Das Release IDL.KONSIS.FORECAST 2008.1 ist ein Zwischenrelease und kann daher in der Releasefolge ausgelassen werden. Mindestvoraussetzung für dieses Release ist das letzte Hauptrelease IDL.KONSIS.FORECAST 2008.0 vom 3. 9. 2008.
Die bis zum Release-Abschluss erfolgten Nachträge und Korrekturen zum Hauptrelease IDL.KONSIS.FORECAST 2008.0 sind in diesem Zwischenrelease enthalten.
Diese Dokumentation beschreibt die Erweiterungen seit dem Hauptrelease IDL.KONSIS.FORECAST 2008.0.
Der Anmeldedialog enthält jetzt über den Eingabefeldern einen Bereich, in dem ein Erläuterungstext und das Symbol der aufgerufenen Anwendung angezeigt wird.
Im Optionsdialog, Seite "Darstellung", wurde eine Checkbox <Lange Feldbezeichnungen> ergänzt. Bei Selektion dieser Option werden sämtliche Feldtexte in den Masken (Selektionsbereich, Einzelsatzbereich etc.) mit den Langtexten angezeigt, die man sonst nur als Tooltip beim Verweilen mit dem Mauszeiger auf dem Feldtext sieht, sofern dieser Text nicht länger als 35 Stellen ist. Die Masken werden dadurch natürlich erheblich breiter. Daher wird diese Option nur Anwendern mit größeren Bildschirmen empfohlen. Die Option wirkt außerdem nur, wenn der Schieberegler für die Darstellung auf der Position "viele Effekte" gestellt ist.
Die Möglichkeit zur Änderung des Passworts während der Anmeldung an IDL.KONSIS.FORECAST ist bei ORACLE-Datenbanken (ab Version 10g) jetzt auch dann möglich, wenn die Benutzer in der Datenbank nicht die Berechtigung "ALTER SESSION" haben. Die User-ID kann dabei auch klein geschrieben werden.
Zur Verringerung der Antwortzeit für komplexe Datenselektionen sowohl in IDL.KONSIS.FORECAST als auch im IDLCONNECTOR wurde in der Datenbank eine Reihe neuer Indices definiert. Diese wirken insbesondere bei der Selektion nach bestimmten Konten oder Controllingobjekten ohne Einschränkung der Gesellschaft oder des Geschäftsbereichs.
Das Konvertierprogramm für dieses Release nimmt keine Umsetzungen in der Datenbank vor. Dennoch muss das Konvertierprogramm einmalig gestartet werden, um die Hinweismeldung auf fehlende Konvertierung bei der Anmeldung an IDL.KONSIS.FORECAST zu vermeiden.
Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.
Für die Übersichten PRFERG und PRFERGK ist die Berechtigung zum Ändern zu vergeben, wenn eine Benutzergruppe die Möglichkeit haben soll, Kommentare zu Prüfregelergebnissen zu erfassen oder zu ändern.
Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das neue Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Berechtigungsgruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die neue Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.
Für die Parameter eines Eintrags für die Automatensteuerung (MENMENE) kann entweder ein expliziter Schlüssel (z.B. Gesellschaftsnummer) oder ein Spezialwert (z.B. '#ALL') eingetragen werden. Wie aus anderen Gründen bereits für die aktuelle und die Vorperiode stehen jetzt je Parameter zwei Eingabefelder zur Verfügung, eines für einen expliziten Schlüssel und eines für einen Spezialwert. Vorteil ist, dass beide Felder ihre eigene Auswahlunterstützung haben, so dass jetzt auch ersichtlich ist, welche Spezialeingaben für welchen Parameter zur Verfügung stehen. Es darf aber nur in jeweils einem der beiden Felder eine Eingabe erfolgen.
Die Anwendungen zum Import von Daten mit vorherigem Löschen bestehender Daten (Menü-IDs 'TXL...') können jetzt in Verbindung mit der Angabe eines Import/Export-Formats in einer Automatensteuerung angegeben werden. Ausnahme ist TXLAGGKTO (Löschen und Import Positions-Konten-Zuordnungen), da die notwendige eindeutige Vorgabe des Kontenplans über die Automaten-Parameter nicht möglich ist.
Bei Angabe der Menü-IDs AESALAUTO und SKSALAUTO wird jetzt unabhängig von den Parametern immer eine IC-Saldenabstimmung im Einzelabschluss ohne Erzeugung von Konsolidierungsbuchungen durchgeführt. Die ex-Datenart zur Ermittlung der Konzernstruktur wird dabei wie in vielen anderen Anwendungen aus der Vorbelegung (VOR) entnommen. Bisher musste die ex-Datenart im Parameter für die Vergleichsdatenart angegeben werden. Fehlte dieser Parameter wurde eine Aufwands-/Ertrags- bzw. Schuldenkonsolidierung durchgeführt.
Der Kontenstamm wurde um ein Attribut für ein zugeordnetes Fremdanteilskonto erweitert. Dieses kann für alle Kapitalkonten (Kontokennzeichen 2 = 'K' oder 'L') in der Einzelsatzanwendung KTOE angegeben werden und wird dann bei der Buchung der Fremdanteile anstelle der Fremdanteilskonten aus dem Konsolidierungsparameter 'KA' verwendet. In der Übersicht KTO kann nach diesem Konto durch Eingabe des Kontentyps 'F' selektiert werden.
Beim Ändern von Attributen (z.B. Kontokennzeichen) für Konten des Konzernkontenplans werden ggf. zugeordnete Gesellschaftskonten angepasst. Diese Anpassung wird in einem Meldungsfenster dokumentiert. Die wiederholte Ausgabe dieses Meldungsfensters beim Mengenändern (z.B. bei Vergabe des Kontokennzeichens 'S9' für alle keinem anderen Spiegel zugeordneten Bilanzkonten) kann jetzt durch Markieren der Checkbox <Diese Meldung nicht wieder anzeigen> unterdrückt werden.
Die Anwendung "Positionen" (POS) wurde um ein Attribut "Spalten-Text" erweitert, in dem eine spezielle Betextung zur Verwendung als Spaltenüberschrift in der gespiegelten Reportergebnisanzeige (REPERGS) angegeben werden kann. Dieses Attribut wurde bereits im Release 2007.0 in der Datenbank angelegt und bei der Release-Konvertierung mit der Bezeichnung belegt. In später angelegten Positionen ist dieses Attribut dagegen leer.
Eine Spalte zur Visualisierung, ob es zu einem Stammsatz einen Hilfetext gibt, wurde auch in den Übersichten "Texte für individuelle Spiegel" (ISP), "Texte für ind. Spielgelspalten" (ISS), "Spiegelbereiche" (ISB) und "Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) ergänzt.
