IDL.KONSIS.FORECAST


Inhaltsverzeichnis


1 Systemadministration

1.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1701)

Beim ersten Aufruf von IDL.KONSIS.FORECAST nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox enthält eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten>. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet.

Das Konvertierprogramm nimmt folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

1.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu in IDL.KONSIS.FORECAST oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Folgende, schon seit Längerem inaktive Menüpunkte werden mit dieser Version gelöscht:

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Benutzergruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

1.3 Benutzer (USE)

Es ist jetzt möglich, Kommentare zu Benutzern einzugeben, zu ändern, anzuzeigen und zu löschen. Entsprechende Symbole wurden in den Werkzeugleisten der Kontextmenüs der Übersicht "Benutzer" (USE) und der Einzelsatzanwendung "Benutzer" (USEE) ergänzt. Z.B. können hier Erläuterungen zu den Rechten der Benutzer hinterlegt werden.

Beim pdf-Export von Kommentaren zu Benutzern in der Tabelle USE wird der Benutzername in den Dateinamen aufgenommen, damit sich die exportierten Dateien nicht gegenseitig überschreiben.

Bei Einstellung der Passwortbedingung einer minimalen Länge des Passworts beträgt diese minimale Länge jetzt 8 statt bisher 7 Zeichen. Diese Änderung betrifft nur Anwender, die mit Speicherung des Passworts in IDL.KONSIS.FORECAST arbeiten.

In der Benutzertabelle (USE) gibt es jetzt ein zusätzliches Eingabefeld "Benutzername für Datamart". Hier kann eine Eingabe erfolgen, wenn für die Anmeldung an die OLAP-Datenbank eine abweichende User-Id erforderlich ist.

1.4 Benutzergruppenberechtigungen (BENDEF)

Die Registerkarten für die abhängigen Tabellen in der Anwendung "Benutzergruppenberechtigungen" (BENDEF) werden jetzt in einer fachlich sinnvolleren Reihenfolge angeordnet. Die Karte "Objekt-Berechtigungen" wurde in "Übersicht über alle Objekt-Berechtigungen" umbenannt. Die Karte "Perioden-Berechtigungen" ist entfallen, da sie keine zusätzlichen Informationen zur Karte "Abrechnungsperioden" (jetzt nur noch "Perioden") bot.

1.5 Automatensteuerung

Bei den Schlüssel-Optionen '#KTK', '#KTK-N' und '#ALL' für den Schlüssel Gesellschaft erfolgt jetzt eine Berechtigungsprüfung für die dadurch selektierten Gesellschaften. Nur Zeilen mit Gesellschaften, für die der jeweilige Benutzer berechtigt ist, werden angezeigt.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Web-Ticket-Erstellung über das Hilfe-Menü

Im Hilfe-Menü der globalen Symbolleiste wurde der Eintrag "Web-Ticket erstellen" hinzugefügt. Bei Mausklick auf diesen Menüpunkt öffnet sich der Browser und zeigt die entsprechende Seite im IDL Service Center an. Sie können dort Problemmeldungen (Tickets) erfassen und direkt an die IDL-Hotline adressieren.

2.2 Anzeige der Lizenzinformation

In der Anzeige der Lizenzinformationen wurde die Anzeige von Datum und Uhrzeit der Erstellung der Lizenzdatei ergänzt.

3 Stammdaten

3.1 Stammdaten allgemein

In allen Stammdaten-Anwendungen mit Datenänderung über einen Assistenten wird jetzt der Schlüssel des aktuell bearbeiteten Objekts zusätzlich in der Überschriftenzeile der Assistentenseite angezeigt, damit auch auf den Folgeseiten einfach zu erkennen ist, welches Objekt gerade bearbeitet wird.

