Neu im Release 2011.0


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeine Hinweise

1.1 Hinweis zu diesem Release

Das Release 2011.0 umfasst Änderungen und Erweiterungen für die Produkte IDL Konsis , IDL Forecast und IDL Connector .

Das Release IDL Konsis 2011.0 ist ein Hauptrelease und darf daher in der Releasefolge nicht ausgelassen werden. Mindestvoraussetzung für dieses Release ist das letzte Hauptrelease IDL Konsis 2010.0 vom 27. 7. 2010. Es kann aber auch nachfolgend zur Installation des Zwischenreleases IDL Konsis 2010.1 vom 23. 11. 2010 installiert werden.

Die bis zum Release-Abschluss erfolgten Nachträge und Korrekturen zum Hauptrelease IDL Konsis 2010.0 wie auch zum Zwischenrelease IDL Konsis 2010.1 sind in diesem Hauptrelease enthalten.

Diese Dokumentation beschreibt die Erweiterungen seit dem Zwischenrelease IDL Konsis 2010.1. Für die Erweiterungen seit dem Hauptrelease 2010.0 lesen Sie bitte auch die Dokumentation "Neu im Release 2010.1".

1.2 Hinweis zur Datensicherung

Vor Installation eines neuen Releases sollte grundsätzlich eine Datenbank-Sicherung vorgenommen werden. Um den Anwender vor Datenverlust zu schützen, wird ein Hinweis auf die notwendige Datensicherung vom Installationsprogramm am Anfang der Installation ausgegeben.

1.3 Hinweise zur Konvertierung

Nach Installation eines neuen Releases muss grundsätzlich als erstes die Release-Konvertierung (s. Kap. 2.1) vorgenommen werden. Daher wird beim ersten Aufruf von IDL Konsis nach der Installation eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox wurde jetzt um eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten> erweitert. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet. Nach erfolgreicher Durchführung der Konvertierung muss IDL Konsis nicht mehr neu gestartet werden, sondern es stehen sofort alle Anwendungen zur Verfügung.

Wird die Konvertierung nicht in dieser Form gestartet, z.B. weil dem angemeldeten Benutzer die Berechtigung fehlt, wird der Aufruf anderer Anwendungen gesperrt. Ausgenommen sind lediglich die Anwendungen zur Pflege der Berechtigungsdaten, falls der angemeldete Benutzer wegen Verwendung individueller Berechtigungsgruppen keine Berechtigung zur Ausführung der Konvertierung hat. Nach manueller Durchführung der Konvertierung muss IDL Konsis weiterhin neu gestartet werden, damit wieder alle Anwendungsfunktionen zur Verfügung stehen.

1.4 Wichtige Hinweise für Benutzer der Zwischenergebniseliminierung

Die Stammtabellen für Perioden (ABR) und Datenarten (FAC) wurden um jeweils einen Schalter zur Führung der Basisdaten für die Zwischenergebniseliminierung im Anlage- und Umlaufvermögen, IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW) und IC-Bestände im Vorratsvermögen (ICBEW), erweitert. Diese Schalter müssen für die relevanten Perioden und Datenarten gesetzt werden, damit die zugehörigen Datenbestände in den Funktionen (Währungsumrechnung, Gesellschaftsabschluss, Periodenvortrag) verarbeitet werden und die neue Statusanzeige im Einzelabschluss-Monitor (EA) erfolgt.

Des weiteren erfolgt die Berechnung der laufenden Abschreibungen für IC-Anlagenobjekte (Anlagenobjekte der Kartenarten 'A' und 'Z') nicht mehr auf Basis der Konsolidierungsbuchungen (KONBUCH), sondern auf Basis der IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW), aus denen dann die entsprechenden Konsolidierungsbuchungen durch Aufruf der Funktion "Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen" (ZA) erzeugt werden. Falls ZA-Konsolidierungsbuchungen direkt manuell erfasst wurden, so müssen künftig auch die laufenden Abschreibungen je Periode manuell erfasst werden. Alternativ können die fehlenden korrespondierenden IC-Anlagenbewegungen nachträglich ergänzt werden.

1.5 Hinweis zur html-Hilfe

Die erfahrungsgemäß selten genutzte html-Hilfe ist seit dem Release 2010.1 nicht mehr auf der Release-CD bzw. in dem zum Download bereit gestellten Installationsverzeichnis enthalten. Sie kann aber bei Bedarf bei der IDL-Hotline angefordert oder vom Service-Bereich der IDL-Web-Seite heruntergeladen werden. Die in der html-Hilfe enthaltenen Hilfetexte sind aber weiterhin wie gewohnt online in der Anwendung verfügbar.

1.6 Hinweis zu MS Excel-Versionen

In der Entwicklung für die Excel-Anbindung IDL Connector von IDL Konsis befinden sich zusätzliche Funktionen, die mindestens die Version MS Excel 2003 voraussetzen. Wir empfehlen daher die Aufrüstung auf MS Excel 2003 oder noch besser MS Excel 2007.

2 Systemadministration

2.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1100)

Beim ersten Aufruf von IDL Konsis nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox wurde jetzt um eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten> erweitert. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet. Nach erfolgreicher Durchführung der Konvertierung muss IDL Konsis nicht mehr neu gestartet werden, sondern es stehen sofort alle Anwendungen zur Verfügung.

Das Konvertierprogramm nimmt zusätzlich zu den Konvertierungen für das Zwischenrelease 2010.1 folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

2.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release (zusätzlich zu den im Zwischenrelease 2010.1 neuen Menüpunkten) neu oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Berechtigungsgruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die neue Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

2.3 Menüpunkte (MEN)

Die Kommandozeile für externe Aufrufe zu den Menüpunkten UNL..., die in der Anwendung "Menüpunkt" (MENE) spezifiziert werden kann, wurde jetzt auf eine Länge von 510 Zeichen erweitert, da in einzelnen Fällen bereits die Pfadangabe zum Server die bisherige Länge vereinnahmte.

Diese und andere Aufrufe von externen Anwendungen (in individuellen Menüpunkten) erfolgen jetzt in der Regel synchronisiert. D.h. IDL Konsis-Anwendungen starten erst nach Beendigung der externen Anwendung. Damit bestehende Aufrufe weiter asynchron erfolgen, wird diesen per Konvertierprogramm der Parameter "start" vorangestellt. Ausgenommen sind die Aufrufe der SAP-Schnittstelle (kcusap.jar), die auch bisher bereits synchron erfolgten. "start" muss ggf. auch für neu definierte Menüpunkte angegeben werden, wenn diese asynchron erfolgen sollen.

Für Menüpunkte, die den Knoten einer Automatensteuerung darstellen, kann jetzt die Sortierung der aufgerufenen Anwendungen vorgegeben werden (s.u.). In der MENE-Maske gibt es dazu ein neues Eingabefeld "Sortieroption Automat".

Einige IDL Konsis-Programme können mit verschiedenen Kurzworten aufgerufen werden und haben dann eine unterschiedliche Funktionalität (z.B. KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW). Anwender haben ihrerseits die Möglichkeit, weitere individuelle Menüpunkte zu solchen Programmen einzurichten, z.B. um diese innerhalb eines individuellen Menüs oder einer Automatensteuerung individuell abweichend zu betexten. Dann ist jedoch unklar, welche der Funktionalitäten das Programm ausführen soll.

Um hier eine eindeutige Funktionalität zu erzielen, wurde die Tabelle "Menüpunkte" (MEN) um ein Attribut "Referenz-Menü-ID" erweitert. Damit kann ein individueller Menüpunkt auf einen Standard-Menüpunkt verweisen. Bisherige Sonderbehandlungen bestimmter Menü-Schlüssel (wie z.B. "$KAPBEW") sind in den Anwendungen entfallen, so dass die Pflege der "Referenz-Menü-ID" für individuelle Menüpunkte dringend empfohlen wird.

2.4 Menüstruktur (MENMEN)

In der Anwendung "Menüstruktur-Zuordnungen" (MENMEN) wurden weitere Parameter zur Verwendung in einem Ablaufautomaten ergänzt, insbesondere für Importanwendungen mit allen Steuerungsmöglichkeiten:

Neben einem expliziten Wert sind für diese Parameter auch die Sondereingaben "#KEY' und '#OPT' möglich, um im Ablaufautomaten ein (obligatorisches bzw. optionales) Eingabefeld in der Maske des Ablaufautomaten zu erzeugen. Für "Controllingplan", "Positionsplan" und "Ex-Datenart" kann durch die Sondereingabe '#VOR' auch der Wert aus dem zugehörigen Feld der benutzerspezifischen Vorbelegung (VOR) referenziert werden.

2.5 Automatensteuerung

Bis zum Release 2009.2 erfolgte die Anordnung der im Ablaufautomaten aufgelisteten Anwendungsaufrufe bei Ausführung mehrerer Anwendungen für mehrere Gesellschaften derart, dass zunächst nach Gesellschaft sortiert wurde. So konnten einfacher alle Anwendungen für eine Gesellschaft selektiert und ausgeführt werden. In bestimmten Anwendungsfällen war dies jedoch unpraktisch, z.B. bei der Überleitung von IC-Salden auf die nächste Datenart und anschließendem IC-Clearing. Dann muss zunächst eine Anwendung für alle Gesellschaften durchgeführt werden, ehe die nächste Anwendung sinnvoll gestartet werden kann. Daher wurde die Anordnung mit Release 2010.0 so geändert, dass zunächst nach Menüpunkten sortiert wird. Da aber beide Varianten je nach Konstellation ihre Daseinsberechtigung haben, wurde die Maske des Ablaufautomaten mit Release 2010.1 (Nachtrag B) um eine Sortieroption erweitert. Dort konnte angegeben werden, ob die Sortierung zunächst nach Gesellschaften ('G') oder nach Menüpunkten ('M') erfolgen soll. Standardvorgabe war die frühere Sortierung 'G' nach Gesellschaften.

Diese Sortieroption ist jetzt wieder entfallen. Stattdessen besteht die Möglichkeit, die Sortierung der Aufrufe im (kundenspezifischen) Menüpunkt (MENE) für den Knoten eines Ablaufautomaten vorzugeben. Wie bei der entfallenen Sortieroption sind dort die Werte 'G' (Sortierung nach Gesellschaften) und 'M' (Sortierung nach Menüpunkten) möglich. Die explizite Angabe in der Maske des Automaten ist damit nicht mehr erforderlich.

Die Übersicht "Wechselkurse" (WKZWKA) wurde hinsichtlich ihrer Schlüssel an den Standard angepasst, so dass ein Aufruf im Rahmen eines Ablaufautomaten jetzt möglich ist.

Über das Kontextmenü der Tabellenzeilen ist jetzt eine Verzweigung in die Anwendungen "Menüpunkte" (MEN) und "Menüstruktur-Zuordnungen" (MENMEN) möglich, um die für die jeweilige Zeile verantwortlichen Definitionen einzusehen.

