Kopieren Konsolidierungsbuchungen für reporttechnischen Teilkonzern
1. Kurzbeschreibung
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Die Anwendung REPKTK übernimmt die Bereitstellungsfunktionen für
Konsolidierungsbuchungen bzw. Positionssalden für <Reporttechnische
Teilkonzerne>. Unter Reporttechnischen Teilkonzernen versteht man in
IDL KONSIS zwei wesentliche Anforderungsgruppen:
1. Es soll aus dem Welt-Konzernabschluss für eine Teilmenge von
Gesellschaften ein separater Konzernreport erstellt und unter
einem eigenen Konzernschlüssel abgelegt werden z.B.
- nur für alle Inlandsgesellschaften oder
- nur für alle Produktionsgesellschaften.
2. Es soll über alle Gesellschaften des Welt-Konzernabschlusses gemäss
einer vom echten Konzern abweichenden ein- oder mehrstufige
Parallelstruktur(mit BuchTk's) ein separater Konzernreport erstellt
und unter einem eigenen Konzernschlüsseln abgelegt werden.
Gemäss dieser Parallelstruktur sind alle Konsolidierungsbuchungen
der jeweiligen KTK/Buchk-Ebene neu zuzuordnen.
Das bedeutet für die betroffenen Dateien:
- KONBUCH Konsolidierungsbuchungen für Reporttechnische Teilkonzerne
selektieren und auf einen separaten Reporttechn.KTK kopieren, ggf.
inkl. zusätzlicher Reporttechn. BuchTk's. Dabei wird ggfs. auf im
Kontenplan angegebene Verdichtungskonten umgeschlüsselt.
- Korrespondierende Anlagen-, Kapital- und Rückstellungsbewegungen
auf Konzernebene werden analog zu den Konsolidierungsbuchungen
verarbeitet. Beim Kopieren auf einen reporttechn. Teilkonzern
werden die Anlagenbewegungen nicht berücksichtigt, da es hier
immer zu einem Konflikt mit dem Konzern/TK im Anlagenstamm käme.
- POSSAL Konzern-Positionssalden/Konzern/Teilkonzern Ergebnisse
selektieren, Konzernwährung umrechnen auf andere Währung und
speichern unter einem separaten Währungs-KTK.
Für beide Funktionen ist Voraussetzung:
- Einrichten des/der KTK-Stammsätze mit Konzern-Kennzeichen
R = Reporttechnischer Teilkonzern
W = Währungskonzern
- Je KTK einrichten einer KTKGES mit entsprechender Zuordnung der
jeweils einzubeziehenden Gesellschaften inkl. BuchTk's für
weitere Strukturebenen
- sofern Quoten-Unternehmen einbezogen werden, muss zusätzlich die
Folgeverarbeitung 'Beteiligungsermittlung' in KTKGES ausgeführt
werden
- für den Währungskonzern muss im REP des Gesamtkonzerns zumindest
für Bilanz- und GuV-Reportkopfsatz die RepOption=S gesetzt sein,
damit die Konzern-Positionssalden vor Umrechnung erzeugt werden.
1. Reporttechnische Teilkonzerne
Folgeverarbeitung: Konsolid.Buchgn.f.ReportTk kopieren
Ein Reporttechnischer Teilkonzern liegt immer dann vor, wenn nach
dem Konzernabschluss aus der Gesamtmenge der zu konsolidierenden
Gesellschaften zusätzliche Reports nur über eine Teilmenge dieser
Gesellschaften z.B. ein 'Inlandskonzern' gewünscht wird oder der
Konzernabschluss nach Segmenten zu splitten ist.
Die Selektion der dafür benötigten Daten wird nach folgenden
Regeln ausgeführt:
- die Kontensalden auf HBII-Ebene werden im Rahmen der Funktion
Report erstellen nur für die Gesellschaften eingelesen, die lt.
KTKGES dem Konzernkreis zugeordnet sind. Es wird auf dieselben
Daten zugegriffen wie im Gesamtkonzernabschluss, ohne dass ein
zusätzlicher Kopiervorgang notwendig ist.
- die Konsolidierungsbuchungen werden dagegen selektiert und in
den entsprechenden Teilkonzern(KTK) kopiert, um jederzeit den
zweifelsfreien Aufriss bis auf Belegebene auch für den
Reporttechnischen Teilkonzern gewährleisten zu können.
Dabei wird nach zwei unterschiedlichen Verfahren selektiert, die
jedoch beide aufsetzen auf einer zweifelsfreien Vergabe der
Beleg-Nrn. für Konsolidierungsbuchungen:
- Variante A
Es werden nur solche Konsolidierungsbuchungen kopiert,
die laut Belegkopf ausschliesslich Gesellschafts-Nrn.
betreffen, die zum Konzernkreis lt. KTKGES zugeordnet sind.
