IDL.KONSIS.FORECAST


Inhaltsverzeichnis


1 Systemadministration

1.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1901)

Beim ersten Aufruf von IDL.KONSIS.FORECAST nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox enthält eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten>. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet.

Das Konvertierprogramm nimmt für das Release 2019 Update 1 keine Umsetzungen für IDL.KONSIS in der Datenbank vor. Es muss trotzdem einmalig gestartet werden, um die Prüfung auf Konsistenz der Releasestände zu erfüllen. Außerdem führt das Konvertierprogramm jetzt auch Änderungen für IDL.FORECAST durch, die bisher erst beim ersten Öffnen eines Szenarios erfolgten.

Die Konvertierung kann jetzt auch durch Benutzer mit der Berechtigungsgruppe IDLSYS ausgeführt werden.

1.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu in IDL.KONSIS.FORECAST oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON dienen.

Folgende Menü-IDs werden mit diesem Release endgültig gelöscht:

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Benutzergruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

1.3 Benutzerverwaltung (USE) und Berechtigungsprüfung

Meldungen bezüglich der Überschreitung von Lizenzwerten werden jetzt nur noch durch die Übersicht (USE), aber nicht mehr durch die Einzelsatzanwendung (USEE) ausgegeben.

1.4 Konfiguration

Die CBI-Konfiguration für Benutzer-Authentifizierung ist vorübergehend nicht mehr verfügbar und kann nicht mehr im Konfigurationsprogramm ausgewählt werden. Es ist geplant, diese Konfiguration mit dem Release 2020 wieder zur Verfügung zu stellen.

Als Zertifikate können jetzt auch Wild-Card Zertifikate (mit '*' als Hostnamen) verwendet werden.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Drucken

Für Spalten, die möglicherweise länger als 70 Zeichen sein können (z.B. Bezeichnungen zu Konten und Positionen), konnte bereits seit dem Release 2018 die Breite der Spalte in der Druckausgabe zwischen 70 und 255 Zeichen gewählt werden. Jetzt sind hier auch Werte kleiner als 70 möglich, um mehr Daten auf einer Seite anzeigen zu können. Der kleinste zulässige Wert beträgt jetzt 30. Die weiteren Optionen für diese Spalten (Zeilenumbruch, Abschneiden) sind auch bei den kleineren Spaltenbreiten möglich.

3 Stammdaten

3.1 Stammdaten allgemein

Komplexe Stammdatenanwendungen mit einer führenden und einer oder mehreren abhängigen Tabellen bieten jetzt die Möglichkeit, die Daten von mehreren Objekten der führenden Tabelle (z.B. Konten mehrerer Kontenpläne, Buchungsschlüssel mehrerer Spiegel) gleichzeitig anzuzeigen oder auch zu bearbeiten. Dazu sind mehrere Zeilen in der führenden Tabelle zu selektieren, bevor die Aktion "Öffnen" (Auge-Symbol) betätigt wird. Diese Erweiterung bedingt folgende weitere Änderungen:

Diese Erweiterung steht nunmehr auch in folgenden Anwendungen zur Verfügung:

Wenn ein Objekt der führenden Tabelle kopiert wird, werden auch alle zugeordneten Daten mit kopiert. Die Frage, ob auch Hilfetexte mit kopiert werden sollen, bezieht sich dabei sowohl auf den Hilfetext des Objekts der führenden Tabelle als auch auf Hilfetexte der mit kopierten Objekte der abhängigen Tabellen.

3.2 Datenarten (FAC)

Die Tabelle der Datenarten wurde um ein Attribut für eine "Referenzdatenart für Wechselkurse" erweitert. Diese kann im Assistent der Anwendung FAC auf der Seite "Allgemein" eingetragen werden. Die Auswertung dieser Angabe erfolgt im Rahmen der Währungsumrechnung (s.u.).

Die Tabelle der Datenarten wurde außerdem um ein Attribut für eine "Vergleichsdatenart für Datamart" erweitert. Diese kann im Assistent der Anwendung FAC auf der Seite "Allgemein" eingetragen werden. Die Auswertung dieser Angabe ist ausschließlich im Reporting mit IDL.DESIGNER möglich (s.u.).

3.3 Gesellschaften (GES)

Die Tabelle der Gesellschaften wurde um ein Attribut für die Steuernummer (TIN, tax identification number) erweitert. Diese unterscheidet sich von der bereits enthaltenen Umsatzsteuernummer, die für die E-Bilanz benötigt wird, während die Steuernummer für das Country-by-Country-Reporting verwendet werden kann. Die Pflege der Steuernummer wurde im Assistent für Gesellschaftsdaten auf der Seite "Rechtliche Eigenschaften" ergänzt.

Ebenfalls neu für das Country-by-Country-Reporting sind Angaben für die Geschäftstätigkeiten, die auf einer neuen Seite "Geschäftstätigkeiten" in einem speziellen Dialog zugeordnet und mit Gültigkeitszeiträumen versehen werden können. Zur Auswahl stehen die vom Gesetzgeber vorgegebenen Werte mit den Schlüsseln 'CBC501' bis 'CBC513'. Der letzte Wert 'CBC513' ("Sonstiges") kann durch eine zusätzliche Freitextangabe ("OtherEntityInfo") ergänzt werden.

Weitere neue Felder wurden auf der Seite "Kontakt" ergänzt, um vollständige Adressdaten ebenfalls für das Country-by-Country-Reporting pflegen zu können: Adresstyp, Hausnummer, Wohnungsnummer, Etage, Bundesland und Verwaltungsbezirk. Der Adresstyp ist ein Auswahlfeld mit folgenden Eingabemöglichkeiten:

Außerdem gibt es noch ein Freitext-Feld für die Adresse, in dem die Adresse unformatiert angegeben werden kann.

Alle neuen Felder mit Ausnahme der Geschäftstätigkeiten wurden auch im Import-/Export-Format der Gesellschaftsdaten (TXTGES), der Importtabelle I110, in der Änderungsprotokollierung sowie im konzernweiten Datenaustausch (KONDAT) ergänzt.