Die farbige Hinterlegung der Kontokennzeichen zur Visualisierung der Stimmigkeit der zugehörigen Aufrisse unterscheidet jetzt nach [rot], [gelb] und [grün]. [Gelb] (neu) wird jetzt statt [rot] verwendet, wenn auch der zugehörige Status im EA-Monitor [gelb] wird, insbesondere dann, wenn die Werte in Landeswährung konsistent sind, aber Differenzen in Konzern- oder Parallelwährung bestehen, so dass nur eine Währungsumrechnung für korrekte Daten sorgen kann.
Kontensalden auf statistischen Mengenkonten (Bil/GuV-Kennzeichen = '5') können jetzt auch mit negativen Werten eingegeben, gespeichert und angezeigt werden. Bisher wurden erfasste negative Werte als positive Sollwerte dargestellt.
Die Auswahlfunktion für das Selektionsfeld Geschäftsbereich in den Übersichten Kontensalden (KTOSAL) und Controllingsalden (CNTSAL) zeigt jetzt neben den über die Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) zugelassenen Geschäftsbereichen auch alle Aggregations-Geschäftsbereiche. Zum Zweck der Hierarchie-Darstellung ist die Eingabe eines aggregierten Geschäftsbereichs erforderlich.
Bei Doppel-Mausklick auf ein [rot] hinterlegtes Bil/Guv- oder Konto-Kennzeichen in der Übersicht "Kontensalden" (KTOSAL) verzweigt IDL.KONSIS.FORECAST in die jeweilige Aufrissübersicht (CNTSAL, ICKTOSAL, GESGES, ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW) mit Einschränkung auf ein Konto, wobei die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Aufrissdaten in einer eigenen Differenzzeile [rot] hinterlegt ausgewiesen wird. Diese Zeile ist jetzt markierbar. Bei Doppelklick (oder Aktion "Daten bearbeiten") wird die jeweilige Einzelsatzanwendung aufgerufen, wobei die offene Differenz bereits als LW-Wert vorgegeben wird. Auf diese Weise lassen sich unvollständige Aufrissdaten einfach vervollständigen.
In allen Übersichten für Spiegelbewegungen (GESGES, ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW) wurde in der Mengenänderungsfunktion die Möglichkeit zum Ändern des Buchungsschlüssels und der PW-Umrechnungsanweisung sowie des Wechselkurses und des Stichtags sowohl für die Umrechnung in die Konzern- als auch in die Parallelwährung ergänzt. Voraussetzung für die Angabe von Wechselkurs und Stichtag ist die Umrechnungsanweisung 'VK' (vorgegebener Kurs).
In diesen Übersichten wurde außerdem die Möglichkeit zur Selektion nach einem zugeordneten Konzernkonto ergänzt. Für Anlagenbewegungen war diese Änderung bereits im Release 2008.0 erfolgt.
Beim Erfassen einer neuen Bewegung (KAPBEWE, RUEBEWE, SPIBEWE) erfolgt jetzt eine Vorbelegung des Bewegungsdatums mit dem Ultimo der aktuellen Periode. Für Anlagen- und Anteilsbesitzbewegungen wie auch für die zugehörigen Importanwendungen ist dies bereits seit Längerem so gelöst. Zu beachten ist allerdings, dass das Bewegungsdatum bei der Kapitalkonsolidierung ausgewertet wird und daher ggf. manuell zu ändern ist.
Anlagenbewegungen auf statistischen Konten (Bil/GuV-Kennzeichen '6') werden jetzt streng verprobt. D.h. bei Differenzen zwischen Kontensaldo und Anlagenbewegungen werden die Stati in der Übersicht Kontensalden (KTOSAL) und im Einzelabschluss-Monitor (EA) [rot] und die Differenz wird im Meldungsfenster der Übersicht Anlagenbewegungen (ANLBEW) ausgewiesen. Für die übrigen Spiegelaufrisse wurde dies auch bisher schon so praktiziert.
Hat ein Konto für einen individuellen Spiegel mit automatisch erzeugten Bewegungen (typischerweise 'S9') gleichzeitig das Kontokennzeichen 'B' für Anteilsbesitzbewegungen (GESGES), so werden die erzeugten Spiegelbewegungen mit einer IC-Gesellschaft (ggf. auch IC-Geschäftsbereich) gemäß GESGES-Aufriss des Kontos versorgt. Diese Mimik ist analog zu IC-Konten (Kontokennzeichen 'I') bezogen auf den ICKTOSAL-Aufriss.
Die Angabe eines Eliminierungskontos in den IC-Bewegungen ist optional. Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren wird bei fehlender Angabe auch nicht mehr geprüft, ob ein Eliminierungskonto im Produktstamm oder im Konsolidierungsparameter 'ZU' angegeben ist, da die Definition eines Konsolidierungsparameters bei der Erfassung von Einzelabschlussdaten nicht vorausgesetzt werden kann. Dies gilt auch für den Import.
Die Ergebniswirksamkeit eines Beleges wird jetzt nicht mehr für die Buchungen eines Belegs insgesamt ermittelt, sondern je Buchungssatz. D.h. ein Beleg wird auch dann als ergebniswirksam klassifiziert, wenn sich die Ergebniswirksamkeit aus zwei Buchungssätzen gegenseitig aufhebt.
Bei Änderung des Buchungsschlüssels einer Buchung in der Einzelsatzanwendung BUCHE bleiben die Werte in Konzern- und Parallelwährung jetzt bestehen. Buchungen verhalten sich damit genauso wie die daraus erzeugten Bewegungen.
Analog zu den Konsolidierungsbuchungen werden jetzt auch für Buchungen im Einzelabschluss Prüfsummen erzeugt, wenn dies bei der jeweiligen Datenart so gesteuert ist. Eine Prüfsumme wird je Beleg und je Währung erzeugt und im Belegkopf gespeichert und in der Übersicht "Belege" (BEL) angezeigt. Die Prüfsumme berücksichtigt die folgenden Attribute: Gesellschaft, Geschäftsbereich, Kontonummer, Soll- bzw. Haben-Betrag mit Soll/Haben-Kennzeichen, Buchungsschlüssel, Anlagenobjekt, Controllingobjekt, IC-Gesellschaft, IC-Geschäftsbereich. Die Prüfsummen werden bei jeder Änderung der Buchungen aktualisiert. Diese Prüfsummen werden insbesondere in Reports ausgewertet.
