Eine Währungsumrechnung ist immer dann erforderlich, wenn eine Tochtergesellschaft eine abweichende lokale Währung zur Konzernwährung des Konzerns führt. Um eine spätere Konsolidierung zu ermöglichen, muss diese Landeswährung in eine einheitliche Konzernwährung umgerechnet werden. Für Reporting und weitere Auswertungszwecke ist es möglich, die Konzernwährung darüber hinausgehend in eine einheitliche Parallelwährung umzurechnen.
Die Landeswährung einer Gesellschaft ist im Gesellschaftsstamm (Kurzwort: GES) zu hinterlegen. Die Konzern- und Parallelwährung ist in dem Konzern / den Konzernen (Kurzwort: KTK) einheitlich für alle Konzerne einzutragen. Die identischen Konzern- und Parallelwährungskennzeichen sind ebenfalls bei jedem Benutzer in der Anwendung 'Vorbelegungen für Benutzer mit Berechtigungsschutz' (Kurzwort: VORADMIN) zu hinterlegen.
In der jeweiligen Datenart (Kurzwort: FAC) kann über das Feld 'Währungen' eine Umrechnung über folgende Schalterstellungen aktiviert bzw. deaktiviert werden
Die Anwendung Währungsumrechnungs-Parameter ist entweder über den Einzelabschluss-Monitor (Kurzwort: EA) durch einen Doppelklick in der Spalte 'Währungsumrechnung' zu erreichen oder direkt über das Kurzwort 'WUM' im Kurzwort-Feld. Zum Anlegen eines Währungsumrechnungs-Parameter müssen folgende Parameter hinterlegt werden:
Mit Hilfe der Anwendung 'Währungsumrechnung Kopfsatz' kann im System ein so genannter 'Umrechnungsstamm' für jede einzelne Fremdwährungsgesellschaft definiert werden. IDL.KONSIS.FORECAST versteht unter einem Umrechnungsstamm die Zuordnungen von Umrechnungsanweisungen (UAW) auf jedes Konto im Kontenplan, abhängig von Spiegelattributen. Dies geschieht in Abhängigkeit des gewählten Umrechnungsverfahren. Die unten angegebenen Tabellen zeigen die standardmäßig in IDL.KONSIS.FORECAST vorgesehene Belegung der einzelnen Kontengruppen mit Umrechnungsanweisungen. In der Spalte Modifikation stehen die Möglichkeiten zur Verfügung, wie die Konto-Umrechnungsanweisungen für einzelne Konten abweichend angelegt werden können.
'MCF' - Modifizierter Cash Flow
Konten | B/G-Knz. | Stand. UAW | Modifikation |
---|---|---|---|
Aktiva | 1 / 6 | SK | VK, PDK |
Aktiva - Anlagekonten | 1 / 6 | SK | FDA, FDK, PDK, VK |
Aktiva - Spiegelkonten | 1 / 6 | SK | FDK, PDK, VK |
Passiva | 2 / 7 | SK | PDK, VK |
Passiva - Kapitalkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, VK |
Passiva - Spiegelkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, VK |
Erträge | 3 / 8 | PDK | SK, VK |
Erträge - Spiegelkonten | 3 / 8 | PDK | FDK, SK, VK |
Aufwendungen | 4 / 9 | PDK | SK, VK |
Aufwendungen - Spiegelkonten | 4 / 9 | PDK | FDK, SK, VK |
stat. Mengen | 5 | VK |
In der Standardvorgabe wird die Erfolgsrechnung entsprechend ihrer Zeitraumbetrachtung mit dem Durchschnittskurs der entsprechenden Periode, die Bilanz mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Zudem kann das Anlagevermögen sowie das Eigenkapital durch entsprechende Modifikationen historisch mit dem fortgeschriebenen Durchschnittskurs (FDK) umgerechnet werden. Dadurch werden die umrechnungsbedingten Differenzen im Anlagevermögen und in der Kapitalkonsolidierung vermieden.
Die Spiegelbewegungen werden abweichend zu den anderen Umrechnungsverfahren zum 'PDK' berechnet, das Delta zur Umrechnung des Kontensaldos zum Stichtagskurs wird mit dem Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'U' für Umrechnungsdifferenz ausgeglichen.