2.6 Vorbelegung

Die Tabelle der benutzerspezifischen Vorbelegungsparameter (VOR) wurde um eine Eingabemöglichkeit zur "Steuerung der Anzeige gültiger Stammdaten" erweitert. Ist dieser Schalter gesetzt, dann werden in den verschiedenen Übersichten über Stammdaten mit Gültigkeitsangabe automatisch alle Daten mit Angabe einer Gültig-bis-Periode herausgefiltert, d.h. nur noch die unbegrenzt gültigen Daten angezeigt.

2.7 Verschlüsselung

Bei der Verwendung des IDL Konsis-Application-Servers besteht jetzt die Möglichkeit, die Datenübertragung zwischen Client und Server zu verschlüsseln. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an die technische Hotline der IDL .

3 Benutzeroberfläche

3.1 Menübäume

Die Texte des Schnellstarters werden jetzt nicht mehr in Fettschrift, sondern in normaler Schriftstärke angezeigt.

Der Schnellstarter zeigt jetzt analog zum Ressourcenbaum einen Tooltip an, wenn der Mauszeiger auf einem Button verharrt. Der Tooltip zeigt die Bezeichnung und dahinter in runden Klammern das Kurzwort zum direkten Aufruf der Anwendung an.

Im Ressourcenbaum wurde eine Symbolleiste ergänzt, die wie die Symbolleiste für Tabellen mit Baumstruktur Knöpfe zum Auf- und Zuklappen einer ([+], [-]) bzw. aller ([++], [--]) Aufrissstufen unterhalb des selektierten Knotens anbietet.

3.2 Symbole für Menüpunkte

Die Symbole für "Daten neu anlegen" (Stern) und "Daten bearbeiten" (Bleistift) wurden bisher immer alternativ angezeigt je nachdem, ob Zeilen der Tabelle selektiert waren oder nicht. Jetzt können beide Symbole nebeneinander angezeigt werden. Das hat den Vorteil, dass "Daten neu anlegen" auch dann ausgewählt werden kann, wenn Zeilen der Tabelle selektiert sind.

Um die gleichzeitige Anzeige zu aktivieren, muss im Menü <Extras> -> <Optionen> im Register <Grafik> die Option <Daten neu anlegen / Daten bearbeiten> aktiviert werden. Entsprechend enthalten dann auch das Objekt- und das Aktionsmenü beide Einträge. Ohne selektierte Zeile ist "Daten bearbeiten" deaktiviert, während "Daten neu anlegen" immer aktiviert ist. Ein Doppelklick auf eine Zeile löst wie bisher die Aktion "Daten bearbeiten" aus, auch wenn diese nicht mehr an erster Stelle des Menüs steht.

Analog zum Symbol für die Aktion <Sperren> wird jetzt auch ein Symbol (geöffnetes Vorhängeschloss) für die Aktion <Entsperren> in der anwendungsspezifischen Symbolleiste zur Verfügung gestellt. Dies betrifft die Anwendungen

Ein neues Symbol gibt es auch für die Aktionen "Report anzeigen" (Schreibblock) und "Report erstellen" (Schreibblock mit Stift). Diese Symbole werden in der Werkzeugleiste der Anwendungen angezeigt, die diese Aktionen zulassen (REP, REPK, REPERG).

Des weiteren gibt es ein neues Symbol (Prozentzeichen) für die Aktion "Beteiligungswerte prüfen/aktualisieren", das in der Anwendung "Konzernkreise + Konzern-Monitor" (KTKGES) angezeigt wird.

3.3 Registerkarten

Die Tooltips für die Registerkarten werden jetzt etwas versetzt angezeigt. Bisher überlagerte der Tooltip die Registerkarten, so dass diese schlecht bedienbar waren, insbesondere bei abgeschalteter Statusleiste.

3.4 Zurücknahme von Eingaben

Die Funktionalität zur Rücknahme (Undo) und Wiederholung (Redo) erfolgter Änderungen steht jetzt auch für Formularerfassungen zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass diese Funktionen prinzipiell nur wirken können, solange die Änderungen noch nicht in der Datenbank gespeichert wurden.

3.5 Lange Eingabefelder

Für besonders lange Daten wurden im Release 2010.1 Eingabefelder zur Verfügung gestellt, in denen der Feldinhalt rollierend angezeigt wurde und eingegeben werden konnte. Dadurch war es aber nicht mehr möglich, den kompletten Feldinhalt auf einmal anzusehen.

Als Alternative werden für diese Felder jetzt mehrzeilige Eingaben zur Verfügung gestellt. Dies betrifft

3.6 Auf- und Zuklappen von Bäumen

Das Auf- und Zuklappen von Bäumen mit der Tastatur (Pfeiltasten) war nur möglich, wenn man zuvor mit der Maus in den festen Tabellenbereich geklickt hatte. War der Fokus dagegen im verschiebbaren Tabellenbereich, war das Auf- und Zuklappen nicht mehr möglich, da die Pfeiltasten dann zum Bewegen des Fokus zwischen den Zellen dienen. Das Auf- und Zuklappen von Bäumen ist daher jetzt auch durch die Tastenkombinationen <STRG>+<Pfeil rechts> bzw. <STRG>+<Pfeil links> möglich und zwar unabhängig vom Tabellenbereich.

3.7 Filterfunktion

Für Tabellen enthält die Symbolleiste jetzt ein zusätzliches Filter-Symbol (Trichter). Ein Mausklick auf dieses Symbol blendet unter der Tabellenüberschrift eine zusätzliche Zeile ein, die sich farblich von den übrigen Zeilen abhebt. In dieser Zeile können Filteranweisungen eingegeben werden. Die Aktivierung der Filterzeile wirkt auch auf weitere Registerkarten wie auch bei erneuter Anmeldung an IDL Konsis .

Die Filteranweisungen spezifizieren immer eine Teilmenge der zuvor selektierten Daten. Alle Zeilen einer Tabelle, die nicht zur Filtereingabe passen, werden vollständig ausgeblendet. In Tabellen mit Baumstruktur wirkt der Filter nur auf die unterste Ebene des Baumes. Übergeordnete Knoten werden immer angezeigt, wenn noch untergeordnete Daten angezeigt werden, bzw. ausgeblendet, wenn keine untergeordneten Daten enthalten sind.

Die Eingabemöglichkeiten für die Filteranweisungen hängen von den Werttypen in den Spalten ab. Grundsätzlich können alle Spalten (auch Zahlen) mit beliebigen Zeichenketten als Filteranweisung versehen werden. Das bedeutet, in der Filtereingabe wird eine Zeichenkombination (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen) angegeben und alle Tabellenzeilen, die in dieser Spalte die Teilzeichenkette an beliebiger Stelle enthalten, werden angezeigt. Alle übrigen Zeilen werden ausgeblendet. Dabei erfolgt keine Unterscheidung zwischen Klein- und Großbuchstaben.

Es besteht die Möglichkeit, mehr als eine Teilzeichenkette anzugeben. Hierzu werden alle Teilzeichenketten mit einem "|" (Pipe-Zeichen) separiert. Dadurch werden alle Zeilen zugelassen, die mindestens eine dieser Teilzeichenketten enthalten (Oder-Verknüpfung).

Teilzeichenketten werden quasi automatisch mit einem Vervollständigungssymbol "%" vorn und hinten versehen. Wird das "%" im Filter direkt angegeben, dann wird dieser Automatismus abgeschaltet. "%" am Anfang einer Filterangabe bedeutet, dass nur Zeilen angezeigt werden, die mit der Filterangabe enden (z.B. "%ger" lässt nur Begriffe wie "Hamburger", "Staubsauger", "Blutsauger" durch). Analog hierzu kann das "%" auch am Ende der Filtereingabe stehen und somit den Anfang der gesuchten Zeilen festlegen. Das "%" darf auch inmitten der Filtereingabe stehen und somit mit beliebigen Zeichen aufgefüllt werden. Mit "_" kann festgelegt werden, dass an dieser Stelle genau ein beliebiges Zeichen stehen darf. Diese Filterangaben lassen sich auch mittels des "|" (Pipe) verknüpfen.

Sind in der Spalte Zahlenwerte enthalten (dazu gehören auch Perioden, vollständige Datumsangaben oder Uhrzeiten), dann können mathematische Formeln für die Filterung angelegt werden. Mathematische Formeln verwenden die Vergleichsoperatoren "=" (gleich), ">" (größer als), ">=" (größer als oder gleich), "<" "(kleiner als), "<=" (kleiner als oder gleich) sowie "<>" (ungleich). Einfache Anwendungsmöglichkeiten sind die Anzeige von Werten, die größer als ein angegebener Wert sind, z.B. durch ">1000", oder von Zeilen, die nach einem bestimmten Datum verändert wurden, z.B. durch ">=1.1.2011".

Für reine Zahlenwerte lassen sich auch beliebige Formeln mit "+", "-", "*" und "/" angeben. Wird die Variable x in der Formel verwendet, dann wird der jeweilige Wert in der Tabelle für x eingetragen. Z.B. filtert "x*3<=3000" alle Werte größer als 1000 heraus.

Die Sonderzeichen "&", "|", "(" und ")" lassen sich zur Verknüpfung mehrerer Teilausdrücke für Zahlen- oder Zeitangaben verwenden. Wird "&" zwischen zwei oder mehr Ausdrücken verwendet, dann müssen alle Teilausdrücke erfüllt sein, damit eine Zeile nicht herausgefiltert wird. Bei "|" hingegen muss nur mindestens ein Teilausdruck erfüllt sein. Durch den Einsatz von runden Klammern lassen sich "&" und "|" kombinieren.

Werden in mehreren Spalten Filteranweisungen angegeben, werden nur genau die Zeilen angezeigt, die zu allen Filteranweisungen passen. Es genügt für die Streichung einer Zeile, dass mindestens eine Filteranweisung die Zeile herausfiltert.

Bitte beachten Sie, dass die Filteranweisungen auch bei Änderung der Selektionskriterien und erneuter Datenanzeige erhalten bleiben, so dass ggf. keine Daten angezeigt werden, obwohl Daten aus der Datenbank gelesen wurden. Die Angabe der Anzahl selektierter Sätze in der Meldungszeile bezieht sich immer auf die gemäß Selektionskriterien aus der Datenbank gelesenen Daten unabhängig von der Filterung.

3.8 Anzeige interner Spalten

Im Menü <Ansicht> wurde eine Checkbox "Interne Info-Spalten anzeigen" ergänzt. Diese ist standardmäßig nicht aktiviert. Bei Aktivierung zeigen einige Übersichten zusätzliche Spalten an, die i.w. zur Ermittlung der Ursachen im Fehlerfall durch die IDL-Hotline dienen.

3.9 Suchfunktion

Der Suchdialog unterstützt jetzt auch die Sonderzeichen '%' und '_' wie in anderen IDL Konsis-Anwendungen:

Diese Sonderzeichen funktionieren nicht in dieser Art, wenn die Checkbox für <Reguläre Ausdrücke> aktiviert ist.