- Variante B
Es werden nur solche Konsolidierungsbuchungen kopiert,
die laut Belegkopf mindestens einer Gesellschafts-Nr.
entsprechen, die zum Konzernkreis lt. KTKGES zugeordnet ist.
Hinweis:
Während der Selektion werden die ausgewählten, zu kopierenden Konsoli-
dierungsbuchungen in der Form überprüft, dass sich die einzelnen
Buchungszeilen nur auf diejenigen Gesellschafts-Nr(n). beziehen
dürfen, die im Belegkopf enthalten sind.
Im Fehlerfall erfolgt eine Anzeige der Verstösse im Meldungsfenster
mit Angabe der Beleg-Nr(n), die man sich als Arbeitsliste drucken
sollten.
Diese Fehlerfälle müssen unbedingt korrigiert werden, bevor man die
Report-Anwendungen startet, man vermeidet so unnötige Abstimmaufwände!
Tip für Variante A:
Soll der gesamte KONBUCH-Stand in einem Lauf vorweg geprüft werden,
richtet man temporär einen <ReportTk> mit gleicher KTKGES-
Zuordnung ein wie für den Gesamtkonzern.
Die Folgeverarbeitungen für das Selektieren und Kopieren der
Konsolidierungsbuchungen kann jederzeit wiederholt werden, da zunächst
alle bisherigen Konsolidierungsbuchungen wieder gelöscht werden.
Werden nachträglich noch Korrekturen bzw. zusätzliche Konsolidierungs-
buchungen in den ausgelesenen KTK eingestellt, muss auch diese
Folgeverarbeitung erneut durchgeführt werden, um auch in den
Duplikaten des 'Reporttechnischen Teilkonzerns' wieder den
aktuellsten Stand zu erhalten.
Weitere Erläuterungen zu den drei Selektions-Varianten, um eine
korrekte Menge von Konsolidierungsbuchungen zu erhalten, gemäss
folgendem Beispiel:
Dem Rep.Technischen Teilkonzern sind in der KTKGES die Gesellschaften
003 und 006 zugeordnet. KV steht nachfolgend als Kürzel für alle
in IDL KONSIS unterstützten Kons.Verarb.-Schlüssel.
- Variante A
- Belege, die im Feld Beleg-Nr. zwei Gesellschafts-Nrn. enthalten,
die beide in der KTKGES des 'Reporttechnischen Teilkonzerns'
zugeordnet sind
- Belege, die im Feld Beleg-Nr. nur eine Gesellschafts-Nr.
enthalten, die in der KTKGES des 'Reporttechnischen Teilkonzerns'
zugeordnet ist
Es werden nur Belege einbezogen mit
003 KV
006 KV
003 006 KV
006 003 KV
003 003 MB
006 006 MB
- Variante B
- Belege, die im Feld Beleg-Nr. mindestens eine Gesellschafts-Nr.
enthalten, die in der KTKGES des 'Reporttechnischen Teilkonzerns'
zugeordnet ist
Es werden nur Belege einbezogen mit
003 xxx KV
006 xxx KV
xxx 003 KV
xxx 006 KV
dabei steht xxx für leer oder jede andere gültige
Gesellschafts-Nr. lt. KTKGES des 'Reporttechn. Teilkonzerns'.
Diese Variante führt im Regelfall dazu, dass einzelne Belege
in mehr als einen 'Reporttechn. Teilkonzern' zu kopieren sind.
Dabei werden dann Buchungszeilen für Gesellschafts-Nrn. ausserhalb
des jeweiligen Konzernkreises lt. KTKGES auf bilanziellen
Ausgleichskonten für Soll und Haben umgesteuert, die man in der
REPKTK vorgeben muss. Diese Ausgleichskonten sollten im
Konzernkontenplan ausschliesslich für diese Abstimmzwecke angelegt
und den entsprechenden Aktiv/Passiv-Positionen für 'Sonstige'
zugeordnet werden; bei Bedarf Aktion DRUCKEN.
Sollen z.B. alle Gesellschaften des Konzernabschlusses
in zwei Sparten-/Segmentabschlüsse gesplittet werden, so wird jede
Konsolidierungsbuchungsszeile dem einen oder dem anderen
Teilkonzern sauber zugeordnet, und die Buchungszeilen für
Gesellschaften ausserhalb des Konzernkreise auf die Ausgleichs-
konten ausgefiltert. Auf diese Art ist zugleich sichergestellt,
dass der errechnete JÜ der beiden Teilkonzerne in Summe wieder dem
JÜ des Gesamt-Konzernabschlusses entspricht.
Sind Konsolidierungsbuchungen über eine mehrstufige Teilkonzern-
struktur zusammenzutragen, muss bei der(n) entsprechenden
Teilkonzern-Muttergesellschaft(en) in KTKGES im Feld 'BuchTK' die
entsprechende Teilkonzern-Nr(n). eingetragen sein.