Die Datensätze für die Verarbeitungssteuerung (VERARB) können jetzt mit Kommentaren versehen werden, z.B. um einen Status zu erläutern. Diese Texte sind wie bei den Berichtsdaten nicht parallel in verschiedenen Sprachen möglich.
So kann auch die Freigabe eines Einzelabschlusses durch einen Kommentar am Satz für den Checkpoint "EALOCK" erläutert werden. Wurde ein Abschluss bereits freigegeben, kann ein Hilfetext allerdings nur noch mit Sonderberechtigung "2" erfasst oder geändert werden.
In der Übersicht Verarbeitungssteuerungen (VERARB) wurden dazu die Aktionen "Hilfetext editieren" und "Hilfetext anzeigen" ergänzt. Das Vorhandensein eines Kommentars wird wie in anderen Übersichten durch eine neue Spalte ("H"/"Status des Hilfetextes") mit Darstellung durch Symbole (Haken) oder Farbflächen ([grün]) visualisiert, sofern die Option "Hilfetext-Info anzeigen" im Menü "Ansicht" aktiviert wurde.
Bei Verwendung von individuellen Berechtigungsgruppen ohne Referenz auf die IDL-Standard-Berechtigungsgruppen ist zu beachten, dass die Änderung von Kommentaren die Änderungsberechtigung für die zugehörige Einzelsatzanwendung VERARBE voraussetzt.
In den Anwendungen zur Formularerfassung von Einzelabschlussdaten (I-KTOSAL, I-ICKTOSAL, I-CNTSAL, I-ANLBEW, I-KAPBEW, I-RUEBEW, I-SPIBEW, I-BUCH) wurde im Aktionsmenü die Möglichkeit zur Verzweigung in den Einzelabschluss-Monitor (EA) ergänzt.
Das Wertkennzeichen '8' aus der Reportzeilenbeschreibung (REPZEI) unterdrückt im Report die Saldierung der einer Position zugeordneten Konten (z.B. für statistische Mengen). Diese Unterdrückung wirkt jetzt auch in der Formularerfassung für Kontensalden (I-KTOSAL) bei SortOption 'F' (lt. Reportschema).
Das Aktionsmenü wurde um den Aufruf der Formularerfassung für Controllingsalden (I-CNTSAL, s.u.) erweitert. Diese Verzweigung erfolgt auch bei Doppel-Mausklick auf die Spalte für das Bilanz-/GuV-Kennzeichen.
Es wurde eine neue Anwendung (I-CNTSAL) erstellt, um auch die Formularerfassung von Controllingsalden zu ermöglichen. In dieser ersten Version entspricht die Erfassungsfunktion der Spaltenoption 'LE' bei der Erfassung von Kapital-, Rückstellungs- oder individuellen Spiegelbewegungen. D.h. die relevanten Konten werden entweder als flache Liste (SortOption 'Kx') oder im Reportschema (SortOption 'Fx') angeordnet.
Zusätzlich kann gesteuert werden, ob alle mit Controllingkennzeichen versehenen Konten zu Erfassung angeboten werden (SortOption 'yK') oder nur diejenigen Konten, für die es Kontensalden gibt (SortOption 'yS'). Aus der Kombination dieser Varianten ergeben sich die vier angebotenen Sortier-Optionen 'FK', 'FS', 'KK' und 'KS'.
Je Konto gibt es eine Erfassungszeile, in der zumindest ein Controllingobjekt und der Betrag zu erfassen sind. Controllingobjekte weiterer Controllingdimensionen können zusätzlich angegeben werden, wobei die Prüfung, welche Dimension bei welchem Konto vorgeschrieben bzw. untersagt ist, erst beim Speichern erfolgt. Am Ende der Erfassung einer Zeile wird ggf. eine weitere Eingabezeile eingeschoben. Zusätzlich werden je Konto Zeilen mit vorhandenen Daten angezeigt, die bei Bedarf auch geändert werden können.
Ansonsten entspricht das Handling den übrigen Formularerfassungsanwendungen. Eine Verzweigungsmöglichkeit besteht aus der Formularerfassung für Kontensalden (I-KTOSAL).
Weitere Varianten des Formulars, z.B. Darstellung von Controllingobjekten in Spalten (speziell für das UKV-Reporting), werden in folgenden Releases ergänzt.
Ein neuer Prüfregeltyp ermöglicht die Prüfung, dass nur eines von zwei möglichen Konten einen Saldo enthalten darf. In die Prüfregellogik übersetzt lautet die Regel: Wenn eine Seite ungleich null, dann andere Seite gleich null. Bei Zuordnung mehrerer Konten zu einer Seite gilt diese Regel dann für die Summe der Salden sowie ggf. auch für Buchungen auf diesen Konten. Der Operator für diese Prüfregel wurde mit "(L/R<>0)=>(R/L=0)" bezeichnet.
Es können jetzt auch Prüfregeln für IC-Salden definiert werden. Dazu ist in der Prüfregeldefinition (PRFE) als Datentyp für die linke und/oder die rechte Seite der neue Wert 'I' anzugeben.
Bei der Berechnung der Prüfregeln werden beim Datentyp 'I' IC-Unterkontensalden anstelle von Kontensalden oder Bewegungen gelesen. Bei den Buchungen und Konsolidierungsbuchungen werden die gelesenen Daten auf Konten mit Kontokennzeichen 'I' oder 'J' und auf Sätze mit Angabe einer IC-Gesellschaft eingeschränkt.
Prüfregelergebnisse können jetzt mit Kommentaren versehen werden, z.B. zur Dokumentation eines Status. Dazu wurde in den Prüfregelergebnisübersichten (PRFERG und PRFERGK) die Aktion "Hilfetext editieren" ergänzt. Diese Texte sind wie bei den Berichtsdaten nicht parallel in verschiedenen Sprachen möglich.
Das Vorhandensein eines Kommentars wird wie in anderen Übersichten durch eine neue Spalte ("H"/"Status des Hilfetextes") mit Darstellung durch Symbole (Haken) oder Farbflächen ([grün]) visualisiert, sofern die Option "Hilfetext-Info anzeigen" im Menü "Ansicht" aktiviert wurde.
Wenn Prüfregelergebnisse neu ermittelt werden, werden zunächst die bisherigen Prüfregelergebnisse gelöscht. Damit werden auch die zugehörigen Kommentare gelöscht. Sie sind damit nicht mehr vorhanden, auch wenn das Prüfregelergebnis sich nicht verändert hat.
Bei Verwendung von individuellen Berechtigungsgruppen ohne Referenz auf die IDL-Standard-Berechtigungsgruppen ist zu beachten, dass die Änderung von Kommentaren die Änderungsberechtigung für die jeweilige Übersichtsanwendung voraussetzt.
