Neu im Release 2010.0


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeine Hinweise

1.1 Hinweis zu diesem Release

Das Release 2010.0 umfasst Änderungen und Erweiterungen für die Produkte IDL.KONSIS.FORECAST, IDL.FORECAST und IDLCONNECTOR.

Das Release 2010.0 ist ein Hauptrelease und darf daher in der Releasefolge nicht ausgelassen werden. Mindestvoraussetzung für dieses Release ist das letzte Hauptrelease 2009.0 vom 19. 8. 2009. Es kann aber auch nachfolgend zur Installation des Zwischenreleases 2009.1 vom 26. 11. 2009 oder des Zwischenreleases 2009.2 vom 29. 3. 2009 installiert werden.

Die bis zum Release-Abschluss erfolgten Nachträge und Korrekturen zum Hauptrelease IDL.KONSIS.FORECAST 2009.0 und zu den Zwischenreleases 2009.1 und 2009.2 sind in diesem Hauptrelease enthalten.

Diese Dokumentation beschreibt die Erweiterungen seit dem Zwischenrelease 2009.2. Für die Erweiterungen seit dem Hauptrelease 2009.0 lesen Sie bitte auch die Dokumentationen "Neu im Release 2009.1" und "Neu im Release 2009.2".

1.2 Hinweis zur Datensicherung

Vor Installation eines neuen Releases sollte grundsätzlich eine Datenbank-Sicherung vorgenommen werden. Um den Anwender vor Datenverlust zu schützen, wird ein Hinweis auf die notwendige Datensicherung vom Installationsprogramm am Anfang der Installation ausgegeben.

1.3 Hinweis zur Statusanzeige

Wie bereits für die Kapitalkonsolidierung mit Bezug auf die Anteilsbesitzbewegungen wird jetzt auch für die Schulden- (SK) sowie die Aufwands-/Ertragskonsolidierung (AE) geprüft, ob alle relevanten IC-Kontensalden einen Eintrag einer Konsolidierungsbelegnummer als Nachweis ihrer Verarbeitung aufweisen. Ist dies nicht der Fall, wird der betreffende Status im Konzernkreis-Monitor (KTKGES) auf [rot] gesetzt.

Um zu vermeiden, dass sich Statuswerte abgeschlossener Perioden dadurch ändern, wird dringend empfohlen, diese Perioden zu sperren, sofern die Konzernabschlüsse nicht gesperrt wurden. Voraussetzung dafür ist die Aktivierung der Objektberechtigung für Perioden für alle Benutzer.

Um eine unbeabsichtigte Statusänderung für Perioden, deren Konzernabschluss mit einem früheren IDL.KONSIS.FORECAST-Release erfolgt ist, zu vermeiden, wurde die mit dem Release 2009.1 eingeführte automatische Statusaktualisierung wieder deaktiviert (s.u.). Die Statusaktualisierung muss manuell per Aktion ausgelöst werden. Diese Änderung wurde bereits mit den Nachträgen 2009.1 C und 2009.2 A zur Verfügung gestellt.

1.4 Hinweise zum Konzernabschluss

Wegen der (bereits mit dem Release 2009.2 erfolgten) Einführung eines neuen Verfahrens zur Darstellung der Ergebniswirksamkeit von Konsolidierungsbelegen (s. "Neu im Release 2009.2") sollte ein Konzernabschluss entweder noch komplett mit dem bisherigen Releasestand durchgeführt werden oder komplett einschl. der Konzernvorträge, aber ohne die Funktion "Konzernergebnisverrechnung" mit dem neuen Releasestand.

1.5 Hinweise zur Konvertierung

Nach Installation eines neuen Releases muss grundsätzlich als erstes die Release-Konvertierung für IDL.KONSIS.FORECAST (s. Kap. 2.1) vorgenommen werden. Vor Durchführung der Konvertierung wird der Aufruf anderer Anwendungen gesperrt. Ausgenommen sind lediglich die Anwendungen zur Pflege der Berechtigungsdaten, falls der angemeldete Benutzer wegen Verwendung individueller Berechtigungsgruppen keine Berechtigung zur Ausführung der Konvertierung hat.

Nach Durchführung der Konvertierung muss IDL.KONSIS.FORECAST neu gestartet werden, damit wieder alle Anwendungsfunktionen zur Verfügung stehen.

Aus technischen Gründen kann die Konvertierung von IDL.FORECAST-Daten vorerst nicht im Rahmen der IDL.KONSIS.FORECAST Release-Konvertierung erfolgen. Die Konvertierung muss daher für IDL.FORECAST-Daten separat gestartet werden. Dazu dient ein neuer Eintrag im Aktionsmenü der Anwendung "Planungsformular" (PLAN) (s.u.).

1.6 Hinweis zu MS Excel-Versionen

In der Entwicklung für die Excel-Anbindung IDLCONNECTOR von IDL.KONSIS.FORECAST befinden sich zusätzliche Funktionen, die mindestens die Version MS Excel 2003 voraussetzen. Wir empfehlen daher die Aufrüstung auf MS Excel 2003 oder noch besser MS Excel 2007.

2 Systemadministration

2.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1000)

Das Konvertierprogramm nimmt zusätzlich zu den Konvertierungen für die Zwischenreleases 2009.1 und 2009.2 keine Umsetzungen in der Datenbank vor. Zur Herstellung von konsistenten Release-Informationen der einzelnen Subsysteme muss es dennoch einmalig nach der Installation aufgerufen werden.

2.2 Menü-Berechtigungen

Löschen von Menü-Berechtigungen:

Die Menüpunkte 'EABVORxxx', 'LOEVORxxx' und 'PERGESxxx' ('xxx' = 'ANL', 'BET', 'KAP', 'RUE', 'SP0', 'SP1', ... 'SP9') sowie 'REPERGGxxx' und 'REPERGKxxx' ('xxx' = 'KAP', 'RUE', 'SP0', 'SP1', ... 'SP9') wurden bereits mit dem Release 2009.0 deaktiviert und haben keine Bedeutung mehr. Sie müssen alle individuellen Berechtigungen für diese Menüpunkte vor Installation dieses Releases gelöscht haben, damit diese Menüpunkte selbst bei der Installation dieses Folgereleases 2010.0 gelöscht werden können. Erhalten bleibt in diesen Fällen nur jeweils ein Menüpunkt mit 'xxx' = 'SPI'.

Neue Menü-Berechtigungen:

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Neue Menü-IDs in IDL.KONSIS.FORECAST:

Neue Menü-IDs in IDL.FORECAST:

Weitere neue Menüpunkte wurden bereits in den Zwischenreleases 2009.1 und 2009.2 ergänzt. Bitte informieren Sie sich dort, falls Sie diese Zwischenreleases übersprungen haben.

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Berechtigungsgruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

2.3 Berechtigungsgruppen

Für die Produktvariante IDLWINKONS wurde die neue Standard-Berechtigungsgruppe IDLWINSA eingeführt. Wie die entsprechende Berechtigungsgruppe IDLSYSAD für die Produktvariante IDLKONSIS darf ein Benutzer, der dieser Berechtigungsgruppe zugeordnet ist, andere Benutzer und deren Berechtigungen verwalten, selbst aber keinerlei Anwendungsfunktionen ausführen.

2.4 Menüstruktur für Ablaufautomaten

Bei der Zuordnung von Menüpunkten zu Ablaufautomaten in der Anwendung "Menüstruktur-Zuordnung" (MENMENE) können Schlüsselparameter jetzt mit der Sonderangabe '#OPT' versehen werden. '#OPT' bewirkt, dass der entsprechende Schlüssel im Selektionsbereich der Automatenanwendung als optionales Eingabefeld angezeigt wird, d.h. angegeben werden kann, aber nicht muss. Für Automaten mit vielen Menüpunkten, die für dasselbe Parameterfeld teils '#KEY' und teils '#OPT' nutzen, hat '#KEY' Vorrang: Das Parameterfeld wird zur Pflichteingabe und der Parameter wird immer mitgegeben.

Die Tabelle der Menüstruktur-Zuordnungen (MENMEN) zur Definition von Ablaufautomaten wurde um einen Parameter für den Kontenplan erweitert. Der Kontenplan wird auch von der Aufrufanwendung "Datenimport und -anzeige" (IMPORT) an die Funktionen zum Auslesen von Daten aus Fremdsystemen als Parameter weiter gegeben und daher evtl. benötigt, wenn diese Funktionen im Ablaufautomaten aufgerufen werden sollen.

Die Übersicht "Menüstruktur-Zuordnungen" (MENMEN) zur Definition von Ablaufautomaten wurde um die Aktion "Mengenändern" erweitert. Dabei können alle verfügbaren Parameter für mehrere Menüeinträge gleichzeitig geändert werden.

2.5 Anmeldung

Das Anmeldefenster wurde um eine Schaltfläche <Optionen> erweitert. Hier kann die verwendete Datenbank-Verbindung für den JDBC-Zugriff spezifiziert werden. Die Angaben entsprechen zum Teil den bisher nur für IDL.FORECAST benötigten Zusatzangaben, werden jetzt aber auch für neue IDL.KONSIS.FORECAST-Funktionen (Grafische Anzeige der Konzernstruktur KTKGRAPH) benötigt.

Weitere Hinweise zur Spezifikation der JDBC-Verbindung zur Datenbank entnehmen Sie bitte dem Hilfetext, den Sie sich über die Schaltfläche <Hilfe> dieser Zusatzmaske anzeigen lassen können.

3 Benutzeroberfläche

3.1 Allgemeines

Die seitlichen Ränder des Anwendungsfensters werden jetzt schmaler dargestellt, wenn kein Anzeigebereich (z.B. Ressourcenbaum) dorthin verschoben wurde. Dadurch steht mehr Platz für die Anwendungsdaten zur Verfügung.

Die Fortschrittsanzeige von IDL.KONSIS.FORECAST wurde optisch an die Fortschrittsanzeige von IDL.FORECAST angepasst.

3.2 Kurzworteingabe

Das Kurzworteingabefeld wurde mit einer Suchfunktion versehen. Während der Kurzworteingabe werden bereits die zur Eingabe passenden Kurzworte ermittelt und mit kurzer zeitlicher Verzögerung in einer Drop-Down-Box unter dem Eingabefeld angezeigt. Ist das gewünschte Kurzwort darunter, so kann der Eintrag mit der Maus oder mit der Tastatur (Pfeil nach oben/unten) selektiert werden, ohne die Kurzworteingabe zu Ende zu führen.