3.10 Zellenorientiertes Kopieren

Im Zusammenhang mit ad-hoc-Grafiken wurde die Möglichkeit geschaffen, einzelne Zellen einer Tabelle zu markieren. Zur Umschaltung auf diesen Zellenmodus dient ein Tabellen-Symbol in der Symbolleiste. Diese zellenorientierte Selektion wird jetzt auch beim Kopieren (z.B. nach Excel) ausgewertet. D.h., es werden nur die markierten Zellen exportiert. Aus technischen Gründen ist diese Selektion allerdings auf den verschiebbaren Bereich der Tabelle begrenzt, so dass Zellen aus den festen Spalten nicht kopiert werden können.

3.11 Summierungsfunktion

Mit Hilfe des Zellenmodus kann auch eine neue Funktion zur Summenbildung genutzt werden. Die Werte aller markierten Zellen mit nummerischem Inhalt werden summiert und die Summe wird in einem neuen Feld in der Fußzeile angezeigt. Dabei wird auch ein ggf. in der Zeile enthaltenes Soll/Haben-Kennzeichen ausgewertet und neben dem Wert angezeigt. Werte mit unterschiedlichen Soll/Haben-Kennzeichen werden subtrahiert.

Bitte beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass es sich um ein weitgehend anwendungsunabhängiges Merkmal der Benutzeroberfläche handelt. So werden z.B. bei entsprechender Selektion auch Werte in unterschiedlichen Währungen saldiert.

3.12 Druckvorschau und Druckausgabe

Es ist jetzt möglich, die Ausgabe von Fußzeilen im Ausdruck zu verhindern. Zu diesem Zweck bietet die Druckvorschau jetzt in der Symbolleiste neben dem Symbol "Fit to page" ein weiteres Symbol "Fußzeile ein-/ausblenden" an. So kann z.B. der Ausdruck mehrerer Reportergebnisse aneinandergehängt werden, ohne dass die Seitennummerierung immer wieder von vorne beginnt. Diese Einstellung wird nicht gespeichert. D.h. ein nachfolgender Ausdruck erfolgt standardmäßig wieder mit Fußzeile.

3.13 Datei-Dialoge

Die Datei-Dialoge verschiedener IDL Konsis-Funktionen wurden vereinheitlicht.

3.14 Abkoppeln von Fenstern

Es ist jetzt möglich, Fenster aus dem Desktop auszukoppeln und unabhängig auf dem Bildschirm zu positionieren. Dies ist insbesondere hilfreich, wenn ein Anwender mit mehreren Bildschirmen arbeitet, so dass z.B. eine längere Tabelle komplett auf einen Bildschirm ausgelagert wird.

Zur Aktivierung dieser Funktion enthalten alle auskoppelbaren Fenster ein Symbol mit einer aufgeklappten Raute in der Symbolleiste. Ein einfacher Mausklick auf dieses Symbol koppelt das Fenster vom Desktop ab. Danach kann das Fenster frei positioniert und in der Größe angepasst werden. Das Symbol verwandelt sich dann in eine zusammengeklappte Raute. Ein Mausklick auf das verwandelte Symbol koppelt das Fenster wieder in den Desktop ein wie zuvor.

Alle während der Auskoppelung erfolgenden Aktionen wie z.B. Neu-Selektionen wirken auch auf das ausgekoppelte Fenster.

3.15 Farben

Bei Änderungen im Farbdialog (<Extras> -> <Optionen> -> <Farben>) werden die geänderten Farben jetzt unmittelbar im aktuellen Desktop angezeigt, so dass die Wirkung der Änderung sofort eingeschätzt werden kann.

Im Optionsdialog <Farben> kann jetzt auch die "Desktop-Hintergrundfarbe", d.h. die Farbe zwischen den Anwendungsbereichen, sowie die "Allgemeine Selektionsfarbe" eingestellt werden, d.h. die Schattierung, mit der selektierte Tabellenzeilen von den nicht selektierten Zeilen unterschieden werden. Die allgemeine Selektionsfarbe gilt sowohl für IDL Konsis- als auch für IDL Forecast-Tabellen. Standard ist ein transparentes Schwarz, welches die selektierten Zeilen verdunkelt.

Für die Hauptauswahl (der Desktop-Hintergrundfarbe) wird zusätzlich zur Farbpalette ein Set von passenden Farben als "Designerfarben" angeboten.

4 Stammdaten

4.1 Selektion nach Gültigkeit der Stammdaten

Es kann jetzt eingestellt werden, dass die verschiedenen Übersichten über Stammdaten mit Gültigkeitsangabe automatisch alle Daten mit Angabe einer Gültig-bis-Periode herausfiltern, d.h. nur noch die unbegrenzt gültigen Daten anzeigen. Um dies zu erreichen, muss der neue Schalter "Steuerung der Anzeige gültiger Stammdaten" der Tabelle der benutzerspezifischen Vorbelegungsparameter (VOR) auf 'X' gesetzt werden. Dies betrifft die Übersichten

Die bisher bereits in einigen Übersichten enthaltene Selektionsmöglichkeit nach Gültig-ab- und Gültig-bis-Periode entfällt stattdessen, zumal derartige Selektionen jetzt auch über die Filterzeile (s.o.) möglich sind. Die Filterzeile ermöglicht auch Eingrenzungen mit größer-als- und kleiner-als-Angaben und auch die Angabe von Intervallen u.ä.. Betroffen sind von dieser Änderung die Übersichten

4.2 Kurzworteingabe

Das Kurzwort war bei vielen Stammdaten-Anwendungen eine Pflichteingabe, obwohl es nur selten an der Oberfläche zur Übersetzung der jeweiligen Schlüssel benutzt wird. In einigen anderen Anwendungen war das Kurzwort optional und konnte damit leer bleiben, was ggf. zu fehlender Übersetzung führte.

Daher wurde jetzt folgende einheitliche Lösung eingeführt:

Ähnliche Steuerungen gab es bereits in einigen Importanwendungen.

4.3 Perioden (ABR) und Datenarten (FAC)

Die Stammtabellen für Perioden (ABR) und Datenarten (FAC) wurden um je einen Schalter für die Führung von IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW) und IC-Beständen im Vorratsvermögen (ICBEW) erweitert. Zur vollständigen Verarbeitung der Daten (z.B. Statusanzeige in EA, Vortrag, Währungsumrechnung) muss sowohl der Schalter für die aktuelle Periode als auch der Schalter für die jeweilige Datenart auf "aktiv" gestellt sein.

Im Periodenstamm ist die Selektion nach der Prüfregel-Ausschlussgruppe durch ein entsprechendes Eingabefeld möglich.

4.4 Gesellschaften (GES)

In der Übersicht "Gesellschaften" (GES) können jetzt alle Gesellschaften selektiert werden, die in einem Konzernkreis konsolidiert werden. Nicht konsolidierte Gesellschaften (Konsolidierungsart 'K') werden dabei nicht angezeigt.

Zu diesem Zweck wurden in der Auswahlmaske Eingabefelder für Konzern/Teilkonzern, Periode und Datenart ergänzt. Wird nur ein Konzern/Teilkonzern eingegeben, werden Periode und Datenart automatisch aus der Vorbelegung des Benutzers ergänzt.

Des Weiteren ist die Selektion nach der Prüfregel-Ausschlussgruppe durch ein entsprechendes Eingabefeld möglich.

4.5 Gesellschafts-/Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR)

In der Übersicht "Gesellschaft+Geschäftsbereich-Zuordnungen" (GESUBR) können jetzt Daten für mehrere Datenarten (Eingabe '%' oder teilqualifiziert) und/oder Perioden (zusätzliches Eingabefeld "ab Periode" zur Spezifikation eines Intervalls) selektiert werden. Diese Erweiterung dient i.w. dem vereinfachten Export und Import von Daten mehrerer Perioden oder Datenarten.

Auch das Mengenkopieren für mehrere Perioden ist ähnlich der Übersicht "Perioden" (ABR) möglich. Dazu ist statt einer Zielperiode ein Zieljahr anzugeben. Die Monatszahlen der Quelldaten bleiben dann erhalten. Ist ein Satz in der Zielperiode bereits vorhanden, wird dies nicht reklamiert, sondern einfach ignoriert.

4.6 Positionspläne und XBRL (POP)

Die Tabelle für Positionspläne wurde um ein Attribut für eine XBRL-Taxonomie erweitert. Dieses Attribut kann in der Einzelsatzmaske (POPE) eingegeben werden. Zulässig sind nur die Angaben, die in der Auswahlbox dieses Feldes angezeigt werden. Dies sind die aktuell von IDL Konsis unterstützten Standard-Taxonomien. Mit Release 2011.0 sind dies:

Weitere Taxonomien werden nach ihrer Verabschiedung bzw. bei Bedarf durch IDL ergänzt.

Die für den Positionsplan angegebene XBRL-Taxonomie wird bei der Zuordnung von XBRL-Konzepten zu den Positionen des Positionsplans ausgewertet.

Außerdem ermöglich die Übersicht der Positionssalden, aus der heraus der XBRL-Export gestartet wird, eine Einschränkung nach XBRL-Taxonomie. Um zu vermeiden, dass XBRL-Konzepte aus verschiedenen Taxonomien in einem XBRL-Instanzdokument vermischt werden, ist diese Angabe Voraussetzung für den XBRL-Export.

4.7 Positions-/XBRL-Zuordnungen (Z-POSXBRL)

Zur Zuordnung von XBRL-Konzepten zu Positionen steht jetzt ein Zuordnungsdialog mit Drag&Drop-Technik zur Verfügung. Die Anwendung kann auch über das Kurzwort Z-POSXBRL aufgerufen werden.

Nach Start der Anwendung wird zunächst eine Tabelle der definierten Positionspläne angezeigt, aus der einer per Doppelklick oder Markieren der Zeilen und Betätigen des Lupen-Symbols der Symbolleiste zu öffnen ist. Dann erscheinen unter der ersten Tabelle zwei weitere Tabellen:

Nun können die XBRL-Konzepte mit Drag&Drop-Technik von der rechten Tabelle den Positionen in der linken Tabelle zugeordnet werden. Jedes XBRL-Konzept darf nur einmal zugewiesen werden. Es verschwindet daher nach erfolgter Zuordnung aus der rechten Tabelle. Jeder Position darf nur ein XBRL-Konzept zugewiesen werden. Ein XBRL-Konzept kann daher nicht auf einer belegten Position fallen gelassen werden.

Das Löschen einer (fehlerhaften) Zuordnung ist ebenfalls möglich. Entweder wird dazu das XBRL-Konzept mit der Maus aus der Positionstabelle wieder in die Tabelle der freien XBRL-Konzepte gezogen oder die Position wird markiert und das Lösch-Symbol in der Symbolleiste dieser Tabelle wird betätigt.