In komplexen Stammdaten-Anwendungen, in denen abhängige Daten erst nach dem Öffnen des Modells für ein Objekt der führenden Tabelle angezeigt werden, können jetzt Daten eines Objekts der führenden Tabelle auch geändert werden, ohne zuvor das Modell zu öffnen. Dies gilt allerdings nur für Attribute, die keine Abhängigkeiten zu den Daten der abhängigen Tabellen haben (z.B. Bezeichnungen). Diese Erweiterung betrifft die Anwendungen

Für alle abhängigen Tabellen ist jetzt auch die Druckvorschau und damit sowohl ein Druck als auch ein pdf-Export oder ein E-Mail-Versand des pdf-Dokuments möglich. Damit sich die pdf-Dateien verschiedener Tabellen beim Export nicht gegenseitig überschreiben, wurde im vorgeschlagenen Dateinamen dem Anwendungskurzwort der Name der Tabelle angehängt, z.B. "SPIDEF_Buchungsschlüssel.pdf". Diese Erweiterung betrifft die Anwendungen

In folgenden Anwendungen wurde der Knopf für die Auswahl der Sprache der angezeigten Bezeichnungen ergänzt:

In Stammdaten-Anwendungen, die Zuordnungen durch Ziehen und Fallenlassen mit der Maus ermöglichen, wurde in den jeweiligen Zieltabellen eine Filterzeile ergänzt. Diese Erweiterung betrifft die Anwendungen

In einigen Baumtabellen wurde die Anzeige des Benutzers und des Zeitpunkts der letzten Änderung ergänzt. Diese Erweiterung betrifft die Anwendungen

3.2 Perioden (ABR)

Die Seite "Auswahl Salden und Aufrisse" wurde überarbeitet. U.a. ist jetzt der Schalter "mit IC-Kontensalden" für neue Perioden vorbelegt.

3.3 Datenarten (FAC)

Der Begriff "ex Datenart" wurde durch den Begriff "Datenart Konzernstruktur" ersetzt. So wird verdeutlicht, dass diese Angabe dazu dient, eine für die Anzeige oder Verarbeitung von Einzelabschlussdaten erforderliche Konzernstruktur zu ermitteln.

3.4 Positionen (POP)

Das Attribut "XBRL-Konzept" im Positionsstamm wurde umbenannt in "Referenz-Information", da es nicht für das XBRL-Berichtswesen ausgewertet wird, aber andere Informationen zur Position hier abgelegt werden können.

3.5 Controllingdefinition (CTLDEF)

In der Tabelle der Controllingobjekte wird jetzt auch der Controllingobjekt-Verantwortliche angezeigt.

4 Einzelabschluss

4.1 Einzelabschlussdaten allgemein

Das Erfassen und Ändern von Kommentaren zu Einzelabschlussdaten (Salden, Bewegungen, Buchungen) ist jetzt nicht mehr möglich, wenn der Einzelabschluss gesperrt ist. Bisher war diese Prüfung nicht durchgängig. Ausnahmen sind Kommentare zum Einzelabschluss (EA) insgesamt sowie zu den Sätzen der Verarbeitungssteuerung (VERARB), sofern die jeweilige Anwendung mit Sonderrechten zum Ändern versehen wurde.

4.2 IC-Kontensalden (ICKTOSAL)

Die bisherige, rot eingefärbte Zeile mit Differenzen zwischen IC-Salden-Summe und Kontensaldo bei Einschränkung der Anzeige auf ein Konto ist entfallen. Ebenso werden diese Differenzen bei mehrdeutiger Kontenselektion nicht mehr in einem Meldungsfenster aufgelistet.

Stattdessen werden Differenzen in Landeswährung bei der Sortieroption 'GK' in den Zeilen mit den IC-Salden-Summen in einer neuen Spalte angezeigt, sofern bei der Datenart und der Periode der Schalter "mit IC-Kontensalden" gesetzt ist. Diese Spalte wird ggf. bei der Einstellung "Leere Spalten ausblenden" oder "Null-Spalten ausblenden" nicht angezeigt. Der Betrag des Kontensaldos kann über die Ansichtsoption "Interne Infospalten anzeigen" sichtbar gemacht werden. Der Differenzbetrag wird bei Konten mit IC-Kontokennzeichen 'I' [rot] hinterlegt. Bei IC-Kontokennzeichen 'J' erfolgt die Hinterlegung in [gelb], wenn die IC-Salden-Summe größer als der Kontensaldo ist oder das andere Soll/Haben-Kennzeichen hat.

