdem eine Einschränkung der Positionen nach Bilanz/GuV-Kennzeichen '1' (für Anlagenspiegel) bzw. '2' (für Kapital- und Rückstellungsspiegel). Beim Aufruf der Anwendungen wird daher jetzt auch hier die Report-ID aus der Vorbelegung (VOR) eingestellt.

8 Import/Export

8.1 Schlüsselumsetzung

Die Umsetzung von Schlüsseln gemäß angegebener und definierter Umsetzgruppen-Objekte (UMSOBJ) wurde von den Anwendungsprogrammen (Importanwendungen) in die Oberfläche (GUI) verlegt. Dies hat zwei wesentliche Vorteile:

  1. Der externe Schlüssel kann länger sein als der interne Schlüssel. So können z.B. Daten mit mehr als sechsstelligen Gesellschaftsnummern übernommen werden. Die Länge der externen Schlüssel ist durch UMSOBJ auf 20 Stellen begrenzt.
  2. Die Umsetzung wirkt nicht nur beim Import, sondern auch beim Export. Da beim Export allerdings kein Eingabefeld für eine Umsetzgruppe (wie in der Aufrufanwendung IMPORT) zur Verfügung steht, kann die Umsetzgruppe (UMS) jetzt auch als Zusatzangabe zum Import/Export-Format (IEF) spezifiziert werden.

In diesem Zusammenhang wurde die Tabelle für "Felder für Import/Export-Formate" (IEFDEF) um Attribute für den Umsetzungs-Objekttyp (z.B. GES, BSL) und die Umsetzungseinschränkung (z.B. Unterscheidungsmöglichkeit zwischen Gesellschaft und IC-Gesellschaft) erweitert, so dass die Umsetzung datengesteuert ohne Anwendungslogik durch die GUI-Komponente erfolgen kann.

Eine Folge dieser Erweiterung ist, dass die Konsolidierungsbelegnummern in verschiedenen Import/Export-Formaten jetzt auf drei einzelne Attribute (1. Gesellschaft, 2. Gesellschaft, Konsolidierungsverarbeitung) aufgeteilt wurden.

Der Buchungsschlüssel muss dagegen komplett, also einschl. der BSL-Gruppe zur Umsetzung bereitgestellt werden, da zumindest für Buchungen die BSL-Gruppe nicht eindeutig ist, sondern vom Konto abhängt. Dazu wurde in den entsprechenden Import/Export-Formaten für Bewegungen und Buchungen ein neues Feld ('BSLEG') ergänzt, in dem der Buchungsschlüssel einschl. BSL-Gruppe vierstellig (wegen geplanter Erweiterung des BSL auf drei Stellen) angegeben werden kann, wenn eine Umsetzung gewünscht ist.

8.2 Import-API

Die Tabelle "Felder für Import/Export-Formate" (IEFDEF) wurde um ein Attribut "Property" erweitert. Diese Angabe wird in der Import-API für die Methoden-Namen verwendet, die ein Anwender benutzen kann, wenn er die Import-API benutzt.

8.3 Import Controllingobjekte

Durch Vorgabe eines Geschäftsbereichs in der Maske der Aufrufanwendung IMPORT lässt sich der Import von Controllingobjekten auf die Objekte einschränken, die diesem Geschäftsbereich zugeordnet sind. Neu ist, dass andere Controllingobjekte in diesem Fall nicht mehr als Fehler gemeldet werden, sondern lediglich im Abschluss-Fenster als "Anzahl ignorierter Datensätze" beziffert werden.

8.4 Import Spiegeldefinitionen

Der Default-Dateiname für den Import von Spiegeldefinitionen wurde auf KPISXXXX.txt umbenannt. Dies entspricht dem Default-Dateinamen beim Export der Daten aus den Übersichten (ISP, ISS, ISB).

8.5 Import Bewegungen auf IC-Hauptkonten

Beim Import von individuellen Spiegelbewegungen (z.B. Verbindlichkeiten) für IC-Hauptkonten wird jetzt automatisch eine fehlende IC-Gesellschaft ergänzt, da auf einem IC-Hauptkonto nur diese eine IC-Gesellschaft zugelassen ist.

8.6 Import Controllingsalden

Controllingsalden auf Bilanzkonten werden beim Import von Controllingsalden nicht mehr als Fehler gemeldet, sondern einfach nicht verarbeitet. Die Anzahl der "ignorierten" Datensätze wird dann im Abschlusspanel angezeigt.