'MMW' - Modifiziert mit monatlich gewichteten Kursen
Konten | B/G-Knz. | Stand. UAW | Modifikation |
---|---|---|---|
Aktiva | 1 / 6 | SK | VK, PDK |
Aktiva - Anlagekonten | 1 / 6 | SK | FDA, FDK, PDK, VK |
Aktiva - Spiegelkonten | 1 / 6 | SK | FDK, PDK, VK |
Passiva | 2 / 7 | SK | PDK, VK |
Passiva - Kapitalkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, SK, VK |
Passiva - Spiegelkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, VK |
Erträge | 3 / 8 | PDK | SK, VK |
Erträge - Spiegelkonten | 3 / 8 | FDK | PDK, SK, VK |
Aufwendungen | 4 / 9 | PDK | PDK, VK |
Aufwendungen - Spiegelkonten | 4 / 9 | FDK | PDK, SK, VK |
stat. Mengen | 5 | VK |
Bei diesem Umrechnungsverfahren werden GuV-Spiegelkonten standardmäßig mit der Umrechnungsanweisung 'FDK' (fortgeschriebener Durchschnittskurs) versehen, da eine Umrechnung zu monatlich gewichteten Durchschnittskursen erfolgen soll. Alle neu angelegten GuV-Spiegelkonten werden automatisch mit 'FDK' vorbelegt. Zudem kann das Anlagevermögen sowie das Eigenkapital durch entsprechende Modifikationen historisch mit dem FDK (fortgeschriebener Durchschnittskurs) umgerechnet werden.Dadurch werden die umrechnungsbedingten Differenzen im Anlagevermögen und in der Kapitalkonsolidierung vermieden. Ohne Modifikationen werden alle Bilanzkonten einheitlich zum Stichtagskurs umgerechnet.
'MST' - Modifiziertes Stichtagskursverfahren
Konten | B/G-Knz. | Stand. UAW | Modifikation |
---|---|---|---|
Aktiva | 1 / 6 | SK | VK, PDK |
Aktiva - Anlagekonten | 1 / 6 | SK | FDA, FDK, PDK, VK |
Aktiva - Spiegelkonten | 1 / 6 | SK | FDK, PDK, VK |
Passiva | 2 / 7 | SK | PDK, VK |
Passiva - Kapitalkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, VK |
Passiva - Spiegelkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, VK |
Erträge | 3 / 8 | PDK | SK, VK |
Erträge - Spiegelkonten | 3 / 8 | PDK | FDK, SK, VK |
Aufwendungen | 4 / 9 | PDK | SK, VK |
Aufwendungen - Spiegelkonten | 4 / 9 | PDK | FDK, SK, VK |
stat. Mengen | 5 | VK |
In der Standardvorgabe wird die Erfolgsrechnung entsprechend ihrer Zeitraumbetrachtung mit dem Durchschnittskurs der entsprechenden Periode, die Bilanz mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Zudem kann das Anlagevermögen sowie das Eigenkapital durch entsprechende Modifikationen historisch mit dem fortgeschriebenen Durchschnittskurs (FDK) umgerechnet werden. Dadurch werden die umrechnungsbedingten Differenzen im Anlagevermögen und in der Kapitalkonsolidierung vermieden.
'MZB' - Modifiziertes Zeitbezugsverfahren (Anlagevermögen und Eigenkapital)
Konten | B/G-Knz. | Stand. UAW | Modifikation |
---|---|---|---|
Aktiva | 1 / 6 | SK | VK, PDK |
Aktiva - Anlagekonten | 1 / 6 | FDK | FDA, PDK, VK |
Aktiva - Spiegelkonten | 1 / 6 | SK | FDK, PDK, VK |
Passiva | 2 / 7 | SK | PDK, VK |
Passiva - Kapitalkonten | 2 / 7 | FDK | PDK, SK, VK |
Passiva - Spiegelkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, VK |
Erträge | 3 / 8 | PDK | SK, VK |
Erträge - Spiegelkonten | 3 / 8 | PDK | FDK, SK, VK |
Aufwendungen | 4 / 9 | PDK | PDK, VK |
Aufwendungen - Spiegelkonten | 4 / 9 | PDK | FDK, SK, VK |
stat. Mengen | 5 | VK |
IDL.KONSIS.FORECAST unterstützt des weiteren den modifizierten Zeitbezug. In der Standardvorgabe werden das Anlagevermögen und das Eigenkapital historisch umgerechnet, die übrige Aktiva und Passiva zum Stichtagskurs. In der GuV werden die Aufwendungen und Erträge standardmäßig zum Periodendurchschnittskurs umgerechnet.
'MZK' - Modifiziertes Zeitbezugsverfahren (Eigenkapital)
Konten | B/G-Knz. | Stand. UAW | Modifikation |
---|---|---|---|
Aktiva | 1 / 6 | SK | VK, PDK |
Aktiva - Anlagekonten | 1 / 6 | SK | FDA, FDK, PDK, VK |
Aktiva - Spiegelkonten | 1 / 6 | SK | FDK, PDK, VK |
Passiva | 2 / 7 | SK | PDK, VK |
Passiva - Kapitalkonten | 2 / 7 | FDK | PDK, SK, VK |
Passiva - Spiegelkonten | 2 / 7 | SK | FDK, PDK, VK |
Erträge | 3 / 8 | PDK | SK, VK |
Erträge - Spiegelkonten | 3 / 8 | PDK | FDK, SK, VK |
Aufwendungen | 4 / 9 | PDK | PDK, VK |
Aufwendungen - Spiegelkonten | 4 / 9 | PDK | FDK, SK, VK |
stat. Mengen | 5 | VK |
In diesem Verfahren 'MZB' wird nur das Eigenkapital historisch umgerechnet, das Anlagevermögen sowie die übrige Aktiva und Passiva zum Stichtagskurs. Aufwendungen und Erträge werden standardmäßig mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet.
