Die Anwendung MENE dient der Pflege der in IDL Konsis definierten Menüpunkte. Menüpunkte sind Knoten und Blätter der Menüstrukturen.
Menüstrukturen sind einerseits der im linken Teil des Fensters angezeigte Menübaum (Ressourcenbaum) mit den anrufbaren Anwendungsfunktionen, andererseits die im Kopfteil des jeweilgen Fensters angezeigten Menü- und Symbolleisten des Anwendungsfensters, der Hilfetextanzeige, des Hilfetext-Editors und der Druckvorschau.
Darüberhinaus werden als Menüpunkte auch solche Anwendungen definiert, die nicht im Menübaum enthalten sind und daher nicht direkt aufgerufen werden können, sondern nur als Folgeanwendung einer aufrufbaren Aktion. Sie werden dementsprechend dynamisch in das Aktionsmenü anderer Anwendungen eingefügt.
Der Schlüssel eines Menüpunktes ("Menü ID") setzt sich aus folgenden drei Teilen zusammen:
Weiteres Schlüsselfeld ist die Sprache. Sie bezieht sich nur auf die Attribute Bezeichnung und Kurzwort, die somit zur selben Menü-ID je nach Sprache mit verschiedenen Inhalten belegt werden können.
Die Attribute ModProjID, TypModMenü und Modul Name identifizieren ein IDL-Programmodul (gemäß Anwendung MOD). Diese Angabe ist nur für Menüpunkte sinnvoll und notwendig, die ein ausführbares Programm darstellen.
Die Attribute Icon-Datei, Kurztaste und MenüGuiTyp sind hingegen nur für Menüpunkte sinnvoll, die in einer Menüleiste oder in einer Symbolleiste Verwendung finden (Objekttyp 'MBE'). Mit Icon-Datei wird ein Symbol definiert, das diesen Menüpunkt in der Symbolleiste repräsentiert. Mit Kurztaste wird eine Tastenkombination spezifiziert, die anstelle des Menüpunktes betätigt werden kann. Mit dem Attribut MenüGuiTyp können besondere Darstellungen eines Menüpunktes im Pull-Down-Menü spezifiziert werden.
Im Eingabefeld Ext.Aufruf, das sich über drei Zeilen erstreckt, kann der Anwender den Aufruf eines Programms außerhalb von IDL Konsis spezifizieren. Diese Angabe ist alternativ zur Angabe eines IDL-Programmmoduls. Sie wird z.B. für die Entladefunktionen des Imports (Menü ID beginnend mit 'UNL...') benötigt wie z.B. zum Aufruf der SAP-Schnittstelle. Auf diesem Weg können aber auch ganz andere Anwendungen (z.B. Excel, OLAP-Anwendung) direkt aus IDL Konsis heraus gestartet werden. Die Länge der Eingabe ist ggfs. einerseits für die Spezifizierung des Pfads, in dem sich die Anwendung befindet, notwendig, andererseits zur Angabe von Parametern.
In der Regel erfolgen die Aufrufe synchronisiert über den Kommandointerpreter mit "cmd /C". D.h. IDLKONSIS-Anwendungen starten erst nach Beendigung der externen Anwendung. Sollen Aufrufe asynchron erfolgen, dann ist den externen Aufrufen der Aufruf des Interpreter Befehls "start " voranzustellen.
Welche Parameter (Angabe mit "%nn") mit welchen Werten belegt sind, hängt von der aufrufenden Anwendung ab. Hier sind i.w. zwei Programme zu nennen: IMPORT und die automatische Ablaufsteuerung:
Nr. | Parameterinhalt |
---|---|
01 | Konzern/Tk |
02 | Gesellschaft (ggf. externer Schlüssel nach Umsetzung) |
07 | Gesellschaft (interner Schlüssel falls umgesetzt) |
03 | Geschäftsbereich (ggf. externer Schlüssel nach Umsetzung) |
08 | Geschäftsbereich (interner Schlüssel falls umgesetzt) |
04 | aktuelle Periode (dd.mm.yyyy), ab Stelle 12 ggf. abweichender Geschäftsjahresmonat |
05 | Datenart |
14 | Positionsplan (ggf. externer Schlüssel nach Umsetzung) |
34 | Positionsplan (interner Schlüssel falls umgesetzt) |
15 | Kontenplan (ggf. externer Schlüssel nach Umsetzung) |
35 | Kontenplan (interner Schlüssel falls umgesetzt) |
16 | Controllingplan (ggf. externer Schlüssel nach Umsetzung) |
36 | Controllingplan (interner Schlüssel falls umgesetzt) |
17 | Report-Id |
18 | ab Änderungsdatum |
19 | Geschäftsjahresvariante |
20 | Sprachschlüssel |
26 | Menü-Id (nur bei UNLKTO, UNLAGGKT, UNLSALD) |
41 | SAP-Mandant |
42 | "/v", wenn mit Vortrag = 'X' (nur UNLANLBEW, UNLKAPBEW, UNLRUEBEW) |
43 | Import/Export-Format |
47 | Spiegel |
Nr. | Parameterinhalt |
---|---|
01 | Konzern/Tk |
02 | Gesellschaft |
03 | Geschäftsbereich |
04 | aktuelle Periode (dd.mm.yyyy), ab Stelle 12 ggf. abweichender Geschäftsjahresmonat |
05 | Datenart |
06 | Vergleichs/Vor-Konzern/Tk |
07 | Vergleichs/Vor-Gesellschaft |
08 | Vergleichs/Vor-Geschäftsbereich |
09 | Vergleichs/Vor-Periode (dd.mm.yyyy) |
10 | Vergleichs/Vor-Datenart |
17 | Report-Id |
18 | Report-Version |
19 | Geschäftsjahresvariante |
20 | Sprachschlüssel |
41 | Spiegel |
43 | Import/Export-Format |
45 | Umsetzgruppe |
Die Aktionen <Anzeigen>, <Ändern>, <Erfassen> und <Löschen> haben die übliche Funktion.
Zu jedem Menüpunkt kann ein Hilfetext erfasst und angezeigt werden. Die Hilfetexte zu Menüpunkten dienen als Anwendungshilfe (<F2>) beim Ausführen einer Anwendung.
Die in dieser Anwendung pflegbaren Daten unterliegen fast ausschließlich der Pflege durch IDL und werden mit den Metadaten im Rahmen neuer Releases an den Kunden ausgeliefert. Dies gilt insbesondere für Daten des Objekttyps 'MBE' oder des Projekts 'IAR'. Für diese Daten hat ein Anwender ebensowenig eine Änderungsberechtigung wie für die durch IDL definierten Menüpunkte (Objekttyp 'MEN') des Projekts 'KON'. Ausnahme ist die Angabe externer Programmaufrufe (s.o.).
Anwenderseitig erfasst, verändert und gelöscht werden dürfen ansonsten nur kundenspezifische Menüpunkte. Diese sind per Namenskonvention dadurch gekennzeichnet, dass sie mit dem Zeichen '$' beginnen. Solche Menüpunkte können z.B. genutzt werden, um Anwendungen außerhalb von IDL Konsis zu starten (per Angabe des externen Programmaufrufs) oder zur Definition einer automatischen Ablaufsteuerung.