Ein Doppelklick auf einen Wert in der Differenzspalte öffnet sich die Einzelsatzmaske mit Vorgabe des auszugleichenden Differenzwertes, so dass die Differenz nach Eingabe einer IC-Gesellschaft und <Einfügen> geklärt ist. Dies entspricht den bisherigen Möglichkeiten, nur dass jetzt mehrere Differenzen nacheinander ausgeglichen werden können.

Für Konzern- und Parallelwährung wird zwar keine Differenzspalte ausgegeben, aber die Summenwerte werden [gelb] hinterlegt, wenn sie vom Kontensaldo abweichen, um anzuzeigen, dass eine Währungsumrechnung erforderlich ist.

Das Löschen vieler IC-Kontensalden durch Markieren der Zeilen in der Übersicht ICKTOSAL wurde erheblich beschleunigt.

4.3 Herkunftsnachweise (KTOHER, CNTHER)

Die Anzeige der Übersichten "Kontensalden-Herkunftsnachweis" (KTOHER) und "Controllingsalden-Herkunftsnachweis" (CNTHER) wurde überarbeitet:

4.4 AfA-Abstimmung mit Geschäftsbereichen

Die bisherige Verprobung der Anlagenbewegungen für laufende Abschreibungen mit den Gegenkonten in der GuV, gesteuert über das Spiegel-GuV-Kennzeichen 'D' bei der Spiegelspalte und den GuV-Konten, wurde dahingehend erweitert, dass diese Prüfung jetzt auch möglich ist, wenn getrennte Geschäftsbereiche für Bilanz und GuV geführt werden. Voraussetzung ist die Angabe von Kontengruppen ('B' für Bilanz, 'G' für GuV, 'M' für Bilanz und GuV) in den Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR). Die Anlagenbewegungen für Abschreibungen des Bilanz-Geschäftsbereichs werden der Summe der Salden der GuV-Konten aller GuV-Geschäftsbereiche gegenübergestellt.

Die analoge Erweiterung erfolgte auch für die Spiegel-GuV-Kennzeichen 'Y' und 'Z' (Auflösung bzw. Zuführung von Rückstellungen) im Rückstellungsspiegel.

4.5 IC-Saldenabstimmung

Die vorzeichengerechte Saldierung von Soll- und Haben-Werten durch die allgemeine Summierungsfunktion ist jetzt auch in der Abstimmübersicht "IC-Salden und -Buchungen" (ICSALBUCH) möglich.

5 Konzernabschluss

5.1 Konzernabschlussdaten allgemein

Das Erfassen und Ändern von Kommentaren zu Konzernabschlussdaten (Konsolidierungsbelegen und -buchungen) ist jetzt nicht mehr möglich, wenn der Konzernabschluss gesperrt ist. Bisher war diese Prüfung nicht durchgängig. Ausnahmen sind Kommentare zu den Sätzen der Konzernverarbeitungssteuerung (KVERARB), sofern die jeweilige Anwendung mit Sonderrechten zum Ändern versehen wurde.

5.2 Konzern-Monitor (KTKGES)

Die Vergabe des Status für die Währungsumrechnung wurde erweitert. Wenn sich die Konzernwährungswerte in einem Konsolidierungsbeleg ändern, erkennbar an der Änderung der Belegprüfsumme, dann wird eine Meldung in den Satz der Konzernverarbeitungssteuerung (KVERARB) für die Währungsumrechnung eingetragen. Daraus abgeleitet zeigt der Konzern-Monitor den Status [rot] an. Auch durch die Funktion "Statuswerte prüfen/aktualisieren" wird der Status ggf. auf [rot] gesetzt. Ausnahme ist dabei, wenn keine Währungsumrechnung erforderlich ist, weil keine abweichende Parallelwährung spezifiziert wurde. Der Status wird nur durch die Durchführung der Währungsumrechnung [grün]. Dieses Verfahren entspricht der Statussetzung im Einzelabschluss-Monitor (EA).