RST - Reines Stichtagskursverfahren
Konten | B/G-Knz. | Stand. UAW | Modifikation |
---|---|---|---|
Aktiva | 1 / 6 | SK | |
Passiva | 2 / 7 | SK | |
Erträge | 3 / 8 | SK | |
Aufwendungen | 4 / 9 | SK | |
stat. Mengen | 5 | VK |
Beim "reinen" Stichtagskursverfahren werden sämtliche Positionen des Jahresabschlusses, Aktiva, Passiva, Erträge und Aufwendungen, einheitlich zum Stichtagskurs (SK) umgerechnet. Dabei entstehen bei der Zeitpunktbetrachtung keine Umrechnungsdifferenzen.
Die Wechselkursart ist im Währungsumrechnungs-Parameter für die Konzern- und Parallelwährung zu hinterlegen. Es gibt folgende Unterscheidungen:
Das Feld Referenz-Gesellschaft eignet sich für eine einheitliche Umrechnung aller im Konzern befindlichen Gesellschaften. Wird in dem Feld 'Ref.Ges.' auf eine andere Gesellschaft referenziert, so gelten alle Einstellungen der Referenz-Gesellschaft gleichermaßen für die referenzierenden Gesellschaften. Dies sind:
Diese oben aufgezählten Felder dürfen bei Angabe einer Referenzgesellschaft nicht befüllt werden.
Wenn die Differenzkonten (KtoGuvPosD sowie KtoGuVNegD) im Kontenstamm eine Kennzeichnung für Controlling haben, kann hier ein Standard-Controllingobjekt hinterlegt werden. Mit diesem Controllingobjekt wird zusätzlich ein Controllingsaldo auf den Differenzkonten erzeugt.
Die Wechselkurs-Übersicht (Kurzwort: WKZWKA) liefert dem Anwender eine Übersicht auf alle im System hinterlegten Stichtags- und Durchschnittskurse. Über Selektions- und Sortierfelder der Anwendung kann man den Wechselkursbestand nach unterschiedlichen Aspekten, wie z.B. Abrechnungsperiode, Datenart oder Währung auswerten. Für den jeweiligen Wechselkurs können maximal neun Vorkommastellen eingegeben werden. Jede Eingabe wird automatisch mit sechs Nachkommastellen versehen.
Die Wechselkurse sind je Währungskennzeichen zu hinterlegen mit:
Die Anwendung 'Buchungsschlüssel-Umrechnunganweisungen' ist entweder über die Anwendung 'Währungsumrechnungs-Parameter' oder über die Eingabe des Kurzwortes 'BSLUAW' zu erreichen. In den Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen können einzelne Buchungsschlüssel mit einer abweichenden Umrechnungsanweisung zur Konto-Umrechnungsanweisung umgerechnet werden. Die Summe aller Bewegungen wird anschließend mit einer Umrechnungsdifferenz an die Umrechnung des Kontos angepasst, insofern keine historische Umrechnung erfolgt.
Die Anwendung Konto-Umrechnungsanweisungen ist aus der Übersicht Währungsumrechnungs-Parameter zu erreichen oder über das Kurzwort 'KTOUAW'. Eine grüne Hinterlegung in den Spalten 'UAW Konzernwährung' bzw. 'UAW Parallelwährung' zeigt, dass die angezeigte Umrechnungsanweisung dem ausgewählten Umrechnungsverfahren entspricht und nicht modifiziert wurde. Sind eine oder mehrere Zellen gelb hinterlegt, so liegt eine Abweichung zum ausgewählten Umrechnungsverfahren aus dem Währungsumrechnungs-Parameter vor. Diese Abweichungen sind keine Fehler, sie soll dem Anwender lediglich die Abweichungen hervorheben.
Konto-Umrechnungsanweisungen sind fest definierte Parameter für die Währungsumrechnung. Derzeit sind folgende Konto-Umrechnungsanweisungen in IDL.KONSIS.FORECAST gültig:
Durch Markieren einer Zeile und der Aktion <Daten bearbeiten> gelangt man in den Einzelsatz, hier lässt sich der ausgewählte Datensatz verändern. Es können nur vom Standard abweichende Umrechnungsanweisungen eingegeben werden. Soll eine abweichende Umrechnungsanweisung zurück in den Standard abgeändert werden, ist dies über die Aktion 'Set UAW Standard' möglich. Über die Funktion 'Mengen-Ändern' besteht die Möglichkeit diverse Zeilen anzupassen.
Änderung einzelner Konten-Umrechnungsanweisungen bei referenzierenden Gesellschaften
Bei einer referenzierenden Gesellschaft muss in den Konto-Umrechnungsanweisungen normalerweise nichts angepasst werden, da die Einstellungen von der Referenz-Gesellschaft übernommen werden. Ist bei einem Konto die Umrechnungsanweisung 'VK' hinterlegt und die Landeswährung weicht zwischen der Referenz-Gesellschaft und der referenzierenden Gesellschaft ab, so ist in diesem Ausnahmefall ein Kurs in den Konto-Umrechnungsanweisungen zu hinterlegen.