8.7 Import IC-Anlagenobjekte und -bewegungen

Für den Import von IC-Anlagenobjekten und IC-Anlagenbewegungen (für die Zwischenergebniseliminierung im Anlagenvermögen, 'ZA') standen auch bisher schon eigene Anwendungen zur Verfügung, jedoch unterschieden sich diese nur durch abweichende Default-Dateinamen (KPANLICO.txt und KPANLICB.txt statt KPANLOBJ.txt bzw. KPANLBEW.txt) von den Standard-Import-Anwendungen. Dies wurde jetzt geändert.

Mit den Anwendungen zum Import von IC-Anlagenobjekten und -bewegungen lassen sich nur noch Objekte vom Kartentyp 'A' und 'Z' bzw. die zugehörigen Bewegungen importieren. Die Standard-Import-Anwendungen verhalten sich umgekehrt.

Vorteil dieser Änderung ist, dass für die IC-Anlagenbewegungen jetzt auch die Aktion "Löschen Daten + Neu-Import ..." möglich ist. Dabei werden nur die IC-Anlagenbewegungen gelöscht. Bei der Standard-Import-Anwendung dagegen werden die Anlagenbewegungen aus dem Einzelabschluss gelöscht. Daher ist hier der Import von Konzernanlagenbewegungen mit der Aktion "Löschen Daten + Neu-Import ..." nicht möglich.

9 Vortrag und verwandte Anwendungen

9.1 Perioden-Vortrag Einzelabschluss

Wird beim Vortrag für einen Einzelabschluss (bzw. Teilfunktion für einzelne Datenbestände) in eine Periode, deren Währungen noch nicht festgelegt sind, festgestellt, dass die Währungen (WKZ) für Konzern- und/oder Parallelwährung aus der Vorbelegung (VORADMIN) von den WKZ der Vorperiode abweichen, dann erfolgt (ähnlich der Währungsumrechnung) eine Kontrollabfrage, welche Währungskennzeichen für die neue Periode gelten sollen, die der Vorperiode oder die gemäß Vorbelegung. Die Währungskennzeichen für die neue Periode werden entsprechend gesetzt.

9.2 Perioden-Vortrag Konzernabschluss

Ergebniswirksame Buchungen für die Konsolidierungsverarbeitungen 'MB' (manuelle Belege) und 'ZU' (Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen) werden jetzt ggf. auf Ergebnisvortragskonten aus den neuen Konsolidierungsparametern (s.u.) vorgetragen.

Für ergebniswirksame Buchungen wird eine Vortragsbuchung auf dem JÜ-Konto (mit anschließender Umbuchung auf das Ergebnisvortragskonto) erzeugt. Sofern dieses ein Kapitalkonto ist, wurden dafür die Buchungsschlüssel '29' bzw. '30' (Einstellung Kapitalvortrag) verwendet. Da dies zu Fehlermeldungen bei der Abstimmung des Konzernvortrags führte (gleichzeitiges Auftreten maschineller und manueller Vorträge), wird hier künftig der Buchungsschlüssel für den automatischen Konzernvortrag ('21') verwendet.

Für 'KS'-Belege sowie für Einzelabschlüsse aus Gesellschaften, die aus dem Konzernkreis ausgeschieden sind, werden gemäß der neuen Entkonsolidierung einmalig Vortragsbuchungen erzeugt. Dabei muss die Ergebniswirksamkeit des Abgangs als Umbuchung vom JÜ an den Ergebnisvortrag sowohl für den Einzelabschluss als auch im Konzern noch in der Folgeperiode dargestellt werden.

9.3 Kopieren Konsolidierungsbuchungen für reporttechnische Teilkonzerne

Für die Behandlung der Belege und Buchungen, die teilkonzernübergreifend sind, d.h. zwischen Gesellschaften aus verschiedenen reporttechnischen Teilkonzernen buchen, gab es bisher in IDL Konsis zwei Möglichkeiten:

  1. Diese Belege und Buchungen werden dem (reporttechnischen) Weltkonzern zugeordnet, so dass sie im Report mit Teilkonzernaufriss in der Spalte für den Weltkonzern ausgewiesen werden.
  2. Beim Kopieren der Buchungen für die reporttechnischen Teilkonzerne werden in der Maske der Aufrufanwendung (REPKTK) die Eingabefelder für Soll- und Haben-Konto gefüllt. Dann werden alle teilkonzernübergreifenden Belege doppelt, d.h. für beide betroffenen Teilkonzerne erzeugt. In diesen Belegen werden jeweils die Buchungen für die teilkonzernfremde Gesellschaft durch Buchungen auf den angegebenen Konten ersetzt.