5.3 Belegkreise/Konsolidierungsverarbeitungen (KVA)

Belegkreise mit einer Ziffer an der zweiten Stelle, die nur der eindeutigen Vergabe einer Belegnummer dienen (z.B. 'K0' für eine zweite Beteiligungsänderung im Konsolidierungszeitraum) können jetzt nicht mehr einer eigenen Referenz-KVA für Reports zugeordnet werden. Vielmehr werden sie automatisch immer derselben Referenz-KVA für Reports zugeordnet wie der jeweils ursprüngliche Belegkreis (z.B. 'KK'). Dies betrifft die Belegkreise 'En', 'Fn', 'Kn', 'On', 'Pn' und 'Rn' ('n' = '0' bis '9').

5.4 Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Wurde für die Aufwands-/Ertragskonsolidierung ein Belegkreis mit statistischen Konten definiert, dann kann jetzt auch ein statistisches Neutralisierungskonto dazu angegeben werden, um die Bildung von Vorträgen zu vermeiden.

Im Konsolidierungsparameter 'SD' (Dividenden) wurde der Schalter "Vorträge zusammenfasen" ergänzt und ermöglicht so eine Reduzierung der Anzahl der Buchungen in 'VD'-Belegen.

5.5 Equity-Fortschreibung (EF)

Die Eingabemaske der Formularerfassung zur Fortschreibung der Equity-Bewertung (I-FORTEQ) wurde je Block um zwei zusätzliche frei verwendbare Eingabezeilen erweitert, eine für ergebniswirksame und eine für ergebnisneutrale Sachverhalte. Frei bedeutet, dass in diesen Zeilen auch Schlüssel wie die Kontonummer oder der Buchungsschlüssel frei wählbar sind.

Nachdem eine solche Zeile erfasst wurde, kann - wie in anderen Formularerfassungen - eine weitere Zeile hinzugefügt werden, wenn im letzten Eingabefeld die Tabulatortaste gedrückt wird. So sind beliebig viele zusätzliche Zeilen möglich.

Die zusätzlichen Zeilen werden wie die fest vorgegebenen bei allen Berechnungen von Summen und aufzuholenden Beträgen berücksichtigt.

5.6 Fremdanteile (FF)

Wenn eine (ergebniswirksame) Ursprungsbuchung die Umrechnungsanweisung 'VPW' (vorgegebene Parallelwährung) hat, werden die Fremdanteile jetzt auch in Parallelwährung gebucht und mit der Umrechnungsanweisung 'VPW' versehen. Wenn eine Ursprungsbuchung die Umrechnungsanweisung 'VK' (vorgegebener Kurs) hat, wird der angegebene Wechselkurs in Verbindung mit der Umrechnungsanweisung 'VK' in die Fremdanteilsbuchungen übernommen.

5.7 Verschmelzung (PS)

Um die Belege von verschiedenen Verschmelzungsvorgängen auseinanderhalten zu können, wurden zusätzliche Belegarten (KVA) mit den Schlüsseln 'R0' bis 'R9' eingeführt. Diese KVAs werden von IDL ausgeliefert und in Belegnummern ggf. anstelle von 'PA' (Umbuchung von Vorträgen aus der Aufwands-/Ertragskonsolidierung ('AV'-Belege)) verwendet.

6 Prüfregeln

6.1 Neue Prüfregel-Operatoren

Die folgenden beiden Prüfregel-Operatoren wurden neu definiert und stehen in der Prüfregeldefinition (PRFDEF bzw. PRFE) zur Verfügung:

(L<>0)=>(R<=0)
Wenn die linke Seite ungleich null ist, dann muss die rechte Seite kleiner oder gleich null sein.
(L<>0)=>(R<>0)
Wenn die linke Seite ungleich null ist, dann muss die rechte Seite ungleich null sein.

