IDL.KONSIS


Inhaltsverzeichnis


1 Systemadministration

1.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV2100)

Beim ersten Aufruf von IDL.KONSIS.FORECAST nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox enthält eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten>. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet.

Das Konvertierprogramm nimmt für das Release 2021 folgende Umsetzungen für IDL.KONSIS in der Datenbank vor. Es muss einmalig gestartet werden, auch um die Prüfung auf Konsistenz der Releasestände zu erfüllen:

Zusätzlich werden einige Prüfungen durchgeführt, um zu ermitteln, ob die Migration auf das Release 2020 hinsichtlich der neuen Nomenklatur für Konsolidierungsverarbeitungen und -belegnummern korrekt durchgeführt wurde.

1.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu in IDL.KONSIS.FORECAST oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON dienen.

Folgende Menüpunkte wurden mit diesem Release deaktiviert. Sie werden mit einem Folgerelease gelöscht werden. Bitte entfernen Sie bis dahin alle individuellen Verwendungen (Berechtigungen, Menüstrukturen) dieser Menüpunkte:

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Benutzergruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

1.3 Benutzerverwaltung (USE)

Bei Änderung der Berechtigungsgruppe für Datenobjekte für einen Benutzer in der Anwendung USEE wird jetzt ggf. eine Warnungsmeldung ausgegeben mit dem Hinweis, dass die Berechtigungsangaben in der Anwendung VORADMIN überprüft und evtl. angepasst werden sollten.

1.4 Vorbelegung (VOR)

Die Angabe der Konzernkreis-Datenart in der benutzerspezifischen Vorbelegung ist entfallen. Die Festlegung von Konzernkreis-Datenarten (s.u.) erfolgt daher benutzerunabhängig nur noch je Datenart (Anwendung FAC).

Ein neuer Schalter in der Vorbelegung ermöglicht die Einstellung, dass in den Monitor-Anwendungen (EA, KTKGES) die Langbezeichnungen der Gesellschaften anstelle der bisher angezeigten Kurzbezeichnungen angezeigt werden.

1.5 Start mit IDL.LAUNCHER

Der Start von IDL.KONSIS aus dem IDL Portal über IDL.LAUNCHER kann jetzt mit Parametern versehen werden, z.B.

idllaunch://appserverqs.a.idl.de:8447/Konsis.idllaunch?start=EA
sorgt für den direkten Aufruf des EA-Monitors (EA) nach dem Start von IDL.KONSIS.
idllaunch://appserverqs.a.idl.de:8447/Konsis.idllaunch?textlocale=en_EN
sorgt für den Start von IDL.KONSIS mit englischer Benutzeroberfläche.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Schriftgröße bei hoher Auflösung

Da IDL.KONSIS.FORECAST auf Bildschirmen mit sehr hoher Auflösung relativ klein dargestellt wird, ist ggf. die Einstellung einer größeren Schriftgröße im Optionsdialog hilfreich. Diese Schriftgröße wirkt jetzt auf alle an der Oberfläche dargestellten Texte und Symbole.

2.2 IDL-Nachrichten

Das Symbol zum Lesen neuer IDL-Nachrichten wird jetzt auf dem Bildschirm eines Benutzers nur noch dann angezeigt, wenn es Nachrichten gibt, die nicht älter als 2 Wochen sind und die noch nicht gelesen wurden.

Das Symbol kann über ein 'X' in der rechten oberen Ecke geschlossen werden. Stattdessen erscheint dann ein kleineres Symbol in der Statusleiste, über das das eigentliche Symbol bei Bedarf wieder dargestellt werden kann. Gibt es keine neuen ungelesenen Nachrichten, wird gleich nur dieses kleinere Symbol in der Statusleiste angezeigt.

In der Nachrichten-Anzeige werden neue, noch nicht gelesene Nachrichten durch ein "Neu"-Label gekennzeichnet.

3 Stammdaten

3.1 Stammdaten allgemein

In komplexen Stammdatenanwendungen, in denen eine Menge abhängiger Daten (Modell) über das <Öffnen>-Symbol (Auge) eingesehen und bearbeitet werden kann, wird beim Öffnen des Modells eine Sperre gesetzt, die verhindert, dass mehrere Benutzer gleichzeitig das Modell ändern und sich ihre Änderungen beim Speichern gegenseitig überschreiben. Diese Sperren blieben u.U. nach einem Systemabbruch stehen, so dass eine spätere Bearbeitung der Daten nicht mehr möglich war.