Die Suchfunktion bezieht nicht nur die Kurzwörter mit ein, sondern auch die Menübezeichnungen. So können Sie z.B. auch Begriffe wie "Konzern" oder "Währung" eingeben und erhalten eine entsprechende Vorschlagsliste dazu passender Funktionen. Dies gilt entsprechend auch für Benutzer mit fremdsprachiger (englisch, französisch) Oberfläche.

Die Suchfunktion kann außerdem auch die Hilfetexte einbeziehen. Damit dies zur Laufzeit performant möglich ist, wird beim erstmaligen Start von IDL.KONSIS.FORECAST mit einem neuen Release ein Suchindex aufgebaut. Da dies einige Sekunden dauert, wird während dieser Zeit eine Fortschrittsanzeige ausgegeben. Diese Fortschrittsanzeige enthält zwei Schaltflächen, mit denen der Aufbau des Index abgebrochen werden kann, wenn dies zu viel Zeit in Anspruch nimmt (z.B. bei Anbindung via Application Server). <Abbrechen> wirkt nur auf den aktuellen Systemstart, d.h. der Aufbau des Suchindex wird beim nächsten IDL.KONSIS.FORECAST-Start wiederholt. <kein Suchindex> wirkt dagegen dauerhaft, d.h. auch beim nächsten Start von IDL.KONSIS.FORECAST wird kein Suchindex aufgebaut und die Suchfunktion bleibt auf die Kurzworte und deren Bezeichnungen beschränkt. Bei der Suche mit Hilfetexten werden insbesondere die Menüpunkte für Dokumentationen zur Auswahl angeboten.

Über ein Symbol (mit einem 'A') neben dem Kurzworteingabefeld kann der Benutzer außerdem steuern, ob Schreibfehler automatisch korrigiert werden sollen. Ist dieser Schalter aktiviert, dann wird z.B. bei Eingabe 'KTOSLA' die Anwendung 'KTOSAL' als erster Menüpunkt in der Vorschlagsliste angezeigt und bei <Enter> gestartet.

Neben dem Kurzworteingabefeld wird jetzt ein Knopf angeboten, mit dem ein- oder ausgestellt werden kann, dass neu aufgerufene Anwendungen automatisch in neuen Registerkarten geöffnet werden. Der Knopf wirkt sich nur auf Anwendungen aus, die per Kurzworteingabe oder durch Auswahl aus dem Menübaum (Ressourcenbaum, Schnellstarter) gestartet werden, aber nicht auf den Aufruf von Folgeanwendungen per Aktion aus anderen Anwendungen heraus.

3.3 Optionsdialog "Farben"

Der Optionsdialog "Farben" wurde neu gestaltet. Auf der Seite werden jetzt die einstellbaren Elemente mit ihrer Hintergrund- und Schriftfarbe sowie einem Textbeispiel angezeigt, damit alle Farbeinstellungen gemeinsam und im Zusammenhang vorgenommen werden können.

Über dieser Anzeige der Farben der Elemente befinden sich drei Schieberegler für die Farben rot, grün und blau sowie ein Schieberegler für die Einstellung der Helligkeit. Bei Betätigung eines Schiebereglers werden die übrigen automatisch mitgeführt. Diese Schieberegler wirken auf alle angezeigten Elemente und sorgen dafür, dass diese im Zusammenwirken "harmonische Farben" zeigen. Sollen einzelne Elemente von dieser harmonischen Farbsetzung ausgenommen werden, so können diese gegen Veränderungen gesperrt werden. Dazu dient ein Vorhängeschloss-Symbol neben jedem Element.

Rechts neben dieser harmonischen Farbeinstellung gibt es einen Zurücksetzen-Knopf, der die Farben auf den ursprünglichen Zustand zurücksetzt (letzter bestätigter Zustand). Als weitere Knöpfe gibt es das Exportieren (Disketten-Symbol) und Importieren (Ordner-Symbol) von Farbsets. Diese werden in einem eigenen Format abgespeichert mit der Endung icos, was für "IDL Color Set" steht. So können Farbeinstellungen von einem Benutzer an einen anderen weitergegeben werden.

Unterhalb dieser Knöpfe befindet sich eine Auswahlbox mit voreingestellten Farbzusammenstellungen. Wird eine solche Farbzusammenstellung gewählt, dann passen sich alle Farben und Regler automatisch an. Wird eine Farbe geändert oder ein Regler verschoben, schaltet sich die Auswahlbox sofort wieder auf einen leeren Zustand.

Wird die harmonische Farbzusammenstellung nicht gewünscht, können die Farben auch wie bisher einzeln eingestellt werden. Beim Anklicken einer Farb-Box öffnet sich ein Farbdialog wie in MS Excel, der Farben zur Auswahl anbietet. Über die Schaltfläche <mehr> öffnet sich der bisherige Farbdialog, der die Farbauswahl in verschiedenen Varianten (Farbpalette, Schieberegler oder nummerische Eingaben) unterstützt.

Einige Farben sind wie bisher fest eingestellt und können daher weder durch harmonische Farbeinstellung noch durch individuelle Farbwahl geändert werden.

3.4 Optionsdialog "Grafik"

Die Optionen der Registerkarte "Grafik" im Optionsdialog wurden zusammengefasst, damit dieser wieder etwas übersichtlicher ist:

Die bisherigen Schalter "Tabellen-Zoom" und "Erweiterter Schnellstarter" sind nun grundsätzlich aktiviert und können nicht mehr deaktiviert werden.

3.5 Säulen- und Tortendiagramme

Es ist jetzt möglich, aus allen mit IDL.KONSIS.FORECAST angezeigten Werten Säulen- oder Tortendiagramme zu erzeugen. Dies gilt für alle Übersichten, Formularerfassungen und das IDL.FORECAST-Erfassungsformular. Zu diesem Zweck wurden in der Titelzeile der Tabelle der jeweiligen Anwendungen einige Symbole ergänzt.

Das rechts angezeigte Tabellen-Symbol ist immer aktiv. Ein Mausklick auf das Tabellensymbol aktiviert den Zellen-Modus, d.h. ein Mausklick auf eine beliebige Zelle markiert nicht wie sonst die gesamte Zeile, sondern nur die jeweilige Zelle. Bei festgehaltener Maustaste wird ein Bereich von Zellen selektiert, der mehrere Zeilen oder auch Spalten umfassen kann. Alternativ können auch mehrere einzelne Zellen markiert werden, indem folgende Mausklicks in Verbindung mit der Taste <Strg> getätigt werden. Wird dabei eine Zelle mit abweichender Zeile und Spalte markiert, so wird die Matrix aus angewählten Zeilen und Spalten automatisch vervollständigt. Es werden nur Spalten mit nummerischen Daten markiert.

Alternativ kann eine Diagrammanzeige auch ausgelöst werden, ohne in den Zellen-Modus zu wechseln. Die Markierung von Zeilen im normalen Zeilen-Modus bezieht sich dann immer auf alle Tabellenspalten mit nummerischen Werten.

Nach Markierung der gewünschten Zellen werden durch Mausklick auf die weiteren neuen Symbole aus diesen Werten entweder Säulen- oder Tortendiagramme erzeugt und in einem eigenen Bereich des Anwendungsfensters angezeigt. Sind mehrere Zeilen und Spalten markiert, werden mehrere Säulen- bzw. Tortendiagramme nebeneinander angezeigt. Je nach markierten Zellen werden die Diagramme und Säulen bzw. Tortenstücke mit den Daten der festen Spalte(n) (z.B. Kontonr.) oder mit den Tabellenüberschriften betextet.

Die Diagramme aktualisieren sich automatisch, wenn sich die Werte geändert haben. Dies betrifft nur die Anwendungen, in denen Werte eingegeben werden können (Formularerfassung, IDL.FORECAST).

Es können beliebig viele Diagramme erzeugt werden, die als Registerkarten dieses Bereichs festgehalten werden. Die Diagramme bleiben auch bei Änderung der Schlüssel und neuer Datenselektion in der ursprünglichen Anwendung erhalten und zeigen die entsprechenden Schlüssel für die neuen Daten an, sofern diese Daten vorhanden sind. Bei Wechsel der Anwendung wird der Diagrammbereich dagegen geschlossen.

Der Anzeigebereich für die Diagramme enthält die folgenden Schaltflächen:

Auswahl wiederherstellen
Nach der Anzeige eines Diagramms können in der zugehörigen Übersicht andere Zellen markiert werden, z.B. um weitere Diagramme zu erzeugen. Mit dieser Schaltfläche kann die zu dem jeweiligen Diagramm zugehörige Selektion wiederhergestellt werden. Wenn die Übersichtstabelle nach Eingabe anderer Schlüssel neu aufgebaut wurde, wird diese Schaltfläche deaktiviert, da die Wiederherstellung der ursprünglichen Selektion nicht mehr möglich ist.
"3D" bzw. "2D"
schaltet zwischen verschiedenen Darstellungsformen der Diagramme hin und her.
Gruppieren
wirkt bei Diagrammen für Daten aus mehreren Zeilen und Spalten, so dass die Gruppierung der Daten nach Spalten bzw. nach Zeilen erfolgt. Auch hier wird jeweils zwischen beiden Darstellungsformen hin- und hergewechselt.
Ende
Beendet die Anzeige des jeweiligen Diagramms. Beim letzten Diagramm wird der gesamte Anzeigebereich geschlossen.

4 Stammdaten

4.1 Erfassungskennzeichen im Kontenstamm und neue Kontokennzeichen (KTO)

Konten mit dem Kontokennzeichen 'U' (Ausgleichskonto für Geschäftsbereiche) dürfen jetzt mit Erfassungskennzeichen versehen werden, damit die Erfassung von Buchungen auf diesen Konten möglich ist. Dies betrifft insbesondere die Erfassung ergebniswirksamer Buchungen für Geschäftsbereiche, in denen nur Bilanz- bzw. nur GuV-Daten geführt werden.

