IDL.KONSIS.FORECAST


Inhaltsverzeichnis


1 Systemadministration

1.1 Anmeldung an IDL.KONSIS.FORECAST

Bei Installation des Application Servers ist die Verwendung von Single-Sign-On (Übernahme der Anmeldung am Netzwerk für die Anmeldung an IDL.KONSIS.FORECAST) nur noch möglich, wenn gleichzeitig die Funktion "Interner Benutzer" verwendet wird.

Eine Anmeldung am IDL.PORTAL wird jetzt bei der Verzweigung nach IDL.KONSIS.FORECAST weitergereicht, so dass dort keine separate Anmeldung mehr notwendig ist.

1.2 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1401)

Beim ersten Aufruf von IDL.KONSIS.FORECAST nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox enthält eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten>. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet.

Das Konvertierprogramm nimmt folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

Die Versorgung von CNT-Sätzen (Controllingobjekte), die den obersten Knoten einer Hierarchie (CNTCNT) repräsentieren (s.u.), mit dem zu diesem Zweck neuen Aggregationskennzeichen '0' (Schema) erfolgt nicht durch die Konvertierung, sondern bereits bei der Installation des Updates.

1.3 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in dieser Version neu in IDL.KONSIS.FORECAST oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Beachten Sie bitte, dass die überarbeiteten, über die weiterhin bestehenden Menü-Ids FAC, GES, KVA, LKZ, PRO, SPR, UBR und WKZ erreichbaren Anwendungen die Funktionalität der bisherigen Einzelsatzanwendungen FACE, GESE, KVAE, LKZE, PROE, SPRE, UBRE bzw. WKZE umfassen, sodass ggf. zusätzlich die Rechte zum Ändern, Einfügen, Löschen und Kopieren zu erteilen sind.

Folgende Menüpunkte wurden mit diesem Release deaktiviert. Sie werden mit einem Folgerelease gelöscht werden. Bitte entfernen Sie bis dahin alle individuellen Verwendungen (Berechtigungen, Menüstrukturen) dieser Menüpunkte:

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Berechtigungsgruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

1.4 Server-Komponenten

Der IDL.KONSIS.FORECAST Application Server benötigt eine 64-Bit-Umgebung. Dies schließt ein 64-Bit-JRE und einen 64-Bit-DB-Client für die JDBC-Verbindung zur Datenbank ein. Teile von IDL.KONSIS laufen dagegen als 32-Bit-Prozess. Dieser verwendet für die DB-Verbindung OLE DB und benötigt einen entsprechenden 32-Bit-DB-Client.

Beim Einsatz eines IDL.KONSIS-FORECAST Application Servers muss außerdem zwingend ein interner Benutzer eingerichtet werden. Eine der beiden verfügbaren Authentifizierungsvarianten (Definition des echten Benutzers in der Datenbank ohne Tabellenzugriffsrechte bzw. Definition des Benutzers mit seinem Passwort in der IDL.KONSIS.FORECAST-Anwendung USE) wird bei der Konfiguration der Datenbanken des IDL.KONSIS.FORECAST Application Servers festgelegt.

Der Application Server von IDL.KONSIS.FORECAST (Jetty) kann jetzt mit mehreren Hosts (URLs) parallel verbunden werden. Die Hosts sind Komma-separiert im Konfigurationsprogramm anzugeben.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Symbolleiste

Das frühere Hauptmenü war im Release 2014.0 hinter einem Ordnersymbol angeordnet. Dieses Ordnersymbol wurde nun entfernt. Die darin enthaltenen Aktionen wurden wie folgt neu angeordnet:

2.2 Symbole

Verschiedene Symbole (Icons) wurden überarbeitet oder vereinheitlicht. U.a. ist bei den Symbolen für Sperren jetzt die farbliche Statusmarkierung (grün für geschlossen, gelb für erneut geöffnet) entfallen. Die Symbole zeigen nur noch ein offenes oder ein geschlossenes Vorhängeschloss. Das Symbol für "Report anzeigen" zeigt jetzt nur noch ein Auge an, damit es besser von "Report erstellen" unterschieden werden kann.

2.3 Ressourcenbaum

Im Ressourcenbaum (Anzeige aufrufbarer Anwendungen, wenn keine Anwendung gestartet ist) werden jetzt auch die Steueranwendungen "Import" (IMPORT), "Planungsmonitor" (PM) und "Vorbelegungen je Benutzer" (VOR) hervorgehoben und als erste Anwendung des jeweiligen Zweigs angezeigt.

2.4 Navigationsleiste

In der Navigationsleiste wurde das bisherige <Weiter>-Symbol (Pfeil nach rechts) durch einen Pfeil nach unten ersetzt, mit dem man bei Markierung mehrerer Zeilen in der vorhergehenden Übersicht zur nächsten Zeile vorangeht. Davor erfolgt die Fortschrittsanzeige "x/y", in der 'y' die Anzahl der zuvor markierten Zeilen und 'x' die Nummer der aktuell verwendeten Zeile darstellt.

Zusätzlich wurde ein Symbol <Abbrechen> (Halteverbot) neben dem Icon 'Zurück' (Pfeil nach links) ergänzt. Über das neue Icon können Folgeanwendungen verlassen werden, ohne dass bei Rückkehr in die aufrufende Anwendung eine Aktualisierung erfolgt. Alternativ kann die Taste <Esc> zu diesem Zweck genutzt werden.

Das <Weiter>- bzw. das <Zurück>-Symbol, falls <Weiter> deaktiviert ist, erhalten jetzt den Fokus. D.h. diese Buttons werden bei Betätigung der <Enter>-Taste ausgelöst, sofern keine anderen Aktionen den Fokus versetzen.

Auch die Knöpfe der Navigationsleiste werden jetzt rot eingefärbt, wenn der Mauszeiger darauf zeigt, um darauf hinzuweisen, dass diese Knöpfe gedrückt werden können.

2.5 Kurzworteingabe

Das (im Kurzwortfeld eingebbare) Kurzwort der aktuell aktiven Anwendung wird im Kurzwortfeld in grauer Schrift angezeigt.

2.6 Funktionstasten

Die Belegung der Funktionstasten wurde an die in vielen anderen Anwendungen üblichen Konventionen angepasst.

Die Funktionstaste <F1> ruft nicht mehr die Kontext-Hilfe auf, sondern die Anwendungs-Hilfe, die bisher über die jetzt nicht mehr belegte Funktionstaste <F2> angezeigt wurde. Auch die Tastenkombination <Strg-F1> kann nicht mehr benutzt werden, um den Hilfetext-Editor aufzurufen.

Die Funktionstaste <F3> bewirkt in einer Folgeanwendung die Rückkehr in die vorherige Anwendung. Wurden in der vorherigen Anwendung mehrere Zeilen markiert, bewirkt <F3> auch einen Wechsel zur nächsten Zeile. Nach Rückkehr wird in Ansicht aktualisiert.

Die Funktionstaste <F12> hat keine Funktion mehr. Stattdessen kann die Taste <Esc> verwendet werden, um einen Vorgang oder eine Aufruf-Sequenz abzubrechen oder in eine vorherige Übersicht zurückzukehren, ohne dass dort die Anzeige aktualisiert wird.

Die Funktionstaste <F5> kann jetzt zum Aktualisieren der Ansicht genutzt werden.

Die Tastenkombination <Strg-F> löst die Suchfunktion aus.

Mit den Tastenkombinationen <Strg-Z> und <Strg-Y> können in Einzelsatzbereichen die Funktionen "Undo" (Rücknahme der letzten Änderung) bzw. "Redo" (Wiederholung der Änderung nach "Undo") verwendet werden. Die Tasten wirken aber nur, solange die Daten noch nicht in der Datenbank gespeichert sind.

2.7 Drucken / Druckvorschau

Drucken ist nur noch über die Druckvorschau möglich (s.o.).

Die Druckvorschau für Hilfetexte wurde an die Druckvorschau für die Anwendungsdaten angepasst, soweit dies sinnvoll ist.

2.8 Selektions- und Einzelsatzbereiche

Bei der Einstellung "Lange Feldbezeichnungen" im Optionsdialog werden jetzt zu allen Feldern die Langbezeichnungen ausgegeben. Bisher galt hier eine Grenze von 35 Zeichen und bei längeren Texten wurde der (oft unverständlich abgekürzte) Kurztext angezeigt.