Jetzt gibt es eine dritte Variante, in der die erfolgsneutralen Belege wie in Variante 1. dem reporttechnischen Weltkonzern zugeordnet werden, die erfolgswirksamen Belege dagegen wie in Variante 2. unter Umbuchung auf das Soll- oder Haben-Konto in die beiden reporttechnischen Teilkonzerne kopiert werden. Die Steuerung für die neue Variante erfolgt durch ein neues einstelliges Eingabefeld in REPKTK, das neben den Eingabefeldern für Soll- und Haben-Konto eingegeben werden kann. Die Angabe 'X' in diesem Feld steht für "nur für ergebniswirksame Buchungen". Die Eingabe in dem neuen Feld wird nur in Verbindung mit der Eingabe von Soll- und Haben-Konto zugelassen. Die Unterscheidung nach ergebniswirksam und ergebnisneutral erfolgt nicht je Beleg, sondern je Buchungssatz.

10 Währungsumrechnung

10.1 Wechselkurse

Für die Führung von Geschäftswerten in Landeswährung und die Berechnung von Kurseffekten wurde die neue Wechselkursart 'SKH' (Stichtagskurs für Hochinflationsländer) eingeführt. Sie stellt den um den Index korrigierten Stichtagskurs dar.

10.2 Währungsumrechnung Konzernabschluss

Die Währungsumrechnung für Konsolidierungsbuchungen sorgt jetzt dafür, dass Belege, die in Konzernwährung ergebnisneutral sind in Konzernwährung auch ergebnisneutral bleiben. Ggf. werden dazu zwei Ausgleichsbuchungen auf den Differenzkonten für Bilanz und GuV erzeugt.

11 Konzernabschluss

11.1 Konzernkreisübersicht + Konzern-Monitor

Im Aktionsuntermenü "Kapitalkonsolidierung" wurden neue Funktionen ergänzt:

Wegen der Erfordernisse der neuen Entkonsolidierung wurde das Datum für den Abgang aus dem Konzernkreis ein Datumsfeld (bisher Periode, d.h. ohne Tageszahl). Wenn ein Abgangsdatum für eine Konzerngesellschaft eingetragen wird, ohne dass es einen Beteiligungsabgang (GESGES mit BSL '03') zum selben (Bewegungs-)Datum gibt, wird eine Warnung ausgegeben. Wenn ein Abgangsdatum entfernt wird, obwohl es bereits einen 'KS'-Beleg gibt, wird ebenfalls eine Warnung ausgegeben.

11.2 Konsolidierungsparameter

Werden in einem Konsolidierungsparameter ('SK', 'AE' oder 'JU') Konten für einen automatischen Spiegel angegeben, so wird als zugeordneter Buchungsschlüssel automatisch der BSL mit dem Verwendungskennzeichen 'L' (Veränderung in der laufenden Periode) zugeordnet, sofern der Anwender keinen anderen Buchungsschlüssel angegeben hat.

In den Konsolidierungsparametern 'KK' (Kapitalkonsolidierung) und 'EK' (Equity-Konsolidierung) wurde ein Konto "Rücklage Geschäftswert IFRS" ergänzt, das bei Datenarten mit der Rechnungslegungsart 'I' (IFRS) angegeben werden muss. Dieses Konto wird für die Verrechnung von Unterschiedsbeträgen mit einem Geschäftswert nach IFRS (s.o.) benötigt.

Im Konsolidierungsparameter 'KK' wurde außerdem ein Kapital-Folgekonsolidierungskonto ergänzt, das für die neue Funktion "Unterschiedsbetrag aus Folgekonsolidierung" verwendet wird.

Als Konto für Abschreibungen (in den Konsolidierungsparametern 'KK' und 'EK') kann jetzt auch ein Konto ohne das Kontokennzeichen 'D' angegeben werden, wenn im Kontenstamm kein derartiges Konto definiert ist. Ohne Verwendung des Kontokennzeichens 'D' im Kontenstamm kann die ansonsten obligatorische Prüfung zwischen Anlagenbewegungen für die Spiegelspalte '13' (lfd. AfA) und den korrespondierenden GuV-Konten mit Kontokennzeichen 'D' ausgeschaltet werden.

Im Konsolidierungsparameter 'KA' (Fremdanteile) wurde ein Konto für das Ergebnis aus Entkonsolidierung ergänzt (Verwendung s.o.).