Durch das neue Kontokennzeichen 'G' kann ein Konzernergebniskonto definiert werden. Dies ist erforderlich, wenn die neuen Ergebnisbuchungen für ergebniswirksame Konsolidierungsbelege (s.u.) nicht auf dem allgemeinen Ergebniskonto (mit Kontokennzeichen 'E'), sondern auf einem separaten Konzernergebniskonto erfolgen sollen.

Mit dem neuen Kontokennzeichen 'N' werden Neutralisierungskonten gekennzeichnet. Nur so gekennzeichnete Konten dürfen als Neutralisierungskonten in den Konsolidierungsparametern eingetragen werden. Neutralisierungskonten sind nur im Konzernkontenplan zugelassen. Auf Neutralisierungskonten dürfen keine Einzelabschlussdaten erfasst werden und Konsolidierungsbuchungen auch nur dann, wenn im zugehörigen Konsolidierungsparameter ein Neutralisierungskonto angegeben ist. Sie werden daher i.d.R. auch nicht in der Kontenauswahl angezeigt (Ausnahme: Neutralisierungskonto in den Konsolidierungsparametern).

Wenn Sie mit den Konten für Verrechnung Bilanz bzw. GuV im Konsolidierungsparameter 'JU' (Konzernergebnisverrechnung) gearbeitet haben, wird empfohlen, diese Konten als Neutralisierungskonten zu spezifizieren, damit die Neutralisierungskonten in den Konsolidierungsparametern beim nächsten Vortrag automatisch belegt werden.

4.2 Generierung von Positions-Konten-Zuordnungen (POSKTO)

Die automatische Generierung von Positions-Konten-Zuordnungen für Gesellschaftskontenpläne gemäß zugeordneten Konzernkonten mit der Angabe von Wechselkonten berücksichtigt jetzt auch Konto-Zuordnungen mit abweichenden Soll/Haben-Kennzeichen sowie die Zuordnung des Konzernkontos und seines Wechselkontos zur selben Position korrekt.

4.3 Zuordnung von Controllingobjekten zu Gesellschaften (CNT)

Die Tabelle für Controllingobjekte wurde um ein Attribut für eine fest zugeordnete Gesellschaft erweitert. Die Eingabe dieses Attributs ist in der Einzelsatzanwendung sowie über den Import (auch über die Import-Tabelle I103) möglich. Beim Import ist auch eine Umsetzung von externen Schlüsseln möglich. Das Attribut wird in den Übersichten "Controllingobjekte" (CNT) und "Controllingsalden" (CNTSAL) in einer Spalte angezeigt.

Die feste Zuordnung eines Controllingobjekts zu einer Gesellschaft bewirkt, dass Berichtsdaten (Controllingsalden wie auch Buchungen und IC-Kontensalden mit Controllingangaben) für dieses Controllingobjekt nur bei dieser einen Gesellschaft geführt werden dürfen.

4.4 Anlagenobjekte (ANLOBJ)

In der Übersicht "Anlagenobjekte" (ANLOBJ) können jetzt durch Eingabe '*' im Feld für das zugeordnete Anlagenobjekt Anlagenobjekte ohne zugeordnete Anlagenobjekte auf Ebene des Konzernkontenplans selektiert werden.

4.5 Spiegeldefinitionen für Verschmelzungen

Das neue Spiegelspalten-Verwendungskennzeichen 'MER' dient der Kennzeichnung von Spiegelspalten für Verschmelzung. Diese Spiegelspalten werden ähnlich den Umbuchungsspalten automatisch daraufhin überprüft, dass die Summe der Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen null beträgt. Da die Abgänge aus Verschmelzung bei anderen Gesellschaften erfolgen als die Zugänge, erfolgt diese Prüfung nicht für Einzelabschlüsse, sondern nur für Konzernabschlüsse und zwar beim Erstellen der Konzern-Spiegelreports.

Die neuen BSL-Verwendungskennzeichen 'ME' und 'MF' dienen der Kennzeichnung von Buchungsschlüsseln für Zu- bzw. Abgänge durch Verschmelzung. Sie werden von den (neuen) Funktionen zur Verschmelzung (s.u.) automatisch ermittelt und für die generierten Konsolidierungsbuchungen vergeben. Buchungsschlüssel mit diesen Verwendungskennzeichen müssen immer einer Spiegelspalte mit Verwendungskennzeichen 'MER' (s.o.) zugeordnet sein. Da diese Buchungsschlüssel reserviert sind, d.h. nicht in manuell erfassten Daten angegeben werden dürfen, gibt es aber die Möglichkeit weitere manuelle Buchungsschlüssel einer 'MER'-Spiegelspalte zuzuordnen.

In Spiegeln mit Schattenrechnung werden die Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'ME' und 'MF' der Schattenrechnung zugeordnet. Für die automatische Stornierung der Schattenrechnung gibt es daher zusätzlich die BSL-Verwendungskennzeichen 'SME' und 'SMF'. Wenn Sie in einem solchen Spiegel Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'ME' und 'MF' definieren, müssen Sie auch Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'SME' und 'SMF' definieren.

Zur Darstellung von Verschmelzungen in den Anteilsbesitzbewegungen wurde das neue BSL-Verwendungskennzeichen 'B16' definiert. Ein Anteilsbesitz-BSL mit diesem Verwendungskennzeichen beschreibt den eigentlichen Verschmelzungsvorgang zwischen aufnehmender und verschmolzener Gesellschaft als Beteiligungsabgang.

Erweiterungen der früheren Standardspiegel um Spiegelspalten und Buchungsschlüssel für Verschmelzungen finden Sie im Verzeichnis LieferBatch auf der Release-CD.

4.6 Nicht verprobte Spiegelbereiche (SBE)

Es ist jetzt möglich, nicht verprobte Spiegelbereiche zu definieren. Dazu ist für einen Spiegelbereich (SBE) der neue Schalter "ohne Verprobung" zu setzen. Für nicht verprobte Spiegelbereiche ist außerdem über einen zweiten Schalter zu spezifizieren, ob die zugehörigen Daten konsolidiert werden sollen oder nicht.

Auch automatisch erzeugte Spiegel für die Kapitalflussrechnung ("S9") können um nicht zu verprobende Spiegelbereiche erweitert werden. Die zugehörigen Daten müssen natürlich manuell gepflegt werden. Für diese Spiegel darf es aber weiterhin nur einen zu verprobenden Spiegelbereich geben.

Die Kennzeichnung eines Spiegelbereichs als "nicht zu verproben" wirkt vor allem auf die diesem Spiegelbereich zugeordneten Buchungsschlüssel. Spiegelbewegungen mit diesen Buchungsschlüsseln werden nicht in die mit dem Kontensaldo zu vergleichende Summe einbezogen. Buchungen und Konsolidierungsbuchungen mit diesen Buchungsschlüsseln werden nicht in die Summen für Soll- bzw. Haben-Werte und in die Berechnung der Ergebniswirksamkeit einbezogen.

Daten mit Buchungsschlüsseln zu nicht verprobten Spiegelbereichen können aber prinzipiell vorgetragen werden, sofern diesem Spiegelbereich auch ein Vortrags-Buchungsschlüssel (Verwendungskennzeichen 'V') zugewiesen wurde.

Die Kennzeichnung eines nicht zu verprobenden Spiegelbereichs als "zu konsolidieren" bzw. "nicht zu konsolidieren" wirkt außer auf die Konsolidierungsfunktionen (insbesondere bezüglich Eliminierung bestehender Daten) auch auf die Währungsumrechnung. Während Daten mit Buchungsschlüsseln zu konsolidierten Spiegelbereichen ganz normal, also z.B. mit dem Stichtagskurs umgerechnet werden, werden Buchungsschlüssel zu nicht konsolidierten Spiegelbereichen analog zu statistischen Mengen behandelt, also mit einem festen Kurs von 1 umgerechnet, sofern im Datensatz oder in der Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisung nichts anderes angegeben ist.

4.7 Gesellschaften (GES)

Der Gesellschaftsstamm wurde um zwei Attribute "verschmolzen auf Gesellschaft" und "verschmolzen am" erweitert. Diese beiden Attribute dürfen nur gemeinsam angegeben werden und werden nicht nur in der Übersicht "Gesellschaften" (GES), sondern auch in den Monitoranwendungen für Einzelabschluss (EA) und Konzernabschluss (KTKGES) in eigenen Spalten angezeigt, sofern das Verschmelzungsdatum innerhalb der aktuellen Periode liegt.

Bei Angabe "verschmolzen am" wird die Gültig-bis-Periode der Gesellschaft automatisch auf den übernächsten folgenden Jahresabschluss gesetzt. Zwar dürfen in der folgenden Periode keine Einzelabschlussdaten für die verschmolzene Gesellschaft mehr erfasst werden, aber die Konsolidierungsbelege aus der Verschmelzung müssen einmalig vorgetragen werden.

5 Einzelabschluss

5.1 Controllingsalden (CNTSAL)

Berichtsdaten (Controllingsalden wie auch Buchungen, Konsolidierungsbuchungen, IC-Kontensalden und IDL.FORECAST-Daten mit Controllingangaben) für ein Controllingobjekt dürfen nicht bei einer Gesellschaft geführt werden, wenn das Controllingobjekt fest einer anderen Gesellschaft zugeordnet ist (s.o.).

Dementsprechend bietet die Auswahlfunktion für Controllingobjekte in diesen Anwendungen nur noch Controllingobjekte an, die entweder der aktuellen oder gar keiner Gesellschaft zugeordnet sind.

5.2 Löschen fehlerhafter Spiegelbewegungen

Wenn ein Konto einem anderen Spiegel als bisher zugeordnet wird, dann gibt es evtl. Daten (Buchungen, Bewegungen) zu diesem Konto mit einem falschen Buchungsschlüssel. Bisher wurden diese Daten nicht angezeigt und konnten somit auch nicht gelöscht werden, führten aber evtl. in weiteren Verarbeitungen (z.B. Währungsumrechnung) zu Fehlern, die somit nicht ohne weiteres korrigiert werden konnten.

Daher wurden die Übersichten für Bewegungen (ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW) um die Möglichkeit erweitert, Daten mit der Angabe "Spiegel = '%'" zu selektieren. Dann werden in der Datenbank enthaltene Daten unabhängig vom Spiegel des Kontos angezeigt und können auch gelöscht werden.