Die Anwendung 'Konto-Umrechnungsnachweis' kann als Folgeanwendung aus der Übersicht Währungsumrechnung (Kurzwort: WUM) oder direkt mit dem Kurzwort 'KTOUMR' aufgerufen werden. Zu jedem Konto mit vorliegendem Kontensaldo zeigt der Umrechnungsnachweis nach erfolgter Währungsumrechnung die jeweils aktuell angewandte Konten-Umrechnungsanweisung einer oder mehrerer Gesellschaften für die jeweils ausgewählte Datenart und aktuelle Periode an. Zusätzlich werden die tatsächlich verwendeten Kurse sowie ggfs. ermittelte Kurseffekte / Umrechnungsdifferenzen ausgewiesen. Standard Konto-Umrechnungsanweisungen werden in der Übersicht in der Spalte Umrechnungsanweisung (UAW) mit grün hinterlegt, und abweichende Umrechnungsanweisungen mit gelb hinterlegt.
In dieser Anwendung werden verschiedene Spalten ausgegeben, die sich wie folgt berechnen / zusammensetzen:
Diese Selektion ist selbstverständlich auch für die Parallelwährung möglich. Die Rundungsdifferenz lässt sich nicht verhindern, da bei der Währungsumrechnung jedes Konto für den Umrechnungsnachweis einzeln betrachtet wird. Für die tatsächliche Umrechnung der Kontensalden muss eine Differenz jedoch in Summe betrachtet werden und auch eine übergreifende Rundungsdifferenz ausgebucht werden.
Mit der Folgeverarbeitung "Vortrag in neue Periode durchführen" in dem EA-Monitor werden die Elemente der Währungsumrechnung vorgetragen. Hierbei wird der Währungsumrechnungs-Parameter, die Konto-Umrechnungsanweisungen sowie die Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen der Gesellschaften vorgetragen.
Bei der FDA-Umrechnung soll die Umrechnung zum fortgeschriebenen historischen AHK Durchschnittskurs berechnet werden. Um dies zu ermöglichen sollte für alle Buchungsschlüssel, die in die Spalten für AHK Abgang sowie Abgang kum. AfA eingestellt sind, eine Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisung 'VPK' eingestellt werden. Diese sorgt dafür, dass sämtliche Abgänge mit dem fortgeschriebenen historischen AHK Durchschnittskurs der Vorperiode umgerechnet wird.
Beispiel anhand eines Anlagekontos
Wechselkurse
USD-Kurse | akt. Periode | V-Periode |
---|---|---|
SK | 1,130000 | 1,124500 |
PDK | 1,105000 | 1,110000 |
Landeswährung (USD) | Konzernwährung (EUR) | Kurs | Umrechnungsanweisung | Bemerkung | |
---|---|---|---|---|---|
Kontensaldo | 400.000,00 | 428.212,00 | 1,070530 | FDA | lt. Konto-Umrechnungsanweisungen
Kurs errechnet sich aus AHK-Bewegungen |
AHK Vortrag | 590.000,00 | 631.612,70 | VKW | Vortrag zum historischen AHK-Kurs von früheren Perioden fixiert mit Umrechnungsanweisung 'VKW' historischer Kurs = 1,070530 |
|
Summe AHK | 590.000,00 | 631.612,70 | 1,070530 | ||
AfA Vortrag | 70.000,00 | 74.937,10 | VKW | Vortrag zum historischen AHK-Kurs von früheren Perioden fixiert mit Umrechnungsanweisung 'VKW' historischer Kurs = 1,070530 |
|
AfA Zugang | 120.000,00 | 132.600,00 | 1,105000 | PDK | lt. Buchungsschlüssel- Umrechnungsanweisung |
Zwischensumme AfA | 190.000,00 | 207.537,10 | 1,092301 | ||
Anpassung an hist. AHK Kurs | 0,00 | ./. 4.136,40 | VKW | Umrechnungsdifferenz BSL mit Verwendungskennzeichen = 'U' |
|
Endsumme AfA | 190.000,00 | 203.400,00 | 1,070530 | Nach Anpassung durch die Umrechnungsdifferenz
wird die AfA zum historischen AHK-Kurs ausgewiesen |
|
Summe AHK | 590.000,00 | 631.612,70 | |||
Endsumme AfA | 190.000,00 | 203.400,00 | |||
Summe AHK & AfA | 400.000,00 | 428.212,00 | Summe ergibt den Kontensaldo | ||
Kontensaldo zu SK | 400.000,00 | 452.000,00 | 1,130000 | ||
Kontensaldo zu FDA | 400.000,00 | 428.212,00 | 1,070530 | ||
WUM-Differenzkonto | 23.788,00 | Dieser Betrag wird anteilig auf das Konto KtoBilDiff aus dem Währungsumrechnungs-Parameter
gebucht. In dem Umrechnungsnachweis ist
dieser Betrag in der Spalte KW Diff Kumuliert bei dem ursprünglichen Anlagenkonto zu sehen |
Berechnung AfA-Umrechnungsdifferenz: Formel: (Zwischensumme AfA * historischen AHK-Kurs) ./. (AfA Vortrag in KW + AfA Zugänge in KW) Berechnung: (190.000,00 * 1,070530 = 203.400,70) ./. (74.937,10 + 132.600,00 = 207.537,10) = ./. 4.136,40 EUR
Bei der FDK-Umrechnung ist der Spiegel führend, d. h. zuerst werden die Bewegungen umgerechnet. Aus der KW-Summe aller Bewegungen wird dann der Kontensaldo übernommen und nicht selbst umgerechnet. Somit ergibt sich ein historischer Durchschnittskurs. Die Differenz zum Stichtagskurs wird auf das 'KtoBilDiff' aus dem Währungsumrechnungs-Parameter gestellt und ist in dem Umrechnungsnachweis nachvollziehbar.