Daher wurde in diesen Anwendungen jetzt im Kontextmenü die Aktion "Sperre entfernen" ergänzt. Damit kann - nach Bestätigung einer Sicherheitsabfrage - eine noch bestehende Sperre entfernt werden. Falls damit allerdings eine regulär bestehende Sperre entfernt wird, erhält der Benutzer, der diese Sperre gesetzt hatte, beim Speichern eine Meldung darüber, welcher Benutzer wann die ursprüngliche Sperre überschrieben hat.

Diese Erweiterung betrifft die Anwendungen REPDEF, SPIDEF, POSDEF, CTLDEF, PRFDEF, KTKDEF, SPADEF, KTODEF, UMS, OSV und BENDEF.

3.2 Konten (KTO)

In der Einzelsatzmaske für Konten (KTOE) wird jetzt neben der IC-Aufrissart ('B', 'I', 'V') auch die IC-Aufrissverprobung ('-', 'A', 'X') des Kontos angezeigt.

3.3 Spiegeldefinitionen

In der Lieferbatch-Datei für Spiegeldefinitionen fehlte für den Spiegel 'S8' im Spiegelbereich 'A' ein Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'L' (automatisch erzeugte Änderungen in der laufenden Periode). Dieser wurde jetzt ergänzt. Bitte übernehmen Sie diese Änderung der Lieferbatch-Datei, wenn Sie diese Spiegel verwenden!

3.4 Wechselkurse (WKZWKA)

Ähnlich wie es für die EZB bereits realisiert ist, können Wechselkurse jetzt auch automatisch von der Webseite der Schweizer Nationalbank (SNB) heruntergeladen und nach IDL.KONSIS importiert werden.

Voraussetzung hierfür ist, dass die verwendete Konzernwährung CHF ist, anderenfalls ist das neue Kontextmenü nicht aktiv. Ebenso ist das Kontextmenü zur Übernahme der Kurse von der EZB jetzt inaktiv, wenn eine andere Konzernwährung als EUR verwendet wird.

Ein Unterschied besteht allerdings in der Art der Veröffentlichung der Kurse durch die Banken: Während die EZB alle Kurse in einer großen Datei zur Verfügung stellt, bietet die SNB Dateien mit Kursen für jeden Tag an. Dadurch sind die Dateien zwar erheblich kleiner, aber zur Ermittlung von Durchschnittskursen muss eine große Anzahl an Dateien heruntergeladen werden. Daher steht für die SNB-Daten der Offline-Modus (Herunterladen der Kursdateien unabhängig von IDL.KONSIS und Ablage im Dateisystem) nicht zur Verfügung.

Da die Internet-Verbindung seit Release 2020 vom Server aufgebaut wird, dieser aber in vielen Fällen über keine eigene Internet-Verbindung verfügt, ist es jetzt auch möglich, einen Proxy für den Server anzugeben, der für den Server eine Internet-Verbindung herstellt. Die benötigten Daten sind im Konfigurationsprogramm des IDL.KONSIS.FORECAST Application Servers anzugeben.

3.5 Pflege mehrsprachiger Bezeichnungen (TXT)

In den Anwendungen zur Pflege mehrsprachiger Bezeichnungen (Dialoganwendung TXT, Importanwendung TXTTXT) wurde die Möglichkeit zur Pflege folgender Objekttypen ergänzt:

4 Einzelabschluss

4.1 Einzelabschlussdaten allgemein

Bei der Selektion von Einzelabschlussdaten für mehrere Gesellschaften kann i.d.R. ein Konzernkreis angegeben werden. Da die Definition des Konzernkreises i.d.R. nur auf der Konsolidierungsdatenart erfolgt, wird zur Ermittlung der Konzernkreis-Gesellschaften eine Konzernkreis-Datenart benötigt. Diese wird jetzt ausschließlich über die Angabe im Datenartenstamm (FAC) ermittelt. Die bisher alternativ mögliche Angabe in der benutzerspezifischen Vorbelegung (VOR) ist entfallen und wird nicht mehr ausgewertet.

4.2 Einzelabschluss-Monitor (EA, I-EA)

Über einen neuen Schalter in der benutzerspezifischen Vorbelegung (VOR, s.o.) kann eingestellt werden, dass für die Gesellschaften anstelle der Kurzbezeichnung die Langbezeichnung angezeigt wird.

Wenn es Belege ohne Buchungen gibt, zeigt der Einzelabschluss-Monitor (EA) jetzt in der Spalte für Buchungen den Status [gelb] an.