In vielen Selektionsfeldern ist neben den in Combo-Boxen oder Auswahldialogen angezeigten Werten die Eingabe '*' möglich, um Daten zu selektieren, in denen diese Spalte leer ist. Die Angabe '*' wird nun zusätzlich in den Combo-Boxen mit der Betextung "leer" angeboten. Nach Auswahl oder Eingabe von '*' und Verlassen des Feldes wird dann auch "leer" in dem Eingabefeld angezeigt. Entsprechendes gilt in Mengenändern-Dialogen, wo '*' genutzt werden kann, um Spalteninhalte zu löschen.

Der Knopf zum Aktualisieren der Tabelle wurde vom oberen zum unteren Ende des Selektionsbereichs neben den Knopf <Erweitert>/<Reduziert> verlegt.

Ein in den linken Rand des Anwendungsbereichs verschobener Selektionsbereich wird jetzt bei Mausklick in den linken Rand immer fest eingeblendet. Die zwischenzeitlich verfügbare Möglichkeit, den Bereich nur vorübergehend auszuklappen, ist wieder entfallen.

2.9 Tabellen

Tabellenüberschriften werden jetzt immer wie die Tabelleninhalte ausgerichtet (links/zentriert/rechts). Überschriften über mehrere Spalten werden immer zentriert ausgegeben.

Der Zustand der Filterzeile wird jetzt (wieder) gespeichert und daher auch nach Neustart von IDL.KONSIS.FORECAST angewendet.

Das bereits mit dem Release 2014.0 geänderte Markierungsverhalten gilt jetzt auch für die Stammdatenanwendungen neuerer Art. Auch hier wird jetzt nur bei Mausklick in den festen Bereich die komplette Zeile selektiert, ansonsten nur noch die jeweiligen Zellen.

Die wesentlichen Aktionen für die in der Tabelle dargestellten Objekte, für die ein Symbol definiert ist, werden jetzt in einer neuen Menüleiste am Anfang des Kontextmenüs (rechte Maustaste) dargestellt. Hier findet man typischerweise "Daten bearbeiten", "Löschen", "Mengenändern", "Mengenkopieren" sowie die Hilfetext-/Kommentar-Aktionen. Die im Kontextmenü angezeigten Aktionen fehlen dafür in der Symbolleiste der Tabelle.

Die Aktionen zum Anzeigen und Editieren von Hilfetexten sind deaktiviert, wenn mehrere Zeilen markiert sind, da diese Aktionen nur für jeweils eine Zeile ausgeführt werden können. Neu an dieser Stelle ist eine Funktion zum Löschen von Hilfetexten/Kommentaren. Diese Aktion kann mit der Berechtigung zum Ändern des Objekts durchgeführt werden. Es kommt eine Sicherheitsabfrage.

Das Symbol zum Einfügen eines neuen Satzes befindet sich nicht mehr in der globalen Symbolleiste, sondern für alle Anwendungen in der Symbolleiste der jeweiligen Tabelle.

Die Anzeige in der Fußleiste wurde neu gestaltet. Die Anzahl markierter Zeilen wird jetzt nicht mehr in der Meldung dargestellt, sondern ggf. in Verbindung mit der Summenanzeige. Wenn komplette Zeilen selektiert sind, wird dort "Anzahl: x / y Daten: z" angezeigt, wobei 'x' die Anzahl markierter Zeilen, 'y' die Gesamtanzahl angezeigter Zeilen und 'z' die Anzahl von Zeilen, die ggf. verarbeitet werden (z.B. werden Leerzeilen nicht mitgezählt), darstellt. Wenn nicht nummerische Spalten selektiert sind, wird nur "Anzahl: x" angezeigt. Bei Markierung nummerischer Spalten ändert sich die Anzeige in "Anzahl: x / Summe: zzz,zz S", wobei 'zzz,zz' den Summenwert und 'S' dessen Soll-/Haben-Kennzeichen darstellen.

Bitte beachten Sie, dass der ausgewiesene Wert für die Gesamtanzahl der Zeilen (y) von der in der Meldung angegebenen Anzahl selektierter Datensätze abweichen kann. In der Meldung wird die Anzahl der aus der Datenbank gelesenen Datensätze angegeben, während in der angezeigten Tabelle zusätzliche Zeilen (z.B. Summenzeilen) enthalten sein können.

Die Sicherheitsabfrage beim Löschen von Daten aus einer Übersicht heraus wurde geändert in "Wollen Sie wirklich n Sätze löschen?". Die bisherige Möglichkeit, durch Eingabe von <Nein> in die Einzelsatzmaske zu wechseln, ist damit entfallen.

2.10 Farben

Die Farben von speziellen Zeilen in Übersichten (z.B. Summenzeilen, Differenzzeilen) sind jetzt unabhängig von den (im Optionsdialog definierbaren) Farben für die Aufrissstufen der Reports. Für diese speziellen Zeilen sind die Farben jetzt fest vorgegeben. Folgende Zeilentypen werden dabei unterschieden:

Die rote Einfärbung von Differenzwerten entfällt aufgrund der Einfärbung der gesamten Zeile.

2.11 Wasserzeichen

Der Text des Wasserzeichens (z.B. zur Unterscheidung verschiedener Datenbanken) kann jetzt über den Optionsdialog eingestellt werden (bisher nur in der ini-Datei).

3 Stammdaten

3.1 Allgemein

Um die manuelle Erfassung von Stammdaten zu erleichtern, ist die Vorbelegung (VOR) um ein Feld "Default für Stammdaten-gültig-ab-Periode" ergänzt worden. Wird hier eine Periode eingetragen, wird diese bei der Erfassung von Stammdaten im Feld "Gültig ab Periode" als Vorbelegungswert eingestellt.

Eingaben für die Gültigkeit von Objekten auf der ersten Seite der Assistenten der neuen Anwendungen zur Stammdatenpflege werden jetzt bereits während der Eingabe validiert und nach kurzer Verzögerung in das korrekte Format umgesetzt, ohne dass man das Feld verlassen muss. Dies gilt analog auch für andere Datums- oder Perioden-Eingabefelder.

Die letzte Seite der Assistenten der neuen Anwendungen zur Stammdatenpflege wurde neu gestaltet. Um eine kompaktere Darstellung zu erreichen, ist die Anzeige jetzt abhängig davon, welche Bezeichnungen (Langtext, Kurztext, Spaltenüberschrift) in der Anwendung gepflegt werden.

Um einen Export für alle angezeigten Daten (z.B. Buchungsschlüsselgruppierungen, Datenarten) zu unterstützen, wurden für mehrere Tabellen neue Import-/Export-Formate (IEF) definiert, auch wenn es noch keine Import-Möglichkeit hierfür gibt. Die Anwendung "Benutzergruppenberechtigungen" (BENDEF) fasst jetzt die Daten der verschiedenen Objekttabellen in einer Export-Datei zusammen.

3.2 Datenarten (FAC)

Da es in IDL.KONSIS.FORECAST immer mehr Funktionalitäten gibt, die das Führen von Prüfsummen voraussetzen (z.B. Änderungsprotokollierung, Statussetzung), wird diese Option jetzt immer aktiviert. Der Schalter, mit dem die Option bislang je Datenart ausgewählt werden konnte, entfällt.

Da in der Übergangszeit zu der neuen Regelung nicht unterschieden werden kann, ob die bisherige Prüfsumme null (keine Daten vorhanden) oder der fehlenden Aktivierung der Prüfsummenberechnung geschuldet war, kann es sein, dass die ersten erfassten oder geänderten Daten eines Datenbestandes noch nicht dazu führen, dass der Status der Währungsumrechnung [rot] wird, obwohl eine Wiederholung der Währungsumrechnung erforderlich ist.

Änderungen an den Daten abgeschlossener Perioden auf Datenarten, die bisher ohne die Führung von Prüfsummen definiert waren, können dazu führen, dass für alte Datenbestände erstmals Prüfsummen berechnet werden. Dies wiederum hat zur Folge, dass der Prüfsummenstatus zugehöriger Reports [rot] wird. Daher wird dringend empfohlen, alte Perioden zu sperren oder die zugehörigen Einzel- und Konzernabschlüsse zu sperren, damit die Daten gegen Veränderungen geschützt sind.