Die neuen Felder für das Country-by-Country-Reporting, insbesondere die Angaben für die Geschäftstätigkeit, stehen zunächst allgemein zur Verfügung, IDL behält sich aber vor, hierfür zu einem späteren Zeitpunkt eine Lizenzposition einzurichten, so dass die Angaben dann ohne die entsprechende Lizenz nicht mehr bearbeitet werden können.

Meldungen bezüglich Überschreitung der Lizenzgrenzen werden beim Mengenändern nicht mehr nach jedem einzelnen geänderten Datensatz ausgegeben, sondern erst am Ende des Mengenänderns.

3.4 Spiegeldefinition (SPIDEF)

Es gibt ein neues BSL-Verwendungskennzeichen 'USV' (Bezeichnung: "Storno Vortrag GuV-Umrechnungsdifferenz"). Die Vergabe des neuen BSL-Verwendungskennzeichens ist nur für Kapitalspiegel (Spiegeltyp 'K') zugelassen. Buchungsschlüssel mit diesem Verwendungskennzeichen erhalten das Reservierungskennzeichen. Die Lieferbatch-Dateien wurden um einen entsprechenden Buchungsschlüssel für den Kapitalspiegel erweitert. Verwendet wird das neue Verwendungskennzeichen nur bei der Währungsumrechnung (s.u.).

3.5 Periode/Spiegelbereich (ABRSBE) und Datenart/Spiegelbereich (FACSBE)

Wenn man mehrere Datenarten (z.B. '%') bzw. ein Periodenintervall selektiert, werden diese bei der Spaltenoption 'M' nebeneinander angezeigt. Um diese Daten auf dem Bildschirm gemeinsam anzeigen zu können, wurden die Spalten für die Attribute der Spiegelbereiche vom festen in den verschiebbaren Teil der Tabelle verlagert.

In beiden Anwendungen wird jetzt die Gültigkeit der Spiegelbereiche ausgewertet. Umfasst diese nicht die jeweilige Periode bzw. bestehen keine Überschneidungen mit der Gültigkeit der jeweiligen Datenart, darf der Spiegelbereich weder aktiviert noch seine Art der Aktivierung geändert werden. Lediglich das Löschen ist noch möglich. Bereits bestehende Zuordnungen, die ungültig sind, werden durch rote Hinterlegung gekennzeichnet.

Außerdem wird der Schalter "Daten mit gültig-bis ausblenden" aus der Vorbelegung (VOR) des Benutzers ausgewertet, indem Datenart und Spiegelbereiche mit Eintrag einer Gültig-bis-Periode nicht mehr angezeigt werden. Ausgenommen sind eindeutig vorgegebene Datenarten.

3.6 Positions-/Konto-Zuordnungen (POSDEF)

Die Periode im Selektionsbereich der Seite Positions-/Konto-Zuordnungen ist jetzt ein optionales Feld. Die dort voreingestellte Periode kann also entfernt werden. In diesem Fall werden periodenunabhängig alle definierten Positions-Konto-Zuordnungen angezeigt, so dass z.B. durch entsprechende Filterung angezeigt werden kann, welchen Positionen ein Konto im Laufe der Zeit zugeordnet war. Die Anwendung "Positions-/Konto-Zuordnungen - periodisch", die bisher diesem Zweck diente, wird daher in einer der nächsten Versionen deaktiviert werden.

Ohne Vorgabe einer Periode können allerdings die Zuordnungen nicht geändert werden, da nicht eindeutig wäre, ab wann die Änderungen wirksam werden sollen. Möglich ist allerdings das Löschen von Daten, so dass zum Löschen von Daten mit unterschiedlichen Gültigkeitszeiträumen nicht mehr die jeweilige Gültig-ab-Periode vorgegeben werden muss.

3.7 Konten (KTO, KTODEF)

Beim Anlegen eines Kontos in einem Gesellschaftskontenplan wird jetzt das Kennzeichen "Umbuchung beim Vortrag" immer automatisch vom zugeordneten Konzernkonto bzw. vom Verdichtungskonto übernommen. Eine manuelle Änderung ist nicht mehr möglich. Diese Übernahme erfolgt auch bei Änderung des zugeordneten Konzernkontos bzw. Verdichtungskontos sowie bei Änderung des Kennzeichens beim Konzernkonto.

Wenn ein Konto mit einer Gültig-bis-Periode versehen wird, wird jetzt eine Warnungsmeldung ausgegeben, um den Benutzer darauf hinzuweisen, dass auch die Zuordnungen des Kontos zu Positionen diese Gültig-bis-Angabe erhalten und Werte auf diesem Konto in späteren Perioden daher in Reports fehlen. Da Daten auf diesem Konto trotzdem vorgetragen werden und die Datenerfassung zwecks Umbuchung der Vorträge zugelassen wird, kann es insbesondere bei Spiegelkonten zu Folgeproblemen (s.u.) kommen. Als Maßnahme wird dann empfohlen, die Schalter "Erfassung in Periode ..." zu deaktivieren, um manuelle Eingaben für dieses Konto zu vermeiden, und die Gültigkeit des Kontos um ein Jahr zu verlängern. Die Gültigkeit der Positions-Konto-Zuordnungen wird dann automatisch mit verlängert.

Wenn ein Konto kopiert wird, besteht die Möglichkeit, auch die Positionszuordnungen des ursprünglichen Kontos mit zu kopieren. Wenn beim Kopieren die Gültigkeit des neuen Kontos geändert wird, dann wird jetzt auch die Gültigkeit der neuen Positionszuordnungen entsprechend angepasst. Das gilt insbesondere auch dann, wenn die Gültigkeit des neuen Kontos länger ist als die des ursprünglichen Kontos. Damit wird vermieden, dass das neue Konto in Zeiträumen, in denen es gültig ist, keiner Position zugeordnet ist.

Das Kontextmenü (rechte Maustaste) der Kontentabelle in der KTODEF wurde um den Eintrag "Positionsplanzuordnungen" erweitert. Bei Auswahl dieses Menüpunkts öffnet sich ein Anzeigefenster, in dem alle Zuordnungen des Kontos zu Positionen angezeigt werden. Diese Anzeige ist (im Gegensatz zur Verzweigung in die Anwendung POSDEF durch die Aktion "Position-Konto-Zuordnungen") unabhängig vom Positionsplan und von Gültigkeitseinschränkungen, ermöglicht allerdings keine Änderungen.