Die vorgenommenen Änderungen werden nicht sofort in der Datenbank gespeichert, sondern erst nach Betätigen des Disketten-Symbols in der Symbolleiste oder der Aktion <Speichern>. Als weitere Aktion oder Funktion der Symbolleiste kann der geöffnete Positionsplan wieder geschlossen werden.

4.8 Positions-/Konten-Zuordnungen (POSKTO)

Konten für statistische Mengen (Bilanz/GuV-Kennzeichen '5') werden jetzt in der Übersicht "Konten" (KTO) bei der Selektions-/Sortier-Option 'F' (Anzeige Konten ohne Positionszuordnung) nicht mehr angezeigt, wenn diese einer Davon-Position zugeordnet sind.

Bei der automatischen Erzeugung von Positions-/Konten-Zuordnungen für Konten des Gesellschafts-Kontenplans gemäß zugeordnetem Konto des Konzern-Kontenplans wird jetzt auch die Angabe eines Verdichtungskontos ausgewertet. Und zwar wird die Zuordnung des zugeordneten Konzernkontos des Verdichtungskontos übernommen.

4.9 Anlagenobjekte (ANLOBJ)

Wenn für die Abschreibungen eines Anlagenobjekts ein GuV-Konto ohne das Kontokennzeichen 'D' angegeben wird, dann sind wie bei Kontokennzeichen 'D' alle Abschreibungsarten zugelassen. Die Einschränkung auf die Abschreibungsarten 'K' (keine Abschreibung) und 'F' (fester Abschreibungsbetrag) besteht nur noch dann, wenn das Abschreibungskonto ein Bilanzkonto ist.

Die Bezeichnungen für die Angaben zum Geschäftswert in Landeswährung wurden verallgemeinert (s.u.).

4.10 Spiegeldefinitionen (SPIDEF)

Zur vereinfachten und intuitiveren Pflege der Spiegeldefinitionen steht jetzt eine integrierte Anwendung zur Verfügung. Diese kann über das Kurzwort "SPIDEF" aufgerufen werden und ermöglicht die Pflege der bisher in den Anwendungen "Spiegel" (SPI), "Spiegelbereiche" (SBE), "Spiegelspalten" (SSP), "Buchungsschlüssel" (BSL) und "Konto/Buchungsschlüssel-Zuordnungsgruppen" (BSG) verwalteten Daten.

Nach dem Start der Anwendung erscheint in einem ersten Fenster auf der linken Seite eine Liste aller definierten Spiegel mit ihren Attributen. Auf der rechten Seite ist bereits ein Dialog zu sehen, in dem die Angaben für diesen Spiegel verwaltet werden. Dieser Dialog wird aktiv, sobald ein Spiegel durch Doppelklick auf die Zeile oder Markierung und Betätigung des Lupen-Symbols geöffnet wird oder durch Klicken auf das Stern-Symbol angegeben wurde, dass ein neuer Spiegel erfasst werden soll.

Der Dialog auf der rechten Seite besteht aus zwei Registerkarten. Die erste ermöglicht die Eingabe der Gültigkeit des Spiegels sowie der Bezeichnungen, wobei die Bezeichnungsbox anzeigt, in welchen Sprachen bereits Bezeichnungen vorliegen, und das Erfassen von Bezeichnungen in weiteren Sprachen ermöglicht. Die Erfassung der Spaltenüberschrift erfolgt dabei mehrzeilig, d.h. so, wie sie dann auch angezeigt wird, d.h. ohne Angabe des bisherigen Zeilenumbruch-Zeichens '|'.

Die zweite Registerkarte bietet Eingabemöglichkeiten für die tabellenspezifischen Attribute. Im Unterschied zu den bisherigen Erfassungsmasken werden mehrere Eingabe-Alternativen nicht durch eine Drop-Down-Box, sondern durch Radio-Buttons dargestellt oder durch Check-Boxen, sofern nur die Alternativen "ja" und "nein" zur Verfügung stehen. Unsinnige Kombinationen der Eingaben werden dadurch verhindert, dass einzelne Elemente kontextsensitiv deaktiviert werden. Die Maske kann nur bei Angabe konsistenter Daten verlassen werden.

Durch Klicken auf das Stern-Symbol der Spiegeltabelle kann angegeben werden, dass ein neuer Spiegel erfasst werden soll. In diesem Fall erscheint ein Assistent zur Definition des Spiegels, der dem oben beschriebenen Dialog mit zwei Registerkarten entspricht.

Nach Öffnen eines (neuen oder bestehenden) Spiegels erscheinen außerdem im unteren Teil des Anwendungsbereichs zwei weitere Fenster. Das untere Fenster zeigt eine Auflistung "offener Aufgaben", die durch eine Überprüfung aller Spiegeldefinitionen ermittelt wurde. Hier wird z.B. angezeigt, wenn für einen Spiegel ein für diesen Spiegeltyp notwendiger Buchungsschlüssel mit einem bestimmten Verwendungskennzeichen noch nicht definiert wurde.

Das obere Fenster besteht aus drei oder vier Registerkarten, in denen die zugehörigen Daten für Spiegelbereiche (je nach Aktivierung für diesen Spiegel), Spiegelspalten, Buchungsschlüssel-Zuordnungsgruppen und Buchungsschlüssel angezeigt werden. Bei Markierung einer Zeile und Klick auf das Bleistift-Symbol oder Doppelklick auf eine Zeile dieser Tabellen oder bei Mausklick auf das Stern-Symbol öffnet ein Assistent zur Bearbeitung bzw. Erfassung der zugehörigen Daten. Diese Assistenten bestehen ähnlich dem Dialog für die Spiegelattribute aus zwei Seiten zur Pflege der Gültigkeit und der Beschreibungen bzw. der sonstigen Attribute. Auch hier werden Elemente abhängig von der Art des Spiegels ggf. deaktiviert.

Die vorgenommenen Änderungen werden nicht unmittelbar in der Datenbank gespeichert, sondern erst bei explizitem Speichern durch Mausklick auf das Disketten-Symbol in der Symbolleiste der Spiegeltabelle. Weitere Symbole dieser Symbolleiste ermöglichen das komplette Kopieren und das komplette Löschen eines Spiegels, beides einschließlich aller abhängigen Stammdaten. Außerdem kann der geöffnete Spiegel wieder geschlossen und die Spiegeltabelle aktualisiert werden, falls andere Benutzer parallel Änderungen vorgenommen haben. Alle über die Symbolleiste verfügbaren Funktionen können auch über das Aktionsmenü gestartet werden.

4.11 Spiegel, Spiegelspalten, Spiegelbereiche und Buchungsschlüssel (SPI, SSP, SBE, BSL)

Es ist jetzt möglich, automatische Spiegel ohne gleichzeitigen Vortrag zu definieren. Damit können z.B. automatische Spiegel für GuV-Konten definiert werden.

In der Einzelsatzanwendung für Spiegelspalten (SSPE) kann jetzt auch eine Spaltenüberschrift erfasst werden. Diese wird zunächst in der Übersicht "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen" (KONBEW) verwendet (s.u.).

In der Einzelsatzanwendung für Spiegelbereiche (SBEE) kann ebenfalls eine Spaltenüberschrift erfasst werden. Diese hat vorerst aber keine Verwendung.

Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'U' dürfen nicht mehr für nicht verprobte und nicht konsolidierte Spiegelbereiche angegeben werden.

4.12 Periode/Spiegel (ABRSPI)

Der Schalter der Tabelle "Periode/Spiegel" (ABRSPI) für einen automatischen Spiegel kann jetzt auf den neuen Wert 'M' gesetzt werden. Dies bewirkt, dass der automatische Ausgleich zwischen Spiegelbewegungen und Kontensalden ausgeschaltet ist und für die Differenzen manuell Spiegelbewegungen erfasst werden müssen. Diese Erweiterung unterstützt die Möglichkeit, Spiegel, die für die Kapitalflussrechnung ausgewertet werden, in einigen Perioden automatisch ausgleichen zu lassen, aber nicht in allen.

4.13 Prüfregel-Ausschlussgruppen (PRFGRP)

Von der Übersicht der Prüfregel-Ausschlussgruppen (PRFGRP) kann per Objektmenü (rechte Maustaste) in den Gesellschafts- (GES) oder Periodenstamm (ABR) verzweigt werden. Es werden dann alle Gesellschaften bzw. Perioden selektiert, denen diese Prüfregel-Ausschlussgruppe zugeordnet ist.

5 Einzelabschluss-Daten

5.1 Einzelabschluss-Monitor (EA)

Der Einzelabschluss-Monitor (EA) zeigt jetzt (zwischen Controllingsalden und Spiegelbewegungen) auch jeweils eine Statusspalte für IC-Bestände im Vorratsvermögen (ICBEW) und IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW) an. Voraussetzung für diese Statusanzeige ist, dass die Führung von IC-Beständen bzw. IC-Anlagenbewegungen für die jeweilige Periode und aktuelle Datenart in den neuen Schaltern der jeweiligen Stammtabellen aktiviert wurde. Ein Doppelklick auf diese Spalten verzweigt in die Übersicht "IC-Bestände Vorratsvermögen" (ICBEW) bzw. "IC-Anlagenbewegungen" (ICANLBEW), letzteres mit der Sortier-Option 'GA'.

Diese Statusanzeigen basieren auf Einträgen in der Verarbeitungssteuerung zu den neuen Checkpoints "ICBEW" bzw. "ICANLBEW". Diese Einträge werden bei allen Datenänderungen aktualisiert. Da kein Abgleich zwischen IC-Anlagenbewegungen und Kontensalden erfolgt, enthält der Checkpoint "ICANLBEW" i.d.R. keine Fehlermeldungen. Für IC-Bestände wird hingegen (analog IC-Kontensalden bei Kontokennzeichen 'J') geprüft, dass die Summe der IC-Bestände nicht größer als der Kontensaldo sein darf. Anderenfalls wird eine Warnungsmeldung in den Checkpoint "ICBEW" eingetragen, was für einen gelben Status im Monitor sorgt. Außerdem werden Prüfsummen für beide Datenbestände ermittelt und im Verarbeitungssteuerungssatz gespeichert.

Bei der Verzweigung vom Einzelabschluss-Monitor in eine Übersicht für Spiegelbewegungen wird jetzt immer die Sortieroption 'KG' eingestellt, so dass eine Summe je Konto dargestellt wird.

Bei der Verzweigung vom Einzelabschluss-Monitor in die Übersicht für Prüfregelergebnisse werden die Parameter für Vorperiode und Vergleichsdatenart übergeben, so dass eine Wiederholung der Prüfregelberechnung ohne zusätzliche Parametereingabe möglich wird.

Die Aktion "Einzelabschluss Sperre aufheben" kann jetzt auch durch Mausklick auf ein entsprechendes Symbol in der Symbolleiste ausgelöst werden.