Beim Periodenvortrag von Konzerndaten können jetzt optional Konsolidierungsbuchungen zusammengefasst werden, sofern die wesentlichen Attribute (u.a. Konto, Buchungsschlüssel) gleich sind. Auf diese Weise kann die Anzahl vorgetragener Konsolidierungsbuchungen erheblich reduziert werden.
Die Steuerung für diese Zusammenfassung erfolgt über die Konsolidierungsparameter und damit differenziert für die verschiedenen Konsolidierungsverarbeitungen. Zu beachten ist, dass mit den Konsolidierungsparametern auch der Kumulierungsschalter vorgetragen wird, so dass die Zusammenfassung auch in der nächsten Periode erfolgt, wenn der Schalter nicht wieder zurückgesetzt wird.
Konsolidierungsbuchungen mit Nullwerten (z.B. für Kapitalkonsolidierung mit Beteiligungsbuchwert 0,00) werden jetzt unterjährig vorgetragen (vorkopiert), so dass die Belege in den verschiedenen Zwischenabschlüssen gleich sind. Außerdem werden Kapitalkonsolidierungsbuchungen mit Nullwerten aus dem Buchungssatz '01' auch aus Jahresabschlüssen vorgetragen.
Benutzt man beim Kopieren von Konsolidierungsbuchungen für einen reporttechnischen Teilkonzern (REPKTK) die Ausgleichskonten, wurden die Ausgleichsbuchungen mit der Gesellschaft, die sich nicht im reporttechnischen Teilkonzern befindet, geschrieben. Jetzt wird nur noch auf der zum Konzernkreis zugehörigen Gesellschaft gebucht, so dass es deshalb im Report zu keinen Fehlermeldungen mehr kommt.
Verwendet man diese Funktion zur Überleitung von Konsolidierungsbuchungen auf eine Datenart mit einem alternativen Kontenplan, so werden jetzt auch die angegebenen Anlagenobjekte in die jeweils zugeordneten Konzern-Anlagenobjekte umgesetzt.
Das Meldungsfenster, in dem darauf hingewiesen wird, dass nicht alle Konsolidierungsbelege kopiert wurden, kann jetzt bei Mengenverarbeitung unterdrückt werden. Eine Mengenverarbeitung dieser Anwendung ist allerdings nur im Rahmen eines Ablaufautomaten möglich.
In der Übersicht "Konto-Umrechnungsanweisungen" (KTOUAW) wurde in der Funktion zum Mengenändern ergänzt, dass bei Angabe der Umrechnungsanweisung 'VK' (vorgegebener Kurs) auch die dazu erforderlichen Attribute für Wechselkurs und Stichtag eingegeben werden können. Dies betrifft sowohl die Umrechnung in die Konzern- als auch in die Parallelwährung.
Damit geänderte Einstellungen in den Konto- oder Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen (KTOUAW, BSLUAW) auch angewandt werden, gilt für die Umrechnung von Bewegungen und Buchungen auf Einzelabschluss- und Konzernebene jetzt einheitlich folgende Priorität der Umrechnungsanweisungen:
Das heißt, die Umrechnungsanweisungen 'SK' und 'PDK' können nicht mehr explizit je Bewegung bzw. Buchung vorgegeben werden, da nicht unterschieden werden kann, ob es sich um eine Vorgabe oder um den Nachweis einer erfolgten Umrechnung handelt. Die Alternative dazu ist, mit Hilfe von 'VK' oder 'VKW'/'VPW' den jeweiligen Kurs bzw. den daraus resultierenden umgerechneten Wert vorzugeben.
Die Datensätze für die Konzern-Verarbeitungssteuerung (KVERARB) können jetzt mit Kommentaren versehen werden, z.B. um einen Status zu erläutern. Diese Texte sind wie bei den Berichtsdaten nicht parallel in verschiedenen Sprachen möglich.
So kann auch die Freigabe eines Konzernabschlusses durch einen Kommentar am Satz für den Checkpoint "KALOCK" erläutert werden. Wurde ein Abschluss bereits freigegeben, kann ein Hilfetext allerdings nur noch mit Sonderberechtigung "2" erfasst oder geändert werden.
In der Übersicht Konzern-Verarbeitungssteuerungen (KVERARB) wurden dazu die Aktionen "Hilfetext editieren" und "Hilfetext anzeigen" ergänzt. Das Vorhandensein eines Kommentars wird wie in anderen Übersichten durch eine neue Spalte ("H"/"Status des Hilfetextes") mit Darstellung durch Symbole (Haken) oder Farbflächen ([grün]) visualisiert, sofern die Option "Hilfetext-Info anzeigen" im Menü "Ansicht" aktiviert wurde.
Bei Verwendung von individuellen Berechtigungsgruppen ohne Referenz auf die IDL-Standard-Berechtigungsgruppen ist zu beachten, dass die Änderung von Kommentaren die Änderungsberechtigung für die zugehörige Einzelsatzanwendung KVERARBE voraussetzt.
In den Konsolidierungsparametern wurde ein Schalter "mit/ohne Zusammenfassung Konsolidierungsbuchungen beim Vortrag" ergänzt. Dieser Schalter kann für die Konsolidierungsparameter 'KK', 'EK', 'KA', 'ZA' und 'MB' gesetzt werden und wird im Periodenvortrag ausgewertet. Die Übersicht "Konsolidierungsparameter" (KTKPAR) zeigt diesen Schalter ebenfalls an.
Eine erste Automatensteuerung für die Konzernkonsolidierung stand bereits seit Längerem zur Verfügung. Dort waren die wesentlichen automatischen Verarbeitungen (SK, AE, KK und KS) für alle Konzernkreisgesellschaften enthalten. Nachteilig waren darin die fehlende Ermittlung der Notwendigkeit bestimmter Verarbeitungen, insbesondere der Berücksichtigung bereits erfolgter Konsolidierungsverarbeitungen, das Fehlen nachfolgender manueller Schritte (Verrechnung Unterschiedsbetrag) sowie das Fehlen weiterer Konsolidierungsverarbeitungen.
Die Erweiterung der Beteiligungs- und Statusermittlung um die Ermittlung des Status für alle Konsolidierungsverarbeitungen im Release 2008.0 (s. Neu im Release 2008.0) ermöglichte nun die Realisierung eines Ablaufautomaten für alle relevanten Verarbeitungsschritte. D.h. Konsolidierungsverarbeitungen, die bereits erfolgt sind oder die mangels Basisdaten nicht erforderlich sind, werden nicht angeboten. Enthalten sind alle Konsolidierungsverarbeitungen, für die ein Status ermittelt wird, in der notwendigen Reihenfolge. Enthalten sind damit auch manuelle Verarbeitungsschritte wie die Verrechnung von Unterschiedsbeträgen oder die Markierung von ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen für Fremdanteile oder latente Steuern.