3.8 Wechselkurse (WKZWKA)

Eine neue Funktion ermöglicht es, die von der EZB veröffentlichten Wechselkurse auszulesen und nach IDL.KONSIS zu übernehmen. Diese Funktion wird durch eine Aktion in der Übersicht "Wechselkurse" (WKZWKA) gestartet, wobei die im Selektionsbereich angegebenen Werte für Stichtag und Zeitbezug als Parameter übergeben werden. Die ermittelten Daten werden zunächst für alle auch in der Anwendung WKZ definierten Währungen in die Importtabelle (I118) eingefügt und dann über die Importanwendung auf der in WKZWKA angegebenen Datenart in die IDL.KONSIS-Tabelle (WKZWKA) übernommen. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Konzernwährung 'EUR' ist.

Stichtagskurse werden direkt (so wie von der EZB veröffentlicht) übernommen, entweder für den Monatsultimo selbst oder für den letzten vorherigen Werktag, da die EZB nur für Werktage Wechselkurse veröffentlicht. Wurde ein abweichender Tag verwendet, wird dies im Protokoll angezeigt.

Durchschnittskurse werden durch die neue Funktion errechnet. Hierfür wird der Anwender befragt, nach welcher Regel dies erfolgen soll. Varianten sind

'MDK'-Kurse werden immer nach dem zweiten Verfahren ermittelt.

Durchschnittskurse können nicht ermittelt werden, wenn die EZB nicht für den gesamten Zeitraum Kurse für eine Währung veröffentlicht hat.

Wenn für die angegebene Datenart eine Referenzdatenart für Wechselkurse (s.o.) spezifiziert ist, dann zeigt die Übersicht (WKZWKA) die Daten der Referenzdatenart zusätzlich an und kennzeichnet diese entsprechend. Zum Erfassen von Daten muss allerdings die Datenart, für die Wechselkurse eingefügt werden sollen, im Selektionsbereich angegeben werden.

Wechselkurse zu Stichtagen, die vom Ultimo der aktuellen Periode abweichen, konnten zwar schon immer erfasst werden, können jetzt aber auch durch die Währungsumrechnung ausgewertet werden (s.u.). Zur Prüfung der Berechtigung für die Pflege von Wechselkursen für abweichende Stichtage wird die jeweils zeitlich nächste definierte Periode (ABR) herangezogen.

4 Einzelabschluss

4.1 Einzelabschluss-Monitor (EA, I-EA)

Wenn im EA-Monitor für Erfassung (I-EA) ein Doppelklick auf eine Spalte für Spiegelbewegungen erfolgt, also in die Formularerfassung verzweigt werden soll, dann ermittelt die Anwendung alle Spiegelbereiche des jeweiligen Spiegels und gibt ein Dialogfenster aus, in dem sich der Anwender für einen Spiegelbereich entscheiden kann, mit dem er in die Formularerfassung verzweigt. Wird hier kein Spiegelbereich ausgewählt, erfolgt die Verzweigung mit der Einschränkung "saldenrelevant", so dass ggf. alle saldenrelevanten Spiegelbereiche gemeinsam bearbeitet werden können. Automatische Spiegelbereiche, die keine manuelle Pflege benötigen, und deaktivierte Spiegelbereiche werden nicht zur Auswahl angeboten. Das Dialogfenster wird nicht ausgegeben, wenn nur ein Spiegelbereich zur Auswahl stehen würde.

4.2 Berichtsdaten allgemein

Daten auf Konten, die in der aktuellen Periode ungültig sind, dürfen erfasst und geändert werden. Damit soll ermöglicht werden, vorhandene (z.B. vorgetragene) Daten auf ein anderes Konto umzubuchen.

Allerdings werden Daten auf ungültigen Konten jetzt in den Übersichten und Formularerfassungen durch eine [gelbe] Markierung ([gelber] Hintergrund oder Warnungs-Status) visualisiert. Entsprechende Meldungen stehen in der Verarbeitungssteuerung oder in den Belegköpfen. In den Übersichten sind sowohl die Kontonummer als auch die Beträge [gelb] hinterlegt, wenn diese nicht auf null saldieren. In der Formularerfassung im Reportschema sind ungültige Konten nicht enthalten, da es keine Positionszuordnungen mehr geben kann. Dann werden evtl. vorhandene Daten auf ungültigen Konten in einem Meldungsfenster mitgeteilt. Auch nach dem Import werden entsprechende Meldungen im Meldungsfenster ausgegeben.

Bei Daten auf ungültigen Konten, insbesondere auf Spiegelkonten, können gewisse Probleme auftreten, u.a.

Als Maßnahme wird dann empfohlen, die Schalter "Erfassung in Periode ..." im Kontenstamm (KTODEF oder KTOE) zu deaktivieren, um manuelle Eingaben für dieses Konto zu vermeiden, und die Gültigkeit des Kontos um ein Jahr zu verlängern. Die Gültigkeit der Positions-Konto-Zuordnungen wird dann automatisch mit verlängert.

In den Übersichten in zusätzlichen Spalten dargestellte Werte wie z.B. Vergleichswerte für Kontensalden oder Differenzen dazu werden jetzt ggf. ohne Nachkommastellen angezeigt, wenn die jeweilige Währung so spezifiziert ist. Dies gilt aber nicht für Werte in Transaktionswährung und die Verrechnung von Unterschiedsbeträgen in Landeswährung, da hier unterschiedliche Währungen in der Spalte vorkommen können.

4.3 IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW)

Ein Fehler hatte bis zum Release 2019 dafür gesorgt, dass IC-Anlagenbewegungen in Verbindung mit mehreren Geschäftsbereichen nicht vollständig geprüft wurden, so dass gewisse Fehler (z.B. fehlender oder ungültiger Buchungsschlüssel) nicht gemeldet wurden. Dieser Fehler wurde korrigiert. Diese Korrektur hat allerdings zur Folge, dass sich in dieser Konstellation andere Prüfsummen ergeben, obwohl die Daten unverändert sind. Als Folge wird dann ggf. auch der Status für Währungsumrechnung [rot]. Um dies zu vermeiden, müssen die betreffenden Perioden oder Abschlüsse gegen Änderungen gesperrt werden.