5.2 Status Währungsumrechnung

Der Status der Währungsumrechnung wird automatisch auf [rot] gesetzt, wenn für einen Datenbestand festgestellt wird, dass er in Landeswährung konsistent (in sich bzw. zu anderen Daten) ist, während dies in Konzern- oder Parallelwährung nicht der Fall ist. Damit blieb der Fall unberücksichtigt, dass gleichzeitig mehrere Datensätze eingefügt, geändert oder gelöscht wurden, deren KW- und PW-Beträge auf null saldierten.

Zur Schließung dieser Lücke wurde ein weiteres Verfahren eingeführt, das den Status der Währungsumrechnung automatisch auf [rot] setzt, sobald sich Werte in Landeswährung verändern. Dieses Verfahren basiert auf der Veränderung der Prüfsummen in Landeswährung, wirkt also nur dann, wenn die Führung von Prüfsummen für die jeweilige Datenart aktiviert wurde.

5.3 IC-Kontensalden (ICKTOSAL)

Unter der Voraussetzung, dass in der Vorbelegung ein Positionsplan angegeben ist, erfolgt eine Prüfung der Controllingsalden, ob das jeweilige Konto mit dem Controllingkennzeichen des jeweiligen Controllingobjekts in der Positions-Konten-Zuordnung (POSKTO) einer Position zugeordnet ist, so dass der Saldo auch im Report enthalten ist. Diese Prüfung erfolgt jetzt auch für IC-Kontensalden mit Angabe von Controllingobjekten.

5.4 Spiegelbewegungen (SPIBEW, ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW)

In Spiegelbewegungen, die aus Buchungen einer vorgelagerten Datenart erzeugt wurden, wird jetzt (bei der Überleitung der Daten auf die nächste Datenart) die ursprüngliche Belegnummer sowie die Datenart, auf der dieser Beleg erfasst wurde, vermerkt. Diese Information bleibt auch bei folgenden Überleitungen auf weitere Datenarten erhalten, also auch bei Wechsel des Kontenplans oder Verdichtung von Geschäftsbereichen.

Diese Angaben dienen nicht nur der Rückverfolgung der Daten, sondern auch der differenzierten Anzeige von Spiegelbewegungen in der Übersicht "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen" (KONBEW) sowie in Reportergebnissen. Weitere Voraussetzung ist dabei eine Klassifizierung der Belege, die daher auch zusätzlich in den Bewegungsübersichten angezeigt wird. Auch eine Selektion nach Belegklassifizierung ist möglich.

Die Übersichten für Spiegelbewegungen (SPIBEW, ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW) wurden um eine Möglichkeit zur Sortierung der Daten nach IC-Gesellschaft ergänzt. Hierzu wurde die neue Sortieroption 'IG' eingeführt.

5.5 Spiegel für die Kapitalflussrechnung

Zur Unterstützung der Kapitalflussrechnung waren zum einen automatische Spiegel eingeführt worden, zum anderen gab es die Möglichkeit, Spiegel, die (wie z.B. ein Verbindlichkeitenspiegel nach Fristigkeit) keine Entwicklung des Kontos abbilden, mit einer automatischen Schattenrechnung zu versehen. Alle anderen (nicht automatischen) Spiegel mussten für die Kapitalflussrechnung in jeder Periode explizit gepflegt werden.

Jetzt ist es möglich, z.B. unterjährig auf die detaillierte Pflege dieser Spiegel zu verzichten, wenn diese Genauigkeit für die unterjährigen Kapitalflussberichte nicht benötigt wird. Dazu sind nur die folgenden beiden Schritte erforderlich:

  1. Die betreffenden Spiegel sind als automatische Spiegel zu kennzeichnen. Dies geschieht durch Setzen des entsprechenden Schalters im Spiegelstamm (SPI) und durch Definition eines Buchungsschlüssels mit dem Verwendungskennzeichen 'L' für Veränderungen in der aktuellen Periode. Diese Änderungen führen dazu, dass jegliche Differenz zwischen der Summe der (manuell gepflegten) Spiegelbewegungen und dem Kontensaldo automatisch durch eine Bewegung mit dem neuen Buchungsschlüssel ausgeglichen wird.
  2. Um diese Automatik in den Perioden (z.B. den Jahresabschlüssen), in denen der Spiegel vollständig detailliert gepflegt werden soll, auszuschalten, ist in der Perioden/Spiegel-Tabelle (ABRSPI) der Schalter auf den neuen Wert 'M' zu setzen. Dies sorgt für eine Ausschaltung der Automatik, so dass eine manuelle Klärung von Differenzen zwischen Bewegungssumme und Kontensaldo erforderlich wird. Der neue Buchungsschlüssel darf dann nicht mehr angegeben werden.

Diese Erweiterung steht auch Spiegeln mit Spiegelbereichen wie z.B. dem Anlagenspiegel zur Verfügung. Der Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'L' muss dann entweder dem Spiegelbereich für Anschaffungs- und Herstellkosten oder dem Spiegelbereich für Abschreibungen zugeordnet werden.

5.6 IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW)

Abschreibungen für IC-Anlagenobjekte (Kartenarten 'A' und 'Z') werden jetzt auf Basis der IC-Anlagenbewegungen berechnet und als zusätzliche Anlagenbewegungen geschrieben. Sofern die Werte für die kumulierte AfA in Landeswährung angegeben sind, wird auch die laufende Abschreibung in Landeswährung berechnet, ansonsten wie bisher in Konzernwährung. Dies hat zur Folge, dass auch die "Gegenbuchung" auf dem GuV-Konto als IC-Anlagenbewegung eingestellt wird. Auch die Währungsumrechnung erzeugt zusätzliche IC-Anlagenbewegungen für Kurseffekte und sonstige Währungsdifferenzen.

In der Übersicht (ICANLBEW) entfällt die bisherige Anzeige eines Minuszeichens hinter dem Soll/Haben-Kennzeichen von Anlagenbewegungen für Abgangskarten (Kartenart 'Z'). Bei Aufruf als Folgeanwendung aus der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) werden die Parameter für Abgangs- und Zugangsgesellschaft übernommen, so dass genau die IC-Anlagenbewegungen zum zugehörigen 'ZA'-Konsolidierungsbeleg angezeigt werden.

In der Einzelsatzanwendung (ICANLBEWE) wurden die Eingabemöglichkeiten von IC-Gesellschaft, IC-Geschäftsbereich und Gegenanlagenobjekt entfernt, da die IC-Gesellschaft bereits durch das Anlagenobjekt definiert ist und die anderen Attribute keine Funktion hatten.

5.7 IC-Bestände Vorratsvermögen (ICBEW)

In den IC-Bewegungen wurde die mit Release 2010.0 entfernte Möglichkeit zur Erfassung von Zwischenverlusten wieder eingeführt. Obwohl eine Eliminierung von Zwischenverlusten nicht zulässig ist, gibt es in der Praxis Fälle, in denen deren Angabe benötigt wird.

5.8 Produkt-Margen (PROMAR)

Eine neue Tabelle dient der Angabe des Zwischengewinns im Vorratsvermögen aus Sicht der liefernden Gesellschaft. Bisher erfolgte diese Angabe nur im Zusammenhang mit den IC-Beständen im Vorratsvermögen der empfangenden Gesellschaft oder gesellschaftsunabhängig bei den Stammdaten untergeordneten "Produktdaten" (PRODAT). Jetzt können beide Gesellschaften unabhängig voneinander ihre Angaben (Bestandswert bzw. Aufschlags-Prozentsatz) für die Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen tätigen.

Die neue Übersichtsanwendung "Produkt-Margen" befindet sich im Menübaum im Zweig "Einzelabschluss Bewegungen" und kann auch durch das Kurzwort "PROMAR" aufgerufen werden.

5.9 Buchungen (BUCH)

Unter der Voraussetzung, dass in der Vorbelegung ein Positionsplan angegeben ist, erfolgt eine Prüfung der Controllingsalden, ob das jeweilige Konto mit dem Controllingkennzeichen des jeweiligen Controllingobjekts in der Positions-Konten-Zuordnung (POSKTO) einer Position zugeordnet ist, so dass der Saldo auch im Report enthalten ist. Diese Prüfung erfolgt jetzt auch für Buchungen mit Angabe von Controllingobjekten.

Die Übersicht "Buchungen" (BUCH) ermöglicht zusätzliche Selektionen nach zugeordnetem Konzernkonto sowie nach Belegklassifizierung. Die Belegklassifizierung wird auch in einer neuen Spalte der Tabelle angezeigt.

6 Einzelabschluss-Verarbeitungen

6.1 Neue Analyseübersicht für Prüfregelergebnisse

Eine neue Übersicht dient der Analyse der Prüfregelergebnisse. Diese Übersicht kann nicht direkt aufgerufen werden, sondern nur als Zeilenaktion aus der Prüfregelergebnisübersicht (PRFERG bzw. PRFERGK) heraus.

Die Anzeige erfolgt somit immer nur für jeweils ein Prüfregelergebnis. Angezeigt werden alle Einzeldatensätze, die zur Berechnung der Werte für die linke bzw. rechte Seite der Prüfregel beigetragen haben. Auch die Parameter für Vorperiode und Vergleichsdatenart werden ausgewertet, für deren korrekte Angabe man daher sorgen muss. Die Anzeige erfolgt in einer dreistufigen Baumstruktur:

  1. Seite (links/rechts)
  2. Prüfregelposition
  3. Einzeldatenzeile

Neben den Schlüsseln der Datenzeilen wird in jeder Datenzeile auch die Datenquelle durch das zugehörige Übersichts-Kurzwort (z.B. 'KTOSAL', 'BUCH', 'SPIBEW') angegeben. Die Werte (in Landes-, Konzern- und Parallelwährung) werden über die Baumstruktur saldiert.

6.2 Funktionen zur Verschmelzung

Verschiedene Funktionen unterstützen den Anwender bei den Datenänderungen, die im Zusammenhang mit einer Verschmelzung erforderlich sind. Für diese Funktionen gibt es eine gemeinsame Aufrufanwendung "Verschmelzung Einzelabschluss", die im Menübaum im Zweig "Einzelabschluss" enthalten ist und auch als Folgeaktion von "Einzelabschluss-Monitor" (EA) oder durch das eigene Kurzwort "MERGES" aufgerufen werden kann.

MERGES erwartet die eindeutige Vorgabe von Periode, Datenart und verschmolzener Gesellschaft. Gesellschaften ohne Angabe der Daten für "verschmolzen am" und "verschmolzen auf" sind nicht zugelassen. In der Tabelle zeigt MERGES die aufrufbaren Teilfunktionen an:

Die Quellschlüssel werden in allen kopierten oder veränderten Daten gespeichert und in den jeweiligen Übersichten auch angezeigt. Dies ermöglicht die Nachvollziehbarkeit der Änderungen sowie auch eine zweifelsfreie Wiederholung bei Änderung der Quelldaten insbesondere auch bei gleichzeitiger Verschmelzung mehrerer Gesellschaften. Diese Quellschlüssel werden aber weder beim Vortrag in die nächste Periode noch beim Überleiten auf die nächste Datenart mitgenommen.