Beispiel anhand eines Kapitalkontos
Wechselkurse
USD-Kurse | akt. Periode | V-Periode |
---|---|---|
SK | 1,130000 | 1,124500 |
PDK | 1,105000 | 1,110000 |
Landeswährung (USD) | Konzernwährung (EUR) | Kurs | Umrechnungsanweisung | Bemerkung | |
---|---|---|---|---|---|
Kontensaldo | 400.000,00 | 431.185,50 | 1,077964 | FDK | lt. Konto-Umrechnungsanweisungen
Kurs errechnet sich aus der Summe aller Bewegungen |
Kapitalvortrag | 350.000,00 | 374.685,50 | VKW | Vortrag zum historischen FDK-Kurs von früheren Perioden fixiert mit Umrechnungsanweisung 'VKW' bisheriger historischer Kurs = 1,070530 |
|
Kapitalerhöhung | 50.000,00 | 56.500,00 | 1,130000 | SK | Erhöhung des Kapitals, durch Kunden durchzuführen. Wenn kein fester Wert eingestellt wird nimmt IDL.KONSIS.FORECAST als Umrechnungsanweisung 'SK' |
Summe Bewegungen | 400.000,00 | 431.185,50 | 1,077964 | durch die Kapitalerhöhung ergibt sich ein neuer fortgeschriebener Durchschnittskurs in Höhe von 1,077964 |
|
Kontensaldo zu SK | 400.000,00 | 452.000,00 | 1,130000 | ||
Kontensaldo FDK | 400.000,00 | ./. 431.185,50 | 1,077964 | ||
WUM-Differenzkonto | 20.814,50 | Dieser Betrag wird anteilig auf das Konto KtoBilDiff aus dem Währungsumrechnungs-Parameter gebucht. In dem Umrechnungsnachweis ist dieser Betrag in der Spalte KW Diff Kumuliert bei dem ursprünglichen Kapitalkonto zu sehen |
Berechnung historischer FDK-Kurs: Formel: (Kontensalden KW-Wert) / (Kontensalden LW-Wert) Berechnung: 431.185,50 / 400.000,00 = ./. 1,077964
Berechnung Umrechnungsdifferenz WUM-Differenzkonto: Formel: (Kontensalden LW-Wert * SK-Kurs) ./. (Kontensalden LW-Wert * FDK-Kurs) Berechnung: (400.000,00 * 1,130000 = 452.000,00) ./. (400.000,00 * 1,0777964 = 431.185,50) = 20,814,50 EUR
Fehlermeldung KON0427E:
Bei der Umrechnung zum Stichtagskurs wird der betreffende Kontensaldo zum festgelegten Stichtagskurs umgerechnet. Insofern Vortragsbewegungen vorliegen wird für die Anpassung an den aktuellen Stichtagskurs ein Kurseffekt, dies wird über den Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'K' gebucht, gebildet. Die restliche Differenz rührt entweder von Rundungsdifferenzen her, oder von abweichenden Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen.