4.4 Belege (BEL) und Buchungen (BUCH)

Enthält ein Beleg Buchungen auf Konten, die in der aktuellen Periode nicht gültig sind, so wird jetzt eine entsprechende Meldungsnummer in den Belegkopf eingetragen, sofern die Summe der Buchungen je Konto nicht auf null saldiert.

4.5 Periodenvortrag

Wenn ein Beleg Buchungen auf Konten enthält, die in der Zielperiode nicht mehr gültig sind, dann werden diese Buchungen jetzt ohne Ausgabe einer Meldung vorgetragen und der Beleg bleibt aktiv (bisher wurde der Vortragsbeleg inaktiv). Dies entspricht dann dem Vortrag von Konsolidierungsbelegen und -buchungen.

4.6 Währungsumrechnung

Wenn zur aktuellen Datenart eine Referenzdatenart für Wechselkurse (s.o.) angegeben ist, werden die benötigten Wechselkurse bei der Referenzdatenart ermittelt, sofern sie bei der aktuellen Datenart nicht angegeben sind. Die zugehörige Übersicht (WKZWKA) zeigt ggf. die Daten der Referenzdatenart zusätzlich an und kennzeichnet diese entsprechend. Damit entfällt die Notwendigkeit, Wechselkurse auf jeder Datenart zu pflegen, auf der eine Währungsumrechnung erfolgt. Gleichzeitig wird das Risiko gemindert, dass auf unterschiedlichen Datenarten mit verschiedenen Wechselkursen umgerechnet wird. Die Erweiterung wirkt auch bei der Umrechnung von Konsolidierungsbuchungen.

Einzelabschlüsse können jetzt zu Wechselkursen von beliebigen Stichtagen umgerechnet werden. Ein solcher, vom Ultimo der aktuellen Periode abweichender Stichtag, ist dazu in einem neuen Attribut des WUM-Parameters einzutragen. Auch die Umrechnung mit Vorperiodenkursen kann auf abweichende Stichtage verweisen, wenn der WUM-Parameter vom Ultimo des letzten Geschäftsjahres einen abweichenden Stichtag für Wechselkurse spezifiziert. Diese Erweiterung unterstützt vor allem die korrekte Umrechnung von abgehenden Gesellschaften mit dem Wechselkurs des Abgangsdatums, kann aber auch für eine Erwerbsbilanz genutzt werden.

Wenn im WUM-Parameter unterschiedliche Konten für die GuV- und die Bilanzdifferenz definiert sind und im Spiegel des GuV-Differenzkontos ein Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen 'USV' (s.o.) definiert ist, dann wird die Kapitalbewegung für den Storno des Vortrags auf dem GuV-Differenzkonto mit diesem Buchungsschlüssel gebucht. Wenn die WUM-Konten für die GuV- und die Bilanzdifferenz gleich sind oder kein Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'USV' definiert ist, dann wird der Vortrag wie bisher mit dem 'U'-Buchungsschlüssel storniert. Diese zusätzliche Differenzierung der Umrechnungsdifferenzen dient i.W. der Darstellung in Kapitalflussreports, muss aber auch in Eigenkapitalspiegeln berücksichtigt werden.

4.7 IC-Saldenabstimmung

Die IC-Clearing-Übersicht (EGESGES) kann jetzt auch wieder direkt aus dem Menü oder per Kurzwort aufgerufen werden. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Übersicht für mehrere Gesellschaften auf einmal ausgegeben werden soll. Der Direktaufruf ist auch für die analoge Übersicht für die IC-Konsolidierung (KGESGES) möglich. Zwecks Unterscheidung heißt die Anwendung KGESGES jetzt "IC-Konsolidierung Übersicht" und die Anwendung EGESGES "IC-Saldenabstimmung Übersicht".

Die Funktion "IC-Clearing wiederholen" wurde ebenfalls umbenannt. Im Konzernabschluss (Anwendung KGESGES) heißt sie jetzt "Konsolidierung wiederholen", im Einzelabschluss (EGESGES) dagegen "IC-Saldenabstimmung wiederholen".

Die "IC-Saldenabstimmung Übersicht" (EGESGES) zeigt jetzt nur noch IC-Clearing-Sätze an, die durch eine IC-Saldenabstimmung im Einzelabschluss erzeugt wurden, aber keine Datensätze mehr, die durch die entsprechende Konsolidierungsverarbeitung erzeugt wurden.

5 Konzernabschluss

5.1 Konsolidierungsverarbeitungen (KVA)

Verschiedene Konsolidierungsverarbeitungsfunktionen wurden performanter gestaltet. Dies macht sich allerdings erst bei umfangreichen Konzernstrukturen bemerkbar.

5.2 Konzernkreisdefinition (KTKDEF)

Beim Speichern von Änderungen im Konzernkreis, insbesondere der manuellen Eingabe eines multiplen Beteiligungsprozentsatzes, wird jetzt automatisch die Beteiligungsermittlung aufgerufen.

5.3 Beteiligungswerte prüfen/aktualisieren

Die Beteiligungsermittlung ermöglicht jetzt die Definition von Konzernkreisen mit Beteiligungsebenen größer 9. Die neue Obergrenze liegt bei 35 Beteiligungsebenen. Bisher wurden Werte größer 9 nicht mehr korrekt, sondern als fehlerhaft angezeigt. Für diese Gesellschaften wurden auch keine multiplen Beteiligungsprozentwerte für die indirekten Fremdanteile ermittelt.