Beim Arbeiten mit Geschäftsbereichen wird vorausgesetzt, dass die Geschäftsbereiche der verschmolzenen Gesellschaft auch für die aufnehmende Gesellschaft geführt werden. Bei Durchführung dieser Funktionen auf Ebene der Gesellschaftskontenpläne wird vorausgesetzt, dass verschmolzene und aufnehmende Gesellschaft denselben Gesellschaftskontenplan haben.

Die Anwendung erzeugt ein Protokoll, das in der Anwendung MERGES durch die Aktion "Anzeigen Protokoll" eingesehen werden kann. Außerdem wird der Status der Teilfunktionen in zusätzlichen Zeilen der Verarbeitungssteuerung (VERARB) vermerkt.

6.3 IC-Clearing im Einzelabschluss (KGESGES)

Es ist jetzt möglich, die IC-Saldenabstimmung für einzelne Gesellschaftspaare und Abstimmgruppen (KVA) zu wiederholen, wenn bekannt ist, dass sich die IC-Salden nur in Bezug auf diese eine Abstimmgruppe geändert haben. Die entsprechende Funktion wird aus der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) heraus durch die neue Zeilenaktion "IC-Clearing wiederholen" gestartet. Es wird dann nur diese eine Zeile der IC-Clearing-Übersicht aktualisiert.

6.4 Überleitung auf die nächste Datenart

Bei der Erzeugung von Spiegelbewegungen aus Buchungen werden jetzt die Belegnummer sowie die Herkunftsdatenart in der erzeugten Bewegung vermerkt. Diese Angaben bleiben auch bei Überleitung auf weitere Datenarten erhalten, z.B. auch bei Wechsel des Kontenplans.

Hinweis: Diese Information kann von anderen Anwendungen (z.B. Report, "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen") nur dann ausgewertet werden, wenn bei der Überleitung außer der Vergleichsdatenart keine weiteren Vergleichsschlüssel (Gesellschaft, Geschäftsbereich, Periode) angegeben wurden.

Die Überleitung von IC-Anlagenbewegungen auf die nächste Datenart ist jetzt davon abhängig, dass die Führung von IC-Anlagenbewegungen sowohl für die aktuelle Periode (ABR) als auch für die jeweiligen Datenarten (FAC) aktiviert wurde.

Bei der Überleitung von Daten auf die nächste Datenart werden jetzt auch die Daten der neuen Tabelle "Produkt-Margen" (PROMAR, s.o.) verarbeitet. Über die entsprechende neue Zeile in der Tabelle der Aufrufanwendung "Erstellen Einzelabschluss neue Datenart" (GESABV) können diese Daten auch isoliert übergeleitet werden.

Für IC-Anlagenbewegungen steht jetzt eine eigene (spiegelunabhängige) Zeile in der Tabelle der Aufrufanwendung "Erstellen Einzelabschluss neue Datenart" (GESABV) zur Verfügung, so dass diese Daten für sich und unabhängig von den eigentlichen Anlagenbewegungen übergeleitet werden können.

6.5 Periodenvortrag Einzelabschluss

Bei einem unterjährigen Vortrag von Spiegelbewegungen wird der Schalter der Perioden/Spiegel-Tabelle (ABRSPI) ausgewertet. Steht dieser für die Zielperiode auf 'M' (Ausschaltung des automatischen Ausgleichs zwischen Bewegungen und Kontensalden), so werden Bewegungen mit dem Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'L' nicht von der Quellperiode kopiert. Die Differenz muss manuell (daher 'M') erklärt werden.

Bitte beachten Sie, dass für Spiegel mit Spiegelbereichen keine sinnvollen Vortragswerte resultieren, wenn die Quellperiode ein Jahresabschluss und mit ABRSPI-Schalter 'X' gesteuert ist, während die Zielperiode mit ABRSPI-Schalter 'M' gesteuert ist. Dann landen Vortragswerte ggf. im falschen Spiegelbereich.

Die bei der Erzeugung von Bewegungen bei der Überleitung auf die nächste Datenart erfolgten Einträge der Ursprungsbelegnummer und der zugehörigen Datenart werden durch den Periodenvortrag beachtet. D.h. bei Herkunft aus unterschiedlichen Belegen werden ggf. mehrere Vortragsbewegungen erzeugt. Die Referenz auf den Ursprungsbeleg wird damit auf den Vortragsbeleg weitergeleitet, als ob die Bewegung bei der Überleitung aus der Ursprungsdatenart aus der Vortragsbuchung erzeugt worden wäre.

Der Vortrag von IC-Anlagenbewegungen ist jetzt davon abhängig, dass die Führung von IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW) sowohl für die Vor- und die aktuelle Periode (ABR) als auch für die jeweilige Datenart (FAC) aktiviert wurde.

Beim Vortrag von Anteilsbesitzbewegungen (GESGES) wird jetzt nicht mehr grundsätzlich eine Meldung ausgegeben, wenn der Vortragswert im Haben steht, sondern nur noch, wenn er vom Soll ins Haben wechselt oder umgekehrt. Dadurch ist die Einrichtung von Wertberichtigungskonten ohne störende Meldungen möglich.

6.6 Automatische Berechnung von Abschreibungen

Für Anlagenobjekte vom Kartentyp 'A' (IC-Abgang) oder 'Z' (IC-Zugang) erfolgt jetzt die automatische Berechnung von Abschreibungen nicht mehr in Konzernwährung auf Basis von Konsolidierungsbuchungen, sondern (sofern angegeben) in Landeswährung auf Basis der IC-Anlagenbewegungen. Die Berechnung wird daher bei allen Änderungen von IC-Anlagenbewegungen (manuelle Erfassung, Import, Vortrag) ausgelöst.

Falls Altdaten noch ohne Angabe von Werten in Landeswährung geführt werden, erfolgt die Berechnung weiterhin in Konzernwährung. Es ist aber möglich, nachträglich Landeswährungswerte in den IC-Anlagenbewegungen zu ergänzen, so dass fortan die Berechnung in Landeswährung erfolgt und damit auch Kurseffekte ermittelt und gebucht werden können.

6.7 Übersicht Währungsumrechnungs-Parameter

Die Übersicht "Währungsumrechnungs-Parameter" (WUM) ermöglicht jetzt die Angaben '*' und '%' bei der Selektion nach Referenz-Gesellschaft:

Bei Selektion einer eindeutigen Referenz-Gesellschaft wird jetzt neben den Datensätzen der referenzierenden Gesellschaften auch der Parametersatz der referenzierten Gesellschaft selbst angezeigt.

6.8 Währungsumrechnung Einzelabschluss

Bei der Währungsumrechnung von Spiegelbewegungen erfolgt jetzt auch für nicht verprobte, aber konsolidierte Spiegelbereiche ein Differenzausgleich. Abstimmgröße ist immer die Summe der Spiegelbewegungen dieses Spiegelbereichs, die gemäß Umrechnungsanweisung des Kontensaldos umgerechnet wird. Abweichungen werden durch zusätzliche Spiegelbewegungen mit dem Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'U' ausgeglichen, sofern ein solcher definiert ist. Wenn die Summe der Spiegelbewegungen dieses Spiegelbereichs in Landeswährung gleich dem Kontensaldo war, ergibt sich dadurch diese Übereinstimmung auch in Konzern- und Parallelwährung.

Die Währungsumrechnung von IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW) und IC-Beständen im Vorratsvermögen (ICBEW) ist jetzt davon abhängig, dass die Führung dieser Datenbestände sowohl für die aktuelle Periode (ABR) als auch für die jeweilige Datenart (FAC) aktiviert wurde.

Bei der Umrechnung von IC-Anlagenbewegungen werden jetzt Kurseffekte ermittelt und durch zusätzliche Bewegungen ausgeglichen. Kurseffekte auf die Vorträge ergeben sich aus der Differenz der Stichtagskurse von Vor- und aktueller Periode und werden durch Bewegungen mit Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'K' ausgeglichen. Kurseffekte auf die laufenden Veränderungen ergeben sich je Spiegelbereich aus dem Vergleich der Summe umgerechneter Bewegungen mit der zum Stichtagskurs umgerechneten Summe der Bewegungen und werden mit Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'U' ausgeglichen.

7 Datenerfassung

7.1 Aufrufanwendung für Formularerfassungen (I-EA)

Ein Doppelklick auf die Statusspalte für Buchungen der Tabelle der Anwendung "Einzelabschluss-Monitor für Erfassung" (I-EA) verzweigt jetzt nach "Formularerfassung Buchungen" (I-BUCH).

Der Aufruf der Formularerfassung für Buchungen wurde auch im Aktionsmenü (Submenü "Formularerfassung") der Anwendung "Einzelabschluss-Monitor" (EA) ergänzt.

7.2 Reports für Formularerfassung

Für die Formularerfassung waren bisher nur Reports des Reporttyps 'E' (bzw. für Spiegelbewegungen auch 'D') zugelassen. Künftig sind auch Reports der Reporttypen 'C' (Controllingreport), 'P' (Mehrperioden-Bilanz/GuV-Report), 'S' (Bilanz/GuV-Soll/Ist-Vergleich), 'T' (Teilkonzernreport) und 'V' (Konsolidierungsreport) zugelassen, da sich diese vom Reporttyp 'E' (Bilanz/GuV-Report) nur durch abweichende Spaltenbelegung unterscheiden, während der für die Formularerfassung relevante Zeilenaufbau gleichartig ist.

Reports, die nicht für eine Formularerfassung geeignet sind, können nun entsprechend gekennzeichnet werden. Hierzu ist beim jeweiligen Report-Ident (RID) das "Kennzeichen Default-Report" auf den neuen Wert 'N' (nicht geeignet für Erfassung) zu setzen. Dann wird dieser Report in den Formularerfassungsanwendungen auch nicht mehr in der Auswahl der Report-Idents angezeigt. Wird ein solcher Report trotzdem angegeben, wird dies mit einer Fehlermeldung abgewiesen.

Wird ein Report-Ident angegeben, der keine eigene Struktur (REPZEI) aufweist, sondern auf einen Referenz-Report-Ident verweist, so wird der Referenz-Report-Ident jetzt auch zur Anzeige des Erfassungsformulars verwendet.

7.3 Anzeige der Ursache für gesperrte Zellen

Eingabezellen können in den Formularerfassungsanwendungen aus unterschiedlichen Gründen gesperrt sein, z.B. fehlende Berechtigung, Sperre des Einzelabschlusses, Gültigkeit eines Kontos, Anzeige saldierter Werte. Bei Aktivierung der Checkbox "Interne Info-Spalten anzeigen" im Menü <Ansicht> (s.o.) wird eine zusätzliche Spalte ausgegeben, die einen Schlüssel für die Ursache der Sperre anzeigt. Je nach Anwendung sind unterschiedliche Ursachen möglich. Folgende Werte können angezeigt werden:

7.4 Speichern

Das Speichern der in einer Formularerfassung vorgenommenen Änderungen kann jetzt alternativ zum Button <Speichern> durch die Tastenkombination <Strg>-S ausgelöst werden.

