DOKU Schalter in FAC und ABR
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1 Schalter für Aufrissdaten
Je Datenart (Anwendung FAC) und Abrechnungsperiode
(Anwendung ABR) kann über Schalter gesteuert werden, welche Aufrisse zu den Kontensalden geführt
werden sollen. Für folgende Aufrisse sind Schalter enthalten:
- IC-Unterkontensalden (ICKTOSAL)
- Controllingsalden (KSTSAL)
- Kapitalbewegungen (KAPBEW)
- Rückstellungsbewegungen (RUEBEW)
- Anlagenbewegungen (ANLBEW)
- Anteilsbesitz (GESGES) (nur in ABR)
- Individuelle Spiegelbewegungen 1 (SPIBEW 1)
- Individuelle Spiegelbewegungen 2 (SPIBEW 2)
- Individuelle Spiegelbewegungen 3 (SPIBEW 3)
- Individuelle Spiegelbewegungen 4 (SPIBEW 4)
- Individuelle Spiegelbewegungen 5 (SPIBEW 5)
- Individuelle Spiegelbewegungen 6 (SPIBEW 6)
- Individuelle Spiegelbewegungen 7 (SPIBEW 7)
- Individuelle Spiegelbewegungen 8 (SPIBEW 8)
- Individuelle Spiegelbewegungen 9 (SPIBEW 9)
IDL IDL Konsis geht von der Führung von Aufrissdaten aus, wenn der entsprechende Schalter
sowohl für die Periode als auch für die Datenart gesetzt (d.h. ungleich '-') ist. Wenn für einen Datenbestand
der Schalter in FAC oder ABR nicht gesetzt (d.h. gleich '-') ist, dann ...
- erfolgt keine Statusanzeige im Einzelabschluss-Monitor EA
- erfolgt kein Hochschlüsseln von Daten auf eine andere Datenart beim Datenartenvortrag
(VORKTOSAL)
- erfolgt keine Währungsumrechnung der Daten; dies führt ggfs. dazu, dass z.B. Kontensalden
auf Kapitalkonten mit der Umrechnungsanweisung 'FDK' (historisch) stattdessen zum
Stichtagskurs umgerechnet werden,
- ist die Eingabe eines Buchungsschlüssels für Buchungen und Konsolidierungsbuchungen
optional.
Besondere Ausprägungen der Aufrissschalter:
- Für Bewegungsaufrisse über das Konto-Kennzeichen 2 (d.h. Anlagen-, Kapital, Rückstellungs-
sowie individuelle Spiegelbewegungen) kann in der Datenart (FAC)
der Wert 'A' angegeben werden. Dieser steuert, dass sich die korrespondierenden Kontensalden
automatisch aus der Summe der Bewegungen ergeben. Eine explizite Pflege dieser Salden (auch durch
den Import) ist dann nicht möglich.
- Für IC-Salden kann in der Datenart (FAC) der Wert '1'
angegeben werden. Dieser ermöglicht, dass auch auf IC-Hauptkonten (Konten mit fest zugewiesener
IC-Gesellschaft) IC-Aufrisse geführt werden. Dies ist z.B. notwendig für eine IC-Saldenabstimmung
auf dieser Datenart.
- Für Controllingsalden können in der Datenart (FAC) die
Werte '0' oder '1' vergeben werden. '1' bedeutet, dass für alle GuV-Konten ein vollständiger
Controllingaufriss erwartet wird, bei '0' dagegen kann der Controllingaufriss nur für einzelne
GuV-Konten erfolgen bzw. unterbleiben. Das hat entsprechende Auswirkungen auf die Verprobung
der Controllingsalden und die Statusanzeige im Einzelabschluss-Monitor EA.
2 Schalter <mit WUM> in FAC
Der Datenartenstamm (FAC) enthält einen Schalter mit der Betextung <mit WUM>.
Hier kann der Anwender angeben, ob auf einer Datenart planmäßig eine Währungsumrechnung durchgeführt wird oder nicht.
Wird durch '-' angegeben, dass keine Währungsumrechnung geplant ist, führt ein fehlender WUM-Kopfsatz ebenso wenig
zu einem fehlerhaften Status im Einzelabschluss-Monitor EA wie Differenzen in der
Konzern- und Parallelwährung. Bei Übereinstimmung in Landeswährung ist der Status fehlerfrei.
Ist der FAC-Schalter <mit WUM> auf 'K' (nur Konzernwährung) gesetzt, werden Differenzen in Parallelwährung ignoriert.
Differenzen in Konzernwährung führen zu einer Warnungsmeldung im entsprechenden VERARB-Satz (Checkpoint) und damit zum EA-Status
<gelb>. Außerdem wird der Checkpoint 'WUM' mit der Fehlermeldung KON0084E "Währungsumrechnung fehlt" versehen.
Bei der Währungsumrechnung erfolgt nur die Umrechnung von der Landes- in die Konzernwährung.
Ist der FAC-Schalter <mit WUM> auf 'P' gesetzt, werden Differenzen in Konzern- und Parallelwährung analog zu
Differenzen in Konzernwährung bei Schalterstellung 'K' behandelt.
3 Schalter <ex KONBUCH> in ABR
Der Periodenstamm (ABR) enthält einen Schalter mit der Betextung <ex KONBUCH>.
Ist dieser Schalter gesetzt,
werden Konzern-Spiegelreports (Konzern-Anlagenspiegel, Konzern-Kapitalspiegel, Konzern-Rückstellungsspiegel)
auf Basis der Konsolidierungsbuchungen (anstelle der Konzernbewegungen) erstellt.
Ob die Spiegelreports auf Basis der Bewegungen und auf Basis der Buchungen zum selben
Ergebnis kommen, kann im Vorweg in den Bewegungsübersichten (KAPBEW,
RUEBEW, ANLBEW) durch die Aktion
<Verproben Konzernbew./Kons.-Buch.> ermittelt werden. Hier werden
die Unterschiede zwischen beiden Datenbeständen differenziert nach Gesellschaft,
Konto, Buchungsschlüssel sowie ggfs. Anlagenobjekt in einem Meldungsfenster aufgelistet.
Hinweis: Für individuelle Spiegel wirkt dieser Schalter nicht, da es für diese gar
keine Konzernbewegungen mehr gibt, sondern die Information ausschließlich in den
Konsolidierungsbuchungen geführt wird. Individuelle Konzern-Spiegelreports werden
daher immer auf Basis der Konsolidierungsbuchungen erstellt.
Die Aktivierung des Schalters <ex KONBUCH> bietet folgende Vorteile:
- Durch den Zugriff auf die Konsolidierungsbuchungen sind keine Differenzen zwischen
Konzernbilanz und Konzernspiegeln mehr möglich.
- Es ist möglich, einen Konzern-Anlagenspiegel für reporttechnische Teilkonzerne zu
erzeugen. Wegen der Zuordnung zum echten Konzern können die Konzern-Anlagenbewegungen
nicht auf den reporttechnischen Teilkonzern kopiert werden.
- Die Aktivierung des Schalters <ex KONBUCH> ist der zukünftige Standard in IDL Konsis.
Entwicklungsziel bis Ende 2005 ist es, die Konzernbewegungen vollständig abzuschaffen
und durch die Informationen in den Konsolidierungsbuchungen zu ersetzen.
Letzte Änderung: WERNER 20.06.2005 16:34