5.4 IC-Konsolidierung-Übersicht (KGESGES)

Mit Release 2019 wurde ermöglicht, Schwellenwerte in den Konsolidierungsparametern als Prozentwert statt als Absolutwert anzugeben. Da die bei der Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung (bzw. auch bei der IC-Saldenabstimmung im Einzelabschluss) zum Vergleich aus den IC-Salden ermittelten Prozentwerte sich nicht durch eine einfache Rechnung ergeben, wird dieser Wert jetzt in der IC-Clearing-Übersicht angezeigt und auch in der zugehörigen Datenbanktabelle gespeichert. Liegen mehrere Abstimmgruppen vor (z.B. mehrere Geschäftsbereiche, unterschiedliche Transaktionswährungen), wird jeweils der maximale Wert angezeigt, der ggf. dafür verantwortlich ist, dass eine Differenz nicht auf dem Schwellenwertkonto ausgeglichen wurde.

Die IC-Clearing-Übersicht (KGESGES) kann jetzt auch wieder direkt aus dem Menü oder per Kurzwort aufgerufen werden. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Übersicht für mehrere Gesellschaften auf einmal ausgegeben werden soll. Der Direktaufruf ist auch für die analoge Übersicht für die IC-Saldenabstimmung im Einzelabschluss (EGESGES) möglich. Zwecks Unterscheidung heißt die Anwendung KGESGES jetzt "IC-Konsolidierung Übersicht" und die Anwendung EGESGES "IC-Saldenabstimmung Übersicht".

Die Funktion "IC-Clearing wiederholen" wurde ebenfalls umbenannt. Im Konzernabschluss (Anwendung KGESGES) heißt sie jetzt "Konsolidierung wiederholen", im Einzelabschluss (EGESGES) dagegen "IC-Saldenabstimmung wiederholen".

Die "IC-Konsolidierung Übersicht" (KGESGES) zeigt jetzt nur noch IC-Clearing-Sätze an, die durch eine Konsolidierungsfunktion erzeugt wurden, aber keine Datensätze mehr, die durch die IC-Saldenabstimmung im Einzelabschluss erzeugt wurden.

5.5 Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen (ZU)

Die Anwendung "Zwischenergebniseliminierung Umlaufvermögen Übersicht" (ZWERGUV) bietet jetzt ein neues Feld "inklusive Teilkonzern" im Selektionsbereich an. Bei Eingabe eines 'X' werden dann analog zu anderen Übersichten nicht nur die Daten des selektierten Konzerns, sondern auch die Daten für IC-Gesellschaften aus untergeordneten Teilkonzernen angezeigt. Der Konzern, in dem die Verarbeitung erfolgt ist, wird dann in einer zusätzlichen Spalte ausgegeben. Durch Sortierung nach dieser Spalte werden noch nicht verarbeitete Daten, bei denen diese Spalte also noch leer ist, am Anfang der Liste angezeigt. Diese Selektion ist jetzt auch Standard bei Verzweigung aus dem Konzern-Monitor (KTKGES).

Weitere neue Spalten dieser Tabelle zeigen den Status ("S") und den Verarbeitungsstatus der Buchungszeile ("B") analog zur IC-Clearing-Übersicht (KGESGES) an. Der Status ist [grün], wenn die Zeile durch eine Buchung verarbeitet wurde, ansonsten [rot]. Der Verarbeitungsstatus zeigt eine '1' an, wenn die Verarbeitung im aktuell selektierten Konzern erfolgt ist, bzw. ein 'T', wenn die Verarbeitung in einem untergeordneten Teilkonzern erfolgt ist oder dort noch durchzuführen ist.

Wenn die angegebene IC-Gesellschaft im aktuellen Konzernkreis nicht voll oder quotal konsolidiert wird, werden zugehörige IC-Bestände im Vorratsvermögen nicht mehr angezeigt.

5.6 Kapitalkonsolidierung (KK, NE)

Die Angabe von Werten in Landeswährung für die Verrechnung des Unterschiedsbetrags ist jetzt auch bei nicht liquiditätswirksamen Zugängen zum Konzernkreis ('NE'-Belege) möglich.

Ist der Referenz-Buchungsschlüssel zu einem im Anteilsbesitz angegebenen Buchungsschlüssel in der aktuellen Periode nicht gültig, dann wird die Eliminierungsbuchung trotzdem erstellt, aber der Buchungsschlüssel bleibt leer. Dies wird dann durch eine Meldung im Belegkopf und farbige Kennzeichnung der Zelle in der Tabelle der Konsolidierungsbuchungen (KONBUCH) visualisiert.

Wenn das Zugangsdatum einer Muttergesellschaft innerhalb der aktuellen Periode liegt (z.B. bei Zugang eines kompletten Teilkonzerns), dann wird der Anteilbesitz nicht mit dem Referenz-BSL des Buchungsschlüssels der Anteilsbesitzbewegung, sondern mit dem BSL für "Zugang Konzernkreis" (Verwendungskennzeichen 'E') eliminiert.

5.7 Fremdanteile (FK, FF)

Wenn im Kontenstamm für ein Kapitalkonto ein spezielles Fremdanteilskonto zugeordnet ist, dann werden jetzt nicht nur die direkten, sondern auch indirekte Fremdanteile darauf auf das zugeordnete Konto umgebucht. Dies gilt insbesondere für Ergebnisanteile und Kurseffekte.

5.8 Entkonsolidierung (XK, YK)

Die Funktion der Entkonsolidierung selbst wurde nicht verändert. Es besteht jetzt aber die Möglichkeit, die Währungsumrechnung für abgehende Gesellschaften mit den Wechselkursen des Abgangsdatums durchzuführen (s.o.) und den so umgerechneten Einzelabschluss in alle Perioden bis zum Jahresende zu kopieren (s.u.), so dass die Einzelabschlussdaten konsistent zu den Entkonsolidierungsbuchungen bleiben.

5.9 Kopieren EA-Daten für entkonsolidierte Gesellschaft

Eine neue Funktion "Kopieren EA-Daten für entkonsolidierte Gesellschaft" dient zum Kopieren des kompletten Einzelabschlusses einer unterjährig abgegangenen (entkonsolidierten) Gesellschaft in alle Zwischenabschlussperioden bis zum Ende des Geschäftsjahres. Diese Funktion wird aus dem Konzern-Monitor (KTKGES) heraus durch eine Aktion im Untermenü "Entkonsolidierung" aufgerufen. Sie ist daher nur auf einer Datenart möglich, auf der konsolidiert wird. Eine abweichende Vergleichsdatenart kann allerdings als Quelle angegeben werden.