5.3 Spiegelbewegungen für automatische Spiegel (SPIBEW)

Die automatische Berechnung der Änderungen in der aktuellen Periode wurde umgestellt. Bisher wurde diese immer aus der Differenz des Kontensaldos zur Summe von Bewegungen mit anderen Verwendungskennzeichen (z.B. Vortrag) errechnet. Künftig wird immer die Differenz des Kontensaldos zur Summe aller übrigen Bewegungen gerechnet. Dies ermöglicht es u.a., zusätzliche Buchungsschlüssel für die manuelle Eingabe besonderer Sachverhalte (z.B. Zugang/Abgang aus Verschmelzung) zu vergeben.

Diese Änderung betrifft nur automatische Spiegel ohne Schattenrechnung, da bei Spiegeln mit Schattenrechnung alle Buchungsschlüssel ohne Verwendungskennzeichen dem eigentlichen, manuell zu pflegenden Kontenaufriss (z.B. Verbindlichkeiten nach Fristigkeit) zugeordnet werden.

5.4 Nicht verprobte Spiegelbewegungen und Buchungen

Spiegelbewegungen mit Buchungsschlüsseln, die nicht verprobten Spiegelbereichen (s.o.) zugeordnet sind, werden nicht in die Summen zum Abgleich mit dem Kontensaldo einbezogen. Sie werden auch bei der Generierung von Kontensalden aus der Summe der Spiegelbewegungen nicht berücksichtigt. Sie fließen aber in die Prüfsummen ein. In den Bewegungsübersichten (ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW) werden diese Bewegungen nicht in der üblichen Reihenfolge in die Tabelle einsortiert, sondern in einem separaten Block hinter den effektiven Daten, so dass die angezeigten Summen nachvollzogen werden können.

Buchungen mit Buchungsschlüsseln, die nicht verprobten Spiegelbereichen (s.o.) zugeordnet sind, werden nicht in die Soll- und Haben-Summen und auch nicht in die Berechnung der Ergebniswirksamkeit je Buchungssatz einbezogen.

5.5 Anteilsbesitzbewegungen (GESGES)

Die Tabelle für Anteilsbesitzbewegungen wurde um die Attribute "Mehr-/Mindererlös in Landeswährung" und "Buchungsschlüssel für Mehr-/Mindererlös" erweitert.

Die Mehr-/Mindererlös-Attribute (Konto, BSL und Beträge) dürfen nur bei Buchungsschlüsseln für Abgang (Verwendungskennzeichen 'B03') und Verschmelzung (Verwendungskennzeichen 'B16') gesetzt werden. Die Beschränkung des "Kontos für Mehr-/Mindererlös" auf GuV-Konten wurde aufgehoben.

Eine Verschmelzung (Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'B16') stellt immer einen Komplettabgang der verschmolzenen Gesellschaft dar. Hierzu sind folgende Bedingungen zu erfüllen:

  1. Die verschmolzene Gesellschaft (IC-Gesellschaft) muss im Gesellschaftsstamm (s.o.) mit der Angabe "verschmolzen auf Gesellschaft" und einem Verschmelzungsdatum versehen sein.
  2. Dieses Verschmelzungsdatum muss mit dem Bewegungsdatum der Anteilsbesitzbewegung übereinstimmen.
  3. Die Angabe "verschmolzen auf Gesellschaft" muss mit der Gesellschaft der Anteilsbesitzbewegung übereinstimmen.
  4. Die Prozentwerte müssen -100% betragen, da nur Gesellschaften, die zu 100% gehalten werden, verschmolzen werden dürfen.

5.6 IC-Bewegungen Vorratsvermögen (ICBEW)

In den IC-Bewegungen im Vorratsvermögen können jetzt nur noch Zwischengewinne angegeben werden. Negative Werte und negative Prozentsätze, die für Zwischenverluste stehen, werden nicht mehr zugelassen, da Zwischenverluste nicht eliminiert werden dürfen (Niederstwertprinzip).

5.7 Buchungen (BUCH)

Wenn man aus dem Kontensalden-Herkunftsnachweis (KTOHER) heraus in die Herkunfts-Buchungen (BUCH) verzweigt, wird die Anwendung BUCH jetzt mit der Sortieroption KG gestartet, so dass die Werte des Nachweises leichter nachvollzogen werden können.

6 Datenerfassung

6.1 Erfassung von Kontensalden (I-KTOSAL)

Ungültige Konten werden jetzt in der Formularerfassung angezeigt, wenn eine Vorperiode als Vergleichsspalte spezifiziert wurde und für das Konto in dieser Vorperiode noch Werte vorlagen. Diese Zeilen sind aber für die Erfassung von Werten in der aktuellen Periode gesperrt.

7 Vorträge und verwandte Anwendungen

7.1 Periodenvortrag Konzernabschluss

Der Konsolidierungsparameter 'JU' (Ergebnisverrechnung Konzern) wird nicht mehr vorgetragen, da diese Funktion künftig entfallen wird (s.u.). Sind die dort angegebenen Konten für Verrechnung Bilanz und Verrechnung GuV mit dem neuen Kontokennzeichen 'N' versehen, werden diese aber als Neutralisierungskonten in andere vorgetragene Konsolidierungsparameter eingetragen, so dass die Funktionalität 'JU' lückenlos durch die Funktionalität der Neutralisierungskonten abgelöst wird.

Beim Vortrag des Konzernkreises (KTKGES) aus einem Jahresabschluss in die nächste Periode wird die Konsolidierungsart einer verschmolzenen Gesellschaft von 'V' auf 'K' geändert.

Die Konsolidierungsbelege aus der Verschmelzung werden differenziert vorgetragen. So wird z.B. ein Beleg mit der Konsolidierungsverarbeitung 'PM' (s.u.) in einem Beleg mit der Konsolidierungsverarbeitung 'VM' in der Belegnummer vorgetragen, so dass eine Zusammenfassung mit dem ebenfalls vorgetragenen (und durch den 'PM'-Beleg eliminierten) 'VM'-Beleg erfolgen kann.

7.2 Überleitung Spiegelbewegungen auf die nächste Datenart

Spiegelbewegungen, die mit der Umrechnungsanweisung 'VK' (vorgegebener Kurs) und einem zugehörigen Wechselkurs versehen sind, werden jetzt mit diesen Daten auf die nächste Datenart übertragen. Das gilt auch für Spiegelbewegungen, die aus Buchungen mit diesen Angaben erzeugt werden.

7.3 Überleitung Anteilsbesitzbewegungen auf die nächste Datenart

Beim Überleiten der Anteilsbesitzbewegungen wird geprüft, ob die übergeleiteten Daten mit ggf. bereits vorhandenen Daten gleich sind. Ist dies der Fall, bleibt ein evtl. bereits vorhandener Eintrag einer Belegnummer für eine durchgeführte Kapitalkonsolidierung erhalten.

Diese Steuerung war zunächst für alle übergeleiteten Anteilsbesitzbewegungen insgesamt eingebaut worden. Dies führte aber dazu, dass alle Kapitalkonsolidierungen zu wiederholen waren, wenn sich nur ein Anteilsbesitz änderte. Daher bleibt der Eintrag der Belegnummer jetzt für jede einzelne Anteilsbesitzbewegung erhalten, wenn sie mit einem übergeleiteten Satz übereinstimmt.

Einzige Lücke in diesem Verfahren ist der Fall, dass eine zunächst vorhandene Anteilsbesitzbewegung in den neu übergeleiteten Daten nicht mehr enthalten ist. Dann gibt es gar keine Bewegung, deren Belegnummer gelöscht werden könnte, um den 'KK'-Status [rot] im Konzernkreis-Monitor zu erzielen. In diesem Fall wird daher nur eine Meldung ausgegeben, die den Anwender auf die Notwendigkeit der Wiederholung oder des Löschens der Kapitalkonsolidierung hinweist.

7.4 Abgleich der Überleitung statistischer Daten auf die nächste Datenart

Der Abgleich der Überleitung von Einzelabschlussdaten auf die nächste Datenart kann jetzt auch auf statistische Konten (Bilanz/GuV-Kennzeichen '5' bis '9') angewandt werden. Dazu ist der Schalter "Kontogruppe für Abgleich Überleitung auf Datenart" im Datenartenstamm (FACE) auf den neuen Wert 'S' zu setzen.

8 Währungsumrechnung

8.1 Währungsumrechnung für Daten mit nicht zu verprobenden Buchungsschlüsseln

Die Default-Umrechnungsanweisung für Bewegungen, Buchungen und Konsolidierungsbuchungen mit Buchungsschlüsseln für nicht zu verprobende Spiegelbereiche hängt vom neuen Kennzeichen "Konsolidieren" der Tabelle "Spiegelbereiche" (SBE) ab:

Abweichende Umrechnungsanweisungen können in den Bewegungsdaten selbst oder über die Tabelle "Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen" (BSLUAW) spezifiziert werden.

8.2 Währungsumrechnung des Mehr/Mindererlöses

Der Mehr/Mindererlös in Konzernwährung in den Anteilsbesitzbewegungen wird auf Basis des neuen Feldes für den Mehr/Mindererlös in Landeswährung und des Wechselkurses für den eigentlichen Wert der Anteilsbesitzbewegung berechnet.

Beim Tausch der Konzern- mit der Parallelwährung wird jetzt auch der Mehr/Mindererlös in Konzernwährung in den Anteilsbesitzbewegungen umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt durch Neuberechnung auf Basis des neuen Feldes für den Mehr/Mindererlös in Landeswährung und des umgesetzten Wechselkurses für den eigentlichen Wert der Anteilsbesitzbewegung.

9 Konzernabschluss

9.1 Konsolidierungsverarbeitungen (KVA)

Für die neue Verschmelzungsfunktion (s.u.) wurde eine Reihe neuer Konsolidierungsverarbeitungen definiert. Für diese wurde als neuer gemeinsamer Buchstabe 'P' gewählt. Der zweite Buchstabe orientiert sich teils an der Nomenklatur der KVAs für die Entkonsolidierung, teils an den Belegen für Vorträge und latente Steuern:

Belege mit diesen Konsolidierungsverarbeitungen im Schlüssel werden durch die neue Konsolidierungsverarbeitung für Verschmelzungen (s.u.) erzeugt.