Beispiel anhand eines Anlagekontos
Wechselkurse
USD-Kurse | akt. Periode | V-Periode |
---|---|---|
SK | 1,130000 | 1,124500 |
PDK | 1,105000 | 1,110000 |
Landeswährung (USD) | Konzernwährung (EUR) | Kurs | Umrechnungsanweisung | Bemerkung | |
---|---|---|---|---|---|
Kontensaldo | 400.000,00 | 452.000,00 | 1,130000 | SK | lt. Konto-Umrechnungsanweisungen |
AHK Vortrag | 590.000,00 | 663.455,00 | VKW | Vortrag zum Vorjahres-SK-Kurs fixiert mit Umrechnungsanweisung 'VKW' Kurs = 1,124500 |
|
Kurseffekt | 0,00 | 3.245,00 | VKW | Kurseffekt auf den AHK-Vortrag | |
Summe AHK | 590.000,00 | 666.700,00 | 1,130000 | ||
AfA Vortrag | 70.000,00 | 78.715,00 | VKW | Vortrag zum Vorjahres-SK-Kurs fixiert mit Umrechnungsanweisung 'VKW' Kurs = 1,124500 |
|
Kurseffekt | 0,00 | 385,00 | VKW | Kurseffekt auf den AfA-Vortrag | |
Zwischensumme 1 | 70.000,00 | 79.100,00 | 1,130000 | Vortrag wurde auf den aktuellen SK angepasst | |
AfA Zugang | 120.000,00 | 132.600,00 | 1,105000 | PDK | lt. Buchungsschlüssel- Umrechnungsanweisung |
Anpassung an SK-Kurs | 3000,00 | VKW | Umrechnungsdifferenz BSL mit Verwendungskennzeichen = 'U' |
||
Zwischensumme 2 | 120.000,00 | 135.600,00 | 1,130000 | ||
Zwischensumme 1 | 70.000,00 | 79.100,00 | |||
Zwischensumme 2 | 120.000,00 | 135.600,00 | |||
Endsumme AfA | 190.000,00 | 214.700,00 | 1,130000 | ||
Check: | |||||
Kontensaldo | 400.000,00 | 452.000,00 | 1,130000 | SK | |
./. Summe AHK | ./. 590.000,00 | 666.700,00 | 1,130000 | Umrechnungsdifferenz BSL mit Verwendungskennzeichen = 'U' |
|
+ Endsumme AfA | 190.000,00 | 214.700,00 | 1,130000 | ||
Differenz | 0,00 | 0,00 | Sollte hier eine Differenz entstehen so wird sie mit dem
Buchungsschlüssel für Umrechnungsdifferenzen (Verwendungskennzeichen = 'U') gebucht um den Aufriss an die Kontensalden anzugleichen |
Wenn sich eine Gesellschaft dazu entschließt, ab der nächsten Periode in einer anderen als der bisherigen Landeswährung Daten zu melden, müssen nicht nur Daten der Gesellschaften in der neuen Währung geliefert werden, die Vorträge müssen auch entsprechend angepasst werden. Diese können jedoch nur begrenzt von IDL.KONSIS.FORECAST bereitgestellt werden.
In diesem Fall muss vor dem Vortrag in eine neue Periode im Gesellschaftsstamm dieser Gesellschaft (Kurzwort: GES) die Landeswährung entsprechend angepasst werden. Sobald die Gesellschaft in eine neue Periode vorgetragen wird übernimmt IDL.KONSIS.FORECAST die Werte für die Vorträge aus der entsprechenden Konzern- bzw. Parallelwährung der Vorperiode.
In diesem Fall können die Daten nicht aus der Konzern- oder Parallelwährungsspalte übernommen werden. Wird nun in der Gesellschaft, bevor die Vorträge in die neue Periode vorgenommen wurden, im Gesellschaftsstamm (Kurzwort: GES) die Landeswährung auf die neue Währung umgestellt und anschließend der Vortrag durchgeführt, stellt IDL.KONSIS.FORECAST die Vorträge in Landeswährung mit 0,00 ein und fixiert die Konzern- und Parallelwährungswerte entsprechend mit VKW / VPW. Der Anwender muss dann die verschiedenen Spiegelbewegungen aufrufen und die Landeswährungswerte händisch nachpflegen. Für diese Aktion sind Sonderberechtigungen notwendig. Ein Bilanz und Guv-Report kann allerdings für die neue Landeswährung i. V. m. der Vorperiode erzeugt werden, hierbei entstehen entsprechende Fehlermeldungen.
In diesem Fall können die Daten für die zukünftige Landeswährung mit Hilfe einer neuen (bzw. nicht benötigten) Datenart in der aktuellen Periode generiert werden. Hierfür ist zu Prüfen, ob es ein solche Datenart evtl. gibt und die Daten entsprechend dort hin zu transferieren. Folgend die genaue Vorgehensweise:
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass es ausnahmslos zu Umrechnungsdifferenzen zwischen der Umrechnung der Tochter und der Umrechnung in IDL.KONSIS.FORECAST kommt. Dies ist nicht zuletzt der Umrechnung von Landeswährung auf Konzernwährung und anschließend in die Parallelwährung geschuldet. Die Differenzen sind entsprechend manuell in den Spiegeln anzupassen, hier könnte z. B. ein Buchungsschlüssel für man. Umrechnungsdifferenzen herangezogen werden. Der Vortrag auf dem 'KtoBilDiff' aus dem Währungsumrechnungs-Parameter ist ebenfalls in den Kapitalbewegungen händisch auszubuchen.
Im Zusammenhang mit der Überprüfung der von IDL.KONSIS.FORECAST durchgeführten Währungsumrechnung stehen dem Benutzer eine Vielzahl von Nachweismöglichkeiten zur Verfügung. In allen von der Währungsumrechnung betroffenen Anwendungen werden neben dem Landeswährungswert auch der Konzernwährungswert und der Parallelwährungswert dokumentiert. Außerdem werden die Wechselkurse festgehalten.
Systemseitig ermittelte Umrechnungsdifferenzen werden separat gebucht. Dies bezieht sich sowohl auf Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung resultieren als auch auf die Spiegelanwendungen.