Aufgerufen wird die neue Funktion wie ihre Vorgängerin durch die Aktion "Autom. Konsolidierungsverarbeitungen" im Submenü "Verarbeitungen" der Übersicht "Konzernkreise + Monitor" (KTKGES). Das Menü dieses Ablaufautomaten ist zweistufig. Auf der oberen Ebene stellen die verschiedenen Konsolidierungsverarbeitungen Knoten dar, die expliziten Verarbeitungsschritte für die einzelnen Gesellschaften werden erst durch Aufklappen der Knoten sichtbar. Auf diese Weise können bei Bedarf auch einfach bestimmte Konsolidierungsverarbeitungen ausgenommen werden. Die gewünschten Verarbeitungen sind zu markieren und über die Aktion "Ausführen der markierten Anwendung" zu starten.
Zu beachten ist, dass dieser Automat eine Mischung aus maschinellen und manuellen Funktionen darstellt. D.h. an den jeweiligen Stellen wird eine Übersicht angezeigt, in der der Anwender die entsprechenden Eingaben vornehmen muss. Erst nach Beendigung der Übersicht über die Schaltfläche <Weiter> oder die Funktionstaste <F3> wird die automatische Verarbeitung fortgeführt.
Bisher wurden bei Rechnungslegungsart 'I' (IFRS) nur die gemäß IFRS zulässigen Verrechnungsarten Aktivierung Geschäftswert ohne Abschreibung, aber ggf. mit Kurseffekten, Verrechnung passivischer UB und Sonstige zur Verfügung gestellt. Bei allen anderen Rechnungslegungsarten wurde nur die klassische Aktivierung des Geschäftswertes (mit Abschreibung, aber ohne Kurseffekte) zugelassen. Es gibt jedoch auch nationale Rechnungslegungsarten, in denen für Altfälle die herkömmliche, für Neufälle dagegen die IFRS-Variante der Aktivierung des Geschäftswertes vorgeschrieben ist. Künftig bietet die Übersicht VUB daher jetzt alle Verrechnungsarten unabhängig von der Rechnungslegungsart an. Es liegt damit in der Verantwortung des Anwenders, ob eine gemäß Rechnungslegungsart zulässige Verrechnungsart verwendet wird.
Bei der Berechnung der Kursdifferenzen auf einen Geschäftswert in Landeswährung innerhalb der Kapitalkonsolidierung wurde immer der Anlagen-Buchungsschlüssel '21' benutzt, auch wenn ein Impairment auf den Geschäftswert vorgenommen wurde. Dadurch wurde die zugehörige Kursdifferenz im Bereich AHK umgebucht. Jetzt wird bei der Bestimmung des Buchungsschlüssels danach unterschieden, ob es sich um einen AHk-Sachverhalt oder um Abschreibungen handelt.
Im Kontenstamm kann jetzt je Kapitalkonto ein eigenes Fremdanteilskonto angegeben werden. Ist dieses angegeben, wird es für die Fremdanteilsbuchungen verwendet. Ist es nicht angegeben wird wie bisher das jeweilige Fremdanteilskonto aus dem Konsolidierungsparameter 'KA' verwendet.
Kurseffekte auf den Anteilsbesitz einer Tochtergesellschaft an weiteren verbundenen Unternehmen werden jetzt nicht mehr im Rahmen der indirekten Fremdanteile der Enkeltöchter, sondern im Rahmen der direkten Fremdanteile der Tochtergesellschaft verbucht. Dies gilt ggf. auch für weitere historisch umgerechnete Bilanzkonten.
Die Vergabe von Buchungsschlüsseln für den Kapitalspiegel bei der Verbuchung der direkten und indirekten Fremdanteile an ergebniswirksamen Buchungen und am Eigenkapital sowie bei Beteiligungsveränderungen wurde überarbeitet.
Erfolgsneutrale Anpassungen können künftig nach Neubewertungsrücklage und sonstigen erfolgsneutralen Anpassungen unterschieden werden. Dazu wurde im Konsolidierungsparameter 'EF' (KTKPAREF) das Konto "Erfolgsneutrale Anpassungen" in "Sonstige erfolgsneutrale Anpassungen umbenannt und ein weiteres Konto "Erfolgsneutrale Anpassungen über Neubewertungsrücklage" ergänzt. In der Formularerfassung für die Fortschreibung Equity (I-FORTEQ) werden die Werte beider Konten ebenfalls in getrennten Zeilen erfasst bzw. angezeigt, sofern im Konsolidierungsparameter zwei unterschiedliche Konten spezifiziert wurden.
Als Konto für "vereinnahmte Dividenden" kann jetzt im Konsolidierungsparameter 'EF' auch ein Nicht-IC-Konto angegeben werden. Es wird dann eine Warnung ausgegeben, die darauf hinweist, dass die Dividenden in diesem Fall manuell gebucht werden müssen, da sie sich nicht aus dem IC-Kontensaldo ableiten lassen.
Der Konsolidierungsparameter 'LT' (Latente Steuern, KTKPARLT) wurde um Buchungsschlüssel je Konto erweitert. Dort angegebene Buchungsschlüssel werden für die Buchung der latenten Steuern auf den jeweiligen Konten sowohl im Einzelabschluss als auch im Konzernabschluss verwendet.
Die Ergebniswirksamkeit eines Konsolidierungsbeleges wird jetzt nicht mehr für die Konsolidierungsbuchungen eines Konsolidierungsbelegs insgesamt ermittelt, sondern je Buchungssatz. D.h. ein Konsolidierungsbeleg wird auch dann als ergebniswirksam klassifiziert, wenn sich die Ergebniswirksamkeit aus zwei Buchungssätzen gegenseitig aufhebt.
Bei Verzweigung aus den Übersichten "Kontensalden und Konsolidierungsbuchungen" (KONSAL) und "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen" (KONBEW) in die Übersicht "Konsolidierungsbuchungen" (KONBUCH) erfolgt jetzt keine Einschränkung mehr nach Kontonummer, so dass der gesamte Beleg angezeigt wird statt wie bisher nur die einzelne Buchungszeile.