4.3 Kontensalden (KTOSAL)

Der Status der Aufrissdaten (IC-Kontensalden, Spiegelbewegungen, Controllingsalden etc.) wird jetzt je Konto in der Datenbank festgehalten. Dies erhöht zwar die Laufzeit der Verprobung eines Datenbestands nach Änderungen ein wenig, bewirkt aber eine deutliche Verkürzung der i.d.R. häufigeren Anzeige von Kontensalden (Anwendungen KTOSAL, I-KTOSAL) mit Statusanzeige für die Aufrissdaten, insbesondere wenn die Aufrissdaten noch fehlerhaft sind.

4.4 Anlagenbewegungen (ANLBEW)

Wie bereits bei den übrigen Spiegelbewegungen und auch bei den Anteilsbesitzbewegungen enthält jetzt auch der Selektionsbereich der Anwendung "Anlagenbewegungen" (ANLBEW) ein Selektionsfeld "ab Periode". Zusätzlich zur aktuellen Periode werden dann die Daten aller in dem Intervall enthaltenen Jahresabschlüsse angezeigt, Vorträge allerdings nur für die erste Periode. Die Liste bietet somit eine Übersicht über den Anfangszustand und alle Veränderungen seit der angegebenen ab-Periode.

Das in der Anwendung ANLBEW angezeigte und eingebbare Feld "Gegenanlageobjekt" hatte in IDL.KONSIS keine Bedeutung und wurde daher entfernt.

4.5 Buchungen (BUCH)

Die Verzweigung in die Einzelsatzmaske BUCHE zum Erfassen einer neuen Buchung ist jetzt nur noch dann möglich, wenn die Belegnummer zuvor eindeutig im Selektionsbereich spezifiziert wurde. Anderenfalls wird gleich beim Klicken auf das Stern-Icon eine Fehlermeldung ausgegeben. Bisher wurde die Meldung erst nach Ausfüllen der Eingabefelder beim Speichern ausgegeben.

4.6 IC-Kontensalden

Eine Änderung z.B. der Bemerkung zu einem bereits automatisch ausgezifferten IC-Kontensaldo war bisher nicht möglich. Es kam eine Fehlermeldung, dass das maschinelle Auszifferungskennzeichen nicht manuell gesetzt werden darf. Diese Fehlermeldung wurde jetzt auf die Fälle beschränkt, in denen IC-Gesellschaft, IC-Geschäftsbereich, Wert in Landeswährung oder Soll/Haben-Kennzeichen geändert wurde. Der Import wurde analog zur Dialoganwendung angepasst.

4.7 Währungsumrechnung

Für die Währungsumrechnung der Einzelabschlussdaten wurde das neue Umrechnungsverfahren 'MCF' (modifizierter Cash-Flow) eingeführt. Es hat die folgende Wirkung:

Bei Meldungen betreffs fehlender Währungsumrechnungs-Parameter (z.B. für Gesellschaften, deren Landeswährung gleich der Konzernwährung ist) ist in dem zugehörigen Meldungsfenster jetzt der Knopf <Fortsetzen> als Default-Knopf gekennzeichnet. Wenn diese Meldung im Rahmen eines Ablaufautomaten auftritt, kann die Verarbeitung so ohne Bestätigung der Meldungen automatisch durchlaufen.

4.8 Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen (BSLUAW)

Die Anwendung zur Pflege der Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen (BSLUAW) wurde ähnlich anderen Anwendungen zur Pflege von Stamm- und Steuerungsdaten (z.B. Wechselkurse - WKZWKA) neu gestaltet. U.a. wurde die Einzelsatzmaske durch einen Assistenten ersetzt.

4.9 Verarbeitungssteuerung (VERARB)

Für den Datensatz des Checkpoints 'BUCH' erfolgt jetzt keine farbige Statusanzeige mehr, da dieser Datensatz nur der Ablage einer Prüfsumme für Buchungen und damit der Statusanzeige für den Abgleich der Datenartenüberleitung dient.