Die Abschlussmeldung nach dem Speichern aus einer Formularerfassung mit Angabe der Anzahl der gespeicherten Datensätze wird jetzt nicht mehr als Meldungsdialog, sondern nur noch in der Meldungszeile ausgegeben, so dass diese Meldung nicht mehr bestätigt werden muss.

7.5 Erfassung von Spiegelbewegungen (I-KAPBEW, I-RUEBEW)

Die Einschränkung der Formularerfassung von Kapital- und Rückstellungsbewegungen auf Passivpositionen und -konten wurde aufgehoben. Nachteilig ist daran evtl., dass bei Verwendung eines Bilanzreports jetzt auch alle Bilanzpositionen angezeigt werden. Dies kann dadurch vermieden werden, dass der Report-Ident (RID) eines speziellen Kapital- bzw. Rückstellungsspiegels als Default-Report für die Formularerfassung gekennzeichnet wird.

8 Konzernabschluss-Übersichten

8.1 Konzernkreise + Konzern-Monitor (KTKGES)

Der Aufbau der Tabelle der Übersicht "Konzernkreis + Konzern-Monitor" (KTKGES) wurde einschl. der Tabellenüberschriften überarbeitet:

Mit dem Release 2010.1 wurde die Sortierung der Gesellschaften im Konzernkreis-Monitor (KTKGES) dahingehend geändert, dass die Beteiligungsebene als oberstes Sortierkriterium angewandt wurde, so dass die Muttergesellschaft als erste angezeigt wird. Zuvor erfolgte die Sortierung alphabetisch nach Gesellschaftsnummer. Mit der neuen Sortierung war es in größeren Konzernkreisen schwierig, eine Gesellschaft zu finden. Daher wurden zusätzliche Sortieroptionen eingeführt, so dass künftig sowohl eine alphabetische Sortierung nach Gesellschaftsnummer als auch eine Sortierung nach Beteiligungsebene eingestellt werden kann. Die Vorbelegung der Sortieroption kann wie bisher in der benutzerspezifischen Vorbelegung (VOR) eingestellt werden.

Die Möglichkeit, per Doppelklick gezielt in entsprechende Detailanzeigen zu verzweigen, wurde erweitert und vereinheitlicht. Um ein versehentliches Starten von Verarbeitungsfunktionen zu vermeiden, können diese weiterhin nicht per Doppelklick ausgelöst werden. Die Verzweigung hängt wesentlich von dem in der Zelle angezeigten Status ab:

In der Spalte für den Prüfregelstatus verzweigt ein Doppelklick in die Prüfregelergebnisübersicht (PRFERGK).

Die Bewertungsmethode ist in der Einzelsatzmaske KTKGESE jetzt ein optionales Eingabefeld. Beim Erfassen einer neuen Gesellschaft für den Konzernkreis wird als Bewertungsmethode automatisch 'N' (Neubewertungsmethode) eingetragen, wenn der Anwender keine abweichende Eingabe getroffen hat, da inzwischen neben IFRS auch das HGB die Neubewertungsmethode als Pflichtverfahren sieht.

Die Angabe einer Vorperiode wird von der Übersicht "Konzernkreis + Konzern-Monitor" (KTKGES) nur noch bei den Aktionen im Submenü "Vorträge ..." sowie bei "Automatische Konsolidierungsverarbeitungen" an die Verarbeitungen weitergegeben. Alle anderen Folgeverarbeitungen ermitteln sich eine ggf. benötigte Vorperiode als letzte vorhergehende Jahresperiode gemäß Angabe im Periodenstamm (ABR).

Die Aktionen "Beteiligungswerte prüfen/aktualisieren" und "Konzernabschluss Sperre aufheben" können jetzt auch durch Mausklick auf ein entsprechendes Symbol in der Symbolleiste ausgelöst werden.

8.2 Graphische Anzeige der Konzernstruktur (KTKGRAPH)

Die graphische Anzeige der Konzernstruktur als Diagramm wurde komplett überarbeitet.

Die Verkleinerung oder Vergrößerung der Grafikanzeige ist jetzt nicht nur über den gewohnten Schieberegler möglich, sondern auch durch Ziehen des markierten Ausschnitts in der Übersichtskomponente.

Die graphische Sicht der Konzernstruktur kann jetzt auch ausgedruckt werden. Dazu dienen auch das Druck- und das Druck-Vorschau-Symbol aus der Symbolleiste. Die Bedienung unterscheidet sich nicht von der sonstigen Druckausgabe in IDL Konsis .

Zusätzlich ist es jetzt auch möglich, das manuell konfigurierte Layout der Konzernstrukturanzeige zu speichern. Technisch erfolgt dies im Hilfetext eines Satzes der Konzernverarbeitungssteuerungen zum neuen Checkpoint KTKGRAPHLA. Dieses Layout wird auch beim Vortrag in die nächste Periode kopiert, so dass sich die Darstellung nur ändert, wenn sich die Konzernstruktur selbst verändert.

8.3 Konsolidierungsbelege (KONBEL, KONBUCH)

Die Aktion "Beleg-Sperre aufheben" kann jetzt auch durch Mausklick auf ein entsprechendes Symbol in der Symbolleiste ausgelöst werden.

8.4 Einzelabschluss und Konsolidierungsbuchungen (KONSAL, KONBEW)

Die Übersichten "Kontensalden und Konsolidierungsbuchungen" (KONSAL) und "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen" (KONBEW) wurden um die Angabe einer Saldenoption erweitert. Ähnlich dem IDL Connector kann hier spezifiziert werden, ob nur Einzelabschlussdaten (SUM), nur Konsolidierungsbuchungen (KON) oder die Summe aus beiden (KTK) angezeigt werden sollen. Diese Angabe erweitert die bisherige Spezifikation mit/ohne Konsolidierungsbuchungen aus dem Teilkonzern (KONO) und erfolgt daher im selben nicht beschrifteten Eingabefeld hinter dem Konzern/Tk in der ersten Zeile der Maske.

Für die Selektion von (nur) Einzelabschlussdaten kann in beiden Anwendungen im Eingabefeld "Währungsart" jetzt durch die Eingabe "LW" spezifiziert werden, dass die Werte in Landeswährung angezeigt werden. Konsolidierungsbuchungen werden dann auch bei den anderen Saldenoptionen nicht verarbeitet. Bei Selektion mehrerer Gesellschaften mit Landeswährung muss die Sortierung primär nach Gesellschaften erfolgen, damit keine Zwischensummen aus unterschiedlichen Währungen gebildet werden müssen.

In der Übersicht "Kontensalden und Konsolidierungsbuchungen" (KONSAL) wurde eine Selektionsmöglichkeit nach Kontokennzeichen ergänzt. Wie in anderen Anwendungen stehen dort zwei Eingabefelder zur Verfügung, um z.B. nach den Kontokennzeichen 'I' und 'J' gleichzeitig selektieren zu können.

8.5 Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen (KONBEW)

Die Übersicht "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen" (KONBEW) wurde dahingehend erweitert, dass der Spiegel (des Buchungsschlüssels) jetzt auch mit '%' angegeben werden darf. Dies ist auch die Vorbelegung. Dann werden Daten für alle definierten und aktiven Spiegel angezeigt.

Ein neues Eingabefeld "Anzeige" ermöglicht eine alternative Anzeige der Daten in Baumstruktur ('B') und in Liststruktur ('L'). Bei Anzeige in Liststruktur entfallen sämtliche Knotenzeilen. Die Schlüssel der Knotenzeilen werden stattdessen in zusätzlichen Spalten in jeder Zeile wiederholt.

Desweiteren ermöglicht die Anwendung KONBEW eine zusätzliche Detaillierung der Daten nach ihrem Ursprung und zwar nach

Die Summen der Buchungen werden weiter detailliert nach Belegklassifizierung (sofern spezifiziert und mit dem Release 2011.0 auf die nächste Datenart übergeleitet). Die Summen der Konsolidierungsbuchungen werden weiter detailliert nach Konsolidierungsverarbeitung (gemäß Klassifizierung für den Konsolidierungsreport). Diese Detaillierung wird durch die neuen Saldenoptionen "SUM+" (Bewegungen mit Belegklassifizierung) und "KTK+" (Konzernabschluss mit Belegklassifizierung) ausgelöst.

Die Sortier-Optionen der Anwendung KONBEW wurden mit dreistelligen Schlüsseln versehen:

Zusätzlich wurden folgende zweistellige Sortier-Optionen (ohne 'S') wieder neu eingeführt:

Bei diesen Sortier-Optionen entfallen die Gliederungsstufen Spiegelspalte und Buchungsschlüssel im Baum. Stattdessen erfolgt eine Darstellung der Werte je Spiegelspalte ähnlich Spiegelreports in Tabellenspalten. Bei Angabe einer Spaltenoption (neues Eingabefeld) können die Anzeigespalten aus Summen von einzelnen Spiegelspalten oder anderen Berechnungen gemäß den Formeln der Spaltenoption gebildet werden. Ohne Angabe einer Spaltenoption werden die Spiegelspalten wie bisher angezeigt, nur eben in Spalten statt als Aufriss. Für diese Variante sollten die Spiegelspalten in der Anwendung "Spiegelspalten" (SSP) mit Tabellenüberschriften versehen werden. In dieser Darstellungsvariante entfällt die Anzeige von Zeilen für einzelne Datensätze.

Hinweis: Die Kombination der Angabe Spiegel = '%' mit den Sortier-Optionen 'GK' und 'KG' ist nur dann sinnvoll, wenn die Spiegelspalten-Nummern spiegelübergreifend einheitlich vergeben wurden.

Diese Erweiterungen dienen u.a. der Darstellung des in Frankreich weit verbreiteten Reports mit dem Titel "Grand Livre".

8.6 Analysefunktion für Kapitalkonsolidierung und Fremdanteile (KONKKFF)

Eine neue Übersicht "Kapital und Fremdanteile" bietet einen Überblick über alle Daten, die im Rahmen der Konsolidierung des Eigenkapitals und der Fremdanteile verarbeitet wurden. Diese Übersicht ist im Menübaum im Zweig "Konzernabschluss / Konsolidierung" zu finden und kann auch als Folgeaktion der Übersicht "Konzernkreis + Konzern-Monitor" (KTKGES, Submenü "Übersichten") oder mit dem Kurzwort "KONKKFF" aufgerufen werden.