Die Anwendung "Datenarten" (FAC) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Datenarten angezeigt. Die Neuerfassung und Änderung einer Datenart erfolgt über einen Assistenten, der aus fünf Seiten besteht. Die erste Seite "Bezeichnung" ist für die Eingabe des Schlüssels, die Bezeichnungen und der Gültigkeit. Die zweite Seite "Allgemein" spezifiziert die grundlegenden Eigenschaften. Auf der dritte Seite "Auswahl Salden + Aufrisse" wird definiert, welche Daten auf dieser Datenart geführt werden. Die vierte Seite "Controlling" dient der Angabe der Controllingpläne je Dimension und ist nur bei Vorliegen der Lizenz für Controlling aktiviert. Die fünfte Seite zeigt Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

3.3 Datenart/Spiegel (FACSPI)

Die automatische Erzeugung von Spiegelaufrissen (Ausgleich der Differenz zum Kontensaldo durch Bewegung mit Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'L') konnte bisher nur in Abhängigkeit der Periode abgeschaltet werden. Dazu diente die Einstellung 'M' in der Tabelle "Periode/Spiegel" (ABRSPI). Diese Steuerung ist künftig auch in Abhängigkeit der Datenart durch die Einstellung 'M' in der Tabelle "Datenart/Spiegel" (FACSPI) möglich.

In diesem Zug wurde folgende neue Regelung getroffen: Die automatische Erzeugung von Spiegelaufrissen wird nur dann abgeschaltet, wenn sowohl in Periode/Spiegel als auch in Datenart/Spiegel die Einstellung 'M' vorgenommen wurde. Die Kombination der beiden Schalter führt also zu folgenden Ergebnissen:

Steuerung je FACSPI/ABRSPI-Schalter für Einzelabschluss
ABRSPI \ FACSPI-AMX
-keine Spiegelführungkeine Spiegelführungkeine Spiegelführungkeine Spiegelführung
0 (keine Bewegungen)keine Spiegelführungnicht erlaubtnicht erlaubtkeine Spiegelführung
0 (Daten vorhanden)keine Spiegelführungnicht erlaubtnicht erlaubtnormale Spiegelführung
F (Konzernwährung)keine Spiegelführungnicht erlaubtkeine Spiegelführungkeine Spiegelführung
F (Fremdwährung)keine Spiegelführungnicht erlaubtnormale Spiegelführungnormale Spiegelführung
Mkeine Spiegelführungnicht erlaubtSpiegel ohne Automatiknormale Spiegelführung
Xkeine Spiegelführunggenerierte Saldennormale Spiegelführungnormale Spiegelführung

Achtung: Wenn Sie bisher mit dem ABRSPI-Schalter 'M' gearbeitet haben, müssen Sie jetzt auch die FACSPI-Schalter für die relevanten Datenarten auf 'M' setzen.

3.4 Gesellschaften (GES)

Die Anwendung "Gesellschaften" (GES) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Gesellschaften angezeigt. Die Neuerfassung und Änderung einer Gesellschaft erfolgt über einen Assistenten, der aus drei Seiten besteht. Die erste Seite "Bezeichnung" ist für die Eingabe des Schlüssels, die Bezeichnungen und der Gültigkeit, die zweite Seite "Kontakt" enthält Felder für die Adresse, Sprache und Land, die dritte Seite "Eigenschaften" die fachlichen Attribute. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

3.5 Geschäftsbereiche (UBR)

Eine neue Anwendung "Geschäftsbereiche" (UBR) fasst die bisherigen Anwendungen "Geschäftsbereiche" (UBR) und "Geschäftsbereich-Hierarchiezuordnungen" (UBRUBR) zusammen. Die bisherigen Anwendungen entfallen dadurch.

Beim Start der Anwendung werden zwei Tabellen als Registerkarten hintereinander angezeigt und mit den definierten Daten gefüllt. Die Tabelle im Vordergrund zeigt die elementaren Geschäftsbereiche an, die Tabelle im Hintergrund die Aggregate (Verdichtungs-Geschäftsbereiche).

Falls Aggregate definiert sind, wird links neben den beiden Tabellen eine dritte Tabelle angezeigt, in der die obersten Knoten von Geschäftsbereichshierarchien (Schemata) sowie die definierten Hierarchien in Baumstruktur dargestellt werden.

Wie in anderen neuen Stammanwendungen erfolgt das Erfassen und Ändern von Geschäftsbereichen über einen Assistenten. Auf der ersten Seite können der Schlüssel, Bezeichnungen in der aktuellen Benutzersprache und die Gültigkeit angegeben werden. Eine zweite Seite ermöglicht die Pflege von Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Alternativ können Daten auch mit der Funktion (Kontextmenü) "Editieren in der Tabelle" geändert werden. Das bisherige Aggregationskennzeichen wird nicht angezeigt und ist auch nicht mehr änderbar, da die verschiedenen Typen in verschiedenen Tabellen angezeigt werden.

Der Aufbau der Hierarchien erfolgt, indem Objekte aus den Tabellen auf der rechten Seite mit der Maus selektiert und durch Ziehen und Fallenlassen ("Drag & Drop") auf einen Knoten in der Tabelle auf der linken Seite zugeordnet werden. Beachten Sie dabei bitte, dass Zuordnungen ggf. in mehreren Schemata gleichzeitig wirksam werden, wenn Aggregate mehreren Schemata zugeordnet sind. Die Rücknahme einer Zuordnung erfolgt über die Löschfunktion. Beim Zuordnen wie beim Löschen gelten die notwendigen Einschränkungen.

Eine zusätzliche Funktion "Hierarchie anzeigen" ermöglicht für die Objekte in den Tabellen auf der rechten Seite die Anzeige, wo diese in den Hierarchien verwendet werden.

3.6 Länderkennzeichen (LKZ)

Die Anwendung "Länderkennzeichen" (LKZ) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Länderkennzeichen angezeigt. Die Neuerfassung und Änderung eines Länderkennzeichens erfolgt über einen Assistenten, der aus einer ersten Seite für den Schlüssel, die Bezeichnungen in der selektierten Sprache und die Gültigkeit sowie aus einer zweiten Seite für Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen besteht. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

3.7 Währungskennzeichen (WKZ)

Die Anwendung "Währungskennzeichen" (WKZ) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Währungskennzeichen angezeigt. Die Neuerfassung und Änderung eines Währungskennzeichens erfolgt über einen Assistenten, der aus drei Seiten besteht. Die erste Seite "Bezeichnung" enthält Felder für den Schlüssel, die Bezeichnungen in der selektierten Sprache und die Gültigkeit. Die zweite Seite "Eigenschaften" ist für die WKZ-spezifischen Attribute. Die dritte Seite ermöglicht die Eingabe von Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

3.8 Sprachen (SPR)

Die Anwendung "Sprachen" (SPR) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Sprachen angezeigt, wobei die aktiven vor den inaktiven Sprachen angeordnet werden. Die Neuerfassung und Änderung einer Sprache erfolgt über einen Assistenten, der nur aus einer Seite für den Schlüssel, die Bezeichnung und das Aktivkennzeichen besteht. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

3.9 Positionspläne (POP)

Positionen können jetzt durch einen Positionstyp danach klassifiziert werden, welchem Zweck sie dienen sollen. Diese Klassifizierung dient einerseits der einfacheren Spezifikation in den Reports (Anwendung REPDEF), andererseits der Vermeidung falscher Zuordnung von Konten zu Positionen.

Der Positionstyp wird durch ein zweistelliges Kürzel festgelegt. Die erste Stelle des Kürzels gibt an, ob diese Position mit ('M') oder ohne ('O') Zuordnung von Konten gedacht ist. Das zweite Zeichen gibt die Rolle der Position in einem Report an (Text ('T'), Summe ('S') oder Wertposition ('P')).

Die Eingabe eines Positionstyps ist in den Anwendungen "Positionspläne" (POP) und "Positionen" möglich. Für bestehende Positionen wird der Positionstyp durch die Release-Konvertierung gesetzt, sofern die Verwendung der Position in den Positions-/Konten-Zuordnungen und Reports nicht widersprüchlich ist. Eine nachträgliche Änderung des Positionstyps ist nur möglich, wenn dies nicht im Widerspruch zur Verwendung der Position steht.

In den Positions-/Konten-Zuordnungen (Anwendungen POSKTO und Z-POSKTO) können Positionen mit der Kennzeichnung "ohne Kontenzuordnung" (Typen 'OP', 'OS', 'OT') nicht mehr für Zuordnungen verwendet werden.