5 Konzernabschluss

5.1 Belegkreise / Konsolidierungsverarbeitungen (KVA)

Zwecks Darstellung von At-Equity-Sachverhalten in einer separaten Spalte des Konsolidierungsreports (s.u.) wurden einige neue Belegkreise (KVA-Schlüssel) eingeführt, die At-Equity-Sachverhalte von Sachverhalten der Vollkonsolidierung abgrenzen:

'EK___V'
dient dem Vortrag von 'EK'- und 'EF'-Belegen und ist dort jetzt im KVA-Stamm anstelle von 'KK___V' als Vortrags-KVA eingetragen.
'EN'
dient jetzt analog zu 'KN' für die nicht liquiditätswirksame Erstkonsolidierung von At-Equity-Gesellschaften. 'EN'-Belege werden auch als 'EK___V'-Belege vorgetragen.
'EN__L'
wird (anstelle von 'KN__L') für die Buchung von latenten Steuern auf 'EN'-Belegen verwendet. 'EN__L'-Belege werden als 'EK__LV'-Belege vorgetragen.
'EH'
übernimmt die bisherige Rolle von 'EN' als KVA-Schlüssel für den Konsolidierungsparameter, in dem die Konten für den Ausgleich von negativen Wertansätzen in der Equity-Fortschreibung angegeben werden. 'EH' findet keine Verwendung in Belegnummern.
'XE'
wird für die (liquiditätswirksame) Entkonsolidierung von At-Equity-Gesellschaften verwendet. 'XE'-Belege werden als 'EK___V'-Belege vorgetragen.
'YE'
wird für die nicht liquiditätswirksame Entkonsolidierung von At-Equity-Gesellschaften verwendet. 'YE'-Belege werden als 'EK___V'-Belege vorgetragen.
'PE'
wird für die Verschmelzung von At-Equity-Gesellschaften verwendet. 'PE'-Belege werden als 'EK___V'-Belege vorgetragen.
'IE'
wird für den konzerninternen Verkauf von At-Equity-Gesellschaften verwendet. 'IE'-Belege werden als 'EK___V'-Belege vorgetragen.

Für die latenten Steuern auf 'EF'-Konsolidierungsbuchungen wurde der neue Belegkreis-Schlüssel 'EF__L' eingeführt. Der Vortrag dieses Belegs erfolgt wie bisher auf einen Beleg mit dem Belegkreis-Schlüssel 'EK__LV'.

5.2 Konzern-Monitor (KTKGES)

Über einen neuen Schalter in der benutzerspezifischen Vorbelegung (VOR, s.o.) kann eingestellt werden, dass für die Gesellschaften anstelle der Kurzbezeichnung die Langbezeichnung angezeigt wird.

5.3 Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Der Konsolidierungsparameter für Fremdanteile ('FK') wurde um einen Schalter "Indirekte Fremdanteile auf Kurseffekte für alle Bilanzkonten" erweitert, mit dem gesteuert werden kann, dass indirekte Fremdanteile an Kurseffekten für alle Bilanzkonten berechnet und gebucht werden (s.u.).

5.4 Konsolidierungsverarbeitungen allgemein

Verschiedene Konsolidierungsfunktionen wurden bezüglich der neuen separaten Belegkreise für die Equity-Konsolidierung (s.o.) erweitert.

5.5 Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung (SK/AE)

Der Konsolidierungsparameter-Schalter "Differenz kumulieren" wirkt jetzt nicht mehr nur für Sach-, sondern auch für Kursdifferenzen.

Neue Aktionen im Konzern-Monitor (KTKGES) in den Sub-Menüs "Schuldenkonsolidierung" und "Aufwands- und Ertragskonsolidierung" ermöglichen jetzt die Durchführung dieser Funktionen einschl. der Verarbeitung in allen untergeordneten Teilkonzernen. Die Verarbeitung erfolgt dabei von unten nach oben, damit eventuelle Abhängigkeiten auf den übergeordneten Konzernebenen berücksichtigt werden. Die Funktionen sind sowohl als globale Aktion (für alle Gesellschaften) als auch als Zeilenaktion (für jeweils nur eine Gesellschaft) ausführbar.

5.6 Fortschreibung Fremdanteile (FF)

Es ist jetzt möglich, die indirekten Fremdanteile an den Kurseffekten von allen Bilanzkonten zu buchen. Dies erfolgt optional, sofern der zugehörige neue Schalter im Konsolidierungsparameter 'FK' auf 'X' gesetzt wurde. Ansonsten erfolgt die Konsolidierung wie bisher.

5.7 Konsolidierungsbuchungen (KONBUCH)

Die Verzweigung in die Einzelsatzmaske KONBUCHE zum Erfassen einer neuen Buchung ist jetzt nur noch dann möglich, wenn die Konsolidierungsbelegnummer zuvor eindeutig im Selektionsbereich spezifiziert wurde. Anderenfalls wird gleich beim Klicken auf das Stern-Icon eine Fehlermeldung ausgegeben. Bisher wurde die Meldung erst nach Ausfüllen der Eingabefelder beim Speichern ausgegeben.