Für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen (ZU) gibt es jetzt ebenfalls einen eigenen Konsolidierungsparameter 'ZU' (s.u.).

Neu ist auch der Konsolidierungsparameter 'MB' für manuelle Buchungen. Dieser enthält nur ein Konto für den Ergebnisvortrag, das anstelle des Ergebnisvortragskontos aus dem Konsolidierungsparameter 'KK' für die ergebniswirksamen 'MB'-Buchungen verwendet wird. Für weitere individuelle Konsolidierungsverarbeitungen 'M0' bis 'M9' kann aber kein eigener Konsolidierungsparameter angelegt werden.

11.3 Kapital-Erstkonsolidierung: Kapitalminderung

In der Kapital-Erstkonsolidierung wird jetzt auch der Vorgang einer Kapitalminderung automatisch unterstützt. Ein spezieller Beteiligungs-Buchungsschlüssel '10' für Kapitalminderung wurde bereits im Release 2006.0 eingeführt, so dass eine eindeutige Unterscheidung zum Vorgang eines Beteiligungsabgangs (BSL '03' mit Prozentsätzen, BSL '10' ohne Prozentsätze) gegeben ist.

Die Verarbeitung erfolgt analog zur Kapitalerhöhung (BSL '08'), nur dass alle Buchungen ein entsprechend umgekehrtes Vorzeichen haben: Die im Anteilsbesitz (GESGES mit BSL '10') angegebene Anteilsbesitzminderung wird gegen die Kapitalabgänge (KAPBEW mit BSL '03') zum selben Bewegungsdatum in einem KK-Beleg gebucht. Die Verarbeitung kann dabei maschinell oder manuell erfolgen. Differenzen werden auf dem UB-Interimskonto gebucht und können analog anderen Vorgängen verrechnet werden.

Die Beteiligungs- und Statusermittlung setzt bei Vorhandensein eines Anteilsbesitz-Satzes mit BSL '10' den KK-Status des Konzernkreis-Monitors (KTKGES) auf <rot>.

11.4 KK-Spiegelumbuchung (KU)

Die automatische Spiegelumbuchung ('KU') der Kapitalkonsolidierung bei Zugang zum Konzernkreis verarbeitet jetzt nur noch die Vorträge des Einzelabschlusses (BSL mit Verwendungskennzeichen 'V' und weitere Buchungsschlüssel derselben Spiegelspalte). Die Kurseffekte auf den Vortrag (BSL mit Verwendungskennzeichen 'K') dagegen werden nicht mehr umgebucht, da diese erst durch die Kursänderungen in der laufenden Periode entstanden sind und damit nicht mehr zum Bestand am Periodenanfang zählen.

Die automatische Spiegelumbuchung bei Abgang aus dem Konzernkreis ist entfallen, da sie in die neue Entkonsolidierung integriert ist. Hier werden keine 'KU'-Belege mehr erzeugt.

11.5 Verrechnen Unterschiedsbetrag

Die Aktionen zur Verrechnung des Unterschiedsbetrags wurden für Datenarten mit der Rechnungslegungsart 'I' (IFRS) eingeschränkt. Außerdem wird dann "Aktivieren Geschäftswert" durch "Aktivieren Geschäftswert IFRS" ersetzt. Einzelheiten hierzu finden Sie im Kapitel Geschäftswert in Landeswährung.

Beim Aktivieren Geschäftswert, Aktivieren Geschäftswert IFRS, Passivieren UB für Equity-Gesellschaften und Aufdecken Stiller Reserven wurden für das Anlagenobjekt in der Vorbelegung Standardanlagenobjekte mit unterschiedlicher Namenskonvention eingestellt. Eine Unterscheidung der VUB-Anlagenobjekte anhand ihres Namens ist aber funktional nicht mehr notwendig. Deshalb wurde die Namenskonvention für die Vorbelegung der Anlagenobjekte vereinheitlicht.

11.6 Entkonsolidierung

Die Entkonsolidierung für eine Gesellschaft, die den Konzernkreis verlässt, wurde komplett überarbeitet (s.o.).

Der Teilabgang (Verkauf von Anteilen, aber Gesellschaft bleibt im Konzernkreis) arbeitet dagegen weitgehend wie bisher. Hier gibt es folgende Änderung:

11.7 Anteile im Fremdbesitz

Das Ergebnisvortragskonto wird (bei vorhandenem Vortrag der Fremdanteile in einem KV-Beleg) nicht mehr grundsätzlich von der Fremdanteilsberechnung ausgenommen, sondern nur die Buchungen mit Buchungsschlüssel für Vortrag ('01') und Umbuchung ('17'). Alle anderen Kapitalbewegungen auf diesem Konto (z.B. Ausschüttung auf dem Ergebnisvortragskonto mit Buchungsschlüssel '06') werden wie Kapitalbewegungen auf anderen Konten verarbeitet.

11.8 Zwischenergebniseliminierung für Quotengesellschaften (ZA/ZU)

Bei der Zwischenergebniseliminierung im Anlagenvermögen wurde die Berücksichtigung von Quotengesellschaften wie folgt ergänzt:

Diese Lösung wurde auch für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen übernommen, da bisher dort immer mit der Quote der Empfangsgesellschaft quotiert wurde.

Weichen die Konsolidierungsarten oder Prozentsätze auf verschiedenen Konzernebenen voneinander ab, so werden im übergeordneten Konzern die Buchungen des untergeordneten Konzerns eliminiert und die Konsolidierung neu durchgeführt.

11.9 Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen (ZU)

In dem neuen Konsolidierungsparameter 'ZU' für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen sind folgende Angaben möglich:

Das Release-spezifische Konvertierprogramm (KONV061) erzeugt einen Konsolidierungsparameter 'ZU' für jede Kombination aus Periode, Datenart und Konzern, zu dem es IC-Bewegungen im Vorratsvermögen (ICBEW) gibt. Konzern bedeutet hier, dass die Gesellschaft und die IC-Gesellschaft im Konzernkreis als voll oder quotal konsolidiert enthalten sind. Das Ergebnisvortragskonto wird mit dem Ergebnisvortragskonto aus dem Konsolidierungsparameter 'KK' für die gleichen Schlüssel Periode, Datenart und Konzern übernommen. Das Eliminierungskonto bleibt leer. Der Schalter (Mussangabe) wird entsprechend dem bisherigem Verfahren mit 'E' belegt.

11.10 Konsolidierungsbelege und -buchungen

Die Verzweigung von der Übersicht Konsolidierungsbelege (KONBEL) in die Einzelsatzanwendung (KONBELE) einerseits und in die Buchungsübersicht (KONBUCH) andererseits bei Doppelklick in Abhängigkeit von der Spalte wurde neu geregelt:

In der Übersicht Konsolidierungsbuchungen (KONBUCH) gibt es jetzt zwei neue Sortieroptionen 'BK' und 'SK' für die Sortierung der selektierten Daten nach Buchungsschlüssel bzw. Spiegelspalte. Im Gegensatz zu den Sortieroptionen 'KB' und 'KS' ist die Kontonummer nicht das oberste Sortierkriterium.

Wenn auf einem Kapitalkonsolidierungsbeleg für Buchsatznummer '06' (Verrechnen Unterschiedsbetrag mit stillen Reserven) eine Konsolidierungsbuchung auf einem Abschreibungskonto geändert oder erzeugt wird, ist die Angabe eines Anlagenobjekts nicht mehr erforderlich.

Durch die neue Entkonsolidierung gibt es jetzt auch Buchungen zum Buchungssatz '00'. Dieser kann daher auch selektiert werden.

11.11 Freigabe Konzernabschluss

Bei der Freigabe eines übergeordneten Konzern/Tk's werden automatisch auch alle untergeordneten Teilkonzerne freigegeben. Jedoch konnte die Freigabe für den untergeordneten Tk unabhängig vom übergeordneten Konzern/Tk aufgehoben werden. Dadurch konnte der Konzernabschluss eines untergeordneten Teilkonzerns noch verändert werden, obwohl der Abschluss des übergeordneten Konzern/Tk's freigegeben ist. Damit dies nicht mehr passiert, darf das Aufheben der Freigabe eines Konzernabschlusses jetzt nur noch dann erfolgen, wenn es keinen übergeordneten freigegebenen Konzern/Tk gibt.

12 Berichtswesen

12.1 Reportübersichten

Die Verzweigung von den Übersichten Reports (REP, REPK) in die Einzelsatzanwendung (REPE) einerseits und in die Reportergebnis-Anzeige (REPERG) andererseits bei Doppelklick in Abhängigkeit von der Spalte wurde neu geregelt:

In den Reportübersichten (REP, REPK) wurde ein Selektionsfeld für die Referenzversion ergänzt. U.a. kann hier durch die Eingabe eines '*' nach Reports ohne Referenzversion selektiert werden, so dass nur die Reports angezeigt werden, die neu erzeugt werden können. Bei Neuerzeugung ohne diese Einschränkung kommt für alle Reports mit Referenzversion eine Fehlermeldung, dass diese Reports nicht selbst erstellt werden können, da sie nur Anzeigevarianten mit abweichenden Optionen darstellen.