3.10 Konten (KTO)

Für IC-Konten mit IC-Kontokennzeichen 'I' ist die Kennzeichnung für die Funktion "Unterschiedsbetrag aus Folgekonsolidierung" nicht mehr zugelassen.

3.11 Anlagenobjekte (ANLOBJ, ICANLOBJ)

Der Anlagenobjektstamm wurde um die Angabe eines Geschäftsbereichs für Abschreibungen erweitert. Diese Angabe bewirkt, dass die Gegenbuchung der automatischen Abschreibung auf einem GuV-Konto bei dem angegebenen Geschäftsbereich erfolgt. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn nur die GuV auf mehrere Geschäftsbereiche aufgeteilt ist, nicht aber die Bilanz. Diese Erweiterung gilt sowohl auf Einzelabschluss- (Voraussetzung: geschäftsbereichsübergreifende Belege) als auch auf Konzernabschlussebene (Konsolidierungsbelege) sowie für IC-Anlagenobjekte.

3.12 Controllingdefinitionen (CTLDEF)

Eine neue Anwendung "Controllingdefinitionen" (CTLDEF) fasst die Funktionen der bisherigen Anwendungen "Contollingpläne" (CTP), "Controllingobjekte" (CNT) und "Controllingobjekt-Hierarchiezuordnungen" (CNTCNT) zusammen. Die bisherigen Anwendungen sind vorerst weiterhin verfügbar.

Beim Start der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Controllingpläne angezeigt. Die Neuerfassung und Änderung eines Controllingplans erfolgt über einen Assistenten, der aus drei Seiten besteht. Die erste Seite "Bezeichnung" enthält Felder für den Schlüssel, die Bezeichnungen in der selektierten Sprache und die Gültigkeit. Die zweite Seite "Eigenschaften" spezifiziert die anwendungsspezifischen Attribute wie z.B. die den Controllingplantyp und die Controllingdimension. Die letzte Seite ermöglicht die Eingabe von Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

Nach dem Öffnen eines Controllingplans (Doppelmausklick auf den Plan oder Mausklick auf das Auge-Symbol) werden zwei weitere Tabellen als Registerkarten hintereinander angezeigt und mit den definierten Daten gefüllt, während die Tabelle der Controllingpläne ausgeblendet wird. Die Tabelle im Vordergrund zeigt die elementaren Controllingobjekte an, die Tabelle im Hintergrund die Aggregate (Verdichtungs-Controllingobjekte).

Falls Aggregate definiert sind, wird links neben den beiden Tabellen eine dritte Tabelle angezeigt, in der die obersten Knoten von Controllingobjekthierarchien (Schemata) sowie die definierten Hierarchien in Baumstruktur dargestellt werden.

Auch das Erfassen und Ändern von Controllingobjekten erfolgt über einen Assistenten. Auf der ersten Seite können der Schlüssel, Bezeichnungen in der aktuellen Benutzersprache und die Gültigkeit angegeben werden. Die zweite Seite "Eigenschaften" spezifiziert die anwendungsspezifischen Attribute wie z.B. das Controllingkennzeichen und das zugeordnete Konzern-Controllongobjekt. Eine dritte Seite ermöglicht die Pflege von Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Alternativ können Daten auch mit der Funktion (Kontextmenü) "Editieren in der Tabelle" geändert werden. Das bisherige Aggregationskennzeichen wird nicht angezeigt und ist auch nicht mehr änderbar, da die verschiedenen Typen in verschiedenen Tabellen angezeigt werden.

Der Aufbau der Hierarchien erfolgt, indem Objekte aus den Tabellen auf der rechten Seite mit der Maus selektiert und durch Ziehen und Fallenlassen ("Drag & Drop") auf einen Knoten in der Tabelle auf der linken Seite zugeordnet werden. Beachten Sie dabei bitte, dass Zuordnungen ggf. in mehreren Schemata gleichzeitig wirksam werden, wenn Aggregate mehreren Schemata zugeordnet sind. Die Rücknahme einer Zuordnung erfolgt über die Löschfunktion. Beim Zuordnen wie beim Löschen gelten die notwendigen Einschränkungen.

Eine zusätzliche Funktion "Hierarchie anzeigen" ermöglicht für die Objekte in den Tabellen auf der rechten Seite die Anzeige, wo diese in den Hierarchien verwendet werden.

Im unteren Teil des Anwendungsbereichs wird ggf. ein weiteres Fenster mit dem Titel "Offene Aufgaben" angezeigt. Hier werden Inkonsistenzen im geöffneten Controllingplan gemeldet, z.B. wenn zugeordnete Konzern-Controllingobjekte nicht zum zugeordneten Konzern-Controllingplan gehören oder wenn Controllingobjekte eine längere Gültigkeit haben als der Controllingplan.

3.13 Produkte (PRO)

Die Anwendung "Produkte / Produktgruppen" (PRO) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Produktgruppen angezeigt. Die Neuerfassung und Änderung einer Produktgruppe erfolgt über einen Assistenten, der aus vier Seiten besteht. Die erste Seite "Bezeichnung" enthält Felder für den Schlüssel, die Bezeichnungen in der selektierten Sprache und die Gültigkeit. Die zweite Seite "Konten" spezifiziert das Produktkonto sowie ggf. das Eliminierungskonto. Die dritte Seite dient der Eingabe von Controllingobjekten je Dimension, falls das Eliminierungskonto ein Controllingkonto ist. Die letzte Seite ermöglicht die Eingabe von Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

3.14 Spiegeldefinitionen (SPIDEF)

Es ist jetzt möglich, eine Spiegeldefinition trotz der Anzeige offener Aufgaben zu speichern. D.h. der Anwender ist selbst dafür verantwortlich, die offenen Aufgaben später zu bearbeiten.

Das Buchungsschlüsselverwendungskennzeichen 'B07' (Einstellung kumulierte AfA) wird im Rahmen der Release-Konvertierung auf das Buchungsschlüsselverwendungskennzeichen 'B04' (Einstellung Vortrag) konvertiert.

Zur Unterstützung von Wertberichtigungen können zusätzliche Buchungsschlüssel mit den Buchungsschlüsselverwendungskennzeichen 'B03' (Abgang Endkonsolidierung), 'B16' (Abgang Verschmelzung) und 'B17' (Abgang durch internen Verkauf) sowie Zuordnung zum Spiegelbereich mit dem AfA-Kennzeichen 'AFA' (Wertberichtigung) angelegt werden.

Die Spiegelbereiche des Spiegels 'B' für Beteiligungen werden durch die Release-Konvertierung (s.o.) mit den Kennzeichen 'AHK' bzw. 'AFA' versehen. Diese Attributierung ist für die korrekte Verarbeitung von Wertberichtigungen notwendig. Bestimmte Buchungsschlüsselverwendungskennzeichen ('Bxx') dürfen jetzt nur noch derart gekennzeichneten Spiegelbereichen zugeordnet werden.

Ebenfalls exklusiv für den Beteiligungsspiegel 'B' wurde das Buchungsschlüsselverwendungskennzeichen 'UMB' ergänzt. Die Buchungsschlüssel dazu können für Umbuchungen im Anteilsbesitz verwendet werden, z.B. bei Umbuchungen aufgrund eines Wechsels der Einbezíehungsart. Diese Umbuchungen werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung (s.u.) eliminiert.

3.15 LieferBatch

Die mit dem neuen Release zur Verfügung gestellten LieferBatch-Dateien zum Importieren von Standard-Daten wurden in folgenden Punkten erweitert:

Sofern die LieferBatch-Dateien als Excel-Dateien mit IDL.XLSLINK- und IDL Connector-Bezügen zur Verfügung gestellt werden, werden diese Bezüge jetzt verpackt. Vor dem Anwenden der Bezüge durch die Exportfunktion müssen die Dateien wieder entpackt werden. Dadurch entfallen andere, vor der Ausführung sonst notwendige Anpassungsmaßnahmen.

3.16 Auswahldialoge

Die Bedienung der Auswahldialoge wurde vereinfacht. Das bisherige Eingabefeld für Suchbegriffe oder neue Schlüsselteile ist ebenso entfallen wie die Schaltflächen <Suchen> und <Neue Auswahl> sowie die Checkbox <Groß/Kleinschreibung ignorieren>. Da stattdessen die Filterzeile jetzt immer zur Verfügung steht, konnte auch das Symbol zum Ein- und Ausschalten der Filterzeile entfallen.