6 Übergreifende Funktionen

6.1 Prüfregeln (PRFDEF, PRF)

Es ist jetzt möglich, Prüfregeln zu definieren, in denen Konten sowohl nach IC-Aufrissart als auch nach Spiegel eingeschränkt werden. So kann z.B. geprüft werden, ob die Summe der IC-Kontensalden mit der Summe der Spiegelbewegungen je IC-Gesellschaft und Konto übereinstimmt.

Der Prüfregeloperator 'L<>R' (linke Seite ungleich rechte Seite) steht jetzt neu zur Verfügung.

7 Berichtswesen

7.1 Report-Definition (REPDEF)

Nach dem Anlegen eines neuen Reports wird sofort das Modell geöffnet, damit die benötigten Reportzeilen zugeordnet werden können. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall für Reports mit Angabe einer Referenzversion, da für diese Reports gar keine Reportzeilen benötigt werden.

7.2 Reportgruppen (RPG)

Die bisherige Anwendung RPG zur Verwaltung von Reportgruppen wurde durch eine neue Anwendung ohne Selektionsbereich, mit Assistent anstelle einer Einzelsatzanwendung und mit Anzeige aller mehrsprachigen Bezeichnungen ersetzt. Die Anwendung zeigt zwei Tabellen, wobei die rechte Tabelle eine einfache Liste aller definierten Reportgruppen in alphabetischer Reihenfolge anzeigt.

Neu ist hierbei auch die Möglichkeit, die Reportgruppen hierarchisch anzuordnen, d.h. mehrere Reportgruppen unter einer übergeordneten Reportgruppe darzustellen. Die auf der linken Seite der Anwendung angezeigte Tabelle zeigt die entsprechende Baumstruktur an. Zuordnungen können auf einfache Weise durch Ziehen und Fallenlassen mit der Maus vorgenommen werden. Diese Darstellung in Baumstruktur erfolgt dann auch in den Report-Übersichten (REP, REPK).

Eine weitere Erweiterung ist die Möglichkeit, bei dieser Darstellung vorzugeben, ob ein Zweig sofort aufgeklappt angezeigt werden soll. Der entsprechende Schalter kann im Assistenten der Anwendung RPG auf der Seite 2 gesetzt werden. Diese Steuerung funktioniert vorerst aber nur, wenn im Optionsdialog (Reiter <Darstellung>) der Schalter "Daten sofort anzeigen" gesetzt ist.

7.3 Konzern-Report in Landeswährung

Es ist jetzt möglich, einen Report mit den Summenabschlüssen der Konzerngesellschaften in der jeweiligen Landeswährung zu erstellen. Um einen solchen Report zu erstellen, ist in der Anwendung REPK ein Report-Kopfsatz mit der neuen Report-Option 'L' ("Report in verschiedenen Landeswährungen") anzulegen.

Die Reportoption 'L' ist nicht zugelassen bei Reports vom Reporttyp 'C', 'D', 'V' oder 'W'. Außerdem darf keine Einschränkung auf eine einzelne Gesellschaft erfolgen.

Dieser Report enthält dann nur die Werte in Landeswährung und auch nur eine Prüfsumme für die LW-Werte im gespeicherten Reportergebnis. Da dieser Report auch die Daten von at-Equity-konsolidierten Gesellschaften enthält, werden diese auch in der Prüfsumme berücksichtigt. Es werden keine gesellschaftsübergreifenden Summen berechnet.

Zur Anzeige sollte eine mit '1' beginnende Aufrissoption verwendet werden. Sofern im Report-Kopfsatz eine andere Aufrissoption spezifiziert wurde, erfolgt bei der Anzeige eine automatische Umsetzung in die korrespondierende Aufrissoption mit '1' am Anfang.

Es empfiehlt sich, die verwendete Spaltenoption zur Anzeige so einzustellen, dass in den Spalten je Gesellschaft die Kurzbezeichnung der Währung ausgegeben wird. Achten Sie bitte darauf, dass in der Anwendung "Währungskennzeichen" (WKZ) die Kurzbezeichnungen für alle Währungen gepflegt sind. Die Standard-Spaltenoption '#SUMGE' kann verwendet werden.

Bei Angabe einer Währung werden nur die Gesellschaften angezeigt, die diese Währung als Landeswährung haben.