Bei Arbeit mit Geschäftsbereichen werden die Fremdanteilsbuchungen verschiedener Geschäftsbereiche (z.B. Fremdanteil am Ergebnis) in einem Buchungssatz (z.B. '01') zusammengefasst. Da dieser Buchungssatz damit Konsolidierungsbuchungen für verschiedene Geschäftsbereiche enthält, wurde er automatisch als segmentübergreifend eingestuft, obwohl er nur eine Reihe segmentinterner Sachverhalte darstellt. Da 'KA'-Konsolidierungsbelege grundsätzlich keine segmentübergreifenden Konsolidierungsbuchungen enthalten, wurden diese jetzt vom automatischen Setzen des Segmentkennzeichens ausgenommen. Vielmehr klassifiziert die Fremdanteilsanwendung diese Konsolidierungsbuchungen jetzt selbst als segmentintern.
In der Anwendung zur Erfassung von Plandaten (PLAN) wurden im Aktionsmenü die Möglichkeiten zur Verzweigung in folgende Folgeanwendungen ergänzt: "Neues Szenario", Einzelabschluss-Monitor (EA), Formularerfassung IC-Kontensalden (I-ICKTOSAL), "Umsatzplanungsregel", "Materialaufwandsregel", "Allgemeine Regel".
Des Weiteren wurde die Möglichkeit geschaffen, eine Änderung wieder zurückzunehmen ("Undo"). Dabei wird nicht nur die Änderung an sich, sondern es werden auch die daraus abgeleiteten Verteilungen, Summierungen und regelbasierten Rechnungen zurückgenommen. Diese Funktion steht für eine Änderung aber nur solange zur Verfügung, wie die Daten noch nicht gespeichert wurden. Durch eine weitere Funktion kann diese Aktion dann auch wiederholt werden ("Redo").
Ob an einem Planungsszenario nach dem Laden Änderungen durchgeführt wurden, die noch nicht gespeichert wurden, lässt sich an dem Zustand der Schaltfläche <Speichern> erkennen. Wurden nach dem Laden oder dem letzten Speichern noch keine Änderungen durchgeführt, ist die Schaltfläche deaktiviert. Durch die erste Änderung wird der Zustand aktiviert.
In den Szenarios für die Planung können jetzt auch Datenarten auf der Ebene der Gesellschaftskontenpläne angegeben werden.
Beim Anlegen eines Szenarios ist in den Seiten zur Auswahl der Datenarten keine Datenart mehr vorselektiert. Die bisherige Vorselektion der (alphabetisch) ersten Datenart führte leicht zu Fehlbedienungen. Jetzt wird die Schaltfläche <Weiter> erst aktiv, wenn eine Datenart selektiert wurde.
Die Perioden eines Szenarios können jetzt auch für die verschiedenen Datenarten überlappend definiert werden. Die letzte Ist-Periode kann identisch mit der ersten Forecast-Periode sein. Die Plan-Perioden sind sogar ganz beliebig.
Buchungssatzregeln lösen automatische Berechnungen innerhalb des Planungsschemas aus. Hierbei gibt es einerseits bestimmte Regeltypen, die bestimmte Geschäftsvorfälle abbilden. Neben der Umsatzplanungsregel wurde hier eine Planungsregel für den Materialaufwand ergänzt. Andererseits können jetzt Buchungssatzregeln auch benutzerspezifisch definiert werden. Hierfür wurde ein geführter Dialog ergänzt, in dem im oberen Teil Beziehungsregeln hinzugefügt und konfiguriert werden, während im unteren Teil die Zuordnung der Konten zu den verwendeten Variablen erfolgt.
Eine Buchungssatzregel besteht aus einer Reihe von Beziehungsregeln. Beziehungsregeln verknüpfen immer drei Werte nach der Formel a * b = c. Zu diesen Regeln gibt es folgende Erweiterungen:
Die Positions- und Kontenauswahl für Beziehungsregeln wurde überarbeitet. U.a. wurde ein Filter-Feld ergänzt. Gibt der Benutzer dort etwas ein, so wird der Kontenbaum expandiert und nur diejenigen Positionen und Konten angezeigt, welche im Namen die eingegebene Zeichenkette enthalten. Die Verwendung von '%' als Platzhalter für mehrere Zeichen und '_' für ein Zeichen ist möglich. Wird ein Konto angezeigt, so werden alle darüber liegenden Positionen ebenfalls angezeigt. Alle anderen Konten und Positionen werden ausgefiltert. Löscht der Benutzer die Eingabe im Eingabefeld, wird wieder der vollständige Baum dargestellt.
Reports, die Buchungen verarbeiten (Gesellschafts-Reports und Überleitungs-Konzern-Reports, bisher aber keine Spiegel oder Kapitalfluss-Reports), werten die neuen Prüfsummen für Einzelabschluss-Buchungen aus. Dazu werden aus den Prüfsummen der enthaltenen Belege Gesamtprüfsummen (je Währung) für Buchungen gebildet und im Report-Kopfsatz (REP) gespeichert. In der Reportübersicht (REP) erfolgt eine Prüfung der Prüfsummen (Vergleich des gespeicherten Werts mit aktuell neu berechnetem Wert) mit entsprechender Statusanzeige analog der Darstellung für die Prüfsummen der Konsolidierungsbuchungen. Die Prüfsummen für Buchungen werden ggf. auch in der Reportergebnisübersicht (REPERG) angezeigt.
Die Kombination von Reporttyp 'C' (Controllingreport) und Reportoption 'S' (Schreiben von Positionssalden) wird nicht mehr zugelassen, da wegen abweichender Definition der Reportergebnisspalten keine Werte für Konsolidierungsbuchungen in die Positionssalden geschrieben werden können.
Die maximale Anzahl an Wertspalten in der Reportergebnisübersicht (REPERG) wurde von 100 auf 200 erhöht. Dies betrifft insbesondere die Darstellung von Objekten der 1. Aufrissstufe (je nach Reporttyp Teilkonzerne, Gesellschaften, Geschäftsbereiche oder Controllingobjekte) in Spalten durch Angabe einer entsprechenden Spaltenoption sowie ggf. einer Objekt-Sortier-Vorgabe.
Bei Verzweigung in eine Folgeübersicht aus einer Anzeige mit Objekten (z.B. Gesellschaften) in Spalten wird jetzt kein Spaltenobjekt mehr als Parameter übergeben. Bisher war dies immer das Objekt der letzten Spalte.
Die Selektion nach einer Kontonummer ist jetzt auch dann möglich, wenn der Kontenplan nicht eingegeben wurde.
In der gespiegelten Reportergebnisanzeige (REPERGS) werden Positionen in Spalten dargestellt. Bisher wurden dabei die Positionsbezeichnungen als Spaltenüberschriften verwendet, was i.d.R. zu sehr breiten Spalten und damit zu einer schlechten Übersichtlichkeit führte.