12.2 Reportergebnisanzeige mehrerer Währungen

Es ist jetzt möglich, in einer Reportanzeige Werte in verschiedenen Währungen (z.B. Landes- und Konzernwährung) gleichzeitig anzuzeigen. Dazu ist eine Spaltenoption (SPO) zu definieren, bei der als Spalten-Objekttyp "WKZ" angegeben ist. In den Spaltenbeschreibungen (SPA) für diese Spaltenoption muss dann in einem neuen Attribut angegeben werden, ob in einer Spalte Werte in Landes- ("LW"), Konzern- ("KW") oder Parallelwährung ("PW") angezeigt werden sollen.

Als Beispiel für eine derartige Spaltenoption wurde die Spaltenoption "#ROHGW" im ausgelieferten Standard ergänzt. Sie zeigt für einen Bilanz/GuV-Report für einen Einzelabschluss die Spalten <Saldo alt (LW)>, <Buchungen (LW)>, <Saldo neu (LW)>, <Saldo alt (KW)> und <Saldo neu (KW)> an.

12.3 Reporterstellung für verschiedene Währungen

Reports werden jetzt nur noch in den Währungen erstellt, für die es auch konsistente Daten geben sollte. Zu diesem Zweck wird der Schalter "mit WUM" der (aktuellen) Datenart ausgewertet. Reportergebnisse in Parallelwährung werden jetzt nur noch erstellt, wenn der Schalter auf 'P' steht, Reportergebnisse in Konzernwährung bei Schalterstellung 'K' oder 'P', ansonsten nur ein Reportergebnis in Landeswährung. Umgekehrt bedeutet dies, dass ein Konzernreport (nicht in Landeswährung) nur noch auf einer Datenart möglich ist, für die der Schalter auf 'K' oder 'P' steht.

Dementsprechend werden Gesellschaftsreports auf einer Datenart mit Gesellschaftskontenplan jetzt auch ggf. in Konzernwährung erzeugt. Bisher wurden derartige Reports grundsätzlich nur in Landes- und Parallelwährung erstellt.

12.4 Mehrperioden-Kapitalfluss-Report

Es ist jetzt auch möglich, einen Kapitalfluss-Report über mehrere Perioden zu erzeugen. Da beim normalen Kapitalfluss-Report die aktuelle Periode in den vorderen Ergebniswerten steht und die Vergleichsperiode dahinter und weil bei einem Periodenreport die Werte aufsteigend nach Perioden in die Reportergebniswerte geschrieben werden, ist ein eigener Reporttyp notwendig. Hierfür dient der neue Reporttyp 'Q' (einzugeben bei der Report-Id (RID)).

Wegen der eigenen Belegung der Wertspalten für diesen Reporttyp, sind auch eigene Spaltenoptionen für die Anzeige erforderlich. Im mit dem Release ausgelieferten Standard (Metadaten) sind die Spaltenoptionen '#KFKP' (Konzernabschluss) und '#KFNP' (Einzelabschluss) für diesen Zweck enthalten.

12.5 Periodenreports mit 13 Perioden

Periodenreports können jetzt über 13 Perioden definiert werden, so dass z.B. neben den 12 Monaten des aktuellen Geschäftsjahres auch der Vorjahresabschluss angezeigt werden kann. Zur Anzeige eines Reports mit 13 Perioden in dekumulierter Darstellung muss allerdings eine eigene Spaltenoption (SPO) definiert werden, da die bisherigen Standard-Spaltenoptionen für Mehrperioden-Reports (#ALTPD, #BUCPD, #KONPD, #KTKPD, #NEUPD, #SUMPD) weiterhin nur für 12 Perioden ausgelegt sind.

12.6 Summenspiegel-Reports

Auch für Spiegelreports besteht jetzt die Möglichkeit eines Summenspiegels, d.h. eines Spiegelreports über mehrere Gesellschaften (selektiert nach Konzernkreis), aber ohne Konzernabschlussdaten (Konsolidierungsbuchungen bzw. Konzernbewegungen). Bisher bestand diese Möglichkeit nur für Bilanz-/GuV-Reports, da hier Einzelabschluss- und Konzernabschlusswerte in verschiedene Wertspalten geschrieben werden, so dass die Konzernabschlusswerte bei der Anzeige durch eine geeignete Spaltenoption unterdrückt werden können.