Die zusätzlichen KVA-Schlüssel 'F0' bis 'F9' für Fremdanteile können jetzt analog zu den KVA-Schlüsseln 'K0' bis 'K9' für die Eigenanteile bei Bedarf manuell angelegt werden. In der Regel werden diese Schlüssel aber automatisch angelegt, wenn erstmalig mehrere Anteilsbesitzveränderungen in einer Periode erfolgen.

9.2 Konzernkreis-Monitor (KTKGES)

Die Gesellschaften eines Konzernkreises werden in der Übersicht KTKGES bei der Sortieroption 'A' (flache Tabelle) jetzt nach Beteiligungsebene sortiert vor der bisherigen Sortierung nach Gesellschaftsnummer. U.a. wird dadurch die Muttergesellschaft immer am Anfang der Tabelle angezeigt.

In seiner Tabelle zeigt der Konzernkreis-Monitor neben der Statusspalte 'KS' (Abgang Konzernkreis) jetzt eine neue Statusspalte für Verschmelzungen mit der Spaltenüberschrift 'PS' an, sofern Verschmelzungsvorgänge vorliegen. In diesem Fall werden auch die Attribute "verschmolzen auf" und "verschmolzen am" aus dem Gesellschaftsstamm (s.o.) in zusätzlichen Spalten angezeigt.

Das Aktionsmenü der Anwendung KTKGES wurde wie folgt modifiziert und erweitert:

9.3 Grafische Ansicht der Konzernstruktur (KTKGRAPH)

Eine neue Funktion ermöglicht die grafische Anzeige der Konzernstruktur. Diese Funktion kann über das Kurzwort "KTKGRAPH", aus dem Menübaum (Ressourcenbaum bzw. Schnellstarter) heraus im Zweig "Konzernabschluss" oder als Folgeanwendung der Übersicht "Konzernkreise + Monitor" (KTKGES) im Zweig "Verarbeitungen" aufgerufen werden. Die notwendigen Schlüssel werden entweder aus der Voranwendung oder aus der Vorbelegung des Benutzers übernommen.

Die Anwendung bietet zwei alternative Darstellungen "Konzernstruktur" und "Anteilsbesitzbewegungen", zwischen denen per Aktionsmenü gewechselt werden kann:

Die in den Grafiken angezeigten Knoten (Konzerne, Gesellschaften) haben ein vom Aktionsmenü unabhängiges Objektmenü (rechte Maustaste), über das verschiedene Folgeanwendungen für das jeweilige Objekt aufgerufen werden können.

Für diese Anwendung ist es notwendig, dass einmalig bei der Anmeldung der Knopf <Optionen> betätigt und in der Folgemaske die Angabe "JDBC-Treiber aktivieren" markiert wird (s.o.).

9.4 Statusaktualisierung im Konzernkreis-Monitor (KTKGES)

Die mit dem Release 2009.1 eingeführte automatische Statussetzung für den Konzernabschluss führte dazu, dass ggf. Statuswerte für bereits erfolgte Konsolidierungsverarbeitungen von [grün] auf [rot] geändert wurden. Dies erfolgte insbesondere für Abschlüsse, die mit früheren Releases erstellt wurden. Der von IDL ausgegebene Hinweis, die betreffenden Perioden oder Konzernabschlüsse vorher zu sperren, wurde vielfach nicht oder nicht rechtzeitig berücksichtigt bzw. ließ sich nicht immer befolgen.

Dieses Problem konnte auch für Abschlüsse, die mit dem Release 2009.1 oder neuer erstellt wurden, auftreten nämlich dann, wenn die Einzelabschlussdaten nach ihrer Verarbeitung noch einmal neu erstellt wurden. Zwar war diesbezüglich eine Erweiterung im Nachtrag 2009.1 A für erneutes Hochschlüsseln von der vorhergehenden Datenart erfolgt, jedoch wirkte diese Änderung nur für 100%ig unveränderte Daten. Außerdem blieben andere Wege der Neuerstellung der Einzelabschlussdaten (z.B. Import) unberücksichtigt.

In großen Konzernkreisen (mehrere hundert Gesellschaften) führte die automatische Statusaktualisierung außerdem zu einer deutlichen Erhöhung der Antwortzeiten, die auf Dauer nicht akzeptabel war.

Daher erfolgt jetzt bei Aufruf der Übersicht "Konzernkreise + Monitor" (KTKGES) keine automatische Statusaktualisierung mehr. Stattdessen wurde das Aktionsmenü dieser Anwendung im Submenü "Verarbeitungen" um den Menüpunkt "Statuswerte prüfen/aktualisieren" erweitert. Ob und wann die Statusaktualisierung gestartet wird, liegt jetzt (wieder) in der Hand des Anwenders.

Diese Änderung war bereits mit den Nachträgen 2009.1 C und 2009.2 A zur Verfügung gestellt worden.

9.5 Konsolidierungsautomat

Der Konsolidierungsautomat (Aktion "Autom. Konsolidierungsverarbeitungen") enthält jetzt die Aufrufe der Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung (SK/AE) in der Funktionsvariante "Löschen + ...". In der bisherigen Variante ohne vorheriges Löschen blieben Statuswerte [rot], da bereits durchgeführte Verarbeitungen nicht wiederholt wurden.

Für die Zwischenergebniseliminierung des Umlaufvermögens (ZU) wird jetzt die neue Komplettfunktion (Menü-Id 'ZWELUVALL') anstelle der bisherigen Übersicht (ZWERGUV) aufgerufen, damit auch dieser Schritt ohne manuellen Eingriff durchläuft.

9.6 Entkonsolidierung (KS)

Ein in der Anteilsbesitzbewegung für einen Beteiligungsabgang angegebener Mehr-/Mindererlös wird jetzt auch bei der Entkonsolidierung von at-Equity-konsolidierten Gesellschaften gebucht.

9.7 Neue Konsolidierungsfunktion für Verschmelzungen (PS)

Für die Verschmelzung einer Tochter- auf ihre Muttergesellschaft steht eine neue Konsolidierungsfunktion zur Verfügung. Diese Funktion kann als Gesamtfunktion oder in zwei Teilfunktionen (Kapitalkonsolidierung bzw. sonstige Konsolidierungen) aus dem Konzernkreis-Monitor (KTKGES) heraus aufgerufen werden. Entsprechende Aktionen wurden im neuen Submenü "Entkonsolidierung ..." eingetragen. Voraussetzung für diese Funktion(en) sind:

  1. Im Gesellschaftsstamm (s.o.) der verschmolzenen Gesellschaft sind Einträge für "verschmolzen auf" und "verschmolzen am" vorhanden.
  2. Das Verschmelzungsdatum liegt innerhalb der aktuellen Periode.
  3. Mit dem Verschmelzungsdatum als Bewegungsdatum liegt eine Anteilsbesitzbewegung (GESGES) für "Abgang durch Verschmelzung" (Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'B16') vor.
  4. Der Anteilsbesitz der aufnehmenden Gesellschaft an der verschmolzenen Gesellschaft beträgt vor der Verschmelzung 100%. Ist dies nicht der Fall, müssen zunächst die fehlenden Prozentwerte erworben werden.

In der Teilfunktion "Verschmelzung Kapitalkonsolidierung PS" werden folgende Konsolidierungsbelege erzeugt:

In der Teilfunktion "Verschmelzung sonstige Konsolidierung PS" werden folgende Konsolidierungsbelege erzeugt:

Die Gesamtfunktion für Verschmelzung fasst die beiden Teilfunktionen zusammen. Die Teilfunktionen ermöglichen eine getrennte Wiederholung, falls sich die Basisdaten noch einmal verändern sollten. Der 'PS'-Status wird [gelb], wenn nur eine der beiden Teilfunktionen durchgeführt wurde, und [grün], wenn beide Teilfunktionen durchgeführt wurden.

Für verschmolzene Gesellschaften dürfen (analog zum Konzernkreisabgang) keine neuen Konsolidierungsbuchungen mehr erstellt werden.

9.8 Fortschreibung Fremdanteile (FF)

Zum Aufruf der Funktion "Fortschreibung Fremdanteile" muss jetzt keine Vorperiode mehr spezifiziert werden. Die Berechnungen bezogen sich ohnehin immer auf den letzten Jahresabschluss.

9.9 Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen (ZU) als Gesamtfunktion

Die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen kann jetzt als Gesamtfunktion aufgerufen werden, die auf alle erfassten IC-Bewegungen (ICBEW) einer Gesellschaft wirkt. Dazu dient die neue Aktion "Zwischenerg.Elim.Umlaufverm. komplett ZU" im Konzernkreis-Monitor (KTKGES).

Bisher konnte nur die Übersicht "Zwischenerg.Elim.Umlaufverm. Übersicht" (ZWERGUV) aufgerufen werden. Dort mussten dann die zu verarbeitenden Zeilen markiert und dazu die Funktion "Zwischenergeb.Elim.Umlaufvermögen" aufgerufen werden. Jetzt kann auch aus dieser Übersicht heraus die Gesamtfunktion aufgerufen werden.

Bei Aufruf dieser Gesamtfunktion werden alle bestehenden 'ZU'-Belege gelöscht, die Daten neu gerechnet und entsprechende Belege erzeugt.

Die Gesamtfunktion ist auch Voraussetzung für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen mit Kurseffekten (s.u.).

9.10 Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen (ZU) mit Berechnung von Kurseffekten

Für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen wurde ein neues, alternatives Verfahren entwickelt, das die Berechnung von Kurseffekten ermöglicht. Dieses Verfahren wird durchgeführt, sobald im Konsolidierungsparameter 'ZU' das (neue) Konto für Kurseffekte spezifiziert wurde.

Zur Berechnung der Kurseffekte werden auch die Vorperiodendaten herangezogen. Da der Vergleich mit den Daten der Vorperiode nicht auf Basis einzelner Bewegungen möglich ist, kann dieses Konsolidierungsverfahren nur als Gesamtfunktion je Gesellschaft (s.o.) durchgeführt werden. Der Aufruf als Zeilenaktion in der Übersicht "Zwischenergeb.Elimin.Umlaufverm. Übersicht" ist nicht möglich, wenn das Kurseffektkonto im Konsolidierungsparameter angegeben ist.