Auswahldialoge zeigen jetzt unabhängig von der Systemkonfiguration alle eingebbaren Daten an, auch wenn bereits ein eindeutiger Schlüssel im Eingabefeld eingetragen ist. Bisher wurde in einer Application-Server-Installation zunächst nur eine Zeile für diesen Schlüssel angezeigt. Die Komplettanzeige wurde erst durch den Knopf <Neue Auswahl> ausgelöst.

Für Stammanwendungen des neuen Typs (z.B. GES) wurden auch neue Auswahldialoge erstellt. Die dort angezeigten Tabellen können mit unterschiedlicher Anzahl von Spalten dargestellt werden. In der Kurzversion werden nur Schlüssel und Bezeichnung angezeigt, die mittlere Version ergänzt weitere wesentliche Spalten und die Langversion zeigt alle Attribute an. Der Wechsel zwischen diesen Darstellungen erfolgt über Buttons <Reduziert> und <Erweitert>.

4 Einzelabschluss

4.1 Verarbeitungssteuerung (VERARB)

In der Verarbeitungssteuerung gibt es einen neuen Checkpoint 'BEL' für die Einzelabschluss-Belege. Dieser Checkpoint dient vor allem zum Festhalten einer Gesamt-Prüfsumme für die Buchungen aller Belege zur Feststellung von Veränderungen. Dieser Checkpoint wird nicht für die Anzeige des Buchungsstatus im Einzelabschluss-Monitor (EA) ausgewertet.

4.2 Formularerfassung

Die Formularerfassung von Spiegelbewegungen für Spiegel mit mehreren Spiegelbereichen wird jetzt besser unterstützt:

4.3 Anteilsbesitz (GESGES)

Anteilsbesitzbewegungen, deren Buchungsschlüssel einem Spiegelbereich mit dem Kennzeichen 'AFA' zugeordnet sind, dürfen keine Prozentangaben und auch keine Angaben für Erlös aus Endkonsolidierung enthalten. Die Darstellung von fehlenden Prozentwerten in der Übersicht erfolgt entsprechend als leer für den 'AFA'-Spiegelbereich bzw. als 0,00% für den 'AHK'-Spiegelbereich.

Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit demselben Buchungsschlüsselverwendungskennzeichen, aber Zuordnung zu unterschiedlichen Spiegelbereichen (AfA-Kennzeichen 'AHK' bzw. 'AFA') können mit demselben Bewegungsdatum erfasst werden.

Es wird geprüft, dass die Summe der Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit dem neuen Verwendungskennzeichen 'UMB' (s.o.) und demselben Bewegungsdatum je IC-Gesellschaft immer null ergibt. Ggf. wird der Status der Anteilsbesitzbewegungen [gelb].

4.4 Belege (BEL) und Buchungen (BUCH)

Es ist jetzt möglich, innerhalb eines Belegs Buchungen für verschiedene Geschäftsbereiche zu erfassen. Die Angabe des Geschäftsbereichs im Belegkopf ist daher auch auf Datenarten mit Geschäftsbereichsführung optional. Gleichzeitig wurde in den Buchungen ein Attribut Geschäftsbereich ergänzt, das bei geschäftsbereichsbezogenen Belegen immer mit dem Geschäftsbereich des Belegs gefüllt wird, bei geschäftsbereichsübergreifenden Buchungen aber einzugeben ist. Für bestehende Belege wird dieser Geschäftsbereich durch die Release-Konvertierung (s.o.) automatisch befüllt.

Voraussetzung für das Anlegen von geschäftsbereichsübergreifenden Belegen ist die Definition eines Geschäftsbereichs-Ausgleichskontos (Kontokennzeichen 'U') im Kontenstamm. Unterstützt wird dabei sowohl die Konstellation mit vollständigen Geschäftsbereichen über Bilanz und GuV als auch die Unterteilung in Geschäftsbereiche nur in der GuV mit nur einem Geschäftsbereich für die Bilanz unter Verwendung der Kontengruppen in den Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR).

Werden in einem Beleg Buchungen für unterschiedliche Geschäftsbereiche erfasst, so werden automatische Buchungen auf dem Konto mit Kontokennzeichen 'U' erzeugt, die dafür sorgen, dass je Geschäftsbereich die Ergebnisse von Bilanz und GuV konsistent sind. Es gibt dann auch je Geschäftsbereich eine Ergebnisbuchung. 'U'-Buchungen werden wie die Ergebnisbuchungen in der Übersicht "Buchungen" (BUCH) unterhalb der Summenzeilen je Beleg ausgegeben. Die Buchungen ohne die Buchungen auf dem 'U'-Konto müssen in Summe über alle Geschäftsbereiche zu null saldieren, ansonsten wird der Beleg als fehlerhaft gekennzeichnet.

Liegt ein fehlerhafter geschäftsbereichsübergreifender Beleg vor, dann wird der Status "EA-Buchung" für jeden Geschäftsbereich als fehlerhaft gekennzeichnet, wenn im Einzelabschluss-Monitor (EA) die Geschäftsbereiche separat dargestellt werden (Eingabe Geschäftsbereich = '%'). Bei Doppelklick auf einen solchen Status werden daher neben den geschäftsbereichsbezogenen auch die geschäftsbereichsübergreifenden Belege angezeigt.

Ergibt sich durch eine Verarbeitung, dass eine Buchung auf einem Bilanzkonto für einen Geschäftsbereich, der nur GuV-Daten enthält (GESUBR-Kontengruppe = 'G'), getätigt wird, dann wird diese Buchung in geschäftsbereichsübergreifenden Belegen automatisch dem Bilanz-Geschäftsbereich zugeordnet. Dies betrifft den Ergebnisvortrag, den Ausgleichsposten der Währungsumrechnung, latente Steuern und den Verlustvortrag der latenten Steuern.

In geschäftsbereichsübergreifenden Belegen ist es auch möglich zu steuern, dass bei automatisch generierten Abschreibungen die Gegenbuchung auf dem GuV-Konto bei einem abweichenden Geschäftsbereich gebucht wird. Dieser Geschäftsbereich ist im Anlagenobjektstamm (s.o.) anzugeben. Unzulässige Angaben von Geschäftsbereichen gemäß Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnung (GESUBR) werden farbig gekennzeichnet.

Zwecks eindeutiger Ermittlung der Herkunft von Bewegungen dürfen geschäftsbereichsbezogene Belege und geschäftsbereichsübergreifende Belege nicht dieselbe Belegnummer haben. Wenn geschäftsbereichsübergreifende Belege vorliegen, muss der Periodenvortrag immer für die Gesamtgesellschaft vorgenommen werden. Der Vortrag einzelner Geschäftsbereiche ist dann nicht mehr möglich.

Informationsmeldungen (Typ 'I' oder 'H') in Belegköpfen führen jetzt weder zur Meldung "Bitte Belege mit Meldungsnr. sofort berichtigen" in der Belegübersicht (BEL) noch zu einer gelben Statusanzeige im Einzelabschluss-Monitor (EA).

4.5 Periodenvortrag

Beim Vortrag von geschäftsbereichsübergreifenden Belegen (s.o.) wird der Ergebnisvortrag ggf. automatisch auf den Bilanz-Geschäftsbereich umgeschlüsselt, wenn mit Kontengruppen in den Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) gearbeitet wird.

Da Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) jetzt auch durch den Konzernvortrag vorgetragen werden (s.u.), wird der Hinweis, dass diese Daten in der Zielperiode bereits vorhanden sind, nicht mehr ausgegeben.

4.6 Abgleichsfunktionen

Die Funktion "Überleitung auf neue Datenart abgleichen" führt jetzt einen Abgleich für alle übergeleiteten Datenbestände durch (bisher nur Kontensalden) und meldet ggf. Abweichungen. Neben den Werten in Landeswährung werden dabei je nach Datenbestand auch Werte in Transaktionswährung (IC-Kontensalden, Anteilsbesitz) und Prozentwerte (Anteilsbesitz, IC-Vorräte, Produkt-Margen) je Konto bzw. Anlagenobjekt oder Produkt sowie ggf. IC-Gesellschaft, IC-Geschäftsbereich, Buchungsschlüssel und Controllingobjekt verglichen.