In den Konto-Umrechnungsanweisungen kann die Umrechnung je Konto nachvollzogen werden. Diese Anwendung ist entweder als Folgeanwendung über die Währungsumrechnungskopfsätze zu erreichen, oder direkt über den Aufruf mit dem Kurzwort 'KTOUMR'. Eine genaue Beschreibung der Spalten ist bei der Beschreibung für Umrechnungsnachweise zu finden.
In den Kontensalden ist nach der Währungsumrechnung in Landeswährung, Konzernwährung und in Parallelwährung verfügbar. Folgende Informationen aus der Währungsumrechnung stehen pro Konto/Kontensaldo für die Konzernwährungsumrechnung zur Verfügung:
Genauere Informationen sind aus dem Umrechnungsnachweis zu entnehmen.
In diesen Ansichten wurden alle Datensätze nach erfolgter Währungsumrechnung ebenfalls in die Konzern- und Parallelwährung umgesetzt. Die Summe aller Datensätze für ein Konto ergibt anschließend den Kontensaldo.
Es ist bei der Abstimmung der IC-Kontensalden bzw. Controllingsalden zu beachten, dass bedingt durch die Addition der einzelnen Aufriss-Salden und der anschließenden Abstimmungsprüfung zum Kontensaldo des jeweiligen Kontos grundsätzlich geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten könnten. IDL.KONSIS.FORECAST gleicht diese Differenzen automatisch innerhalb der IC-Salden pro Konto auf den ersten Datensatz eines Kontos aus, um eine Differenz zu vermeiden.
In den Spiegelbewegungen (Anlagespiegel (Kurzwort: ANLBEW), Kapitalspiegel (Kurzwort: KAPBEW), Rückstellungen (Kurzwort: RUEBEW) oder individuelle Spiegel (Kurzwort: SPIBEW) ) werden im ersten Schritt alle Bewegungen für sich umgerechnet. Bei diesen Bewegungen kann neben der jeweiligen Umrechnungsanweisung auch der Stichtag und vor allem der genutzte Kurs entnommen werden. Auch eine manuelle Vorgabe eines Kurse (mit Umrechnungsanweisung VK) oder einem vorgegebenen Konzern- bzw. Parallelwährungswert (mit der Umrechnungsanweisung 'VKW') ist ersichtlich.
Sollte das jeweilige Konto historisch umgerechnet werden (Umrechnungsanweisung FDA bzw. FDK) gilt der Bewegungsaufriss als federführend für den Kontensaldo. D. h. die Summe der Umrechnung aus den Spiegelbewegungen wird auf den Kontensaldo übertragen. Wird ein Konto stattdessen mit Stichtagskurs (Umrechnungsanweisung SK) umgerechnet, so ist der Kontensaldo führend und es wird durch die Währungsumrechnung eine Anpassung an den Kontensaldo durchgeführt.
Komplizierter wird es, wenn das Konto zum Stichtagskurs umgerechnet wird, jedoch gleichzeitig ein Intercompany-Konto ist. In diesem Fall wird zuerst der Kontensaldo umgerechnet. Anschließend vollzieht die Währungsumrechnung die Umrechnung der IC-Salden. Im letzten Schritt werden die Spiegelbewegungen umgerechnet und dabei je eingetragene IC-Gesellschaft abgeglichen. Sollte der IC-Saldo in Konzern- oder Parallelwährung von dem anteiligen IC-Saldo abweichen erzeugt die Währungsumrechnung in den Spiegelbewegungen eine Bewegung mit dem Buchungsschlüssel für Umrechnungsdifferenzen.
Ist ein Konto gleichzeitig ein Beteiligungskonto und ein Anlagenkonto, so wird jeder Aufriss für sich umgerechnet. Differenzen je IC-Gesellschaft werden in den Anteilsbesitzbewegungen verbucht, da der Anlagenspiegel führend ist. D. h. sollte ein Anwender in den Anteilsbesitzbewegungen eine neue Bewegung erfassen und diese mit einem bestimmten Kurs oder Konzern- / Parallelwährungswert einstellen, so ist dies ebenfalls in der korrespondierenden Anlagenbewegungen nach zu pflegen, um Anpassungen durch das System zu vermeiden
Mit folgender Vorgehensweise ist ein MDK-Spiegel anzulegen:
Wenn ein GuV-Konto neben der Kennzeichnung für den MDK-Spiegel auch die Ausprägung für Controllingsalden im Kontenstamm erhalten hat, so werden die Controllingsalden gleichmäßig mit dem berechneten FDK-Kurs aus den Kontensalden (bzw. dem Konto-Umrechnungsnachweis) je Konto umgerechnet. Hierbei wird jedoch keine Gewichtung je Controllingobjekt dargestellt.
Für diese Berechnungen müssen die automatischen Spiegelbewegungen zusätzlich mit Controllinginformationen ergänzt werden. Diese werden, abhängig von dem jeweiligen Konto, aus den Controllingsalden bzw. bei IC-Konten aus den IC-Salden abgeleitet. Es ist daher unabdingbar, dass in den IC-Salden Controllinginformationen passend zu den Controllingsalden vorhanden sein müssen.