Weitere notwendige Voraussetzung ist, dass das Eliminierungskonto für verschiedene IC-Bewegungen eines Produkts und bezogen auf eine IC-Gesellschaft nicht mehr unterschiedlich angegeben werden darf. Es wird daher empfohlen, das Eliminierungskonto zentral im Produktstamm (PRO) oder im Konsolidierungsparameter 'ZU' anzugeben.

Zur Berechnung der Kurseffekte werden die Zwischengewinne analog zum bisherigen Verfahren, aber in Landeswährung ermittelt. Eine Absolutangabe des Zwischengewinns in Konzernwährung wird mit dem Stichtagskurs (SK) in die Landeswährung zurückgerechnet. Durch Bewertung des Zwischengewinns mit dem Periodendurchschnittskurs (PDK) ergibt sich der GuV-Ertrag in Konzernwährung. Dieselbe Rechnung erfolgt für die Vorperiodendaten. Aus der Differenz der GuV-Erträge der aktuellen und der Vorperiode ergibt sich der Buchungsbetrag, der vom Vorratskonto an das Eliminierungskonto gebucht wird. Die restliche Differenz der Zwischengewinne aus aktueller und Vorperiode stellt den Kurseffekt dar und wird vom Vorratskonto an das Kurseffektkonto gebucht.

Insgesamt wird also der aktuelle Zwischengewinn abzüglich des Zwischengewinns der Vorperiode auf dem Vorratskonto eliminiert. Nach dem Kurseffekt-Verfahren erzeugte 'ZU'-Belege erhalten daher die Buchungsart 'WU' (wiederkehrend mit Umbuchung), damit die in der Vorperiode gebuchten Zwischengewinne vorgetragen werden. Vorperiodenwerte werden beim Kurseffekt-Verfahren auch nur dann berücksichtigt, wenn diese ebenfalls bereits nach dem Kurseffektverfahren gebucht wurden. Ansonsten wird nur der Kurseffekt für die aktuelle Periode berechnet und insgesamt der komplette Zwischengewinn eliminiert.

9.11 Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen (ZA)

Analog zu anderen Konsolidierungsverarbeitungen trägt jetzt auch die Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen den Konzern und die Belegnummer des Konsolidierungsbelegs in die verarbeiteten Einzelabschlussdaten (IC-Anlagenbewegungen) ein. Dieser Eintrag soll später auch zur Statusanzeige im Konzernkreis-Monitor (KTKGES) ausgewertet werden.

9.12 Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Alle Konsolidierungsparameter mit Ausnahme von 'EN' (Equity Fortschreibung Ausgleich negativer Wertansatz), 'QU' (Quotaler Ausgleich) und 'JU'(Ergebnisverrechnung Konzern) wurden um ein Neutralisierungskonto (einschl. Buchungsschlüssel und Controllingobjekt) erweitert. Die Konsolidierungsparameter 'KK' (Erstkonsolidierung Eigenkapital) und 'EK' (Equity Erstkonsolidierung) wurden um zwei Neutralisierungskonten erweitert. Hier dürfen nur Konten mit dem Kontokennzeichen 'N' (s.o.) angegeben werden. Bei Angabe eines Neutralisierungskontos werden in den zugehörigen Konsolidierungsbelegen zusätzliche Buchungen auf diesem Neutralisierungskonto erzeugt (s.u.).

Die Buchungsschlüssel im Konsolidierungsparameter 'FK' für Fremdanteile (seit Release 2009.1 Pflichtangaben) sind jetzt wieder optional. Ohne Angabe eines Buchungsschlüssels erfolgt die Vergabe des Buchungsschlüssels für die Buchungen auf den Fremdanteilskonten wie vor dem Release 2009.1, i.d.R. gemäß den Buchungsschlüsseln der Ursprungsdaten.

Im Konsolidierungsparameter 'ZU' für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen wurde ein neues Konto (einschl. Buchungsschlüssel und Controllingobjekt) für Kurseffekte eingefügt. Bei Angabe dieses Kontos wird das neue Verfahren für die Zwischenergebniseliminierung mit Berechnung von Kurseffekten (s.o.) durchgeführt. Die Auswahl für dieses Konto zeigt nur Kapitalkonten an, welche hier typischerweise spezifiziert werden. Grundsätzlich können hier aber auch andere Konten angegeben werden.

9.13 Konsolidierungsbuchungen für die Ergebniswirksamkeit (KONBUCH)

Seit dem Release 2009.2 wird für ergebniswirksame Konsolidierungsbelege eine zusätzliche Buchung auf dem Ergebniskonto (Kontokennzeichen 'E') erzeugt. Diese Funktion löst die bisherige Konsolidierungsverarbeitung 'JU' (Ergebnisverrechnung Konzern) ab. Allerdings konnte zu diesem Zweck im Konsolidierungsparameter 'JU' ein anderes Konto als das Ergebniskonto angegeben werden, damit die Einzelabschlussergebnisse vom Konzernabschluss unterschieden werden können.

Um eine derartige Differenzierung auch weiterhin zu ermöglichen wurde das neue Kontokennzeichen 'G' (Konzernergebnis) eingeführt. Ist ein Konto mit dem Kontokennzeichen 'G' definiert, so wird das Ergebnis eines ergebniswirksamen Belegs auf diesem Konto gebucht. Nur wenn kein Konto mit dem Kontokennzeichen 'G' definiert ist, erfolgt die Buchung auf dem Konto mit Kontokennzeichen 'E'.

9.14 Konsolidierungsbuchungen auf Neutralisierungskonten

Wenn in einem Konsolidierungsparameter (s.o.) ein Neutralisierungskonto angegeben wurde, dann werden in den zugehörigen Konsolidierungsbelegen automatisch zusätzliche Buchungen auf diesem Neutralisierungskonto erzeugt. Diese Buchungen neutralisieren Verschiebungen im Bilanz- bzw. GuV-Ergebnis zwischen den beiden im Beleg angesprochenen Gesellschaften. Durch Berücksichtigung dieses Kontos im Konzernreport kann erreicht werden, dass der Gesellschaftsaufriss des Ergebnisses genau den Einzelabschlussergebnissen entspricht.

Die Konsolidierungsparameter 'KK' und 'EK' für die Kapitalkonsolidierung enthalten zwei Neutralisierungskonten. Das erste wird für die Buchungen bei der Tochtergesellschaft (erste Gesellschaft in der Belegnummer) verwendet, das zweite für die Buchungen bei der Muttergesellschaft (zweite Gesellschaft in der Belegnummer).

Die Neutralisierungskonten gelten i.d.R. für eine Gruppe von Belegen mit unterschiedlichen Konsolidierungsverarbeitungen. So wirkt z.B. ein Neutralisierungskonto im Konsolidierungsparameter 'MB' auf Belege mit den Konsolidierungsverarbeitungen 'MB' (manuelle Belege), 'VM' (Vortrag manueller Belege) und 'PM' (Verschmelzungsumbuchung manueller Belege).

Ausgenommen von der Erzeugung von Buchungen auf Neutralisierungskonten sind die Konsolidierungsverarbeitungen 'JU' (Ergebnisverrechnung Konzern, s.u.) sowie alle Spiegelumbuchungen ('SU', 'AU', 'KU', 'FU', 'QU'), da bei einer Spiegelumbuchung keine Verschiebungen im Bilanz- bzw. GuV-Ergebnis gebucht werden.

Konsolidierungsbuchungen auf Neutralisierungskonten können grundsätzlich auch manuell erfasst werden. Dies kann z.B. notwendig sein, wenn der Neutralisierungsbetrag auf unterschiedliche Konten oder auf verschiedene Buchungsschlüssel aufgeteilt werden soll. Dann wird nur noch die Differenz dieser Buchungen zum gesamten Neutralisierungsbetrag berechnet und automatisch gebucht.

Die Übersicht "Konsolidierungsbuchungen" (KONBUCH) stellt außerdem eine Funktion "Generieren Neutralisierungsbuchungen" zur Verfügung. Diese Funktion löscht für die Buchungssätze der markierten Buchungen alle manuell eingegebenen Buchungen auf Neutralisierungskonten und erzeugt neue Neutralisierungsbuchungen gemäß dem Standard des Konsolidierungsparameters. Diese Funktion kann u.a. dazu genutzt werden, Neutralisierungsbuchungen erstmalig zu erzeugen, wenn in einer Periode mit bereits bestehenden Daten nachträglich Neutralisierungsbuchungen eingefügt werden sollen, z.B. auch für die Vortragsbelege.

Konsolidierungsbuchungen auf Neutralisierungskonten werden nicht in die Berechnung der Soll- und Haben-Summen und der Ergebniswirksamkeit von Belegen und Buchungssätzen einbezogen. Ein neuer Schalter in der Übersicht "Konsolidierungsbuchungen" (KONBUCH) ermöglicht die Unterdrückung der Anzeige von Buchungen, die nicht in diese Berechnung einfließen.

Konsolidierungsbuchungen auf Neutralisierungskonten werden wie Konsolidierungsbuchungen auf anderen Konten vorgetragen. So werden Neutralisierungsbuchungen aus Belegen mit der Buchungsart 'WX' (z.B. aus der Schuldenkonsolidierung) mit einem Vortrags-Buchungsschlüssel vorgetragen und mit einem Buchungsschlüssel für laufende Veränderungen wieder eliminiert, wenn das Neutralisierungskonto einem Spiegel mit Vortrag zugeordnet ist.

Neutralisierungskonten lösen die bisherige Funktion der Konten Verrechnung Bilanz und Verrechnung GuV des Konsolidierungsparameters 'JU' in der Funktion "Ergebnisverrechnung Konzern" ab. Die Funktion "Ergebnisverrechnung Konzern (JU)" wird daher in einem der nächsten IDL.KONSIS.FORECAST-Releases deaktiviert werden. Der Konsolidierungsparameter 'JU' wird nicht mehr vorgetragen. Zur Umstellung können diese beiden Konten aus dem Konsolidierungsparameter 'JU' mit dem Kontokennzeichen 'N' versehen werden. Dann werden diese Konten beim nächsten Periodenvortrag automatisch als Neutralisierungskonten in die übrigen vorgetragenen Konsolidierungsparameter eingetragen.