Die Anwendung "Positionen" (POS) wurde daher um ein eigenes Attribut "Spalten-Text" erweitert, in dem eine spezielle Betextung bei der Verwendung als Spaltenüberschrift angegeben werden kann. Dieses Attribut wurde bereits im Release 2007.0 in der Datenbank angelegt und bei der Release-Konvertierung mit der Bezeichnung belegt. In später angelegten Positionen ist dieses Attribut dagegen leer.
Die gespiegelte Reportergebnisanzeige verwendet nun den Spalten-Text als Spaltenüberschrift, sofern dieser angegeben ist. Ist der Spalten-Text leer, wird wie bisher die Bezeichnung der Position als Spaltenüberschrift verwendet.
Für Reportzeilen können jetzt folgende zusätzliche Formatierungen angebeben werden:
Die Tabelle für die Reportzeilenbeschreibungen (REPZEI) wurde entsprechend erweitert. Die Eingaben dieser Einstellungen sind in der Einzelsatzanwendung (REPZEIE) möglich, wobei die Farben durch einen speziellen Farbdialog spezifiziert werden können. Diese Angaben können auch exportiert und wieder importiert werden. Ein Import aus anderen Datenquellen ist dagegen wegen spezieller Formatierung dieser Attribute kaum möglich.
Die Übersicht REPZEI zeigt in der Standard-Sortier/Selektion-Option 'L' (Darstellung als Liste) diese Attribute gewohnter Form an. In der Baumdarstellung jedoch (Sortier/Selektions-Option 'B') werden diese Attribute direkt auf die jeweilige Zeile angewandt, so dass die Übersicht bereits einen Eindruck über das zu erwartende Reportergebnis vermittelt.
Bei der Reporterstellung werden diese Formatierungsangaben auch in das Reportergebnis übernommen. Dadurch bleibt die Formatierung eines Reports (genauso wie seine Struktur) erhalten, auch wenn die Reportzeilenbeschreibungen später verändert werden.
Diese Formatierung wird natürlich auch für die Anzeige des Reportergebnisses verwendet und zwar sowohl für den Druck als auch für die Anzeige auf dem Bildschirm.
Wie bisher schon für Anlagen- und Rückstellungsbewegungen wird jetzt auch für Kapitalbewegungen bei Angabe 'X' im Selektionsfeld "mit Vortrag" der Wert '/v' als Parameter 42 an die Folgeanwendung zum Auslesen von Daten aus externen Systemen (z.B. SAP) übergeben und kann damit unter der Menü-ID UNLKAPBEW in der Befehlszeile für den externen Aufruf ausgewertet werden.
Neben der "klassischen" Import-Variante über Dateien (txt-Dateien, ASCII-Files) und dem Direktimport über eine Programmschnittstelle gibt es jetzt als dritte Möglichkeit, zu importierende Daten an IDLKONSIS zu übergeben, einen Weg über spezielle Import-Datenbanktabellen. Dies ist insbesondere interessant für Schnittstellen, die mit Hilfe des IDLIMPORTER realisiert sind, da dieses Werkzeug darauf spezialisiert ist, Daten aus Datenbanken zu lesen und in Datenbanken zu schreiben. Bei Einhaltung der Vorgabe kann auch mittels anderer Tools in diese Datenbanktabellen geschrieben werden.
Je Datenbestand wird dazu in IDL.KONSIS.FORECAST eine spezielle Import-Tabelle in der Datenbank definiert. Diese enthält neben den Attributen für die zu importierenden Daten einen Vorspann, der i.w. eine Job-Nummer enthält. Über diese Job-Nummer werden die zusammengehörigen Daten gekennzeichnet. Die Attribute haben teilweise eine größere Länge als in der Originaltabelle, um eine Umsetzung von externen Schlüsseln in interne Schlüssel zu ermöglichen. Folgende Attribute sind zusätzlich zu den im #DB-Format definierten in den Import-Tabellen enthalten (die hervorgehobenen sind zu befüllen):
Attribut | Kurze Beschreibung | Bedeutung |
---|---|---|
I1XX_JOBID | Nummer des Jobs | zugehörige Job-Id in I001 |
I1XX_RECORD_NR | Laufende Nummer | lfd. Nummer des Datensatzes bzgl. des Jobs |
I1XX_IMP_ERROR | Fehler beim Import? (Y/N) | Kennzeichen ob dieser Datensatz importiert wurde |
I1XX_MODIFIER | Benutzid. der letzten Änderung | |
I1XX_DATETIME | Zeitpunkt der letzten Änderung | |
I1XX_LOCKUSER | LOCK-Benutzeridentifikation | |
I1XX_LOCKDATE | LOCK-Zeitpunkt |
Eine neue Übersicht "IE Job-Steuerung" (Kurzwort IEJOB oder via Aktionsmenü aus der Aufrufanwendung IMPORT) zeigt alle in den speziellen Import-Tabellen enthaltenen Jobs an. Bevor Daten in die Import-Tabelle geschrieben werden können, ist direkt in der Datenbank ein neuer Job zu definieren. Dies erfolgt in der Tabelle I001. Dabei sind die Attribute wie folgt zu belegen (die hervorgehobenen sind zu befüllen):
Attribut | Kurze Beschreibung | Bedeutung |
---|---|---|
I001_JOBID | lfd. Nummer des Jobs | Es ist die nächste JobId einzutragen. Die Ermittlung dieser eindeutigen Zahl liegt in der Verantwortung des Anwenders. Es kann dazu die vorbereitete Tabelle I000 verwendet werden. In dieser kann ein Sequenzname (I000_SEQ_NAME) und ein jeweils hochzuzählender Wert (I000_ACT_VAL) eingetragen werden. |
I001_USERID | Benutzer-ID | Nutzer Id in IDL.KONSIS.FORECAST, unter der dieser Job in IDL.KONSIS.FORECAST ausgeführt werden soll. |
I001_ENABLED | Freigabe (Y/N) | Hiermit kann die Freigabe des Jobs zur Ausführung gesteuert werden. Nur wenn der Wert 'Y' ist, ist es möglich diesen Job auszuführen. |
I001_FOLLOW_JOBID | lfd. Nummer des Folgejobs | noch nicht implementiert |
I001_WITH_DELETE | Import mit voherigem Löschen (Y/N) | Kennzeichen ob bereits existierende Daten vorher gelöscht werden sollen |
I001_START_FROM | frühester Importzeitpunkt | Zeitpunkt ab wann der Import frühestmöglich ausgeführt werden kann |
I001_JOB_START | Beginn | Startzeit des Jobs |
I001_JOB_END | End | Endzeit des Jobs |
I001_JOB_SUCCESS | Erfolgsstatus des Jobs (Y/N) | Kennzeichen ob Erfolg oder Misserfolg |
I001_IEF_PROJID | Projekt-Id | Projekt-Id des Jobs. Hier ist für den Import der Wert 'KON' einzutragen. |
I001_IEF_OBJTYP | Objekttyp | Objekttyp des Jobs. Hier ist für den Import der Wert 'IEO' einzutragen. |
I001_IEF_OBJID | Objekt-Id | Datentyp des Jobs. Hier ist für den Import der Schlüssel gemäß der Import/Export-Format-Definition (IEF) einzutragen, z.B. 'KTOSAL' für Kontensalden. |
I001_MODIFIER | Benutzid. der letzten Änderung | |
I001_DATETIME | Zeitpunkt der letzten Änderung | |
I001_LOCKUSER | LOCK-Benutzeridentifikation | |
I001_LOCKDATE | LOCK-Zeitpunkt | |
I001_JOB_CREATOR | Datenlieferant | Text zur Kennzeichnung woher die Daten des Jobs stammen. |
I001_JOB_CREATED | Zeitpunkt der Datenlieferung | Wann wurden die Daten in die Import-Tabelle eingespielt? |
Beim anschliessenden Schreiben der Daten in die Import-Tabelle, ist die Job-Nummer des erstellten Jobs zu verwenden. Über die Anwendung "IE Job-Steuerung" (IEJOB) kann der eigentliche Import dann via Objektmenü gestartet werden. Beginn und Ende dieses Vorgangs sowie ein Verarbeitungsstatus werden anschliessend in der IE Job-Steuerung festgehalten.