Nach erfolgreicher Durchführung der Aktion "Überleitung auf neue Datenart (löschen +) durchführen" wird ein Satz ohne Meldung für den Checkpoint "SIMVOR" in die Verarbeitungssteuerung geschrieben, so dass dieser Status [grün] im Einzelabschluss-Monitor (EA) angezeigt wird. Bei Änderung von Daten einschl. der Buchungen in der Quell-Datenart, die eine Änderung der Prüfsummen zur Folge hat, erhält dieser Satz eine Meldung, die zur Statusanzeige [gelb] führt. Die Durchführung der Abgleichsfunktion bestätigt dann diese Abweichung (Status [rot]) oder auch nicht (Status [grün]).

4.7 Latente Steuern

Bei der Berechnung latenter Steuern auf geschäftsbereichsübergreifende Belege (s.o.) wird auch ein geschäftsbereichsübergreifender Beleg für die latenten Steuern erzeugt. Bei den Buchungen wird die Kontengruppe der Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) berücksichtigt.

Für den Verlustvortrag der latenten Steuern werden jetzt geschäftsbereichsübergreifende Belege (s.o.) erzeugt. Bei den Buchungen wird die Kontengruppe der Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) berücksichtigt. Dabei ist der Geschäftsbereich für GuV-Buchungen u.U. nicht eindeutig. Dann wird empfohlen, den gewünschten Geschäftsbereich im Kontenstamm anzugeben.

Zur Vermeidung von Namenskonflikten erhalten geschäftsbereichsübergreifende Belege für latente Steuern die Belegnummer 'LATSTEUX DA-DA' und für den Verlustvortrag 'LTVVX DA-DA' ('DA' steht für die beteiligten Datenarten).

5 Konzernabschluss

5.1 Belegkreise / Konsolidierungsverarbeitungen (KVA)

Die Anwendung "Belegkreise / Konsolidierungsverarbeitungen" (KVA) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Konsolidierungsverarbeitungen angezeigt. Die Neuerfassung und Änderung einer Konsolidierungsverarbeitung erfolgt über einen Assistenten, der aus vier Seiten besteht. Die erste Seite "Bezeichnung" ist für die Eingabe des Schlüssels, die Bezeichnungen und der Gültigkeit. Die zweite Seite "Verwendungen" zeigt, wo diese Kürzel verwendet werden. Hier sind keine Änderungen möglich. Die dritte Seite "Optionen" enthält Angaben für den Vortrag, das IC-Clearing und das Reporting. Die letzte Seite zeigt Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

Wegen Problemen beim Datenaustausch (KONDAT) stehen die Konsolidierungsverarbeitungen 'En', 'Fn', Kn', 'On' und 'Pn' ('n' = '0', ... , '9') jetzt standardmäßig zur Verarbeitung mehrerer Vorgänge innerhalb einer Periode zur Verfügung und können (mit Ausnahme der Zuordnung für den Konsolidierungsreport) durch den Anwender nicht mehr geändert werden. Bisher wurden diese Konsolidierungsverarbeitungen erst bei Bedarf angelegt.

5.2 Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Im Konsolidierungsparameter 'KK' und 'EK' stehen ab sofort in den Zeilen Abschreibung, Abschreibung Geschäftswert, Abschreibung Beteiligung und Zuschreibung Beteiligung Eingabefelder für Buchungsschlüssel zur Verfügung. Diese Buchungsschlüssel werden für die Erstkonsolidierung (Zuschreibung Beteiligung, Abschreibung Beteiligung) und das Buchen der automatisch berechneten Abschreibung (Abschreibung und Abschreibung Geschäftswert) genutzt.

5.3 Konsolidierungsbelege (KONBEL) und -buchungen (KONBUCH)

In Konsolidierungsbelegen ist es jetzt möglich zu steuern, dass bei automatisch generierten Abschreibungen die Gegenbuchung auf dem GuV-Konto bei einem abweichenden Geschäftsbereich gebucht wird. Dieser Geschäftsbereich ist im Anlagenobjektstamm (s.o.) anzugeben. Unzulässige Angaben von Geschäftsbereichen gemäß Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnung (GESUBR) werden farbig gekennzeichnet.

Informationsmeldungen (Typ 'I' oder 'H') in Belegköpfen führen jetzt weder zur Meldung "Bitte Belege mit Meldungsnr. sofort berichtigen" in der Belegübersicht (KONBEL) noch zu einer gelben Statusanzeige im Konzern-Monitor (KTKGES).

5.4 Vortrag Konzerndaten

Wenn die Datenart mit Führung von Geschäftsbereichen definiert ist und die Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) mit Angabe von Kontogruppen definiert sind (getrennte Geschäftsbereiche für Bilanz und GuV), dann wird der Ergebnisvortrag eines ergebniswirksamen Belegs jetzt auf den Bilanz-Geschäftsbereich umgebucht, sofern dieser eindeutig ist.

In diesem Zusammenhang werden auch die Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) durch den Vortrag der Konzerndaten (nur Gesamtvortrag) in die Zielperiode kopiert, sofern dort noch nicht vorhanden. Da diese Daten nun sowohl auf Einzelabschluss- als auch auf Konzernebene vorgetragen werden, wird die Hinweismeldung, dass bereits Daten vorhanden sind, nicht mehr ausgegeben.

5.5 Kapital-Erstkonsolidierung

Durch die Konvertierung des BSL-Verwendungskennzeichens 'B07' auf 'B04 (s.o.) ist es jetzt möglich, zwei Anteilsbesitzbewegungen mit demselben Bewegungsdatum in einem Buchungsbeleg zu verarbeiten. Die eine Bewegung ist einem Spiegelbereich mit dem Kennzeichen 'AHK' zugeordnet und mit Prozentwerten versehen, die andere im Spiegelbereich mit dem Kennzeichen 'AFA' darf keine Prozentangabe enthalten.

Umbuchungen (Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüssel mit dem neuen Verwendungskennzeichen 'UMB' (s.o.)) werden durch die Kapital-Erstkonsolidierung in einem eigenen 'KK'-Beleg bearbeitet. Dabei werden lediglich die Anteilsbesitzbewegungen eliminiert. Erfolgt eine weitere Änderung im Anteilsbesitz mit demselben Bewegungsdatum (z.B. nicht liquiditätswirksamer Zugang), so wird dieser in einem separaten Beleg (z.B. 'NE') verarbeitet. Entsprechendes gilt bei einem nicht liquiditätswirksamen Abgang ('YK').

In der Formularerfassung (I-ERSTKON) wird jetzt nicht mehr als Fehler gemeldet, wenn ein Anlagenobjekt gemäß Namenskonventionen bereits mit abweichenden Eigenschaften definiert war. Vielmehr wird dann wie bereits bisher in der maschinellen Erstkonsolidierung ein neues Anlagenobjekt generiert. Hierzu wurden neue Namenskonventionen festgelegt.

Die Kapital-Erstkonsolidierung ('KK') und die Funktion "Unterschiedsbetrag aus Folgekonsolidierung" ('KB') wurden hinsichtlich der Verarbeitung von IC-Konten überarbeitet und vereinheitlicht, um Konflikte mit der Schuldenkonsolidierung ('SK') und der SK-Spiegelumbuchung ('SU') zu vermeiden:

5.6 Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen (ZA)

Wenn im IC-Anlagenobjekt ein Geschäftsbereich für Abschreibungen eingetragen ist, so wird dieser für die aus dem Sachverhalt erzeugte 'ZA'-Konsolidierungsbuchung auf dem Abschreibungskonto in der GuV verwendet.

5.7 Verschmelzung (PP)

Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit dem Verwendungskennzeichen 'B16' (Abgang Verschmelzung) für Spiegelbereiche mit AfA-Kennzeichen 'AHK' bzw. 'AFA' und gleichem Bewegungsdatum werden bei der Verschmelzung gemeinsam verarbeitet. Der Zugang wird dagegen als Restbuchwert mit nur einer Anteilsbesitzbewegung mit dem Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'B19' dargestellt und verarbeitet.

5.8 Interner Verkauf (IK)

Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit dem Verwendungskennzeichen 'B17' (Abgang durch internen Verkauf) für Spiegelbereiche mit AfA-Kennzeichen 'AHK' bzw. 'AFA' und gleichem Bewegungsdatum werden bei der Verarbeitung eines internen Verkaufs gemeinsam verarbeitet. Der Zugang wird dagegen als Restbuchwert mit nur einer Anteilsbesitzbewegung mit dem Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'B18' dargestellt und verarbeitet.