9.15 Nicht verprobte Konsolidierungsbuchungen

Konsolidierungsbuchungen mit Buchungsschlüsseln, die nicht verprobten Spiegelbereichen (s.o.) zugeordnet sind, werden wie einige andere Buchungen (s. Liste unten) nicht in die Soll- und Haben-Summen und auch nicht in die Berechnung der Ergebniswirksamkeit je Buchungssatz einbezogen.

Die Übersicht "Kontensalden und Konsolidierungsbuchungen" (KONSAL) zeigt keine Konsolidierungsbuchungen mit Buchungsschlüsseln zu nicht zu verprobenden Spiegelbereichen an, da es auch keine korrespondierenden Kontensalden gibt.

Die Anzeige von Konsolidierungsbuchungen kann in der Übersicht KONBUCH auf die effektiven Buchungen eingeschränkt werden. Dazu wurde in der ersten Zeile des Selektionsbereichs rechts ein Eingabefeld ergänzt. Wird dort ein 'X' eingetragen, werden Konsolidierungsbuchungen folgender Art nicht mehr angezeigt:

Nur dann entspricht die Summe der angezeigten Soll- bzw. Haben-Werte der angezeigten Soll- bzw. Haben-Summe des Belegs.

10 IDL.FORECAST

10.1 Konvertierung von IDL.FORECAST

Für das Release 2010.0 ist eine Konvertierung von IDL.FORECAST-Daten nur dann erforderlich, wenn Sie das Zwischenrelease 2009.2 nicht vorher installiert hatten. Dann muss die Konvertierung für 2009.2 je Szenario nachgeholt werden. Dazu dient ein neuer Eintrag im Aktionsmenü der Anwendung "Planungsformular" (PLAN).

Das Öffnen eines nicht konvertierten Szenarios wird mit einer entsprechenden Fehlermeldung verhindert.

10.2 Planungsformular (PLAN)

Verschiedene Einstellungen (Sortierreihenfolge in den Regelvorlagen, Darstellungsmodus der Kontenanzeige, eingeblendete Spalten in der Szenarioliste usw.) bleiben nun beim Neustart erhalten.

Die Funktion "Reports aktualisieren" fügt nun nicht nur neue Konten hinzu, sondern aktualisiert den Report auch hinsichtlich gelöschter, verschobener oder umbenannter Konten und Positionen.

Beim Laden von Kontensalden nach IDL.FORECAST kann jetzt gesteuert werden, dass fehlende Kontensalden wie Kontensalden mit Nullwerten behandelt werden. Dies ist ggf. insbesondere für die dekumulierte Darstellung von GuV-Salden erforderlich, wo bisher auch dekumuliert immer ein Leerwert angezeigt wurde statt eines negativen Wertes, der in Summe mit den Vorperiodenwerten zu null saldiert. Zur Aktivierung dieser Steuerung ist in der Ini-Datei im Bereich [FORECAST] die Zeile "useEmptyNullDifferentiation=false" einzufügen.

10.3 Regel-Assistenten

In den Assistenten zur Definition von Regeln wird jetzt das der Regel zugeordnete Symbol in der Titelzeile angezeigt.

Es lassen sich nun alle Konten unterhalb einer Position gleichzeitig zuordnen, indem die Position selbst ausgewählt und ein Zuordnungsknopf geklickt wird.

Das Anklicken eines im linken Bereich zugeordneten Kontos lässt die Markierung im rechten Auswahlbaum zu dem betreffenden Konto springen.

Die Schaltflächen <Fertig> bzw. <OK> sind in den Regelassistenten jetzt vorselektiert, so dass vorgenommene Eingaben schnell durch Drücken der <Enter>-Taste bestätigt werden können.

Alle Regel-Assistenten enthalten jetzt eine zusätzliche letzte Seite für eine Periodensteuerung. Bisherige Einstellungen der Periodensteuerung auf der Zuordnungsseite sind dafür entfallen. Standardmäßig erhält eine neue Regel keine Periodeneinschränkung. Wird die Checkbox "Periodeneinschränkung" aktiviert, so aktivieren sich die Radiobuttons "Nur Forecast-Perioden", "Nur Plan-Perioden" und "Selektierte Periode(n)", wobei letztere wiederum eine Doppelliste zur Auswahl der Perioden aktiviert. Diese Periodensteuerungen bleiben auch erhalten, wenn die Regel als Regelvorlage gespeichert und auf ein anderes Szenario angewandt wird. Wenn bei der Anwendung einer Vorlage ebenfalls Periodensteuerungen aktiviert werden, so werden beide Steuerungen mit UND verknüpft. Wenn in der Vorlage z.B. bestimmte Perioden ausgewählt sind und dann die Vorlage mittels "In allen Forecast-Perioden anwenden" angewendet wird, dann wird sie nur in den ausgewählten Perioden, die im Forecast-Bereich liegen, angewendet.

Die Funktion, angelegte Regeln wieder im Regelassistenten aufzurufen, befindet sich jetzt in der Geschäftsfallansicht und stellt den gesamten Geschäftsfall (inkl. z.B. Zahlungen) im Assistenten wieder her.

Fehlerhafte Beziehungsregeln werden jetzt im Assistenten für allgemeine Buchungssatzregeln deutlicher gekennzeichnet. Der Fehlermeldungstext gibt auch den Grund für den Fehler an.

Bei der Definition einer Materialregel wurde die Prüfung ergänzt, dass die Konten für Materialaufwand, Verbindlichkeiten und Sicherheitseinbehalt-Umbuchungen entweder alle IC-Konten sind oder keines davon. Bei der Umsatzregel gilt diese Prüfung jetzt auch für das Skonto-Konto.

Regeln mit Bezugswert (z.B. Material- oder Personalaufwandsregel) beachten den Wechsel des Soll/Haben-Kennzeichens des Bezugswertes. Im allgemeinen Buchungssatzassistenten lässt sich jetzt für jede Beziehungsregel einstellen, ob das Soll/Haben-Kennzeichen bei der Rechnung ignoriert (bisheriges Verhalten), beachtet oder beachtet und gedreht werden soll.

Die Umsatz- und Materialregel erlaubt jetzt Zahlungen auch in Szenarien mit Jahres- oder Quartalsauflösung. Bisher wurde dies nur für Szenarien mit Monatsauflösung unterstützt.

Automatische Veränderungen werden von neu angelegten Regeln jetzt immer übernommen, auch wenn das Soll/Haben-Kennzeichen nicht dem erwarteten entspricht.

10.4 Neue Regeltypen

Ein neuer Regeltyp "Überleitungsregel" wurde hinzugefügt, der es erlaubt, den Schlussbestand eines Kontos als Veränderung in einem oder mehreren anderen Konten einzutragen. Der Assistent besteht nur aus einer Seite. Über den Knopf "Neue Zuordnung" können eine oder mehrere Kontenzuordnungen angelegt werden. Jede Zuordnung besteht aus einem Quellkonto (links) und einem Zielkonto (rechts). Bei Anwendung der Regel wird der Saldo des Quellkontos als Veränderung des Zielkontos geschrieben. Die Regel kann um zusätzliche Zielkonten erweitert werden. Dann sind Prozentsätze zu spezifizieren, wie der Quellsaldo auf die Zielkonten aufgeteilt wird.

Ein weiterer neuer Regeltyp "Finanzierungsregel" wurde hinzugefügt, der den Anfangs- oder Schlussbestand eines Kontos in mehreren nachfolgenden Perioden durch Umbuchung auf ein anderes Konto auflöst. Zum Anlegen einer solchen Regel ist im Objektmenü einer Kontenzelle der Menüpunkt "Anfangs-/Schlussbestand auflösen" anzuwählen. Dieser Menüpunkt öffnet einen Assistenten. Als erstes wird der Name und die Nummer des zuvor selektierten Kontos angezeigt. Das Konto ist an dieser Stelle nicht beliebig änderbar. Darunter ist mit zwei Checkboxen einstellbar, ob der Anfangs- oder der Endbestand des Kontos aufgelöst werden soll. Darunter ist ein weiteres Konto auswählbar, das Zielkonto. Im unteren Bereich des Fensters befindet sich eine Liste mit Auflösungskomponenten. Jede Auflösungskomponente stellt eine Umbuchung vom Quellkonto zum Zielkonto in einer bestimmten Periode dar. Sie enthält den Periodenabstand, den Anteil, der in dieser Periode aufgelöst werden soll sowie das Zielkonto.

Eine Finanzierung ist jetzt auch unabhängig von einer Investition als Regel anlegbar.

10.5 Regelvorlagen

Vorlagen und Vorlagenordner können nun kopiert werden.

Im Vorlagenfenster lassen sich mit <Strg> + Mausklick beliebige Vorlagen, auch in unterschiedlichen Ordnern, gleichzeitig auswählen und anwenden.

Vorlagenordner lassen sich auch im Dialog "Vorlage speichern" anlegen.

Zur besseren Auffindbarkeit werden unvollständige Regelvorlagen oder Vorlagenordner im Vorlagenbaum farblich markiert.

Eine Schaltfläche im Verwaltungsfenster für Regelvorlagen ermöglicht die Anzeige des Kontenplans der in der jeweiligen Regelvorlage verwendeten Konten. Die eingestellte Option bleibt beim Neustart erhalten.

11 Berichtswesen

11.1 Report-Idents (RID) und Spaltenoptionen (SPO) für Spiegelreports

Die Tabelle für Report-Idents (RID) wurde um zwei Attribute für eine Default-Spaltenoption für Gesellschafts- bzw. Konzernreports erweitert. Diese Spaltenoptionen werden bei der Anzeige eines zugehörigen Reportergebnisses automatisch eingestellt und verwendet, wenn der jeweilige Report-Kopfsatz (REP) keine Default-Spaltenoption angibt.

11.2 Report-Erstellung

In Davon-Positionen mit Zeilentyp 'P' (Postenzeile mit Andruck) und Wertkennzeichen '6' (Werte aus untergeordneten Positionen) werden jetzt alle untergeordneten Positionen summiert, auch wenn es sich dabei wiederum um Davon-Positionen handelt. Dadurch können die untergeordneten Davon-Positionen in unterschiedlichen Reports eingesetzt werden. In Nicht-Davon-Positionen mit den Kennzeichen 'P' und '6' werden dagegen wie bisher nur untergeordnete Nicht-Davon-Positionen summiert.