6.2 Konstante Vergleichswerte

Es gibt jetzt die Möglichkeit, in den Prüfregeln anstelle der rechten Seite einen konstanten Vergleichswert zu verwenden. Diese Erweiterung ist insbesondere in Prüfregeln für Kennzahlen interessant. Dieser konstante Vergleichswert wird in der Prüfregel selbst (PRF bzw. PRFDEF) spezifiziert. Zugelassen ist er nur in Verbindung mit einem der folgenden neuen Prüfregeloperatoren:

L=K
Linke Seite muss gleich dem konstanten Vergleichswert sein.
L<K
Linke Seite muss kleiner als der konstante Vergleichswert sein.
L>K
Linke Seite muss größer als der konstante Vergleichswert sein.
L<=K
Linke Seite muss kleiner oder gleich dem konstanten Vergleichswert sein.
L>=K
Linke Seite muss größer oder gleich dem konstanten Vergleichswert sein.
L<>K
Linke Seite muss ungleich dem konstanten Vergleichswert sein.
|L|=K
Absolutwert der linken Seite muss gleich dem konstanten Vergleichswert sein.
|L|<K
Absolutwert der linken Seite muss kleiner als der konstante Vergleichswert sein.
|L|>K
Absolutwert der linken Seite muss größer als der konstante Vergleichswert sein.
|L|<=K
Absolutwert der linken Seite muss kleiner oder gleich dem konstanten Vergleichswert sein.
|L|>=K
Absolutwert der linken Seite muss größer oder gleich dem konstanten Vergleichswert sein.
|L|<>K
Absolutwert der linken Seite muss ungleich dem konstanten Vergleichswert sein.

Bei Verwendung eines dieser neuen Operatoren dürfen keine Prüfregelpositionen für die rechte Seite angegeben werden. Die Operatoren mit dem Absolutwert für die linke Seite können hilfreich sein, wenn das Vorzeichen einer Kennzahl wegen der Interpretation von Soll- bzw. Haben-Werten nicht eindeutig ist.

6.3 Prüfregeln für Kennzahlen je Gesellschaft

Die Prüfregel-Einstellung "je Gesellschaft" auf Konzernebene steht jetzt auch für Prüfregeln mit Kennzahlen zur Verfügung. Die Ergebnisse werden auch in der Prüfregelergebnis-Analyseübersicht (PRFERGANA) entsprechend angezeigt.

6.4 Export Prüfregelgruppen

Die Exportfunktionen für Prüfregelgruppen und Prüfregelausschlussgruppen exportieren die Daten jetzt im neu definierten Export-/Import-Format dieser Daten (s.u.). Dies gilt sowohl für die spezielle Anwendung "Prüfregelgruppen" (PRFGRP) als auch für die integrierte Funktion "Prüfregel-Definition" (PRFDEF).

7 Finanzwirtschaftliche Planung

7.1 Oberfläche und Bedienung

In der Planungsanwendung (PLAN) wird jetzt ein zusätzliches Symbol in der globalen Symbolleiste angezeigt. Dieses dient dazu, die Fenster im unteren Teil des Arbeitsbereichs (Saldo-Abweichungen, Plausibilitätsprüfung, IC-Übernahme, Geschäftsfälle, Kontenanzeige) mit einer Aktion aus- bzw. wieder einzublenden, um so ggf. mehr Platz für die Anzeige des Planungsformulars zu haben.

Die Einstellung "Leere/Null-Einträge ausblenden" wurde aus dem Ansichts-Menü entfernt und stattdessen als Knöpfe in den Titelleisten von Geschäftsfall- und Kontenanzeige eingefügt. Sie ist dadurch für die beiden Anzeigen getrennt einstellbar. Über ein Symbol können in beiden Tabellen auch Leer- und Nullspalten ausgeblendet werden.

Verschiedene Werkzeugleisten wurden an den sonst üblichen Standard angepasst, u.a. durch Ergänzung eines Knopfs "Filter löschen". Wie in IDL.KONSIS üblich bezeichnen graue Doppelpfeile jetzt auch in IDL.FORECAST die Aktion zum Aktualisieren der Anzeige, während farbige Doppelpfeile eine Aktualisierung der Daten (z.B. Laden der Salden) bewirken.