5.9 Endkonsolidierung (XK, YK)

Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit dem Verwendungskennzeichen 'B03' (Abgang Endkonsolidierung) für Spiegelbereiche mit AfA-Kennzeichen 'AHK' bzw. 'AFA' und gleichem Bewegungsdatum werden bei der Endkonsolidierung gemeinsam verarbeitet, die Wertberichtigung allerdings nur bei Angabe des Kontos "Abschreibung Anteilsbesitz" im Konsolidierungsparameter. Die Gegenbuchung der Wertberichtigung erfolgt dann auf diesem Konto.

6 Finanzwirtschaftliche Planung

6.1 Planungs-Monitor (PM)

Unterhalb des Auswahlbereichs für das Szenario werden Detailinformationen über das ausgewählte Szenario angezeigt.

Die Spalte für Geschäftsbereiche kann jetzt ausgeblendet werden, wenn Geschäftsbereiche gar nicht genutzt werden.

Saldo-Abweichungen können jetzt manuell freigegeben werden, ebenso wie das bislang bereits mit einer fehlerhaften Regelplausibilität möglich war. U.a. kann damit der Fall abgedeckt werden, dass auf einer Quell-Datenart lediglich GuV-Salden zur Verfügung stehen und für die Planung übernommen werden.

6.2 Planungsabläufe (PA, PAPAR)

'Salden exportieren' wurde als zusätzlicher möglicher Ablaufschritt hinzugefügt.

Wenn ein Planungsablauf ausgeführt wird, welcher weder den Schritt 'Szenario speichern' noch den Schritt 'Salden exportieren' enthält, wird eine Warnmeldung angezeigt, die darauf hinweist, dass das Ausführen des Ablaufs keine Auswirkung hat (es werden keine Daten gespeichert).

6.3 Planungsprotokolle (PLANLOG)

Eine neue Protokollanwendung (Kurzwort 'PLANLOG') informiert über alle für ein Szenario ausgeführten Planungsabläufe mit Angabe von Nutzer, Zeitpunkt und Laufzeit sowie Infos zu Fehlern und Warnungen. Des Weiteren lassen sich über diese Anwendung die beim Ausführen des Ablaufs angezeigten Ablaufprotokolle erneut aufrufen.

Ebenso protokolliert die Anwendung auf Wunsch auch die vom Nutzer in der Planungsanwendung (PLAN) direkt ausgeführten Aktionen zwischen dem Laden und dem Speichern eines Szenarios, allerdings nur die Aktion an sich, aber nicht deren Details.

Die Planungsprotokollanwendung kann aus dem Planungsmonitor (PM) heraus aufgerufen werden. Die neuesten Protokolle stehen am Anfang der Liste. Planungsprotokolle können auch wieder gelöscht werden. Beim Löschen eines Szenarios werden die zugehörigen Protokolle mitgelöscht.

6.4 Berechtigungen

Die Menü- und Objektberechtigungen werden nun im Planungsmonitor, den Planungsabläufen und den Planungsparametern durchgehend beachtet.

Szenarien und Regelvorlagen ohne 'Anzeigen'-Berechtigung sind nicht mehr sichtbar.

Beim Erstellen eines neuen Szenarios werden für die Benutzergruppe für Objektberechtigungen des Erstellers automatisch alle Berechtigungen erteilt.

Beim Erstellen / Kopieren / Verschieben einer Regelvorlage / eines Regelordners werden für alle Benutzergruppen die Berechtigungen des übergeordneten Regelordners übernommen.

Die Übernahme von Berechtigungen bei Änderungen der Berechtigung eines übergeordneten Regelvorlage-Knotens oder einer untergeordneten Regelvorlage in der Anwendung "Benutzergruppenberechtigungen" (BENDEF) wurde ebenfalls überarbeitet.

6.5 Oberfläche

Die Hauptanwendung für die finanzwirtschaftliche Planung wurde von "IDL FORECAST" in "Planungsanwendung" umbenannt.

6.6 Szenario-Verwaltung

Beim Laden eines Szenarios wird jetzt geprüft, ob der verwendete Kontenplan ein gültiges Ergebniskonto und ein Ergebnisvortragskonto enthält. Falls nicht, wird eine Meldung ausgegeben, da der Abstimmblock dann nicht aufgehen kann.

Beim Laden eines Szenarios mit Plankontenverdichtung läuft eine Verdichtungsprüfung ab. Diese meldet jetzt nur noch Warnungen, während Info-Meldungen nur noch dann ausgegeben werden, wenn die Verdichtungsprüfung manuell angestoßen wurde.

Das Löschen eines Szenarios ist jetzt nur noch bei Markierung des Szenarios selbst in der Szenarioliste möglich, aber nicht mehr bei Markierung einer Gesellschaft. Ein Szenario kann auch nicht mehr gelöscht werden, wenn es bei einem anderen Benutzer zur Bearbeitung geöffnet ist. Beim Löschen erscheint eine Warnung, dass zugehörige Planungsprotokolle mitgelöscht werden.

6.7 Salden Laden/Schreiben

Der Salden-Schreiben-Dialog zeigt jetzt eine Warnung an, wenn die Plausibilitätsprüfung einen Fehler festgestellt hat.

6.8 Planungsformular

Im Kontenfilter der Filterleiste des Planungsformulars besteht jetzt die Möglichkeit, das Planungsformular so zu filtern, dass nur die Planungsverdichtungskonten angezeigt werden.

Wenn der Filter ausgeblendet wird, wirkt er nicht mehr, da eine Filterung sichtbar sein muss. Die Filtereinstellung wird mit dem Szenario abgespeichert.

6.9 Aufrissfenster

Die Saldo-Abweichungs-Anzeige ist jetzt nach Kontonummer sortiert.

6.10 Liquiditätsbericht

Der Liquiditätsbericht unterstützt jetzt eine Soll/Haben-Steuerung. D.h. man kann ein Konto unter Angabe des Soll/Haben-Kennzeichens 'S' bzw. 'H' sowohl der Position "Cash in" als auch der Position "Cash out" zuzuordnen.

Nach dem Erstellen eines Liquiditätsberichts wird dieser jetzt sofort angezeigt.

Liquiditätsberichte enthalten keine Abstimmblöcke mehr.

Die Warnungsmeldung, dass der Bericht keine Konten für Anfangsbestände enthält, ist entfallen. Stattdessen wird nur gemeldet, wenn noch gar keine Konten dem Bericht zugeordnet wurden.

6.11 Individuelle Tabellen

Mittels der neuen Formel POS kann jetzt der Saldo einer Position in das individuelle Tabellenblatt übernommen werden, ebenso wie bisher schon Kontensalden mittels SAL.

Mittels der neuen Formel WHEN können in individuellen Tabellenblättern bedingungsabhängige Zellinhalte gesetzt werden.

Mittels der neuen Formel RND können in individuellen Tabellenblättern Werte kaufmännisch gerundet werden. Der erste Parameter dieser Formel gibt den Originalwert an, der zweite die Anzahl der Nachkommastellen, auf die gerundet werden soll. Bei negativer Angabe wird in Bezug auf die Vorkommastellen gerundet.

Für individuelle Tabellen steht jetzt eine Suchfunktion sowie auch "Suchen und Ersetzen" zur Verfügung. Der zugehörige Suchdialog öffnet sich durch Mausklick auf das Suchen-Symbol (Lupe) oder durch die Tastenkombinationen <Strg-F> (Suchen) und <Strg-H> (Suchen und Ersetzen).

Das Format leerer Zellen wurde dahingehend geändert, dass diese in Formeln verwendet werden können.

In der Tabellenablage kann eine individuelle Tabelle ausgewählt werden. Bei Drücken der rechten Maustaste erscheint dann ein Kontextmenü mit den Einträgen "Anzeigen", "Kopieren", "Umbenennen", "Löschen", "Export" und "Import". Bei "Export" erscheint ein Dateidialog, um eine Export-Datei zu benennen. Diese Datei kann dann analog in einem anderen Szenario via "Import" als neue individuelle Tabelle importiert werden.