11.3 Miniatur-Grafiken in der Reportergebnisanzeige (REPERG)

Es besteht jetzt die Möglichkeit, Miniaturgrafiken für eine Reihe enthaltener Werte im Report anzuzeigen. Die Darstellung kann wahlweise als Miniatur-Säulendiagramm (sogenannte "Sparklines") oder als Miniatur-Kurve (Liniendiagramm) erfolgen. Um dies zu erzielen, sind die folgenden Schritte erforderlich:

  1. Für diese Anzeige ist eine benutzerspezifische Spaltenoption (SPO) auszuwählen, entweder neu zu definieren oder eine vorhandene zu erweitern.
  2. In den Spaltendefinitionen (SPA) dieser Spaltenoption ist die Spalte für den ersten in der Grafik dargestellten Wert mit einem Grafik-Typ zu versehen: 'S' oder 'SD' für Sparklines, 'L' oder 'LD' für ein Liniendiagramm.
  3. Die folgenden Spalten (SPA), deren Werte ebenfalls in der Miniatur-Grafik angezeigt werden sollen, sind unabhängig von der Darstellungsform mit dem Grafik-Typ 'D' zu versehen.
  4. Die Miniatur-Grafiken können durch Angabe einer entsprechenden Spaltenoption in der Reportergebnisanzeige betrachtet und bei Bedarf auch gedruckt werden.

Bei den Grafik-Typen 'S' und 'L' werden die Spaltenwerte selbst in der Grafik visualisiert. Bei den Grafik-Typen 'SD' und 'LD' wird für jede Spalte der Wert der vorherigen Spalte subtrahiert, so dass sich eine Grafik für dekumulierte Werte ergibt, ohne dass die Differenz als Spaltenformel angegeben werden muss.

Die mit einem Grafik-Typ gekennzeichneten Spalten dienen nur der Anzeige in der Miniatur-Grafik. Sollen die zugehörigen Werte auch im Report angezeigt werden, so sind die Spalten ohne Angabe eines Grafik-Typs noch einmal in der Spaltenoption zu definieren.

11.4 Reports mit Daten mit Buchungsschlüsseln für nicht verprobte Spiegelbereiche

Spiegelbewegungen mit Buchungsschlüsseln für nicht verprobte Spiegelbereiche (s.o.) können ohne Einschränkung in Spiegelreports angesprochen werden. Lediglich der Summenwert (Restbuchwert, spezifiziert in den Spaltenformeln (FED) über die Position '#REP#'/'SUM') enthält diese Werte nicht.

Buchungen und Konsolidierungsbuchungen mit Buchungsschlüsseln für nicht verprobte Spiegelbereiche (s.o.) werden in Bilanz-/GuV-Reports nicht berücksichtigt, da diese keinen Einfluss auf die Salden haben dürfen. Das gilt analog für Kapitalfluss-Reports, sofern dort die betreffenden Buchungsschlüssel nicht explizit für eine Reportzeile (REPZEI) spezifiziert wurden.

12 Import/Export

12.1 Aufrufanwendung IMPORT

Der Zweig "Import Stammdaten" in der Tabelle der Anwendung "Datenimport und -anzeige" (IMPORT) wurde zwecks besserer Übersichtlichkeit untergliedert. In Anlehnung an die Menüstruktur im Ressourcenbaum und Schnellstarter wurden die Untermenüs "Basis-Stammdaten", "Spiegeldefinitionen", "Konten & Positionen", "Gesellschaften & Konzerne", "Prüfregeln", "Reportdefinitionen" und "Import/Export-Definitionen" eingefügt.

12.2 Auslesen von Daten aus Vorsystemen

Ein in der Aufrufanwendung IMPORT angegebener Wert für die Vorperiode wird jetzt als Parameter 09 an die Auslesefunktion übergeben. Diese Vorperiode kann dann im externen Aufruf, der beim jeweiligen Menüpunkt "UNL..." anzugeben ist, durch die Angabe '%09' referenziert werden. Damit kann z.B. das Auslesen von Daten für ein Periodenintervall gesteuert werden.

12.3 Import von Konten

Mit Release 2009.2 (sowie bereits Nachtrag A für Release 2009.1) wurde eingeführt, dass die Erfassungskennzeichen der Konten beim Import immer gesetzt werden, wenn diese in den Importdaten leer sind. Um die Erfassungskennzeichen leer zu lassen, musste explizit das Löschkennzeichen '*' als Erfassungskennzeichen spezifiziert werden. Diese Lösung erwies sich als nicht praktikabel für Daten, die aus IDL.KONSIS.FORECAST exportiert wurden, da dann die Erfassungskennzeichen immer gesetzt wurden. Für den Import gilt daher jetzt die neue Regel: Die Erfassungskennzeichen werden gesetzt, wenn alle in der Importdatei enthaltenen Konten ohne Angabe der Erfassungskennzeichen sind.

12.4 Import Spiegelbewegungen mit BSL-Umsetzung

Mit der Verlängerung der Buchungsschlüssel im Release 2009.0 wurden neue Spalten für Buchungsschlüssel in den Standard-Importformaten für Spiegelbewegungen eingeführt. Zwecks Kompatibilität mit bestehenden Schnittstellen werden aber alternativ auch die alten Spalten weiterhin unterstützt. Wurde aber der Import mit Umsetzung von Buchungsschlüsseln durchgeführt, so war dies nur bei Verwendung der neuen Spalten möglich. Jetzt wird die Umsetzung von Buchungsschlüsseln auch bei Verwendung der alten Spalten unterstützt.

12.5 Import IC-Bewegungen (TXTICBEW)

Der Import von IC-Bewegungen (ICBEW) ist jetzt auch für mehrere Perioden möglich. Dazu ist in der Aufrufanwendung IMPORT eine Vorperiode zu spezifizieren.

12.6 Import Konsolidierungsbuchungen (TXTKONBUCH)

Der Import von Konsolidierungsbuchungen mit reservierten Buchungsschlüsseln ist jetzt mit Sonderberechtigung zugelassen. Statt eines Fehlers wird nur noch eine Warnung gemeldet.

13 Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch (KONDAT)

13.1 Teilkonzern-Datenaustausch

Der Teilkonzern-Datenaustausch wurde bezüglich verschiedener Tabellenerweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu abweichenden Releaseständen innerhalb der Unternehmensgruppe ist daher nicht gewährleistet.

13.2 Konzernweiter Datenaustausch

Der konzernweite Datenaustausch wurde bezüglich verschiedener Tabellenerweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu abweichenden Releaseständen innerhalb der Unternehmensgruppe ist daher nicht gewährleistet.

14 Zusatzkomponenten und Schnittstellen

14.1 IDLCONNECTOR

Die Antwortzeit der Lesefunktionen bei großen Datenmengen konnte reduziert werden. Für lang andauernde Aktualisierungsvorgänge wurde eine Abbruchmöglichkeit ergänzt.

Bei Verbindungen via Internet-Client und -Server wurde die Steuerung der Art der Aktualisierung verfeinert, speziell im Offline-Modus (Arbeiten ohne Wartezeiten bzw. wenn Datenbank nicht zur Verfügung steht).

Die zusätzlichen Controllingdimensionen können jetzt in den Lesefunktionen für Daten mit Controllingzuordnung ausgewertet werden.

Die Darstellung von Soll- bzw. Haben-Werten als Werte mit positivem oder negativem Vorzeichen wurde gemäß Connector Handbuch, Kapitel 5.2 überarbeitet.

In der Schreibfunktion für Positionen wurde die Eingabemöglichkeit für eine zugeordnete OLAP-Position ergänzt.

Im Erfassungsformular wird jetzt die feste Zuordnung von Controllingobjekten zu Gesellschaften geprüft. Fehleingaben werden verhindert.

Fehlende Berechtigungsprüfungen wurden ergänzt.

14.2 SAP-Schnittstelle

Der Aufruf der SAP-Schnittstelle ist über kundenindividuelle Menüpunkte möglich, die sich vom originalen Menüpunkt nur durch ein vorangestelltes '$' unterscheiden (z.B: '$UNLSALD' anstatt 'UNLSALD'). Künftig sind auch andere individuelle Menüpunkte für diesen Zweck möglich, so dass auch mehr als zwei Aufruf-Varianten hinterlegt werden können. Die Umsetzung der Original-Menü-Id in die individuelle Menü-Id muss in einer Umsetzgruppe spezifiziert werden. Durch Angabe der Umsetzgruppe in der Aufrufanwendung IMPORT ist somit ein Aufruf der SAP-Schnittstelle mit alternativen Parametern möglich.

Der Parameter "sDatasource", der bisher nur im Zusammenhang mit dem Import via I-Tabellen und dann zusammen mit anderen ODBC-Authorisierungsdaten übergeben wurde, wird jetzt auch in anderen Fällen einzeln in der Importdefinitionsvariable "sDatasource" an den Aufruf des IDL.IMPORTERs weitergereicht. So kann man in den Skripten zu einem IMD-File erkennen, aus welcher IDL.KONSIS.FORECAST-Datenbank heraus ein Job aufgerufen wurde.

14.3 Remote-Aufruf der MIS-Datenbereitstellung

Es besteht jetzt die Möglichkeit, die MIS-Datenbereitstellung über die Kommandozeile aufzurufen. Dies kann z.B. dazu genutzt werden, diese Funktion zu regelmäßigen Zeiten (z.B. jede Nacht) automatisch zu starten.

Zu diesem Zweck wurde die Datei "batchrunner.jar" geschaffen. Diese kann per Kommandozeile aufgerufen werden, wobei die notwendigen Parameter mitzugeben sind. Beispiel für den Aufruf:

Der Parameter /start spezifiziert die Menü-Id der aufzurufenden Funktion. Die Parameter /dbname, /username und /pass werden für die Anmeldung an der Datenbank benötigt. Der Parameter /MPK bezeichnet den MIS-Parameter-Key. Eine vollständige Liste der möglichen Parameter wird ausgegeben, wenn die Option "/?" oder "/help" als Parameter angegeben wird.

15 Dokumentation

15.1 Dokumentation im "doku"-Verzeichnis

Mit diesem Release werden folgende deutschsprachigen Dokumentationen im doku-Verzeichnis aktualisiert oder ergänzt:


Letzte Änderung: WERNER 06.10.2010 08:34