Die Sortierreihenfolge der Fenster für Regelvorlagen und angewendete Vorlagen wird jetzt über ein Pop-up-Menü gesteuert. Das Fenster "Angewendete Vorlagen" wird nur noch angezeigt, wenn ein Szenario geöffnet ist.

Verschiedene Texte wurden ausführlicher und damit besser verständlich formuliert.

7.2 Planungsablaufparameter (PAPAR)

In der Anwendung "Planungsablauf-Parameter" (PAPAR) wurde ein Knopf für "Alles löschen" ergänzt.

7.3 Szenario-Verwaltung

Die Zeitdauer zum Öffnen eines Szenarios wurde erheblich verringert.

Die Prüfung auf korrekte Verdichtung im Szenario erfolgt jetzt nur noch beim erstmaligen Öffnen eines Szenarios automatsich, da diese Prüfung einige Zeit in Anspruch nimmt. Sie kann aber bei Bedarf manuell angestoßen werden.

Die Checkboxen für die Szenario-Verwaltung wurden auf eine separate neue Seite "Einstellungen" des Szenario-Assistenten verschoben. Die Registerkarte mit den Gesellschaften, für die das Szenario geöffnet wurde, ist dagegen entfallen, weil diese bereits unterhalb des Szenarios angezeigt werden.

7.4 Planungsformular

Beim Öffnen einer Planungsformulars wird jetzt geprüft, ob die Angaben im Kontenstamm (z.B. Bilanz/GuV-Kennzeichen, IC-Kontokennzeichen) mit den Angaben im Szenario übereinstimmen. Falls nicht, werden die Angaben im Szenario teilweise automatisch korrigiert, teilweise öffnet sich ein Dialog, der je nach Konstellation eine automatische Bereinigung des Szenarios anbietet.

7.5 Splashing-Dialog

Die Einstellung für Salden Addieren oder Ersetzen im Assistenten zum Kopieren/Verteilen ist jetzt auch in Verbindung mit einer 1:1-Kopie möglich.

Es ist jetzt möglich, für das Verteilen eine saisonale Verteilung vorzugeben.

7.6 Individuelle Tabellen

Um gesellschaftsspezifische Tabellen in der Tabellenablage leichter identifizieren zu können, werden jetzt die Schlüssel der Gesellschaft sowie ggf. des Geschäftsbereichs an den Namen der Tabelle angehängt.

7.7 Regeln

In der Zinsregel wurde die Möglichkeit zur Eingabe eines Schwellwerts ergänzt. Die Angabe kann als Wert, als Parameter oder als statistisches Konto erfolgen. Diese Erweiterung ermöglicht die Berücksichtigung von zinsfreien Dispositionskrediten. Der Schwellwert wird auch bei der Einstellung "verteilt" tagesgenau berücksichtigt.

8 Berichtswesen

8.1 Report-Definition (REPDEF)

Für Reports mit Angabe eines Referenz-Reports dürfen jetzt keine Reportzeilen mehr erfasst werden, da bei der Reporterstellung ohnehin die Reportzeilen des referenzierten Reports verwendet werden. Dies betrifft die Anwendungen "Report-Definition" (REPDEF) und "Report-Zeilenbeschreibungen" (REPZEI) sowie den Import von Report-Zeilenbeschreibungen (TXTREPZEI).

8.2 Report-Kopfsätze (REPE)

Im Report-Kopfsatz (REPE) wurde ein Schalter "Kennzahlberechnung auf kumulierten Werten" ergänzt. Dieser Schalter bewirkt, dass Kennzahlen im Report aus kumulierten Werten berechnet werden, obwohl die übrigen im Report angezeigten Werte nur die Veränderungen im jeweiligen Monat darstellen. Der Schalter darf nur gesetzt werden, wenn die Kumulierungsart auf 'A' (Dekumulierung für alle Perioden) oder 'Z' (Dekumulierung ab der zweiten Periode) gesetzt ist.