6.12 Regeln

Die Umsatz-, Ertrags-, Material-, Aufwands-, Personal- und Rückstellungsregeln können jetzt nicht nur eine Veränderung auf einem Konto, sondern auch den Schlussbestand eines Kontos als Basisbetrag verwenden. Dazu ist auf der ersten Seite des jeweiligen Regelassistenten der Punkt "ohne Bezugswert, vom Schlussbestand" auszuwählen. Die bisherige Option "ohne Bezugswert" heißt jetzt "ohne Bezugswert, von Veränderung".

In diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit, für Rückstellungsregeln für jede Zuordnung einzeln zu definieren, ob mit oder ohne Bezugswert gearbeitet wird, entfallen. Bestehende Regeln werden beim Öffnen und beim Anwenden automatisch konvertiert, sofern dies eindeutig ist. Für Rückstellungsregeln mit gemischter Verwendung von Bezugswerten muss der Anwender selbstständig zwei neue Regeln - einmal mit, einmal ohne - erzeugen. Solche Regeln werden im Vorlagenbaum als fehlerhaft markiert.

Ein neuer Regeltyp 'Umbuchungsregel' erlaubt das Umbuchen eines Kontensaldos oder von Teilen davon am Ende einer Periode auf ein oder mehrere andere Konten. U.a. ermöglicht dies die Abbildung eines Cash-Pools oder die Verteilung eines Drittsaldos auf mehrere IC-Salden. Auf der ersten Seite des Assistenten kann ein Prozentwert eingegeben werden, welcher Anteil des Kontos umzubuchen ist. Dazu können Mengen von Quell- und Zielkonten sowie "mit abweichender IC-Gesellschaft" angegeben werden. Die zweite Seite enthält dann die Kontenzuordnungen mit den Prozentsätzen der Verteilung.

Ein neuer Regeltyp 'Zinsregel' ermöglicht die Berechnung von Zinsen auf den Schlussbestand eines Kontos. Es können jeweils unterschiedliche GuV-Konten und Zinssätze für Zinsertrag und Zinsaufwand angegeben werden. Dabei wird die deutsche Zinsmethode 30/360 angewandt.

Bei Tilgungsplänen wurden einige Spalten und Schaltflächen umbenannt. Die Schaltfläche "Sondertilgungen passen Folgezahlungen an" ist entfallen. Die Schaltfläche "Sondertilgungen passen Laufzeit an" heißt nur noch "Sondertilgungen".

Die Periodensteuerung erlaubt es nun, die Regel auf die erste Periode des Planungsbereiches, d.h. die erste Periode nach dem IST-Bereich einzuschränken.

In der Überleitungsregel ist es nun möglich, durch Auswahl einer Position automatisch Zuordnungen für jedes Konto unterhalb der Position anzulegen.

In der Kontenauswahlkomponente der Regelassistenten gibt es einen Knopf, um einen eingestellten Kontenfilter schnell zurückzusetzen.

Der Berechnungsmodus von Zahlungsbedingungen wird jetzt zusammen mit der Regelvorlage gespeichert. Ebenso wird auch das Zahlungsziel mit einer Vorlage für eine Auflösungsregel gespeichert.

6.13 Regelvorlagen

Das Regelvorlagenfenster wurde um die Funktion 'Ausschneiden (Tastenkombination <Strg+X>)' ergänzt.

In den Tabellen für Regelvorlagen und angewandte Regeln gibt es jetzt auch eine Kommentarspalte.

Nach der Aktion "nur diesen Ordner anzeigen" gibt es in der Titelzeile zwei neue Symbole (einfacher bzw. Doppelpfeil nach oben), um auf den übergeordneten Ordner bzw. in die Gesamtübersicht zurückzukehren.

7 Berichtswesen

7.1 Report-Definition (REPDEF), Reportzeilen (REPZEI)

Es ist jetzt möglich, eine Reportdefinition trotz der Anzeige offener Aufgaben zu speichern. D.h. der Anwender ist selbst dafür verantwortlich, die offenen Aufgaben später zu bearbeiten.

Die Kurzbezeichnung des Report-Idents ist jetzt eine Pflichteingabe, da dieser Text ggf. als Bezeichnung der Registerkarten in IDL.FORECAST verwendet wird.

Positionen, die mit einem Positionstyp (s.o.) versehen sind, können nur die für diese Klassifikation vorgesehenen Zeilentyp/Wertkennzeichen-Kombinationen erhalten. Bei der Übernahme einer neuen Position in einen Report werden Zeilentyp/Wertkennzeichen gemäß folgender Tabelle vorbelegt:

PositionstypZeilentyp/Wertkennzeichen
OTT5
OPP6
OSS0
MPP1
MSS2

Ggf. erfolgt auch automatisch eine passende Einrückung. Der Anwender muss dann nur noch eingreifen, wenn diese Default-Einstellungen nicht passen.

Für die Farbauswahl der Reportzeilen steht ein neuer Farbdialog zur Verfügung.

7.2 Reportspalten-Definition (SPADEF)

Es ist jetzt möglich, eine Spaltendefinition trotz der Anzeige offener Aufgaben zu speichern. D.h. der Anwender ist selbst dafür verantwortlich, die offenen Aufgaben später zu bearbeiten.

Für die Farbauswahl der Reportspalten steht ein neuer Farbdialog zur Verfügung.

Beim Löschen einer Spaltenoption wird jetzt ein Warnhinweis ausgegeben, falls diese noch in einem Report-Kopfsatz referenziert wird.

7.3 Report-Kopfsätze (REP)

In der Anzeige der Report-Kopfsätze (REP) ist die Statuspalte für IC-Kontensalden entfallen, da diese Daten nicht direkt zum Reportergebnis beitragen.

8 Schnittstellen

8.1 Import-/Export-Formate

Gemäß oben beschriebener Erweiterungen wurden die Import-/Export-Formate (IEFDEF, IEFFEL) und -Tabellen (I1nn) für Positionen, Anlagenobjekte, IC-Anlagenobjekte und Buchungen um die jeweiligen Spalten erweitert.

8.2 Import über Kommandozeile

Beim Import über Kommandozeile, wie er z.B. durch IDL.IMPORTER gestartet werden kann, steht jetzt der Parameter IMPORT_WARNING_IGNORE zur Verfügung. Die Angabe "IMPORT_WARNING_IGNORE=true" bewirkt, dass alle durch den Import gemeldeten Warnungen automatisch mit <Ignorieren> beantwortet werden, d.h. die Daten werden trotz der Warnung übernommen. Ohne diesen Parameter (oder bei Zuweisung von "false") werden Warnungen wie bisher als Fehler behandelt.

Die Angabe dieses Parameters in der ini-Datei bewirkt, dass in allen Importen Warnungen ignoriert werden.

8.3 IDL.KONIS-zu-IDL.KONSIS-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und der Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden auf diverse Datenbank-Erweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu früheren Versionen ist daher nicht gegeben.

8.4 SAP-Schnittstelle

Alle bestehenden, von IDL ausgelieferten oder eingerichteten Schnittstellen zu SAP bleiben weiterhin funktionsfähig. Sollten Änderungen und/oder Updates am SAP-System vorgenommen werden, so ist im Einzelfall zu prüfen, ob die bestehende Schnittstelle den Anforderungen noch entspricht.

Die erste Version (V1) der IDL-SAP-Schnittstelle (mit kcusap.exe und ABAP-Funktionsbausteinen) ist für das alte Hauptbuch weiterhin funktionsfähig, wird allerdings nicht mehr weiterentwickelt.

Die aktuelle Version der IDL-SAP-Anbindung (V2) mit Hilfe von IDL.IMPORTER und IDL.CONNECTIVITY for SAP (Aufruf in IDL.KONSIS.FORECAST über kcusap.jar oder pluginlauncher.jar) kann für das alte und für das neue Hauptbuch verwendet werden. Diese Version ist seit langem erfolgreich bei vielen Kunden im Einsatz. Der ABAP-Code wird hierbei dynamisch im SAP erzeugt und ausgeführt.

Das Standard-imd-Template für den IDL.IMPORTER wurde dahingehend erweitert, dass jetzt auch Währungen ohne Nachkommastellen (z.B. HUF) fehlerfrei ausgelesen werden können.

8.5 DCW-Schnittstelle

Das Update 1 zum Release 2014.0 enthält die aktuelle Fassung der DCW-Schnittstelle für das DCW-Release 3.50.


Letzte Änderung: WERNER 31.03.2015 14:28