In den Spiegelreports werden aber Einzelabschluss- und Konzernabschlusswerte in dieselben Spalten geschrieben. Daher ist hier eine Unterscheidung bereits bei der Reporterstellung notwendig. Diese Unterscheidung erfolgt anhand eines neuen Attributs im Report-Kopfsatz, das (ohne eigenen Prompttext) als Zusatz zur Report-Option angegeben werden kann. Mögliche Werte sind

13 Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch

13.1 Versionsprüfung

Der Datenaustausch (konzernweit und Teilkonzern) ist zwischen den IDL Konsis Releases 2006.0 und 2006.1 einerseits und älteren Releaseständen andererseits nicht kompatibel. Dies wird jetzt durch eine entsprechende Fehlermeldung gemeldet.

13.2 Aufrufanwendung KONDAT

Die in der Aufrufanwendung KONDAT enthaltenen Folgeanwendungen werden jetzt übersichtlicher gruppiert und in Baumstruktur dargestellt. Die Knoten bezeichnen die Anwendungsgruppen für

13.3 Archivierungsfunktion in KONDAT

Im Block "Teilkonzern-Archivierung" wird eine Gruppe von Funktionen zur Verfügung gestellt, mit der die produktive Datenbank um nicht mehr benötigte Altdaten bereinigt werden kann. Sofern diese Daten nicht komplett gelöscht werden sollen, ist dazu die Einrichtung einer Archiv-Datenbank erforderlich, auf der die archivierten Daten gespeichert werden. Diese Archiv-Datenbank ist auch künftig auf neue Releasestände aufzurüsten, damit der Transfer der Archivdaten möglich bleibt. Konkret läuft eine Archivierung in folgenden Schritten ab:

  1. Zunächst sind die konzernweiten Daten aus der Produktions-Datenbank zu entladen und anschließend auf der Archiv-Datenbank zu laden. Dies ist notwendig, damit die Stammdaten zu den eigentlich zu archivierenden Berichtsdaten auf der Archiv-Datenbank vorhanden sind.
  2. Dann werden die zu archivierenden Daten aus der Produktions-Datenbank entladen und anschließend auf der Archiv-Datenbank geladen. Auch wenn es sich um die Funktionen für Teilkonzern-Daten handelt, ist hier der Weltkonzern anzugeben. Die untergeordneten Teilkonzerne werden automatisch mit verarbeitet. Hierbei kann ein ganzes Periodenintervall (z.B. 01.1995 bis 12.1999) sowie Datenart = '%' angegeben werden, damit die archivierten Perioden vollständig sind.
  3. Nach erfolgreichem Einspielen der Archivdaten in der Archiv-Datenbank können diese Daten in der Produktions-Datenbank gelöscht werden. Dabei müssen natürlich die gleichen Angaben für den Konzern, das Perioden-Intervall und die Datenart(en) gemacht werden wie bei Entladen und Laden.

13.4 Teilkonzern-Datenaustausch

Das Entladen von Teilkonzerndaten ist jetzt auch möglich, wenn die Daten für die aktuelle Periode bereits freigegeben (d.h. gegen Änderungen gesperrt) sind.

Beim Entladen von mehr als 50 Perioden gleichzeitig werden diese jetzt auch vollständig in der Protokolldatei angezeigt.

13.5 Konzernweiter Datenaustausch

Bisher wurden aus der Tabelle für Buchungsschlüssel (BSL) nur die kundenspezifischen Daten (BSL beginnend mit 'K', 'L', 'M' oder 'N') an die Teilkonzerne weitergegeben. Dies ist wegen der Ergänzung des Attributs für die Spaltensortiervorgabe für die Formularerfassung mit Release 2006.0 nicht mehr ausreichend, da die Spaltensortiervorgabe ebenfalls zentral vorgegeben werden sollte. Daher werden (bereits seit dem Nachtrag C zum Release 2006.0) jetzt alle BSL-Daten beim konzernweiten Datenaustausch übertragen.

14 Zusatzkomponenten und Schnittstellen

14.1 IDL Connector

Die Erweiterungen am IDL Connector werden separat dokumentiert.

14.2 MIS-Bereitstellung

Bisher konnten die Daten von maximal 3 Datenarten selektiert werden. Für jede Datenart wurde in der jeweiligen Wertetabelle (K810 bis K813) ein eigenes Wertfeld geführt (z.B. K810-Saldo-Ist, K810-Saldo-Plan, K810-Saldo-Vor). Die eigentliche Datenart, wie sie in IDL Konsis definiert ist (z.B. 'I4', P4'), wurde nicht als Dimension geführt. Dies wurde jetzt geändert einschl. der Möglichkeit, mehr als 3 Datenarten anzugeben. Des Weiteren wurde die Beschränkung auf 4 Reportbeschreibungen aufgehoben. Da die Erweiterungen zu nicht kompatiblen Ergebnissen führen, wurde der MIS-Parameter um eine Versionsnummer erweitert:

Des Weiteren können jetzt mehrere MIS-Parametersätze parallel definiert werden. Der bisher fest vorgegebene Schlüssel ("MIS") kann jetzt eingegeben werden. Zusätzlich kann ein MIS-Parametersatz durch eine Bezeichnung und ein Kurzwort erläutert werden. Einer dieser Parametersätze ist durch Setzen des neuen Aktiv-Kennzeichens als "aktiv" zu kennzeichnen. Dieser wird dann für eine MIS-Bereitstellung verwendet. Bei Setzen des Aktiv-Kennzeichens für einen Parametersatz werden automatisch alle anderen Parametersätze als "deaktiv" gekennzeichnet.

Außerdem wurden Berechtigungsprüfungen ergänzt. Insbesondere werden bei der MIS-Bereitstellung jetzt nur noch Daten von Gesellschaften ausgelesen, für die der jeweilige Anwender auch die Leserechte hat.

Mit Release 2006.0 war eine datengetriebene Bereinigung der Dimension "Berichtsposition/Konto" eingeführt worden. Dadurch wurden Kombinationen aus Kontonummer, Soll-/Haben- und Controlling-Kennzeichen, zu denen es keine Daten gab, unterdrückt. In einzelnen Fällen fehlten dadurch Daten für die weitere Verarbeitung. Die datengetriebene Dimensionsbereinigung kann jetzt kundenindividuell festgelegt werden. Dazu wurde die Anwendung MISPARE um ein Eingabefeld "Dimension Pos/Kto bereinigen" erweitert mit den Eingabemöglichkeiten "X" (mit Dimensionsbereinigung) und "-" (ohne Dimensionsbereinigung). ein bereits existierender Parametersatz 'MIS' wird durch das Release-Konvertierprogramm auf die mit Release 2006.0 eingeführte Lösung eingestellt, d.h. "X".

14.3 SAP-Schnittstelle

Die SAP-Bewegungsartengruppe 12 (Storno Zugang in Folgejahren, z.B. Buchungsschlüssel 160, Gutschrift in Folgejahren) wurde bisher in den IDL Konsis-BSL '01' (Zugang AHk) umgesetzt und daher als negativer Zugang AHk geführt. Ohne gleichzeitigen echten AHk-Zugang führte dies zu einem negativen Wert in der Spalte Zugänge AHK im Anlagespiegel. Um dies zu vermeiden, wird die Bewegungsartengruppe 12 jetzt durch die IDL-SAP-Schnittstelle in den IDL Konsis-Buchungsschlüssel '02' (Abgang AHK) umgewandelt.

14.4 Varial-Schnittstelle

Der Import von Anlagenbewegungen aus Varial erfolgt jetzt analog der SAP-Schnittstelle, indem aus Varial Kontonummern aus dem Gesellschaftskontenplan mit zusätzlichen führenden Nullen übergeben werden. Beim Import für eine Datenart auf dem Konzernkontenplan erfolgt dann

15 Dokumentation

15.1 Online-Dokumentation

Zu den Themenbereichen

wurden neu überarbeitete und anwendungsübergreifende Dokumentationen erstellt. Diese Dokumentationen stehen in deutscher und teilweise in englischer Sprache zur Verfügung und sind im Ressourcenbaum in den jeweiligen Zweigen für die Anwendungsfunktionen erreichbar. Sie sind nicht als separate pdf-Dokumente im doku-Verzeichnis der CD enthalten, diese können aber bei Bedarf jederzeit über das Symbol <Export als pdf> aus der Hilfetextanzeige generiert werden. Die Anwendungshilfe der zugehörigen Anwendungen (<F2>) enthält nur noch einen Verweis auf diese anwendungsübergreifende Dokumentation. Die bisher auf der CD enthaltene Dokumentation zu diesen Themen ist entfallen.

15.2 Dokumentation im doku-Verzeichnis

Mit diesem Release werden folgende deutschsprachigen Dokumentationen im doku-Verzeichnis aktualisiert oder ergänzt:


Letzte Änderung: WERNER 12.02.2007 09:51