Das Kopieren umfasst die kompletten Einzelabschlussdaten, also Kontensalden, IC-Salden, Controllingsalden, Spiegelbewegungen, IC-Anlagenbewegungen, IC-Vorräte, Belege und Buchungen, WUM-Parameter, Konto- und BSL-Umrechnungsanweisungen. Kopiert werden auch Werte in Konzern- und Parallelwährung sowie Umrechnungsinformationen, so dass anschließend keine Währungsumrechnung erforderlich ist. Evtl. in der Zielperiode bereits vorhandene Daten werden vorab gelöscht. Abschließend wird der Einzelabschluss gesperrt.

Da diese Funktion den Einzelabschluss selbst kopiert, also kein echter Einzelabschluss parallel geführt werden kann, kann sie nur für Komplettabgänge (Abgänge auf allen Konzernebenen) verwendet werden. Verlässt eine Gesellschaft nur einen Teilkonzern, muss dies weiter manuell behandelt werden.

5.10 Verschmelzung (PS)

Konsolidierungsbuchungen für Abschreibungen in der aktuellen Periode werden jetzt mit dem Buchungsschlüssel für Abgang durch Verschmelzung (Verwendungskennzeichen 'MF') bei der verschmolzenen Gesellschaft ausgebucht und mit dem Buchungsschlüssel für Zugang durch Verschmelzung (Verwendungskennzeichen 'ME') bei der aufnehmenden Gesellschaft eingebucht. Die Gegenbuchung erfolgt jeweils auf dem Ergebnisvortragskonto aus dem Konsolidierungsparameter. Bisher wurde die Abschreibung in den Verschmelzungsbelegen jeweils neu erzeugt.

Erfolgte die Verrechnung des Unterschiedsbetrags der verschmolzenen Gesellschaft in Landeswährung, dann werden diese LW-Werte einschl. ggf. darauf angefallener Abschreibungen jetzt auf die aufnehmende Gesellschaft übertragen.

5.11 Spiegelumbuchungen (KU, SU)

Wenn ein kompletter Teilkonzern zugeht, dann wird jetzt auch für die Teilkonzernmutter ein 'KU'-Beleg erzeugt. Voraussetzung ist, dass das Zugangsdatum der Teilkonzernmutter zu dem Teilkonzern in der aktuellen Periode liegt. Auf der nächst höheren Konzernebene wird dann für diese Gesellschaft kein 'KU'-Beleg mehr erzeugt und der Status wird [T].

Ein 'KU'-Beleg enthält jetzt auch die Umbuchungen für IC-Konten, die bisher durch die 'SU' erfolgten. Damit das Ergebnis in Summe wieder stimmt, werden Vortrags-Spiegelbewegungen nicht mit dem Ursprungs-BSL, sondern mit dem BSL für Konzernkreis-Zugang ausgebucht. Vorteil ist, dass jetzt bereits nach der Kapitalkonsolidierung (einschl. 'KU') und ohne Schuldenkonsolidierung und 'SU' geprüft werden kann, ob alle Vorträge eliminiert wurden.

5.12 Konsolidierungsbelege (KONBEL) und -buchungen (KONBUCH)

Konsolidierungsbuchungen mit Anlagenobjekten, die in der aktuellen Periode ungültig sind, dürfen erfasst und geändert werden. Damit soll ermöglicht werden, vorhandene (z.B. vorgetragene) Daten auf ein anderes Konto und damit ein anderes Anlagenobjekt umzubuchen.

Enthält ein Konsolidierungsbeleg Buchungen auf Konten, die in der aktuellen Periode nicht gültig sind, so wird jetzt eine entsprechende Meldungsnummer in den Belegkopf eingetragen, sofern die Summe der Buchungen je Konto nicht auf null saldiert.

6 Übergreifende Funktionen

6.1 Umspeichern Währungsdaten KW <=> PW (WKZEXCH)

Wenn zur aktuellen Datenart eine Referenzdatenart für Wechselkurse (s.o.) angegeben ist oder andere Datenarten auf die aktuelle Datenart als Referenzdatenart für Wechselkurse verweisen, kann die Funktion "Umspeichern Währungsdaten KW <=> PW" nicht mehr durchgeführt werden, da ansonsten die Bedingung, dass die aktuelle und die referenzierte Datenart dieselbe Konzern- und Parallelwährung haben müssen, nicht mehr erfüllt wäre.

7 Finanzwirtschaftliche Planung

7.1 Benutzeroberfläche

In der Parametertabelle wird jetzt das Kopieren und Einfügen von Zellinhalten unterstützt. Die Werte in der Parametertabelle werden jetzt rechtsbündig dargestellt.

Für die Fenster für die Plausibilitätsprüfung, die Saldoabweichungsanzeige, die IC-Gegenplanung und den Kontenaufriss ist jetzt ein Export der Daten nach Excel möglich.

7.2 Szenarien

Der Start der Planungsanwendung, insbesondere bei Definition vieler Szenarien, wurde beschleunigt.

Die für die Positions-/Konto-Zuordnungen voreingestellte Periode eines neuen Szenarios ist jetzt die in der Vorbelegung des Benutzers (VOR) eingestellte Gültig-ab-Periode. Nur wenn diese nicht angegeben ist, wird wie bisher die erste Periode nach dem IST-Zeitraum voreingestellt.

Außerdem ist diese Periode jetzt ein Eingabefeld, in dem auch Perioden, die nicht in der Anwendung ABR definiert sind, angegeben werden können. Der Auswahldialog mit den in ABR definierten Perioden öffnet sich erst, wenn man auf das Pfeilsymbol neben dem Eingabefeld klickt.

Ist auf der Periodenauswahlseite des Szenario-Assistenten noch keine Periode ausgewählt, wird die Periodenauswahlliste jetzt auf die in der Vorbelegung des Benutzers (VOR) angegebene Periode positioniert.