Wenn zusätzlich eine Gewichtung je Controllingobjekt gewünscht ist, so müssen folgende, zusätzliche Einstellungen vorgenommen werden:
Achtung: Derzeit existiert noch ein Problem beim Import der Controllingsalden. Nach dem Import werden keine Prüfmodule zur automatischen Generierung der Spiegelbewegungen gestartet. Bitte rufen Sie nach dem Import den EA-Monitor auf und führen Sie die Funktion "Statuswerte prüfen / aktualisieren" aus. Diese Funktionalität wird in den nächsten FixPacks entsprechend ergänzt.
Wenn die Parallelwährung in die Konzernwährung umgesetzt werden soll, so wird dieser Schritt unterstützt durch das Sonderprogramm WKZEXCH. Dieses Programm rechnet nicht den gesamten Datenbestand auf einmal um, sondern nur jeweils eine Datenart und eine Periode.
Eine Differenzierung nach Gesellschaften ist aus zwei Gründen nicht sinnvoll:
In folgenden Tabellen sind die KW-Werte mit den PW-Werten zu vertauschen und in folgenden Übersichten der Anwendung WKZEXCH prüfbar :
Da eine vollständige Währungsumrechnung erfolgt und nicht ein umkopieren der Werte ist eine erneute Erstellung der Reportergebnisse sinnvoll. Die Verarbeitung WKZEXCH rechnet sowohl die vom Anwender zuvor eingestellten Wechselkurse auf die neue Konzernwährung um und berechnet anschließend jeden einzelnen Kontensaldo neu. Lediglich Werte, die mit VKW / VPW in den Bewegungen fixiert sind bleiben entsprechend erhalten.
Bewegungssätze, die aus der Währungsumrechnung erzeugt wurden, werden nicht gesondert behandelt. Das Ergebnis sind dann Sätze, bei denen der KW-Wert ungleich null, der PW-Wert dagegen gleich null ist.
Bei erneuter Umrechnung werden diese Werte (über Kontonummer oder Buchungsschlüssel erkennbar) nicht mit umgerechnet, sondern gelöscht. Die Währungskennzeichen werden zu der entsprechenden Periode und Datenart getauscht und zwar für alle Gesellschaften und alle Checkpoints. In der Annahme, dass mit dem erstmaligen Programmaufruf ein grundsätzlicher Wechsel der Konzernwährung beabsichtigt ist, werden auch alle Sätze der Daten für VOR und KTK geändert, in denen die bisherige Kombination KW/PW enthalten ist. Bei wiederholten Aufrufen (für andere Perioden/Datenarten) erfolgen dann keine weiteren Updates.
Außerdem wird versucht, die laufenden und kumulierten Differenzen in den WUM-Kopfsätzen in die neue Konzernwährung umzurechnen. Dazu werden die entsprechenden Kontensalden gelesen und ggf. über alle UBRs summiert. Bei Übereinstimmung in der alten Konzernwährung wird der jeweilige Wert durch die Summe in der neuen Konzernwährung ersetzt. Gibt es bei den kumulierten Bil-Differenzen der aktuellen Periode Unterschiede, so wird der bisherige Wert nicht geändert und es wird eine Warnungsmeldung ausgegeben.
In mehreren Tabellen gibt es weitere Wertfelder in Konzernwährung ohne zugehörige Wertfelder in Parallelwährung. Diese können daher von dieser Anwendung nicht umgesetzt werden. Es sind dies:
Der Aufruf der Anwendung zum Tausch der Konzern- und Parallelwährung erfolgt aus der Dialoganwendung WKZEXCH heraus, in der Datenart, Periode und Vorperiode (für WUM-Kopfsatz) angegeben werden müssen, aber keine Gesellschaft und kein Konzern/TK. Des weiteren sind die neuen Währungskennzeichen für Konzern- und Parallelwährung anzugeben. Nach Tausch dieser Währungskennzeichen kann der ganze Vorgang revidiert werden; Achtung aber auf VOR und KTK: Diese beiden Tabellen werden unabhängig von Periode und Datenart umgesetzt.
Vor dem Aufruf der eigentlichen Verarbeitung als Folgeanwendung erfolgen die folgenden Prüfungen:
Diese Aufrufanwendung mit Kurzwort WKZEXCH enthält als Folgeanwendungen außerdem alle Übersichten bzw. Stammanwendungen zu den bearbeiteten Tabellen, damit das Ergebnis der Umsetzung unmittelbar kontrolliert werden kann:
Unabhängig von diesen Anwendungen ist die Anforderung zu sehen, für eine Gesellschaft die Landeswährung auf Parallelwährung umzustellen. Dies muss beim Wechsel einer Periode durch entsprechende Änderung der Landeswährung im Gesellschafts-Stammsatz erfolgen. Über die Hinterlegung der Währungen im VERARB-Satz lässt sich ermitteln, welche Währung in welcher Periode gilt. Problematisch sind hier nur Vorträge. Falls diese in Landeswährung gebildet wurden, muss eine manuelle Umrechnung und Korrektur der gebildeten Vortragssätze erfolgen. Siehe hier Kapitel "Änderung einer bestehenden Landeswährung".