9 Schnittstellen

9.1 Import/Export

Neue Importfunktionen dienen dem Import von Prüfregelgruppen und Prüfregelausschlussgruppen. Dazu wurden die neuen Import-/Export-Formate "PRFGRP" (Prüfregelgruppen) und "PRFAGRP" (Prüfregelausschlussgruppen) definiert.

Mehrere Import/Export-Formate wurden um neu hinzugekommene Felder der jeweiligen Tabelle erweitert.

Auch für durch das Werkzeug "importrunner" aufgerufene Importanwendungen wirken jetzt die Einstellungen im Optionsdialog zur Behandlung von Meldungen.

9.2 Import dekumulierter Werte

IDL.KONSIS speichert grundsätzlich kumulierte Werte (year-to-date). In Vorsystemen oder bei der Erfassung von Daten, z.B. mit Erfassungsformularen von IDL.DESIGNER, werden jedoch mitunter dekumulierte Werte (Werte je Monat bzw. Werte je Quartal) betrachtet. Es ist jetzt möglich, solche dekumulierten Werte nach IDL.KONSIS zu übernehmen.

Zur Unterscheidung, ob die angelieferten Werte kumuliert oder dekumuliert sind, dient ein neuer Schalter im Selektionsbereich der Anwendungen "Import" (IMPORT) und "IE-Job-Steuerungen" (IEJOB) mit den Ausprägungen 'K' (kumuliert) und 'D' (dekumuliert). Dieser Schalter steht auch in Schnittstellen wie bei der Importsteuerung durch IDL.IMPORTER zur Verfügung. Ohne Angabe gilt die bisherige Einstellung "kumuliert".

Bei der Übernahme wird ein Datensatz geschrieben, dessen Betrag sich aus der Summe aus dem übergebenen Wert und einem evtl. für den Vormonat bzw. das Vorquartal vorhandenen Wert errechnet. Nur im ersten Monat bzw. Quartal eines Geschäftsjahres ist der kumulierte Wert gleich dem dekumulierten Wert. Evtl. bereits vorhandene Datensätze werden aktualisiert.

Diese Erweiterung steht für Kontensalden, IC-Kontensalden, Controllingsalden sowie alle Spiegelbewegungen zur Verfügung. Bei der Ermittlung der zugehörigen Datensätze in der Vorperiode werden neben den Hauptschlüsseln (Periode, Datenart, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto) je nach Datenbestand weitere Schlüssel (Anlagenobjekt, Buchungsschlüssel, Controllingobjekte, IC-Gesellschaft, IC-Geschäftsbereich) berücksichtigt. Weitere Kriterien (z.B. Transaktionswährung oder Belegnummer für IC-Kontensalden) bleiben dagegen unberücksichtigt.

Wichtiger Hinweis: Für Schlüssel, für die es keinen dekumulierten Wert in der aktuellen Periode gibt, muss ein Importsatz mit Nullwert übergeben werden, damit der Saldo aus der Vorperiode in die aktuelle Periode übernommen wird!

9.3 Import Spiegelbewegungen (TXT...BEW)

Der Schalter "mit Vorträgen" ermöglicht es jetzt auch, Spiegelbewegungen für Verschmelzungszugänge (Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'ME', 'MF', 'SME' oder 'SMF') analog Spiegelbewegungen für Vorträge von der Verarbeitung auszuschließen. D.h. derartige Bewegungen werden nicht übernommen, aber bei der Funktion "Löschen + Import ..." auch nicht gelöscht. Der Schalter hat nunmehr drei Stellungen:

Falls Sie exakt die Funktion der bisherigen Schalterstellung '-' benötigen, müssen Sie diese auf 'M' ändern.

Diese Einstellungen stehen auch bei externem Aufruf des Imports (IEJOB-Steuerung, IDL.IMPORTER, importrunner) zur Verfügung.

Außerdem wurde beim Import von Kapitalbewegungen ergänzt, dass Bewegungen mit Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'XJU' (Umbuchung des Ergebnisses beim Vortrag) analog zu Vorträgen behandelt, also ggf. auch ausgeschlossen werden.