7.3 Planungsformular

Das Planungsformular enthält jetzt nur noch Konten, bei denen die Erfassung für alle Periodentypen (M, Q, J) erlaubt ist. Ansonsten wäre es notwendig, Kontensalden in Perioden zu schreiben, in denen diese nicht erlaubt sind. Ausgenommen von dieser Regel sind automatisch bebuchte Konten wie z.B. das Ergebniskonto.

IC-Hauptkonten, die die eigene Gesellschaft als IC-Gesellschaft spezifizieren, werden jetzt im Szenario gesperrt, so dass keine Salden darauf entstehen können.

Die Aktualisierung von Sperren nach verschiedenen Aktionen im Planungsformular wurde performanter gestaltet.

7.4 Salden Aktualisieren und Schreiben

In dem Dialog zum Aktualisieren bzw. Schreiben von Salden können die statistischen Konten jetzt differenziert nach dem Bilanz/GuV-Kennzeichen ausgewählt werden.

7.5 Regelvorlagen

Das Kontextmenü der Baumtabelle der Regelvorlagen enthält jetzt ein neues Submenü zum Steuern der Art der Anwendung von Regeln. Durch die enthaltenen Menüpunkte können die Einstellungen "Regeln nur auf vorhandenen Salden anwenden" für Kontensalden und IC-Kontensalden aktiviert bzw. deaktiviert werden. Dies ermöglicht die Änderung dieser Einstellungen für mehrere Regeln auf einmal.

7.6 Regeln

Die Überleitungsregel wurde um zwei Radio-Buttons erweitert, die steuern, ob der Schlussbestand oder die laufende Veränderung eines Kontos übergeleitet werden soll. Vorbelegung ist Schlussbestand. Auch in der allgemeinen Regel kann man jetzt neben Schlussbestand, Anfangsbestand und Veränderung auch die lfd. Veränderung auswählen.

7.7 Individuelle Tabellen

Es besteht jetzt die Möglichkeit, in den Formeln der Tabellenzellen der individuellen Tabellen auf Parameter zu referenzieren. Dazu dient die neue Funktion 'PAR'. Die Funktion 'PAR' hat zwei Argumente: den Parameternamen und die Periode. Die Periode wird in importierten Tabellenblättern ggf. angepasst. Bei Änderungen eines Parameters werden alle referenzierenden Formeln neu berechnet.

7.8 IC-Gegenplanung (ICGP)

In den Zuordnungen der IC-Gegenplanung ist es jetzt grundsätzlich möglich, dasselbe Konto sowohl als Quell- als auch als Zielkonto anzugeben. Eine Fehlermeldung wird nur noch ausgegeben, wenn ein IC-Saldo eines Kontos gleichzeitig als Quelle und als Ziel ausgewählt ist.

Bei fehlerhaften Zuordnungen wird der Status der IC-Gegenplanung im Forecast-Monitor (PM) jetzt [rot], desgleichen auch die zugehörige Meldung bei Neustart der Übernahme, da die Übernahme nicht mehr durchgeführt wird. Der Text der Meldung lautet jetzt "Die IC-Gegenplanung enthält fehlerhafte Zuordnungen, bitte korrigieren". Eine teilweise Übernahme erfolgt nur noch bei fehlenden Wechselkursen.

Die IC-Gegenplanung wurde um die Möglichkeit erweitert, Salden aus Forderung / Verbindlichkeit Cash-Pool von anderen IC-Gesellschaften zu übernehmen. Dafür werden spezielle Cash-Pool-Zuordnungen in einem neuen Register der Anwendung ICGP angezeigt und angelegt. Für Cash-Pool-Zuordnungen ist im Gegensatz zu den GuV-Zuordnungen für die Zielgesellschaft ein Bankkonto anzugeben. Bei der Übernahme wird die laufende Veränderung des Quell-Bilanzkontos ermittelt und bei der Zielgesellschaft als Buchung 'Bankkonto an Zielkonto' bzw. 'Zielkonto an Bankkonto' eingestellt.

Es wird jetzt als Fehler gemeldet, wenn eine ICGP-Zuordnung mit mehreren identischen Zielkonten definiert wurde.

Die Währungsumrechnung im Rahmen der IC-Gegenplanung wurde im Rahmen der Einführung einer Referenzdatenart für Wechselkurse (s.o.) an die Währungsumrechnung in IDL.KONSIS (s.o.) angepasst. So muss ein WUM-Parameter jetzt immer auf der aktuellen Datenart vorhanden sein. Bisher wurde ersatzweise die Konzernkreis-Datenart verwendet. Für Wechselkurse wird die Referenzdatenart für Wechselkurse anstelle der Konzernkreis-Datenart verwendet. Ggf. ist es daher für die Plan-Datenarten notwendig, die Referenzdatenart für Wechselkurse mit der Konzernkreis-Datenart zu versehen.

7.9 Planungs-Monitor (PM)

Bisher wurde die Anzeige des Planungs-Monitors (PM) immer automatisch aktualisiert, wenn man aus einer anderen Registerkarte in diese Anzeige zurückkehrte. Da dies bei umfangreichen Daten eine Weile dauerte, ist dies jetzt nicht mehr der Fall. Vielmehr muss die Aktualisierung jetzt manuell durch Anklicken des zugehörigen Knopfes angestoßen werden.

7.10 Planungsablauf-Parameter (PAPAR)

Der Planungsablauf-Parameter (PAPAR) wurde um 4 neue Schalter erweitert. Mit den neuen Schaltern ist es jetzt möglich, die Splashing/Summierungs-Steuerung einzustellen. Das Setzen dieser Splashing-Schalter erfolgt als eigener Ablaufschritt im Planungsablauf.

8 Berichtswesen

8.1 Report-Definition (REPDEF)

Reports können jetzt nicht mehr gelöscht werden, wenn sie noch in einem MIS-Parameter (MISPAR) referenziert werden. Dies verhindert Probleme beim Bereitstellen der Daten für eine OLAP- bzw. die Datamart-Schnittstelle.

8.2 Report-Kopfsätze (REP, REPK)

Die Einstellung 'X' für Positions-/Konto-Zuordnung je Periode kann jetzt auch bei Reports ohne Vergleichsperiode angegeben werden. Dies hat erst Auswirkungen, wenn später eine Vergleichsperiode ergänzt wird.