Für den Import wird dabei das neue Import/Export-Format '#DB' verwendet, das in der Tabelle für Import/Export-Formate (IEF) mit dem neuen Formattyp 'TABLE' gekennzeichnet ist. In dieser IEF-Definition ist im Attribut 'Default Dateiname Tabelle' der Name der Import-Tabelle enthalten.
Meldungen beim Laden der Daten in die temporäre Tabelle sowie beim eigentlichen Import werden ebenfalls in einer Datenbanktabelle statt in einer Datei protokolliert. Dieses Fehlerprotokoll kann über die neue Übersicht "Import Fehlerprotokoll" eingesehen werden, die über das Objektmenü der IE-Jobsteuerung erreicht wird. In diesem Protokoll wird über den Parameter "Job Step" zwischen Meldungen bei der Datenlieferung und Meldungen beim Import unterschieden.
Über die Aktion "Löschen" in der IE Job-Steuerung kann ein Import-Job komplett gelöscht werden. Dieses Löschen umfasst neben dem Job-Steuerungssatz auch alle Datensätze in der zugehörigen Import-Tabelle sowie das zugehörige Fehlerprotokoll.
Diese neue Funktionalität wird mit diesem Release für die Datenbestände (Objekttypen) Kontensalden (KTOSAL in Tabelle I100), IC-Unterkontensalden (ICKTOSAL in Tabelle I101) und Controllingsalden (CNTSAL in Tabelle I102) unterstützt. Weitere Datenbestände werden mit den nächsten Releases ergänzt. Diese Funktionalität kann mit dem aktuellen Release nur im lokalen Betrieb (Client/Server) genutzt werden, nicht jedoch bei Verwendung des Application Servers.
Der Teilkonzern-Datenaustausch wurde hinsichtlich verschiedener Datenbank-Erweiterungen angepasst. Übertragen werden jetzt auch Kommentierungen zu den Datensätzen für Verarbeitungssteuerung (VERARB), Konzern-Verarbeitungssteuerung (KVERARB) und Prüfregelergebnisse (PRFERG, PRFERGK).
Wegen Problemen mit Dateinamen, die durch das Betriebssystem reserviert sind (z.B. 'CON'), werden die Dateinamen für den Teilkonzern-Datenaustausch jetzt durch Zusammenfügen des Prefixes 'T_' und des Teilkonzernschlüssels gebildet. Dies ist analog zu den konzernweiten Daten (Prefix 'K_') und Gesellschaftsdaten (Prefix 'G_'). Bisher wurde nur der Teilkonzernschlüssel selbst als Dateiname verwendet. Zwecks Kompatibilität mit älteren Releases wird aber beim Laden der Teilkonzerndaten auch nach Dateien mit Namen gemäß alter Konvention gesucht, wenn keine Dateien mit Namen gemäß neuer Konvention gefunden werden.
Der konzernweite Datenaustausch wurde hinsichtlich verschiedener Datenbank-Erweiterungen angepasst.
Das Löschen von Teilkonzerndaten nach deren Archivierung ist jetzt auch dann möglich, wenn die Teilkonzerndaten gesperrte Einzel- oder Konzernabschlüsse enthalten.
Durch Zwischenspeichern bereits gelesener Daten und Optimierung der Datenbank-Zugriffe konnte die Antwortzeit der Lesefunktion des IDLCONNECTOR in vielen Fällen deutlich reduziert werden.
Die Laufzeit der MIS-Datenbereitstellung für Stammdaten konnte durch Optimierung der Aufbereitung der Konten-Positions-Zuordnungen deutlich verringert werden.
Die Laufzeit der MIS-Datenbereitstellung für Berichtsdaten konnte durch eine Optimierung der Datenbankzugriffe reduziert werden. Im Test ergab sich eine Verringerung um über 30% in der Version '03' der MIS-Datenbereitstellung.
Eine Fortschrittsanzeige gibt jetzt Auskunft darüber, in welcher Phase sich die MIS-Bereitstellung befindet.
Die IDL-SAP-Schnittstelle (kcusap.jar) unterstützt jetzt auch das Auslesen von Kapitalbewegungen aus dem SAP-System.
Über einen Radiobutton im Anmeldefenster kann der Anwender jetzt steuern, ob Istdaten (wie bisher) oder Plandaten (neu) aus dem SAP-System (UKV Ledger) ausgelesen werden sollen.
Hinweis: Diese Erweiterungen stehen nur für die Schnittstellen-Version mit IDL.IMPORTER/Connectivity zur Verfügung.
Die SAP-Bewegungsart '42' wurde bisher nicht in einen IDL.KONSIS.FORECAST-BSL umgesetzt. Jetzt wird die SAP Bewegungsartengruppe '42' dem IDL.KONSIS.FORECAST-BSL 'A01' zugeordnet.
Mit diesem Release werden folgende deutschsprachigen Dokumentationen im doku-Verzeichnis aktualisiert oder ergänzt: