Neu im Release 2009.1


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeine Hinweise

1.1 Hinweis zu diesem Release

Das Release IDL.KONSIS.FORECAST 2009.1 ist ein Zwischenrelease und kann daher in der Releasefolge ausgelassen werden. Mindestvoraussetzung für dieses Release ist das letzte Hauptrelease IDL.KONSIS.FORECAST 2009.0 vom 19. 8. 2009.

Die bis zum Release-Abschluss erfolgten Nachträge und Korrekturen zum Hauptrelease IDL.KONSIS.FORECAST 2009.0 sind in diesem Zwischenrelease enthalten.

Diese Dokumentation beschreibt die Erweiterungen seit dem Hauptrelease IDL.KONSIS.FORECAST 2009.0.

1.2 Hinweis zur Datensicherung

Vor Installation eines neuen Releases sollte grundsätzlich eine Datenbank-Sicherung vorgenommen werden. Um den Anwender vor Datenverlust zu schützen, wird ein Hinweis auf die notwendige Datensicherung jetzt auch vom Installationsprogramm selbst am Anfang der Installation ausgegeben.

1.3 Hinweis zur Konvertierung

Nach Installation eines neuen Releases muss grundsätzlich als erstes die Release-Konvertierung (s. Kap. 4.1) vorgenommen werden. Vor Durchführung der Konvertierung wird der Aufruf anderer Anwendungen gesperrt.

1.4 Hinweis zu MS Excel-Versionen

In der Entwicklung für die Excel-Anbindung IDLCONNECTOR von IDL.KONSIS.FORECAST befinden sich zusätzliche Funktionen, die mindestens die Version MS Excel 2003 voraussetzen. Wir empfehlen daher die Aufrüstung auf MS Excel 2003 oder noch besser MS Excel 2007.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Anmeldung

Das sogenannte "Single Sign on" (Anmeldung an der Datenbank mit demselben Benutzernamen und demselben Passwort wie am Netzwerk) an einer MS SQL Server-Datenbank ist jetzt auch beim Arbeiten über den IDL.KONSIS.FORECAST Applikationsserver/Internet-Client möglich. Das Anlegen von SQL-Server-Authentifizierungen ist nicht mehr erforderlich. Dies gilt auch für die Anwendung IDL.FORECAST.

2.2 Optionsdialog

Die Seite "Grafik" des Optionsdialogs wurde im oberen Teil um eine Funktion zur "Standardauswahl" erweitert. Hier werden verschiedene voreingestellte Kombinationen von aktivierten bzw. deaktivierten Grafik-Merkmalen zur Auswahl angeboten, um dem Benutzer die Einstellung zu vereinfachen. Die Einstellung <benutzerdefiniert> wird automatisch angezeigt, wenn die Merkmale manuell gesetzt werden.

2.3 Schnellstarter

Im Schnellstarter wird jetzt der Aufruf von Hilfetexten unterstützt. Dazu muss im Optionsdialog, Seite "Grafik" das Merkmal <Erweiterter Schnellstarter> aktiviert werden. Dann wird für die Menüpunkte, die auf einen Hilfetext verweisen, ein Buchsymbol in den jeweiligen Knöpfen eingeblendet. Durch Mausklick auf dieses Symbol wird der Hilfetext angezeigt.

Weiterhin erfolgt jetzt nach Aktivierung des Merkmals <Erweiterter Schnellstarter> eine Anzeige der Kurzworte der aufrufbaren Anwendungen.

2.4 Verkleinern/Vergrößern von Tabellen (Zoom)

Im Optionsdialog kann nun auf der Registerkarte "Grafik" das Merkmal "Tabellen-Zoom" aktiviert werden. Wurde dies gemacht, erscheint für alle danach aufgerufenen Tabellen unten rechts ein neuer Schieberegler. Die Zoom-Funktion steht in allen Tabellen, also z.B. auch in IDL.FORECAST, Zuordnungsdialogen, Formularerfassungen oder in Auswahlfenstern zur Verfügung.

Wird der Regler nach rechts verschoben, wird die Darstellung der Tabelle vergrößert. Ein Schieben auf die linke Seite bewirkt das Gegenteil, so dass z.B. die vollständige Anzeige der Tabelle auf dem Bildschirm eingestellt werden kann. Mit einem Doppelklick auf den Regler kann die Tabelle wieder auf die normale Größe zurückgesetzt werden. In der Tabelle dargestellte Symbole werden dabei mit vergrößert bzw. verkleinert.

Ist eine Zelle oder Zeile einer Tabelle selektiert, dann wird die Selektion nach einem Zoomvorgang wieder in den sichtbaren Bereich verschoben, falls die Zelle oder Zeile nicht mehr zu sehen ist. Bei Mehrfachselektion wird immer nur die fokussierte Zelle oder Zeile berücksichtigt.

2.5 Registerkarten

Die Tastenkombination <Strg> + <Tab> ermöglicht jetzt einen Wechsel zwischen den geöffneten Registerkarten ohne die Benutzung der Maus. Die Tastenkombination <Strg> + <Umschalt> + <Tab> sorgt für einen Wechsel in der umgekehrten Reihenfolge.

2.6 Meldungsanzeige

Mit einem einfachen Mausklick auf eine in der Meldungszeile angezeigte Meldung kann diese Meldung zusätzlich in einem separaten Meldungsfenster angezeigt werden. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Meldung aufgrund eines kleinen Fensters oder eines längeren Meldungstextes in der Meldungszeile nur abgeschnitten angezeigt werden kann.

3 Systemadministration

3.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV0901)

Das Konvertierprogramm für dieses Release nimmt folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

3.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Berechtigungsgruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die neue Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

Die Menüpunkte 'EABVORxxx', 'LOEVORxxx' und 'PERGESxxx' ('xxx' = 'ANL', 'BET', 'KAP', 'RUE', 'SP0', 'SP1', ... 'SP9') sowie 'REPERGGxxx' und 'REPERGKxxx' ('xxx' = 'KAP', 'RUE', 'SP0', 'SP1', ... 'SP9') wurden bereits mit dem Release 2009.0 deaktiviert und haben keine Bedeutung mehr. Sie müssen alle individuellen Berechtigungen für diese Menüpunkte vor Installation dieses Releases gelöscht haben, damit diese Menüpunkte selbst bei der Installation dieses Folgereleases 2009.1 gelöscht werden können. Erhalten bleibt in diesen Fällen nur jeweils ein Menüpunkt mit 'xxx' = 'SPI'.

3.3 Menüstruktur / Automatensteuerung

Die Tabelle für Menüstruktur-Zuordnungen (MENMEN) wurde um die für die SAP-Schnittstelle spezifischen Parameter "Geschäftsjahresvariante" und "Monat > 12" erweitert. Diese Attribute können über die Einzelsatzanwendung (MENMENE) und den Import (TXTMENMEN) befüllt werden. Diese Erweiterung dient dem Aufruf der SAP-Schnittstelle über die Menü-Idents 'UNL...' in einem Ablaufautomaten. Die Attribute werden auch in der Aufrufanwendung für den Ablaufautomaten angezeigt.

3.4 Periodenberechtigungen (BENABR)

In der Übersicht "Periode-Berechtigungen" (BENABR) erfolgt die Sortierung der Perioden jetzt nicht mehr alphabetisch sondern chronologisch absteigend.

4 Stammdaten

4.1 Konten (KTO)

Der Kontenstamm (KTO) wurde um ein Erfassungskennzeichen je Periodentyp ergänzt. Es gibt also jeweils ein Erfassungskennzeichen für Jahres-, Quartals- und Monatsabschlüsse. Steht ein Erfassungskennzeichen auf 'X', so können auf diesem Konto Daten in Perioden dieses Typs erfasst werden, ansonsten wird die Erfassung als fehlerhaft abgelehnt. Die Erfassungskennzeichen werden durch die Release-Konvertierung mit 'X' vorbelegt (ausgenommen die Konten mit Kontokennzeichen 'E', 'Q' oder 'U'), so dass sich für den Anwender zunächst nichts ändert. Für weitere Konten, die nicht zur Erfassung freigegeben sein sollen, müssen die 'X' entfernt werden.

Die Führung statistischer Kapitalkonten wird jetzt dahingehend unterstützt, dass solchen Konten ein statistisches Fremdanteilskonto zugeordnet werden kann.

Zur Sonderbehandlung von IC-Konten für Ausschüttungen (s.u.) kann diesen Konten die neue Konsolidierungsverarbeitung 'SD' zugewiesen werden.

4.2 Positions-/Konto-Zuordnungen (POSKTO)

Der Zuordnungsdialog für Konten und Positionen (Z-POSKTO) wurde um eine Selektion "Gültig in Periode" erweitert. Bei Eingabe dieser Periode werden nur noch Konten und Positionen angezeigt, die in dieser Periode gültig sind.

4.3 Buchungsschlüssel (BSL)

Es ist jetzt für Beteiligungs-Buchungsschlüssel möglich, Referenz-Buchungsschlüssel für Spiegel anzugeben, die keinem Anlagenspiegel (Spiegeltyp 'A') zugeordnet sind. Die bisherige Bedingung, dass beide Buchungsschlüssel demselben Spiegelbereich zugeordnet sind, gilt jetzt nur noch, wenn der Spiegel des Referenz-Buchungsschlüssels in Spiegelbereiche untergliedert ist.

Damit soll die Kombination von Beteiligungskonten mit beliebigen Spiegeln weiter gehend unterstützt werden. Der Spiegel der Beteiligungskonten sollte aber immer systemweit einheitlich und übereinstimmend mit dem Spiegel der Referenz-Buchungsschlüssel sein.

Die Deaktivierung (Setzen des Gültig-bis-Datums) des Buchungsschlüssels '25' des ehemaligen Standard-Kapitalspiegels 'K') wurde über die Dateien im LieferBatch-Verzeichnis zurückgenommen, da dieser Buchungsschlüssel häufig als Angabe im Konsolidierungsparameter 'JU' benötigt wird.

4.4 Konzerne (KTK)

Die Tabelle für Konzerne/Teilkonzerne (KTK) wurde um ein Attribut für eine Prüfregel-Ausschlussgruppe (s.u.) erweitert. Dieses Attribut kann über die Einzelsatzanwendung (KTKE) und den Import (TXTKTK) befüllt werden.

4.5 Abrechnungsperioden (ABR)

Das Mengenkopieren von Abrechnungsperioden erfolgt jetzt in zwei Durchläufen, einer für die neue Periode selbst und einer für die angegebene Vorperiode. So können Perioden, die im ersten Durchlauf erzeugt werden, im zweiten Durchlauf als Vorperiode eingetragen werden.

4.6 Zuordnung von Spiegeln zu Perioden (ABRSPI) und Datenarten (FACSPI)

In der Übersicht "Periode / Spiegel" (ABRSPI) erfolgt die Sortierung der Perioden jetzt nicht mehr alphabetisch sondern chronologisch absteigend.

Zur einfacheren Eingabe der Führung von Spiegeln in Perioden und Datenarten wurden neue Erfassungsanwendungen (I-ABRSPI, I-FACSPI) erstellt. Analog zu den Übersichten (ABRSPI, FACSPI) können die Zuordnungen als Matrix (Anzeige 'N' = Nebeneinander) oder als Liste (Anzeige 'U' = untereinander) dargestellt werden. Jede Zelle ermöglicht die Eingabe des jeweiligen Zuordnungsschalters. Das Löschen eines Schalters ist nicht möglich, dafür kann aber der Wert '-' eingegeben werden. Die Eingaben werden erst nach Betätigung des Knopfes <Speichern> in die Datenbank übernommen.

5 Einzelabschluss

5.1 Einzelabschluss-Monitor (EA)

Wegen der Einbeziehung von Buchungen in die IC-Saldenabstimmung (s.u.) wirkt die Sperre der IC-Salden (Aktion "IC-Salden sperren") jetzt auch auf Änderungen an Buchungen auf IC-Konten einschl. des Löschens von Belegen, die derartige Buchungen enthalten.

5.2 Berichtsdaten allgemein

Bei der Erfassung und manuellen Änderung von Berichtsdaten werden jetzt die neuen Erfassungskennzeichen im Kontenstamm (s.o.) ausgewertet. Ist das Erfassungskennzeichen für das Periodenkennzeichen der aktuellen Periode ('J', 'Q' oder 'M') nicht gesetzt, ist eine Erfassung oder Änderung nicht möglich.

Beim Mengenkopieren von Berichtsdaten (auf eine andere Periode, Datenart, Gesellschaft etc.) wird jetzt generell geprüft, ob in der Zielumgebung bereits derartige Daten vorhanden sind. Ist dies der Fall, wird eine Warnungsmeldung ausgegeben. Der Benutzer kann sich dann entscheiden, ob er die kopierten Daten hinzufügen (bzw. bei Kontensalden überschreiben) oder den Kopiervorgang abbrechen will. Diese Änderung betrifft die Übersichten "Kontensalden" (KTOSAL), "IC-Unterkontensalden" (ICKTOSAL), "Controllingsalden" (CNTSAL), "Anlagenbewegungen" (ANLBEW), "Kapitalbewegungen" (KAPBEW), "Rückstellungsbewegungen" (RUEBEW), "Spiegelbewegungen" (SPIBEW), "Anteilsbesitzbewegungen" (GESGES), "Vorratsvermögen IC-Bestände" (ICBEW), "Buchungen" (BUCH) und "Konsolidierungsbuchungen" (KONBUCH).

5.3 IC-Kontensalden (ICKTOSAL)

Nach dem Setzen einer Sperre für Intercompany-Kontensalden können diese nicht mehr verändert werden. Der Status für die IC-Salden hängt aber auch von anderen Daten ab, z.B. von Kontensalden auf IC-Konten. Daher erfolgt jetzt eine Verprobung der IC-Salden auch bei gesetzter IC-Salden-Sperre, so dass sich der Status der IC-Salden trotz gesetzter Sperre noch ändern kann. Dies gilt auch für die Aktion "Statuswerte prüfen/aktualisieren" im Einzelabschluss-Monitor (EA).

Ein neuer Schalter bei den Konsolidierungsverarbeitungen (KVA, s.u.) legt jetzt fest, ob die Angabe von Transaktionswährungswerten vorgeschrieben, verboten oder wie bisher beliebig ist. Dies wird in der Einzelsatzerfassung genauso ausgewertet wie in der Formularerfassung und beim Import. Durch die Angabe im KVA-Stamm kann diese Steuerung differenziert nach Abstimmgruppen von IC-Konten erfolgen.

5.4 IC-Saldenabstimmung

Die IC-Saldenabstimmung im Einzelabschluss (Aufruf aus dem Einzelabschluss-Monitor EA, d.h. Simulation der Konsolidierung ohne Erzeugung von Konsolidierungsbuchungen) bezieht jetzt auch Buchungen auf Intercompany-Konten ein. Dies umfasst auch die implizite Währungsumrechnung, sofern die Buchungen nur mit Werten in Landeswährung vorliegen. Bitte beachten Sie, dass diese Steuerung immer erfolgt und nicht abgeschaltet werden kann.

In diesem Zusammenhang wurden auch die folgenden Erweiterungen vorgenommen:

Die IC-Saldenabstimmung ist jetzt auch auf der Konsolidierungsdatenart möglich, sofern die entsprechende Konsolidierung (Schuldenkonsolidierung (SK) bzw. Aufwands-/Ertragskonsolidierung (AE)) noch nicht stattgefunden hat. Diese Bedingung betrifft nicht nur die selektierte(n) Gesellschaft(en), sondern auch die anderen (IC-)Gesellschaften des Konzernkreises. Im Einzelabschluss-Monitor (EA) wird nur der Status einer IC-SK- und IC-AE-Saldenabstimmung angezeigt, nicht jedoch der Status einer echten Konsolidierung.

5.5 Spiegelbewegungen (ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW)

Beim Erfassen einer neuen Spiegelbewegung (ANLBEWE, KAPBEWE, RUEBEWE, SPIBEWE) wird das Bewegungsdatum nicht mehr vorbelegt. Es ist jetzt aber ein optionales (weißes) Eingabefeld und muss nicht eingegeben werden. Bleibt es leer, wird es beim Speichern mit einem Defaultwert belegt und zwar

Zusätzlich wird geprüft, dass das Bewegungsdatum nicht jünger sein darf als der Ultimo der aktuellen Periode.

Zur automatischen Berechnung der laufenden Veränderungen für automatisch berechnete Spiegel wurde bisher immer die Differenz aus dem Saldo und dem Vortrag gebildet. Künftig werden auch Spiegelbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit den Verwendungskennzeichen 'E', 'F' und 'Q' berücksichtigt, wie sie z.B. bei der Verdichtung eines Teilkonzerns zu einem Einzelabschluss (KTK2GES) entstehen, berücksichtigt.

5.6 Anteilsbesitzbewegungen (GESGES)

In speziellen Fällen (z.B. nach mehreren Zu- und Abgängen mit großen Kursschwankungen) war es möglich, dass Beteiligungsbuchwerte zu null oder noch kleiner wurden, obwohl der Beteiligungsprozentsatz natürlich positiv war. Dann wurde der Anteilsbesitz als negativer Prozentwert interpretiert, was zu Fehlermeldungen führte. Daher wurde jetzt das Vorzeichen der Prozentsätze vom Soll/Haben-Kennzeichen des Beteiligungswertes entkoppelt. Die Prozentsätze sind künftig immer mit Vorzeichen anzugeben. D.h. für Beteiligungsabgänge ist ein negativer Prozentsatz einzugeben. Passt das Vorzeichen des Prozentsatzes nicht zum Soll/Haben-Kennzeichen des Beteiligungswertes, wird allerdings eine Warnung ausgegeben. Alle bestehenden Anteilsbesitzbewegungen werden durch das Release-Konvertierprogramm entsprechend angepasst.

Die Prüfung der Anteilsbesitzbewegungen an einer Tochtergesellschaft auf sinnvolle Gesamtsummen der Prozentwerte wurde wie folgt überarbeitet:

  1. In Bezug auf die eine, im aktuell bearbeiteten Satz angegebene Muttergesellschaft werden die Beteiligungsprozente streng geprüft. D.h. bei der Pflege von Anteilsbesitzbewegungen, die zu Beteiligungsansätzen größer 100% bzw. kleiner 0% führen, kommt eine Fehlermeldung. Die Bewegung muss durch den Anwender zwingend korrigiert werden und darf nicht gespeichert werden.
  2. In Bezug auf einen in der Übersicht (GESGES) vorgegebenen Konzernkreis, d.h. in Bezug auf alle Muttergesellschaften in diesem Konzernkreis erfolgt die Prüfung ebenfalls streng wie bei Punkt 1. Diese Prüfung erfolgt auch in der Einzelsatzanwendung (GESGESE) in Bezug auf einen in der Übersicht (GESGES) angegebenen Konzern/Tk. Wesentlicher Unterschied ist dabei, dass die Vorgabe eines Konzernkreises in GESGES optional ist. Ohne Angabe eines Konzernkreises wird diese Prüfung nicht durchgeführt.
  3. Global, d.h. über alle Muttergesellschaften erfolgt die Prüfung so wie bisher. Dann wird bei Überschreiten von 100% oder Unterschreiten von 0% nur eine Warnung ausgegeben, die ignoriert werden kann. Die Warnung wird aber nicht ausgegeben, wenn bereits ein Fehler gemäß eines der ersten beiden Punkte vorliegt.

Die Übersicht "Anteilsbesitzbewegungen" (GESGES) bietet durch Angabe eines Periodenintervalls die Möglichkeit, die Entwicklung einer Beteiligung anzuzeigen, da in dieser Ansicht die Vorträge unterdrückt werden, so dass nur die eigentlichen Veränderungen sichtbar sind. Beim Arbeiten mit Zwischenabschlüssen wurden jedoch auch deren Daten angezeigt, so dass die Veränderungen ggf. mehrfach angezeigt wurden. Daher werden Zwischenabschlüsse in dieser Ansicht jetzt unterdrückt.

In der Übersicht "Anteilsbesitzbewegungen" (GESGES) wurde ein Eingabefeld für die Sprache ergänzt, über das die Sprache der Übersetzungen der angezeigten Konten und Buchungsschlüssel eingestellt werden kann.

6 Datenerfassung

6.1 Allgemeines

Bei der Erfassung und manuellen Änderung von Berichtsdaten werden jetzt die neuen Kontokennzeichen im Kontenstamm (s.o.) ausgewertet. Ist das Erfassungskennzeichen für das Periodenkennzeichen der jeweiligen Periode ('J', 'Q' oder 'M') nicht gesetzt, ist eine Erfassung oder Änderung nicht möglich. Bei differenzierter Vergabe der Erfassungskennzeichen kann dies in der Mehrperiodenerfassung dazu führen, dass für ein Konto nur in einigen Spalten Werte erfasst werden dürfen.

6.2 Erfassung von Kontensalden (I-KTOSAL)

Im Erfassungsformular für Kontensalden wurde jetzt analog diversen Übersichten eine Hilfetextspalte ergänzt. In dieser Spalte wird durch den Status [grün] (bzw. grüner Haken) signalisiert, dass es einen Hilfetext zum Konto dieser Zeile gibt. Durch Doppelmausklick auf diese Zelle wird der Hilfetext angezeigt. Dies kann u.a. dazu genutzt werden, um Informationen darüber, welche Daten auf einem Konto auszuweisen sind, zu hinterlegen.

6.3 Erfassung von IC-Kontensalden (I-ICKTOSAL)

Gibt es in den Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) Sätze mit Angabe 'X' oder 'L' im neuen Attribut "TW-Angabe" (s.u.), so stellt die Formularerfassung für IC-Kontensalden (I-ICKTOSAL) den Formularaufbau automatisch dahingehend um, dass Wert und Währungskennzeichen der Transaktionswährung Eingabespalten werden, dafür aber im Zusatzdialog entfallen.

7 Prüfregeln

7.1 Neue Prüfregeln

Folgende neue Prüfregel-Operatoren wurden ergänzt:

L: C EXIST
Alle für die linke Seite spezifizierten Daten müssen mit einem Bemerkungstext versehen sein.
L: H EXIST
Alle für die linke Seite spezifizierten Daten müssen mit einer Erläuterung in einem Hilfetext versehen sein.
(L <> 0) => (|R| >= |L|)
Wenn die linke Seite ungleich 0 ist, dann muss der Absolutwert der rechten Seite größer oder gleich dem Absolutwert der linken Seite sein.
(L <> 0) => (|R| <= |L|)
Wenn die linken Seite ungleich 0 ist, dann muss der Absolutwert der rechten Seite kleiner oder gleich dem Absolutwert der linken Seite sein.
L <= R + X%
Die linke Seite muss kleiner oder gleich der rechten Seite plus X Prozent sein.
L <= R - X%
Die linke Seite muss kleiner oder gleich der rechten Seite minus X Prozent sein.
L >= R + X%
Die linke Seite muss größer oder gleich der rechten Seite plus X Prozent sein.
L >= R - X%
Die linke Seite muss größer oder gleich der rechten Seite minus X Prozent sein.

Der Prozentsatz "X" in den letzten vier Prüfregel-Operatoren ist dazu als neuer Parameter in den Prüfregeldefinition (PRF) anzugeben. Das Format ermöglicht jeweils bis zu 3 Stellen vor und nach dem Komma.

7.2 Prüfregel-Ausschlussgruppen (PRFGRP) für Konzerne

Prüfregel-Ausschlussgruppen können jetzt auch Konzernen/Teilkonzernen zugeordnet werden (s.o.). Bei der Berechnung der Prüfregelergebnisse für den Konzernabschluss werden dann die in der Ausschlussgruppe angegebenen Prüfregeln nicht bearbeitet.

8 Währungsumrechnung

8.1 Währungsumrechnung-Kopfsätze (WUM) und Konto-Umrechnungsanweisungen (KTOUAW)

Wenn in den Übersichten Währungsumrechnung-Kopfsätze (WUM) und Konto-Umrechnungsanweisungen (KTOUAW) ein Konzern/Teilkonzern angegeben ist, so wird die Auswahlfunktion für ein Eingabefeld für Gesellschaften jetzt auf die Gesellschaften beschränkt, die auch in diesem Konzernkreis enthalten sind.

9 Konzernabschluss

9.1 Konsolidierungsverarbeitungen (KVA)

Im Rahmen der Erweiterung der Schuldenkonsolidierung um Sonderbehandlungen für Ausschüttungen (s.u.) wurden drei neue Konsolidierungsverarbeitungen eingeführt:

'SD'
Schuldenkonsolidierung für Dividenden
'VD'
Vortrag von 'SD'-Belegen
'LD'
Latente Steuern auf 'SD'-Belege

Im Rahmen der Umbenennung der Konsolidierungsverarbeitungen für Fremdanteile (s. Neu in 2009.0) wurde eine neue Konsolidierungsverarbeitung eingeführt:

'LF'
Latente Steuern auf Fremdanteile

Die Tabelle "Konsolidierungsverarbeitungen" (KVA) wurde um ein neues Attribut "TW-Angabe" erweitert. Für die Konsolidierungsverarbeitungen, die das IC-Clearing betreffen (Schuldenkonsolidierung mit 'SK', 'SD', 'S0', 'S1', ... 'S9' sowie Aufwands-/Ertragskonsolidierung mit 'AE', 'A0', 'A1', ... 'A9') kann hier gesteuert werden, inwieweit die Angabe von Transaktionswährungswerten für die Intercompany-Salden der diesen Verarbeitungen zugeordneten Konten Pflicht ist. Folgende Eingabemöglichkeiten stehen zur Verfügung:

leer
Ohne Angabe dieses Attributs ändert sich nicht. Die Angabe von Transaktionswährungswerten ist beliebig.
'-'
legt fest, dass ohne Transaktionswährung gearbeitet wird. Die Angabe von Transaktionswährungswerten ist daher verboten.
'X'
legt fest, dass grundsätzlich mit Transaktionswährung gearbeitet wird. Die Angabe von Transaktionswährungswerten ist daher vorgeschrieben.
'L'
legt wie 'X' fest, dass grundsätzlich mit Transaktionswährung gearbeitet wird. Ohne Eingabe wird sie aber automatisch mit den Werten der Landeswährung belegt, sofern die Landeswährung gleich der Konzernwährung ist.

Durch die Angabe im KVA-Stamm kann diese Steuerung differenziert nach Abstimmgruppen von IC-Konten erfolgen. Das Setzen dieses Schalters (auf 'X' oder 'L') wird auch für die Aufteilung einer Transaktionswährungsdifferenz in eine Sach- und eine Kursdifferenz (s.u.) empfohlen.

9.2 Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Die Angabe von Buchungsschlüsseln ist jetzt in allen Konsolidierungsparametern Pflicht, wenn ein angegebenes Konto einem Spiegel zugeordnet ist und dieser Spiegel in der aktuellen Periode (gemäß ABRSPI) und für die aktuelle Datenart (gemäß FACSPI) geführt wird. Ausgenommen sind lediglich Spiegel zur Währungsumrechnung mit monatlich gewichteten Durchschnittskursen ('MDK'). Für automatische Spiegel ist die Eingabe des Buchungsschlüssels mit Verwendungskennzeichen 'L' zugelassen und wird auch als Defaultwert eingestellt, falls keine Eingabe erfolgt.

In den Konsolidierungsparametern für die Schulden- ('SK', 'SD', 'S1', 'S2', ... 'S9')und Aufwands-/Ertragskonsolidierung (AE', 'A1', A2', ... 'A9') wurde ein Schalter zur "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" ergänzt (vgl. u.). Einzige Eingabemöglichkeit ist 'X', während keine Angabe dem bisherigen Verfahren entspricht, so dass zur Beibehaltung des bisherigen Verfahrens nichts zu ändern ist.

9.3 Konzernkreise + Konzernmonitor (KTKGES)

Vor der Anzeige eines Konzernkreises führt die Anwendung "Konzernkreise + Konzernmonitor" (KTKGES) jetzt immer automatisch eine Statusaktualisierung durch, so dass die angezeigten Statuswerte gemäß dieser Funktion immer aktuell sind. Ein expliziter Aufruf der Statusaktualisierung erübrigt sich damit. Die zugehörige Aktion wurde daher zur "Beteiligungsermittlung" reduziert und auch so benannt.

Die Klassifizierung einer Gesellschaft als Muttergesellschaft des selektierten Konzerns/Teilkonzerns wird jetzt in der Übersicht (KTKGES) nicht mehr in einer eigenen Spalte angezeigt, sondern als farbige Hinterlegung ([grün]) in der Spalte für die Beteiligungsebene. Dazu wird für eine Muttergesellschaft immer die Ebene '0' ausgegeben, auch wenn noch keine Beteiligungsermittlung erfolgt ist. Dies gilt sowohl für normale Muttergesellschaften (Mutter-Kennzeichen 'X') als auch für Muttergesellschaften von Gleichordnungskonzernen (Mutter-Kennzeichen 'G').

Bisher wurde das Vorhandensein manueller Belege in der Spalte 'MB' nur durch eine Statusanzeige in der obersten Knotenzeile für den Konzern/Teilkonzern visualisiert. Diese Anzeige wird jetzt nach Gesellschaften differenziert. Ein Beleg wird dabei den Gesellschaften zugeordnet, die in der Belegnummer angegeben sind, also unabhängig davon, für welche Gesellschaften tatsächlich Buchungen vorhanden sind.

Beim Setzen der Konsolidierungsart einer Gesellschaft auf 'K' (keine Konsolidierung) oder Eintrag eines Abgangsdatums in der Einzelsatzanwendung (KTKGESE) für einen untergeordneten Teilkonzern wird der Benutzer gefragt, ob die Änderung auch in den übergeordneten Konzernen erfolgen soll. Bei Antwort [Nein] erfolgt die Änderung wie bisher nur für den aktuellen Teilkonzern. Bei Antwort [Ja] wird die Konsolidierungsart bzw. das angegebene Abgangsdatum auch in die KTKGES-Sätze der übergeordneten Konzerne eingetragen. Voraussetzung dafür ist, dass die Gesellschaft dort mit derselben Konsolidierungsart sowie ohne Abgangsdatum eingetragen war wie bisher im aktuellen Teilkonzern.

Die Übersicht "Konzernkreise + Konzernmonitor" (KTKGES) ermöglicht jetzt im Untermenü "Verarbeitungen" die Verzweigung in die Aufrufanwendung "Datenimport und -anzeige" (IMPORT).

Neu ist auch die Möglichkeit der Verzweigung von der Übersicht "Konzernkreise + Konzernmonitor" (KTKGES) in die Übersicht "Latente Steuern Kopfsätze" (LTK). Die entsprechende Aktion befindet sich im Submenü "Latente Steuern".

9.4 Beteiligungs- und Statusermittlung

Die bisherige Anwendung zur Beteiligungs- und Statusermittlung wurde auf eine Beteiligungsermittlung (Berechnen der Beteiligungsebene und der Prozentsätze) reduziert. Die Teilfunktion der Statusermittlung läuft dagegen automatisch bei jedem Aufruf der Übersicht "Konzernkreise + Konzernmonitor" (KTKGES), so dass ein expliziter Aufruf nicht mehr notwendig ist.

9.5 Schuldenkonsolidierung / Ausschüttungen (SK/SD)

Innerhalb der Schuldenkonsolidierung wurde neben der Standard-Verarbeitung 'SK' und den individuell zusätzlich definierbaren Abstimmgruppen 'S1' bis 'S9' die Konsolidierungsverarbeitung 'SD' ergänzt. Diese soll vor allem für die Konsolidierung von Ausschüttungen (Dividenden) genutzt werden.

Die IC-Kontensalden der dieser Konsolidierungsverarbeitung zugeordneten IC-Konten werden zunächst wie andere IC-Kontensalden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Dies erfolgt in einem Beleg mit der Verarbeitung 'SD' in der Belegnummer.

Abweichend von den anderen Belegen aus der Schuldenkonsolidierung erhält dieser Beleg jedoch nicht die Buchungsart 'WX', sondern die Buchungsart 'WU' und wird entsprechend, d.h. mit Umbuchung der Ergebniswirksamkeit aus der Eliminierung der Beteiligungserträge in den Ergebnisvortrag einmalig vorgetragen. Zwecks Unterscheidung erfolgt der Vortrag von 'SD'-Belegen in einen Beleg mit der Verarbeitung 'VD' in der Belegnummer.

Auf 'SD'-Belege können auch latente Steuern gerechnet werden. Dabei wird ein Beleg mit der Verarbeitung 'LD' in der Belegnummer erzeugt.

9.6 Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung (SK/AE) mit Transaktionswährung

Ein neues Verfahren ermöglicht die Aufteilung einer Differenz aus den Angaben in Transaktionswährung in eine Kursdifferenz und eine Sachdifferenz. Zur Ansteuerung dieses Verfahrens wurde in den Konsolidierungsparametern 'SK' und 'AE' (sowie zusätzlichen individuellen Abstimmgruppen 'Sn' bzw. 'An') ein Schalter für "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" ergänzt. Zusätzlich wird empfohlen, dass die IC-Salden durchgängig mit Transaktionswährung geführt werden. Dies kann durch den ebenfalls neuen Schalter im Stammsatz der Konsolidierungsverarbeitung (KVA) (s.o.) erreicht werden.

Ist der Schalter "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" gesetzt und liegt eine Differenz in Transaktionswährung oberhalb des im Konsolidierungsparameter vorgegebenen TW-Schwellenwerts vor, so wird diese Differenz in die Konzernwährung umgerechnet. Dazu muss zum Einen zumindest für eine der beiden Gesellschaften ein WUM-Kopfsatz definiert sein, woraus ermittelt wird, ob GuV-Werte zum Stichtags- (SK) oder zum Durchschnittskurs (PDK) umzurechnen sind. Bilanzwerte werden dagegen immer zum Stichtagskurs umgerechnet. Außerdem müssen Wechselkurse (WKZWKA) für die jeweilige Transaktionswährung gepflegt sein.

Der aus der Umrechnung resultierende Wert in Konzernwährung wird als Sachdifferenz behandelt und mit dem Konzernwährungs-Schwellenwert des Konsolidierungsparameters verglichen. Liegt er unterhalb des Schwellenwertes, erfolgt die Buchung dieses Wertes auf dem Konto für Schwellenwert-Clearing und der Buchungsstatus wird '3' (maschinell geklärt via Transaktionswährung). Liegt er oberhalb des Schwellenwertes, erfolgt die Buchung dieses Wertes auf dem Unterschiedsbetrags-Interimskonto, sofern angegeben, oder bleibt als Differenz offen und der Buchungsstatus wird '4' (maschinell erstellt, manuelle Änderung notwendig).

Die restliche Differenz (Gesamtdifferenz in Konzernwährung minus dieser Sachdifferenz) wird als Kursdifferenz auf das im Konsolidierungsparameter angegebene Kursdifferenzkonto gebucht genauso wie bei übereinstimmenden Werten in Transaktionswährung.

9.7 IC-Clearing-Übersicht (KGESGES)

Wegen der Erweiterung der IC-Saldenabstimmung im Einzelabschluss um die Einbeziehung der Buchungen (BUCH) auf IC-Konten (s.o.) wurde die IC-Clearing-Übersicht (KGESGES) um Spalten für die Beiträge der Buchungen zu den Intercompany-Werten der Gesellschaft bzw. der IC-Gesellschaft erweitert. Durch Doppel-Mausklick auf die in diesen Spalten angezeigten Werte erfolgt eine Verzweigung in die Buchungsübersicht (BUCH) mit Voreinstellung der Gesellschaft und der IC-Gesellschaft zur Anzeige der Buchungen, die zu diesem Wert führen.

9.8 Kapital-Erstkonsolidierung (KK)

Bei einem sukzessiven Erwerb werden bei der Kapitalkonsolidierung mehrere Belege (Konsolidierungsverarbeitung in der Belegnummer 'KK', 'K0', 'K1' etc.) erstellt. Bei unterjährigen Abschlüssen werden bereits erstellte Belege aus den vorherigen Abschlüssen vorkopiert. In der aktuellen Periode werden jetzt nur noch die Beteiligungsänderungen verarbeitet, die noch offen sind. Dies wird am Eintrag einer Belegnummer in der Anteilsbesitzbewegung erkannt. So bleibt z.B. eine in den vorherigen Abschlüssen erfasste Verrechnung des Unterschiedsbetrags erhalten.

Ausgenommen von dieser Regel ist der Fall, dass bereits in allen Anteilsbesitzbewegungen eine Belegnummer eingetragen ist. Dann löscht die maschinelle Erstkonsolidierung alle vorhandenen Belege und erstellt diese neu. Sollen dagegen nur einzelne Belege neu erstellt werden, so sind diese vorab explizit zu löschen.

Die Kapitalkonsolidierung (KK) unterstützt jetzt auch Beteiligungskonten, die einem anderen Spiegel als einem Anlagenspiegel zugeordnet sind.

Die Kapitalkonsolidierung (KK) einschl. der Ermittlung der direkten Fremdanteile am Kapital unterstützt jetzt auch statistische Kapitalkonten. In der Formularerfassung (I-ERSTKON) werden die Werte statistischer Kapitalkonten nicht in die Summen für den Unterschiedsbetrag bzw. die Fremdanteile hinein gerechnet. Eine Buchung der Fremdanteile erfolgt nur dann, wenn diesem Konto im Kontenstamm ein (ebenfalls statistisches) Fremdanteilskonto zugeordnet wurde. Dies gilt auch für die Verbuchung der direkten Fremdanteile an späteren Änderungen des statistischen Eigenkapitals in 'FF'-Belegen.

Die Angabe von Prozentwerten in den Buchungstexten erfolgt jetzt analog zur Erfassungsmöglichkeit mit bis zu 8 Nachkommastellen.

9.9 Fortschreibung Fremdanteile (FF)

Die Berechnung von Fremdanteilen an in der aktuellen Periode thesauriertem oder gemindertem Eigenkapital erfolgt nur bei Führung von Kapitalbewegungen, da sich ansonsten echte Veränderungen und Kurseffekte nicht zweifelsfrei trennen lassen.

9.10 Equity-Fortschreibung (EF)

Die Konsolidierungsbelege für die Equity-Fortschreibung (Konsolidierungsverarbeitung 'EF') erhalten jetzt die korrekte Buchungsart 'WU' (wiederkehrend mit Umbuchung). Der Vortrag erfolgte auch schon vorher nach diesem Verfahren, jedoch war die bisher eingetragene Buchungsart 'E' (Einmalbuchung) irreführend.

9.11 Latente Steuern (LT)

Für latente Steuern auf Fremdanteilsbuchungen wurde die neue Konsolidierungsverarbeitung 'LF' eingeführt. Diese Buchungen werden in den Vortragsbeleg für Fremdanteile ('FV') vorgetragen.

9.12 Konsolidierungsbelege und -buchungen (KONBEL, KONBUCH)

Das Selektionsfeld für das Verarbeitungskennzeichen von Konsolidierungsbelegen ('B' = zu bearbeiten, 'I' = inaktiv) wird jetzt in den Übersichten "Konsolidierungsbelege" (KONBEL) und "Konsolidierungsbuchungen" (KONBUCH) mit 'B' vorbelegt, so dass ohne Änderung dieser Vorgabe nur die aktiven Belege bzw. Buchungen von aktiven Belegen angezeigt werden. Um auch die inaktiven Belege bzw. deren Buchungen zu sehen, muss diese Vorbelegung entfernt werden. Die dann angezeigten Summenwerte enthalten dann aber auch die Werte aus inaktiven Belegen.

Die Auswahlfunktion für das Eingabefeld für Gesellschaften wird jetzt auf die Gesellschaften beschränkt, die auch in dem angegebenen Konzernkreis enthalten sind.

Mit Release 2009.0 war eingeführt worden, dass vorgetragene Konsolidierungsbelege nur noch mit Sonderberechtigung manuell gelöscht werden dürfen. Damit dies auch ohne Definition individueller Berechtigungsgruppen möglich ist, wurden jetzt die Standard-Berechtigungsgruppen IDLADMIN und IDLWINAD mit dieser Sonderberechtigung ausgestattet.

Beim Löschen eines durch die Kapitalkonsolidierung erzeugten Konsolidierungsbelegs (KK, FK) werden die weiteren gleichzeitig erzeugten Belege dieses Vorgangs (also z.B. alle 'K3'- und 'F3'-Belege dieser Gesellschaft) automatisch mitgelöscht und die Einträge dieser Belegnummern in den Anteilsbesitzbewegungen entfernt, da sonst die Wiederholung dieser Konsolidierung nicht korrekt erfolgt.

9.13 Konzernübersichten (KONSAL, KONBEW, KONGESGES)

Die Übersicht "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen" (KONBEW) bezieht Kapitalbewegungen auf statistischen Konten (Bilanz/GuV-Kennzeichen '7') jetzt nicht mehr in die angezeigten Summen ein.

Die Übersicht "Anteilsbesitzbewegungen und Kapitalentwicklung" (KONGESGES) kann jetzt auch für unterjährige Endperioden aufgerufen werden und zeigt die relevanten Daten an.

10 IDL.FORECAST

10.1 Planungsformular (PLAN)

Die Anzeige von Summenspalten wurde vervollständigt. So wird jetzt eine Summe für das vierte Quartal neben der Summe für das gesamte Geschäftsjahr ausgegeben. Außerdem werden Summen für Quartale nicht mehr ausgegeben, wenn alle 11 Monate (außer dem Monat des Jahresabschlusses) im Periodenstamm das Periodenkennzeichen 'M' haben.

Mit den Funktionen <Kopieren> und <Einfügen> können jetzt die Werte mehrerer Zellen zwischen IDL.FORECAST und anderen Anwendungen (z.B. MS Excel) ausgetauscht werden.

Konten mit Kontokennzeichen 'J' werden jetzt ebenfalls mit dem Symbol für IC-Konten gekennzeichnet.

Konten mit Kontokennzeichen 'Q' werden jetzt im Planungsformular nicht mehr dargestellt.

Die Symbole für die "Undo"- und "Redo"-Funktion (letzte Änderung zurücknehmen bzw. wiederholen) wurden an den Windows-Standard (runde statt gerader Pfeile) angepasst.

Wenn eine Zelle leer ist, kann der Aufriss dennoch ein oder mehrere Einträge (Veränderungen) enthalten. Deswegen wird nun bei mehr als einer Veränderung auch bei leeren Zellen 0,00 eingetragen. Ist auf einer leeren/0,00-Zelle nur eine automatische Veränderung, dann wird diese durch einen grünen Punkt markiert. Ist mindestens eine manuelle Veränderung vorhanden, dann wird ein blauer Punkt angezeigt. Diese Punkte erscheinen immer nur, wenn keine Regeln vorhanden sind.

10.2 Szenario-Verwaltung

Viele Regeln arbeiten zur Zeit nur korrekt, wenn die Perioden vollständig und fortlaufend vorhanden sind. Bei einem Szenario mit Monatsauflösung müssen pro Geschäftsjahr 12 fortlaufende Monate vorhanden sein, bei einem Szenario mit Quartalsauflösung 4 fortlaufende Quartale mit jeweils drei Monaten Abstand. Um dies sicherzustellen, werden Jahresperioden, für die dies nicht erfüllt ist, im Szenario-Assistenten nicht mehr zur Auswahl angeboten.

Es ist jetzt möglich, Szenarien zu kopieren. Wenn man im Szenario-Manager auf einem ausgewählten Szenario mit rechter Maustaste den Menüpunkt "Szenario-Kopieren" auswählt, öffnet sich ein Dialog. Im Dialog gibt man den Szenario-Namen der Kopie an. Damit kann z.B. eine Sicherungskopie eines Szenarios erstellt werden. Zusätzlich kann man einstellen, dass nicht das vollständige Szenario mit Werten, sondern nur die Struktur kopiert werden soll.

Szenarien können jetzt auch umbenannt werden.

Bei geladenem Szenario kann man jetzt über den Menüpunkt "Reports aktualisieren" des Aktionsmenüs die Reports eines Szenario aktualisieren. Dabei wird die Reportstruktur des Szenarios mit der Reportstruktur von IDL.KONSIS.FORECAST abgeglichen. Neue Positionen und Konten werden der Reportstruktur des Szenarios hinzugefügt. Es werden aber keine Positionen oder Konten im Szenario-Report gelöscht bzw. aktualisiert.

10.3 Regeln

Der Umsatzplanungs-Assistent wurde um eine Checkbox erweitert, mit der die Auflösung der Pauschalwertberichtigung (PWB) eingeschaltet werden kann. Ist sie eingeschaltet, dann wird für jede Forderung in einer Periode in der Folgeperiode eine Buchung zwischen PWB-Konto und Forderungskonto eingefügt, welche die PWB-Beträge der PWB-Buchung wieder auflösen.

Die letzte Seite des Umsatzregel-Assistenten wurde durch zusätzliche Betextungen verständlicher gestaltet. Außerdem wird die Periode der neuen Zahlungskomponente beim Hinzufügen einer neuen Zahlungskomponente automatisch auf die nächsthöhere freie Periode gesetzt. Die Tabelle wird nach Perioden sortiert.

Die Materialaufwandsregel wurde um Zahlungsbuchungen erweitert. Der Aufbau des Assistenten und die Berechnung der Buchungen erfolgt dabei wie bereits beim Umsatzplanungsregel-Assistenten.

Ähnlich wie die Umsatzplanungsregel wurde auch die Personalplanungsregel um Zahlungsbuchungen erweitert. Die Buchungen erfolgen zwischen den Konten Verbindlichkeiten Lohn, Verbindlichkeiten Gehalt, Verbindlichkeiten Sozialaufwand Lohn und Verbindlichkeiten Sozialaufwand Gehalt einerseits und einem Bank- oder Kassenkonto andererseits. Für jede der vier Verbindlichkeiten finden Zahlungen im selben Monat, im Folgemonat oder anteilig im selben und im Folgemonat statt. Der Personalregel-Assistent erhält dazu auf der ersten Seite eine neue Checkbox, mit der die Berechnung von Zahlungsbuchungen aktiviert wird. Ist sie aktiviert, dann erhält der Wizard eine weitere Seite auf welcher oben ein Bank/Kasse-Konto ausgewählt und darunter für jede der vier Verbindlichkeitenarten ein prozentualer Anteil für den aktuellen Monat und den Folgemonat eingegeben werden kann.

Im Material- und Personalaufwandsregel-Assistenten kann man auf der ersten Seite Prozentwerte eingeben, welche dann auf der Zuordnungsseite als Standard-Wert für die entsprechenden Felder in den Kontenzuordnungen verwendet werden, dort aber ggf. nochmals angepasst werden können. Tatsächlich sind nur die Eingaben auf der Zuordnungsseite für die zu erstellende Regel relevant. Da dies insbesondere beim Öffnen und Anpassen eines Templates zu Missverständnissen führte, erscheint jetzt bei Eingabe auf der ersten Seite ein Dialog, der den Benutzer fragt, ob alle vorhandenen Kontenzuordnungen mit dem neuen Wert aktualisiert werden sollen, sofern bereits Kontenzuordnungen angelegt sind.

Auf der Seite für Zahlungsbedingungen des Umsatzplanungsregel-Assistenten wird jetzt beim ersten Aufruf eine Standard-Zahlungskomponente mit 100% Anteil und 0% Skonto für die 0. Periode automatisch angelegt.

Wie bereits für Investitionsgeschäftsfälle gibt es jetzt auch für Personal-, Umsatz- und Materialgeschäftsfälle eine Detailansicht im Regelviewer, in der auf einen Blick alle Parameter des Geschäftsfalls (inkl. Zahlungen, Zahlungsbedingungen, Pauschalwertberichtigung, Sicherheitseinbehalt usw.) erkennbar sind.

Das Kontokennzeichen 'J' wird jetzt in folgender Weise in den Regeln beachtet:

Wenn eine Periode im Tabellenbereich selektiert ist, dann wird in den Regel-Assistenten jetzt standardmäßig 'Regel nur für selektierte Perioden anwenden' und nicht mehr 'Regel für alle Perioden anwenden' voreingestellt. Weitere Optionen in diesem Zusammenhang sind Anwendung der Regel auf alle Planperioden bzw. auf alle Forecast-Perioden.

10.4 Regel-Templates

Regel-Templates können jetzt umbenannt werden.

Der Name eines ursprünglich geöffneten Regel-Templates wird im Regel-Assistenten zur besseren Orientierung als Tooltip auf den Template-Button angezeigt. Speichert man die Regel, dann wird der Name des Regel-Templates als Namensvorschlag angeboten.

10.5 Kontendarstellung

Im Kontenviewer werden jetzt auch die Datenart und die Periode dargestellt, damit der Benutzer schneller sieht, welche Zelle im Viewer gerade dargestellt wird.

10.6 Datenaustausch

Es gibt jetzt die Möglichkeit im Rahmen des Datenaustauschs (s.u.) IDL.FORECAST-Daten zwischen zwei IDL.KONSIS.FORECAST-Installationen zu kopieren. Diese Funktion kann allerdings vorerst i.W. nur dazu benutzt werden, in einer Installation (z.B. Testsystem) vorbereitete Daten auf eine andere Installation (z.B. Produktivsystem) einmalig zu übertragen, da in der Zielumgebung vor dem Einspielen der übertragenen Daten alle bestehenden IDL.FORECAST-Daten gelöscht werden.

11 Berichtswesen

11.1 Report-Dialoganwendungen

Wenn in einer Reportanwendung ein Konzern/Teilkonzern angegeben ist, so wird die Auswahlfunktion für ein Eingabefeld für Gesellschaften jetzt auf die Gesellschaften beschränkt, die auch in diesem Konzernkreis enthalten sind.

11.2 Report-Kopfsätze (REP)

In der Betextung der Reports (über den Report-Ident (RID) oder die Versionsbezeichnung (REP)) können jetzt auch für Perioden (Parameter {ABR} die Zusatzangaben '!L' und '!K' getroffen werden, um die im Periodenstamm angegebene Lang- bzw. Kurzbezeichnung im Reportkopf dynamisch einfügen zu lassen. Außerdem bewirkt die Formatangabe 'yy' (im Gegensatz zu 'yyyy'), dass die Jahreszahl nur zweistellig ausgegeben wird.

11.3 Reporterstellung

Wenn die Erstellung von Reports als Mengenverarbeitung aus einer Report-Übersicht (REP, REPK) heraus angestoßen wird, dann kann jetzt die Meldung, dass für Reports mit Angabe einer Referenz-Version keine Reportergebnisse erzeugt werden, unterdrückt werden, so dass die Verarbeitungskette durchläuft, ohne dass Meldungen zu bestätigen sind, auch wenn Reports mit Angabe einer Referenz-Version markiert wurden.

11.4 Reportsperren

Es ist jetzt möglich, einen Report gegen Änderungen, d.h. gegen Neuerstellung zu sperren. Dies ist z.B. sinnvoll für Reports, die von einem Wirtschaftsprüfer genehmigt wurden.

In den Report-Übersichten (REP, REPK) und der Einzelsatzanwendung (REPE) wurde daher eine Aktion ergänzt, durch die der selektierte bzw. angezeigte Report gesperrt wird. Die Sperre wird in den Reportübersichten in einer zusätzlichen Spalte durch den Status [grün] visualisiert. Beim Versuch, diesen Report neu zu erstellen, wird ein entsprechender Fehler gemeldet. Der Benutzer, der die Sperre gesetzt hat, sowie der Zeitpunkt können den Werten der Spalten für die letzte Änderung entnommen werden, da andere Änderungen dann nicht mehr möglich sind.

Analog zum Sperren gibt es eine weitere Aktion zum Aufheben der Sperre. Dieser Zustand wird in der Spalte der Reportübersichten durch den Status [gelb] angezeigt.

Beim Austausch von Teilkonzerndaten wirkt die Sperre nicht. Hier wird ein gesperrter Report ggf. durch den aktuell vom Teilkonzern gelieferten Report überschrieben. Dieser kann natürlich auch eine Sperre aus dem Teilkonzern enthalten.

11.5 Reportergebnisanzeige (REPERG)

Wenn in der Reportergebnisanzeige eine Spaltenoption gewählt wird, die die Anzeige der Aufrissstufe 1 (z.B. Gesellschaften) in Spalten vorsieht (z.B. '#ROHGE'), aber keine passende Aufrissoption mit '1' am Anfang, dann wird jetzt automatisch die Aufrissoption auf die zugehörige Option mit '1' am Anfang angepasst ('P' -> '1P', 'B' -> '1B', 'BK' -> '1BK').

Wenn in der Reportergebnisanzeige die Objekte der ersten Aufrissstufe (z.B. Gesellschaften) in Spalten angezeigt werden, dann ist jetzt eine gezielte Verzweigung in die jeweiligen Detaildaten möglich. So führt z.B. ein Doppel-Mausklick auf einen Wert in einer Gesellschaftsspalte zur Anzeige der Kontensalden nur für diese Gesellschaft.

In der Reportergebnisanzeige wurde die Möglichkeit zur Verzweigung in die Übersicht "Spaltenbezeichnungen" (SPA) ergänzt. Diese Aktion zeigt unabhängig von einer selektierten Spalte die Spalten der im Selektionsbereich eingestellten Spaltenoption (SPO) an.

Bei der Verzweigung von einer Reportergebnisübersicht (REPERG, REPERGS) in die Konsolidierungsbuchungen (KONBUCH) wird jetzt immer die Sortieroption 'KB' (Sortierung nach Kontonummer und Buchungsschlüssel) voreingestellt.

11.6 Reportvergleich (REPERGCOMP)

Eine neue Übersicht "Reportvergleich" (Kurzwort REPERGCOMP) ermöglicht den Vergleich von zwei Reports. Der Selektionsbereich enthält Eingabefelder für die Schlüssel der Reports (Konzern/Tk, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Periode, Datenart, Report-Id, Report-Version), wobei nur für die Report-Version zwei Eingaben vorgesehen sind. D.h. die übrigen Schlüssel müssen für die beiden zu vergleichenden Reports gleich sein und es können nur zwei Versionen davon vergleichen werden, die überdies die gleiche Reportoption haben müssen. Zusätzlich kann noch eine Aufrissoption und eine Sprache für die Anzeige vorgegeben werden.

Der Vergleich bezieht sich immer nur auf einen Wert je Zeile. Bei Bilanz-/GuV- und Kapitalfluss-Reports handelt es sich um die Summe aus Saldo und Buchungen, bei Spiegelreports um den Gesamtwert am Periodenende jeweils für die aktuelle Periode und die aktuelle Datenart. Daher enthält die Übersicht auch keine Eingabemöglichkeit für eine Spaltenoption.

Angezeigt werden nicht die vollständigen Reports, sondern nur die Zeilen, in denen sich die angezeigten Werte unterscheiden, sowie ggf. deren übergeordnete Knoten, da dies für die Anzeige in einer Baumstruktur erforderlich ist. Die beiden Wertspalten werden neutral mit "Ergebnis Report" bzw. "Ergebnis Vergleichsreport" betextet.

Die Übersicht "Reportvergleich" kann auch aus den Reportübersichten (REP, REPK) heraus aufgerufen werden. Dabei werden die Schlüssel des selektierten Reports übernommen, während die Versionsnummer des Vergleichsreports danach zu ergänzen ist.

Hauptzweck dieser Funktion ist es, einen gesperrten Report (s.o.) mit einem gleichartigen, aber zu einem späteren Zeitpunkt erstellten Report zu vergleichen, um zu ermitteln, was in der Zwischenzeit verändert wurde, z.B. wenn der gesperrte Report einen [roten] Prüfsummenstatus aufweist.

11.7 Mehrperioden-Reports

Auch für Mehrperioden-Reports werden jetzt Prüfsummen ermittelt und gespeichert. Diese beziehen sich aber immer nur auf die Daten der aktuellen (letzten) Periode und Datenart, also auf die Schlüssel, unter denen der Report auch geführt wird und deren Änderung am Wahrscheinlichsten ist, da die Vorperioden i.d.R. gesperrt sind.

11.8 Spaltenoptionen (SPO)

Spaltenoptionen mit Angabe eines Objekttyps (z.B. 'GE' für die Darstellung von Gesellschaften in Spalten) sind auf maximal 20 Spalten begrenzt. Eine Ausnahme wurde jetzt für den Objekttyp 'WG' (Währungen) gemacht. Dort können jetzt wie bei Spaltenoptionen ohne Objekttyp bis zu 50 Spalten definiert werden.

12 Import/Export

12.1 Import-/Export-Formate

Die Auswahl der Felder bei der Zuordnung von Feldern zu Import-/Export-Formaten (IEFFEL) wird jetzt gemäß Formattyp ('TABLE' bzw. 'TXT' oder 'XML') eingeschränkt. So werden bei der Definition eines TXT-Formats die Felder für den Import via IEJOB ('Ixxx-...') nicht mehr angeboten.

12.2 Import von Berichtsdaten

Beim Import von Berichtsdaten werden jetzt die neuen Erfassungskennzeichen im Kontenstamm (s.o.) ausgewertet. Ist das Erfassungskennzeichen für das Periodenkennzeichen der aktuellen Periode ('J', 'Q' oder 'M') nicht gesetzt, ist ein Import nicht möglich.

12.3 Neue Importanwendungen

Für folgende Datenbestände gibt es neue Importanwendungen, die über die Aufrufanwendung IMPORT (Zweig "Import Stammdaten" bzw. "Import Sonstiges" gestartet werden können:

Neben dem Einfügen neuer Daten besteht beim Import dieser Datenbestände nur die Möglichkeit der Änderung bestehender Daten. Eine Übernahme mit vorherigem Löschen ist nicht möglich.

Die aktuellen Formatspezifikationen entnehmen Sie bitte der Übersicht "Zuordnung Import-Felder zu Formaten" (IEFFEL). Die Standard-Exportformate der zugehörigen Übersichten wurden auf die jeweiligen Import-Formate angepasst.

Des Weiteren wurden die bereits bestehenden Importanwendungen für Zuordnung von Import-Feldern zu Formaten (TXTIEFFEL) und Menüpunkte (TXTMEN) im Zweig "Import Sonstige" der Aufrufanwendung "Datenimport und -anzeige" (IMPORT) ergänzt. Bisher war der Aufruf dieser Importanwendungen nur in der speziellen Aufrufanwendung "Datenimport und -anzeige" (IARIMP) im Menüzweig "Übersetzungen" möglich.

12.4 Kontogruppen (KTOGRP)

Kontogruppen dienen beim Import von Kontenstammdaten der Zuordnung von Attributen zu Konten, die nicht der Quelle der Daten (z.B. Finanzbuchhaltung) entnommen werden können. Bisher konnte darüber die Zuordnung des Bilanz/GuV-Kennzeichens gesteuert werden. Dieses Verfahren wurde auf Kontokennzeichen, Spiegel und Konsolidierungsverarbeitung (SK/AE) ausgedehnt. Diese Attribute können jetzt auch in den Anwendungen für Kontengruppen (KTOGRP, KTOGRPE, TXTKTOGRP) für Intervalle von Kontonummern angegeben werden und werden dann beim Import der Kontenstammdaten (TXTKTO) ausgewertet.

13 Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch (KONDAT)

13.1 Teilkonzern-Datenaustausch

Der Gesellschafts- und Teilkonzern-Datenaustausch wurde hinsichtlich verschiedener Erweiterungen der verarbeiteten Datenbank-Tabellen angepasst.

13.2 Konzernweiter Datenaustausch

Der konzernweite Datenaustausch wurde hinsichtlich verschiedener Erweiterungen der verarbeiteten Tabellen angepasst.

13.3 Datenaustausch für IDL.FORECAST-Daten

Im Rahmen des Datenaustauschs wurde die Möglichkeit ergänzt, auch Daten aus IDL.FORECAST zwischen zwei IDL.KONSIS.FORECAST-Installationen zu kopieren. Die Funktionalität wurde im Submenü für den konzernweiten Datenaustausch ergänzt, obwohl es sich hierbei um Daten handelt, die teilweise als konzernweite Daten, teilweise aber auch als Teilkonzerndaten zu verstehen sind.

Zum Entladen von IDL.FORECAST-Daten stehen in der Aufrufanwendung "Konzern-Teilkonzern-Datenaustausch" (KONDAT) im Zweig "Konzern-Datenaustausch" zwei Menüpunkte zur Verfügung:

Das Laden der Daten muss mit der entsprechenden Ladefunktion ("Laden konzernweite Daten mit Forecast" bzw. "Löschen+Neuladen Forecast-Daten") erfolgen.

Bitte beachten Sie außerdem, dass die Angabe "ab Änderungsdatum" nicht auf die IDL.FORECAST-Daten wirkt. Es werden grundsätzlich alle vorhandenen Daten entladen und unter vorherigem Löschen aller IDL.FORECAST-Daten in der Zielumgebung eingefügt.

13.4 Archivierung

Das Löschen von Teilkonzerndaten nach deren Archivierung (Einspielen auf einer Archiv-Datenbank) war vermeintlich nur für einzelne Perioden, aber nicht für Periodenintervalle möglich, da in dem Fenster zur Kontrolleingabe der Schlüssel das Eingabefeld für "ab Periode" fehlte. Dabei war die Ausgabe dieses Feldes nur vom Schalter "Feldanzahl reduzieren" im Optionsdialog (Seite "Darstellung") abhängig. Die Ausgabe dieses Feldes erfolgt jetzt unabhängig von dieser Option.

14 Zusatzkomponenten und Schnittstellen

14.1 IDLCONNECTOR

In der Exportfunktion für den Kontenstamm (s.o.) wurden die neuen Erfassungskennzeichen ergänzt.

Die Erfassungskennzeichen werden auch gemäß ihrer Bedeutung im Erfassungsformular ausgewertet. D.h. Konten, die für den Typ der aktuellen Periode nicht zur Erfassung vorgesehen sind, werden unterdrückt.

14.2 SAP-Schnittstelle

SAP-Schnittstelle mit IDL.IMPORTER

Mit der IDL.IMPORTER-basierten SAP-Schnittstelle können jetzt auch (individuelle) Spiegelbewegungen, die aus dem SAP-System ausgelesen wurden, nach IDL.KONSIS.FORECAST importiert werden.

Die Möglichkeiten, die SAP-Schnittstelle in einem Ablaufautomaten aufzurufen, wurden dadurch erweitert, dass dabei jetzt auch die Parameter "Geschäftsjahresvariante" und "Monat > 12" übergeben werden können (s.o.).

15 Dokumentation

15.1 Dokumentation im "doku"-Verzeichnis

Mit diesem Release werden folgende deutschsprachigen Dokumentationen im doku-Verzeichnis aktualisiert oder ergänzt:


Letzte Änderung: WERNER 25.11.2009 15:01