8.3 Druckausgabe

Die maximale Spaltenbreite von Bezeichnungen, die möglicherweise länger als 70 Zeichen sein können (Konten, Positionen) kann jetzt auch auf Werte kleiner als 70 eingestellt werden (s.o.), so dass mehr Wertspalten auf einer Seite enthalten sind. Die kleinste erlaubte maximale Spaltenbreite beträgt nun 30 Zeichen.

9 Schnittstellen

9.1 Neue Importanwendungen

Für die Tabelle der Abgabetermine wurde eine neue Importfunktion (TXTABG) zur Verfügung gestellt. Die zugehörige Übersicht (ABG) exportiert Daten im jeweiligen Standard-TXT-Format, so dass diese Daten direkt wieder reimportiert werden können. Eine Importvariante mit vorherigem Löschen vorhandener Daten steht nicht zur Verfügung. Eine Importtabelle ('I119', Formattyp '#DB') wurde eingerichtet.

Für folgende Datenbestände, zu denen es bereits Importfunktionen gab, wurde eine Importtabelle (Formattyp '#DB') in der Datenbank ergänzt:

9.2 Erweiterungen bestehender Import-/Export-Formate

Die Import-/Export-Formate wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst:

GES:
Neue Felder Steuernummer, Adresstyp, Hausnummer, Wohnungsnummer, Etage, Bundesland, Verwaltungsbezirk, Freitext-Adresse (Hinweis: Die Geschäftstätigkeiten stehen vorerst nicht für den Import/Export zur Verfügung.)

9.3 Import Kontensalden (TXTSALDEN)

Kontensalden auf dem Ergebniskonto wurden bisher beim Import als Fehler gemeldet, da der Ergebnissaldo immer durch IDL.KONSIS ermittelt wird. Jetzt werden diese Salden nicht mehr als Fehler gemeldet, sondern einfach ignoriert und entsprechend im Abschlussprotokoll ausgewiesen. Dies erleichtert u.a. den Import von aus IDL.KONSIS exportierten Kontensalden.

9.4 IE-Job-Steuerungen (IEJOB)

In der Übersicht "IE-Job-Steuerungen" wurde die Aktion Mengenändern ergänzt. Damit können für mehrere Jobs auf einmal z.B. die Einstellung der Löschoption oder die Angabe der Herkunft geändert werden. Frühester Startzeitpunkt und Herkunft können durch die Eingabe von '*' auch gelöscht werden.

9.5 Import-Webservice

Um Daten, die über das Portal im IDL Workplace Server (IDL.DESIGNER) erfasst wurden, nach IDL.KONSIS zu übertragen, wird der Import-Webservice verwendet, der eine Anmeldung an IDL.KONSIS benötigt. Bei aktivierter Windows-Authentifizierung konnte hier bisher nur der allgemeine Benutzer IDLADMIN angegeben werden, so dass keine dezidierte Nachvollziehung der verantwortlichen Benutzer möglich war. Jetzt ist auch hier die Authentifizierung am Windows-AD-Controller möglich. Dazu ist es erforderlich, die Überprüfung der Gruppenzugehörigkeit (AD-Gruppen in IDL.KONSIS und Gruppen des Users im Active Directory) optional zu machen. Dazu ist der Parameter "adGrpCheck" in der Datenbank-Konfiguration auf "false" zu setzen. Dann können sich Benutzer innerhalb der Domäne mit ihrem Benutzernamen anmelden, ohne dass zusätzlich AD-Gruppen überprüft werden.

Bei Importvorgängen, die über den Import-Webservice gestartet werden, besteht jetzt die Möglichkeit, (alle) Warnungen zu ignorieren. Dazu ist im Aufruf bei dem Parameter "Environment" der Eintrag ";import.warnings.ignore=true" zu ergänzen. Ohne diese Angabe werden Warnungen wie Fehler behandelt.

9.6 IDL.KONSIS-zu-IDL.KONSIS-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und der Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst. U.a. wurde die neue Tabelle K031 für die Zuordnung von Geschäftstätigkeiten zu Gesellschaften (s.o.) im konzernweiten Datenaustausch ergänzt. Eine Kompatibilität zu früheren Versionen ist daher nicht gegeben.

9.7 Umsetzgruppen (UMS)

Die Möglichkeit, durch die Angabe eines zweiten Umsetzobjekts einen externen Gesellschaftsschlüssel IDL.KONSIS-intern in eine Gesellschaft und einen Geschäftsbereich umzusetzen, wurde auf die sinnvollen Kombinationen der Umsetzeinschränkungen eingeschränkt:

9.8 MIS-Parameter (MISPAR)

Für Parameter der Version '04' (IDL Datamart) gibt es jetzt die zusätzliche Einstellung "Soll/Haben-Steuerung". Die Eingabe entspricht den Eingabemöglichkeiten im Standardreporting. Standard ist der Wert 'GS' (Saldo auf Gesellschaftsebene), der auch bisher angewandt wurde.

9.9 IDL Datamart

Die Views OLAP_DIM_FactLayer und OLAP_TMP_FactLayer wurden um eine Spalte FACT_DM erweitert. Diese enthält eine ggf. bei der jeweiligen Datenart angegebene Vergleichsdatenart für Datamart (s.o.). Diese Angabe kann in IDL.DESIGNER-Reports ausgewertet werden, wenn die Vergleichsdatenart eines Reports je nach gewählter Datenart unterschiedlich ist.

Außerdem wird das neue Attribut "Soll/Haben-Steuerung" des MIS-Parameters analog zum Standardreporting ausgewertet.

9.10 SAP-Schnittstelle

Das Meldungsfenster der IDL Smart Connectivity wurde neu gestaltet, so dass jetzt auch längere Meldungstexte mit Hilfe eines Rollbalkens angezeigt werden können.

9.11 DCW-Schnittstelle

Das Release 2019 Update 1 enthält die aktuelle Fassung der DCW-Schnittstelle für das DCW-Release 3.50.


Letzte Änderung: WERNER 20.02.2019 11:38