In diesem Fall muss je KTK/BuchTK ein entsprechender
'Reporttechnischer Teilkonzern' angelegt und diese Folgeverarbeitung
je KTK und BuchTK durchgeführt werden.
Eine Zusammenfassung in einem Durchlauf auf einen 'Reporttechnischen
Teilkonzern' ist z.Zt. aus zwei Gründen nicht möglich und sinnvoll:
- es können gleiche Beleg-Nrn. in den einzubeziehenden KTK's
vorkommen
- der Herkunfts-KTK wäre nicht mehr erkennbar
Beispiel mit 3 KTKs:
Welt-Konzern mit
Teilkonzern1 (=BuchTk im Welt-Konzern) und
Teilkonzern2 (=BuchTk im Welt-Konzern)
Es soll ein 'Reporttechn. Teilkonzern erstellt werden, der
Gesellschaften aus allen 3 bisherigen KTKs einbezieht.
= Variante A
Es sind analog der bisherigen Struktur 3 neue KTKs mit
KTK-Kennzeichen=R + 3 KTKGESs anzulegen für
Welt-R mit
Tk1-R (=BuchTk in Welt-R)
Tk2-R (=BuchTk in Welt-R)
Es sollen 2 Sparten/Segment-Teilkonzerne erstellt werden, wobei
jede Gesellschaft einem Konzernkreis zugeordnet wird.
= Variante B
Es sind analog der bisherigen Struktur 2x3 neue KTKs mit
KTK-Kennzeichen=R + 3 KTKGESs anzulegen für
Welt-R1 für Sparte/Segment1 mit
Tk1-R1 (=BuchTk in Welt-R)
Tk2-R1 (=BuchTk in Welt-R)
Welt-R2 für Sparte/Segment2 mit
Tk1-R2 (=BuchTk in Welt-R)
Tk2-R2 (=BuchTk in Welt-R)
Dann für Varianten A und B je Reporttechn.Tk die Folgeverarbeitung
in REPKTK ausführen und danach die Reportanwendungen normal über
REPK/REPK starten.
Hinweis:
- Falls es Konzernbuchungen (KONBUCH) gibt, bei denen Gesellschaften
außerhalb des REPKTK beteiligt sind, so können die Salden der
"außerhalb" stehenden Buchungen auf jeweils einem auswählbaren
SOLL- bzw. HABEN-Konto dargestellt werden.
KOPKONBUCH: Wenn in REPKTK das dritte Konto(KtoKapKons) angegeben
wurde und Daten von einem echten auf einen reporttechn. Konzern
kopiert werden, dann soll überall dort, wo bisher eines der beiden
bisherigen Konten als Ersetzung eingestellt wurde UND die Konsoli-
dierungsverarbeitung 'K%' vorliegt, das neue dritte Konto einge-
stellt werden.
2. Feldüberschriften
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keine
3. Kontrollrechnung
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keine
4. Selektionsmöglichkeiten
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keine
5. Sortier- und Summierungsmöglichkeiten
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keine
6. Zeilenaktionen
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Via Zeilenaktionen erreicht man diese Folgeverarbeitung:
- Konsolid.Buchgn.f.ReportTk kopieren
- Konsolidierungsbuchungen Übersicht
- Positionssalden kopieren+umrechnen
- Positionssalden Übersicht
- Ges.-/Konzern-Reportverzeichnis
7. Kopfaktionen
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Via Aktions-Eingabe in der Anwendung sind folgende Funktionen
unterstützt:
ANZEIGEN
8. Einzelsatzverarbeitung
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8.1 Schlüsseldaten
konzern/Tk Reporttechnischer Teilkonzern
AktPeriode und optional Vor-Periode
Datenart
8.2 Attribut-Daten
Datenart ggf. abweichende Datenart der Vor-Periode
aus KTK Ursprungs-KTK
Soll-Kto
Haben-Kto
Wechs.Kurs Wechselkurs, Mussfeld, wenn als Folgearbeit
"Konzernergebnis kopieren + umrechnen"
aktiviert ist
REP-Faktor Umrechnungsfaktor REPKTK; Mussfeld, wenn
als Folgearbeit "Konzernergebnis kopieren
+ umrechnen" aktiviert ist
9. Verarbeitungshinweise:
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Falls Auswertungen über einen REPKTK = reporttechnischen Teilkonzern
erfolgen sollen und Buchungen vorliegen, die Gesellschaften ausserhalb
des REPKTK liegen, so sollten diese Ges. in der KTKGES beim <report-
technischen TK zugeordet werden und zwar mit dem Konsolidierungs-
merkmal <nicht konsolidieren> = K
Letzte Änderung: ASZARBI 02.08.2001 16:44