9.4 Umsetzgruppen (UMS)

Die Anwendung "Umsetzgruppen" (UMS) zeigt jetzt in der der Tabelle "Menüpunkte" nur noch diejenigen Menüpunkte an, deren Umsetzung auf einen individuell definierten Menüpunkt durch die Anwendung zum Steuern der Importe (IMPORT) unterstützt wird. Dies sind die bei der Aktion "Auslesen Daten aus Fremdsystem" ausgeführten Menüpunkte 'UNL...'.

9.5 IDL.KONSIS-zu-IDL.KONSIS-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und der Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu früheren Versionen ist daher nicht gegeben.

9.6 MIS-Schnittstelle (MISPAR)

Mit dem Release 2017 wurde die Tabelle für Positions-Konten-Zuordnungen (K023) durch eine neue Tabelle (K020) mit Gültigkeitsangaben ersetzt. Wenn individuelle Schnittstellen direkt auf diese Tabelle zugriffen, z.B. durch Verwendung der View K02301, so wurde ein veralteter Stand (Zeitpunkt des Releasewechsels) dieser Zuordnungen ermittelt. Die View K02301 wurde daher mit den bisherigen Spalten so definiert, dass sie auf die neue Tabelle K020 zugreift. Der dazu notwendige Periodenbezug wird über den aktiven MIS-Parameter (Tabelle K803) hergestellt.

9.7 MIS-Parameter (MISPAR)

Die zweite Seite "Parameter" des Assistenten für MIS-Parameter wurde überarbeitet. So werden die Eingabefelder für "Kontenplan", "Datenart 1", "Dimension POS/KTO bereinigen" und "Freigabe-Kennzeichen" bei Angabe der Version '04' deaktiviert, da sie hier keine Bedeutung haben. Die Eingabe "Report 1" entfällt ganz, so dass jetzt alle Reports auf Seite 6 erfasst werden. Die Eingabefelder für Konzern, Periode und Datenart werden zu einem Block "Parameter für Konzernstruktur" zusammengefasst, so dass deren Bedeutung klarer wird.

9.8 IDL Datamart

Die Laufzeit der Übernahme der Daten in den OLAP-Würfel wurde durch verschiedene Maßnahmen verkürzt.

9.9 SAP-Schnittstelle

Mit der "IDL Smart Connectivity for SAP" bietet IDL seit dem Release 2016 eine Standardschnittstelle für die Übernahme der für die Konsolidierung relevanten Daten aus SAP an. Die Schnittstelle basiert auf der Netweaver-Technologie und damit auf der modernsten Technologie für das Auslesen von Daten aus SAP. IDL Smart Connectivity steht sowohl für das alte als auch das neue Hauptbuch von SAP zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um eine Eigenentwicklung der IDL, die unseren Kunden im Zusammenspiel mit den Microsoft Integration Services höchste Flexibilität und weitgehende Automatisierung der Übernahme von Struktur (Kontenplan, Gesellschaften, ...) und Bewegungsdaten (Kontensalden, IC-Salden, Spiegelbewegungen, ...) von SAP nach IDL.KONSIS ermöglicht. Dabei ist sichergestellt, dass die SAP-Systemrichtlinien bzgl. Berechtigungen und CTS (Change and Transport System) vollumfänglich eingehalten werden.

Die Lösung wurde von SAP zertifiziert.

Die in der Vergangenheit bei unseren Kunden realisierten Schnittstellen von SAP nach IDL.KONSIS, die basierend auf dem IDL.IMPORTER und der SAP Connectivity implementiert worden sind, können selbstverständlich weiter genutzt werden. Wir empfehlen unseren Kunden, die Migration auf die IDL Smart Connectivity for SAP zu prüfen.

Wenn Sie Interesse an der neuen SAP-Schnittstelle haben, wenden Sie sich bitte an die IDL Hotline oder Ihren Ansprechpartner im IDL-Vertrieb.

9.10 DCW-Schnittstelle

Das Update 1 zum Release 2017 enthält die aktuelle Fassung der DCW-Schnittstelle für das DCW-Release 3.50.


Letzte Änderung: WERNER 07.02.2017 10:32