7.4 Konsolidierungsreport mit separatem Ausweis der At-Equity-Konsolidierung

Es ist jetzt möglich, Konsolidierungsbuchungen aus der At-Equity-Konsolidierung im Konsolidierungsreport in separaten Spalten auszuweisen. Dazu wurden einige neue Belegkreise definiert (s.o.). Diese wie auch die bereits bisher vorhandenen Belegkreise 'EK' und 'EF' können dazu im KVA-Stamm einer neu einzurichtenden Spalte für die At-Equity-Konsolidierung (empfohlene Basis-KVA 'EK') zugeordnet werden.

Sofern die Report-Angaben im KVA-Stamm nicht geändert werden, werden die neuen Belegkreise der bisherigen Spalte für die Kapitalkonsolidierung zugeordnet und es erfolgt keine Differenzierung. Auch die Lieferbatch-Dateien für den Konsolidierungsreport bleiben vorerst bei einer gemeinsamen Spalte für Voll- und At-Equity-Konsolidierung.

Der separate Ausweis für At-Equity-Sachverhalte in Konsolidierungsreports ist nur in Perioden sinnvoll, in denen alle Konsolidierungsbelege gemäß der neuen erweiterten Nomenklatur erstellt wurden. Historische Sachverhalte der At-Equity-Konsolidierung befinden sich i.d.R. weiterhin in 'KK___V'-Belegen und werden somit in der Reportspalte für Vollkonsolidierung ausgewiesen. Ggf. müsste hier eine manuelle Umbuchung in einen 'EK___V'-Beleg erfolgen.

8 Schnittstellen

8.1 Import (IMPORT) und IE-Jobsteuerungen (IEJOB)

Die Laufzeit des Imports von Positionen wurde durch verschiedene Maßnahmen deutlich verkürzt.

Das Import/Export-Format für Reportgruppen (RPG, s.o.) wurde vorerst nicht erweitert. D.h. die Angaben für die neuen Möglichkeiten zur Definition einer Hierarchie von Reportgruppen sowie des Aufklappverhaltens können derzeit nicht per Export/Import auf eine andere Datenbank übertragen werden.

8.2 IDL.KONSIS-zu-IDL.KONSIS-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und der Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu früheren Versionen ist daher nicht gegeben.

Im Gesellschafts- und Teilkonzern-Datenaustausch wurde die Tabelle der Kopfsätze für latente Steuern (LTK) ergänzt.

8.3 MIS-Parameter (MISPAR)

Seit dem Release 2020 wird zu den einem MIS-Parameter zugeordneten Reports (nur Version '04') ein Reporttyp zugeordnet, um bei der Reporterstellung in IDL.DESIGNER Bilanz/GuV-Reports von Controllingreports (UKV) zu unterscheiden. Dieser Reporttyp wurde bisher automatisch anhand der Verwendung der Report-ID in den IDL.KONSIS-Reports vergeben, was allerdings nicht immer zum benötigten Ergebnis führte. Daher wird dieser Reporttyp jetzt nicht mehr automatisch vergeben, sondern muss (für UKV-Reports) im MISPAR-Assistenten auf der neuen Seite 8 eingestellt werden.

8.4 IDL Datamart

IC-Bestände im Vorratsvermögen (ICVOR) können jetzt auch aus IDL.KONSIS ausgelesen und in den Reports von IDL.DESIGNER dargestellt werden. I.d.Z. werden auch die definierten Produkte/Produktgruppen aus IDL.KONSIS als eigene Dimension ausgelesen.

Aus den IC-Kontensalden wird jetzt auch das Auszifferungskennzeichen ausgelesen und kann in IDL.DESIGNER ausgewertet werden.

Zur Verbesserung der Performance wurden einige Views in der Datenbank persistiert.

8.5 Datenerfassung in IDL.DESIGNER

Für einen gesamten (Teil-)Konzernkreis erfasste Daten können jetzt mit einem Job an IDL.KONSIS übergeben und dort importiert werden. Dies reduziert insbesondere die Laufzeit, da IDL.KONSIS nicht mehr für jede Gesellschaft gestartet werden muss.

IC-Bestände im Vorratsvermögen (ICVOR) können jetzt auch in IDL.DESIGNER erfasst und nach IDL.KONSIS exportiert werden. Da es sich hierbei um Bilanzdaten handelt, wird die Erfassung von dekumulierten Werten (Monatswerten) nicht unterstützt.


Letzte Änderung: ROESLER 21.09.2020 15:26