Die Übersicht verlangt die eindeutige Vorgabe der Schlüssel Konzern/Teilkonzern, (Tochter-)Gesellschaft, Periode und Datenart. Optional ist die Angabe eines Geschäftsbereichs. Im Selektionsbereich gibt es zusätzlich einen Schalter "inkl. Teilkonzerne", der standardmäßig gesetzt ist, so dass auch die Daten aus untergeordneten Teilkonzernen einbezogen werden.

Diese Übersicht zeigt in der Tabelle folgende Spalten an:

In den Zeilen wird eine mehrstufige Baumstruktur dargestellt. Die obersten Knoten dieses Baums bilden folgende fachliche Blöcke:

  1. Prozentwerte
  2. Anteilsbesitz mit Aufriss nach Konto und Buchungsschlüssel (Buchungen entsprechend dem Referenz-BSL zugeordnet)
  3. Kapital (ohne Währungsumrechnung) mit Aufrissstufen für Konten und Spiegelspalten
  4. Unterschiedsbetrag
  5. Verrechnung Unterschiedsbetrag mit Aufriss nach Buchungssatznummer
  6. Ergebnis mit Aufriss nach Einzelabschluss-JÜ und ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen
  7. Währungsumrechnung mit Aufrissstufen für (WUM-)Konten und Spiegelspalten
  8. Fremdanteile mit Aufrissstufen für Konten und Spiegelspalten

Angezeigt werden zu den jeweiligen Konten Beträge aus dem Einzelabschluss der Gesellschaft sowie aus Konsolidierungsbuchungen der Konsolidierungsverarbeitungen KK, KF, FK, FF, KS, KX und SD, die in den jeweils passenden Spalten dargestellt werden. Bei Quotengesellschaften werden die quotalen Anteile der Einzelabschlusswerte, aber die vollen Buchungsbeträge angezeigt. Die Werte werden ohne Soll/Haben-Kennzeichen mit Plus- und Minuswerten angezeigt (S=+, H=-).

8.7 Konzern-Verarbeitungssteuerungen (KVERARB)

In den Konzern-Verarbeitungssteuerungen werden jetzt auch Sätze für den neuen Checkpoint KTKGRAPHLA angezeigt. Dieser dient ausschließlich der Speicherung des Layouts des Konzernstruktur-Diagramms in dem zugeordneten Hilfetext. Da ein Ansehen oder gar Editieren dieser Information nicht sinnvoll ist, wird bei Aufruf der Kommentarfunktionen in die graphische Anzeige der Konzernstruktur (KTKGRAPH) verzweigt.

9 Konzernabschluss-Verarbeitungen

9.1 Beteiligungsermittlung

Die Funktion "Beteiligungswerte prüfen/aktualisieren" gibt jetzt eine Warnung aus, wenn es im Anteilsbesitz (maschinelle oder manuell eingestellte) Vortragsbewegungen gibt, deren Bewegungsdatum nicht dem ersten Tag der aktuellen Periode (erster Tag nach dem letzten Jahresabschluss) entspricht. Abweichende Angaben können zu Fehlinterpretationen der Anteilsbesitzverhältnisse zu späteren Zeitpunkten führen.

9.2 Konsolidierungsverarbeitungen allgemein

Um Konsolidierungsbelege zu vermeiden, in denen die Angabe von Geschäftsbereichen unvollständig ist, wurde festgelegt, dass grundsätzlich keine Konsolidierungsverarbeitungen auf Datenarten möglich sind, bei denen der Schalter für die Führung der Daten mit Geschäftsbereichsangabe auf 'M' (gemischt) steht. Dort muss entweder ein 'X' (durchgängig mit Geschäftsbereichen) oder ein '-' (durchgängig ohne Geschäftsbereiche) stehen.

9.3 Verrechnung Unterschiedsbetrag (KK)

Die Funktionalität der bisherigen Funktion "Geschäftswert IFRS" zur Verrechnung des Unterschiedsbetrags aus der Erstkonsolidierung, insbesondere die Angabe des (Geschäfts-)Wertes in Landeswährung, steht jetzt für alle Verrechnungsarten zur Verfügung. Dafür wurden keine neuen Funktionen geschaffen, sondern die alten erweitert. In den Masken gibt es dafür zusätzliche Eingabefelder für Gesellschaft, Geschäftsbereich, Währungskennzeichen und Wert in Landeswährung. Eingaben in diesen Feldern sind nur erlaubt, wenn in das Anlagevermögen gebucht wird. Dies ist in allen Verrechnungsarten außer der Verrechnung eines passivischen Unterschiedsbetrags und der Verrechnung mit Gewinnrücklagen möglich.

Die auch aus der Anwendung "Konzernkreise + Konzern-Monitor" (KTKGES) heraus aufrufbare Aktion "Kurseffekt Geschäftswert IFRS" heißt jetzt allgemeiner "Kurseffekt Verrechnung Unterschiedsbetrag" und wird erstmalig automatisch unmittelbar nach Erfassen der Unterschiedsbetragsverrechnung aufgerufen.

Falls die Verrechnung des Unterschiedsbetrags in Landeswährung mit der zu konsolidierenden Gesellschaft durchgeführt wird, wird ein Buchungspaar bei der zu konsolidierenden Gesellschaft gebildet und zwar vom Verrechnungskonto aus KTKPAR oder dem in VUBE eingegebenen Konto gegen KTKPAR-Konto "Unterschiedsbetrag". Das KTKPAR-Konto "Verrechnung Unterschiedsbetrag LW" (ehemals "Rücklage Geschäftswert IFRS") ist dann nicht erforderlich.

Falls "Verrechnung Unterschiedsbetrag in Landeswährung" mit einer abweichenden Gesellschaft durchgeführt wird, werden zwei Buchungspaare gebildet: das erste Buchungspaar vom KTKPAR-Konto "Verrechnung Unterschiedsbetrag in LW" gegen das KTKPAR-Konto "Unterschiedsbetrag" bei der zu konsolidierenden Gesellschaft; das zweite Buchungspaar vom Verrechnungskonto aus KTKPAR oder dem in VUBE eingegebenen Konto gegen das KTKPAR-Konto "Verrechnung Unterschiedsbetrag LW" bei der abweichenden Gesellschaft.

Die bisher separate Funktion "Geschäftswert IFRS" entfällt mit dieser Änderung. Deren Funktionalität ist in die allgemeine Funktion "Aktivieren Geschäftswert" integriert. Die Prüfungen auf Rechnungslegungsart 'I' (IFRS) sind ebenfalls entfallen. Die Bezeichnungen der zugehörigen Attribute im Anlagenobjektstamm wurden verallgemeinert.

9.4 Unterschiedsbetrag aus Folgekonsolidierung (KB)

Beim Berechnen des Unterschiedsbetrags aus Folgekonsolidierung (KB) werden jetzt neben den Belegen aus der Kapitalkonsolidierung auch Belege aus Dividendenausschüttungen (SD) sowie die zugehörigen Spiegelumbuchungen (SU) berücksichtigt.

9.5 Schulden- und Aufwands-/Ertrags-Konsolidierung (SK/AE)

Es ist jetzt möglich, die Schuldenkonsolidierung bzw. die Aufwands-/Ertragskonsolidierung für einzelne Gesellschaftspaare und Konsolidierungsverarbeitungen zu wiederholen, wenn bekannt ist, dass sich die IC-Salden nur in Bezug auf diese eine Abstimmgruppe geändert haben. Die entsprechende Funktion wird aus der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) heraus durch die neue Zeilenaktion "IC-Clearing wiederholen" gestartet. Es wird dann nur dieser eine Konsolidierungsbeleg aktualisiert. Je nach Art des zuvor erfolgten IC-Clearings wird dabei die SK- bzw. AE-Saldenabstimmung im Einzelabschluss (Start aus dem Einzelabschluss-Monitor EA) oder die SK- bzw. AE-Konsolidierung (Start aus dem Konzernkreis-Monitor KTKGES) bezogen auf das selektierte Gesellschaftspaar wiederholt.

Auch Differenzen oberhalb des im Konsolidierungsparameter eingestellten Schwellenwertes können jetzt automatisch verbucht werden. Dazu wurde in der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) die Aktion "Sachdifferenz verbuchen" ergänzt. Bei Auswahl dieser Funktion wird der zuvor in der Spalte "Sachdifferenz" angezeigte und noch nicht verbuchte Betrag auf das im Konsolidierungsparameter angegebene Schwellenwertkonto umgebucht. Zu unterscheiden ist zwischen Differenzen, die auf dem UB-Interimskonto stehen und offenen Differenzen. Im ersten Fall erfolgt eine Umbuchung vom UB-Interimskonto auf das angegebene Konto, im zweiten Fall wird die offene Differenz einseitig auf das angegebene Konto gebucht.

9.6 Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen (ZA) mit Kurseffekten

Es ist jetzt möglich, Kurseffekte bei der Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen zu berechnen und buchen zu lassen. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind, dass

Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren muss die Zwischenergebniseliminierung im Anlagevermögen nun nicht nur in der ersten Periode, sondern auch in allen Folgeperioden bis zum Ende der Abschreibungsdauer durchgeführt werden, damit die bei den IC-Anlagenbewegungen errechneten Abschreibungen und Kurseffekte in einem neuen 'ZA'-Beleg gebucht werden, der dann beim Vortrag mit einem bestehenden 'VX'-Beleg zusammengefasst wird. Der 'ZA'-Status im Konzern-Monitor (KTKGES) wird bei einer Statusaktualisierung entsprechend gesetzt.

9.7 Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen (ZU)

Angaben in der neuen Tabelle "Produkt-Margen" (PROMAR, s.o.) werden bei der Zwischenergebniseliminierung im Umlaufvermögen ausgewertet. Ist in einem zu verarbeitenden IC-Bestand im Vorratsvermögen (ICBEW) kein Zu-/Abschlagswert und auch kein Zu-/Abschlags-Prozentsatz angegeben, dann werden Zu-/Abschlags-Prozentwerte aus der Tabelle "Produkt-Margen" zu den entsprechenden Schlüsseln (Liefer-Gesellschaft, Empfangs-Gesellschaft, Produkt/Produktgruppe) herangezogen, sofern angegeben. Dies ermöglicht die getrennte Führung der Daten von liefernder und empfangender Gesellschaft.

9.8 Controllingobjekte für Umrechnungsdifferenzen

Die Controllingobjekte, die seit dem Release 2010.1 zu den Konten für Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung im Währungsumrechnungsparameter (WUM) hinterlegt werden können, werden jetzt bei der Währungsumrechnung auch für Ausgleichsbuchungen sowie auch von anderen Anwendungen (Kapitalkonsolidierung, Fremdanteile) herangezogen, wenn diese Daten auf Ausgleichskonten mit gesetzten Controllingschaltern erzeugen.

10 IDL Forecast

10.1 Planungsformular (PLAN)

Eine neue im Optionsdialog (Seite "Planungsformular") aktivierbare Anwendungskomponente, die Saldo-Abweichungsanzeige, zeigt eine Liste aller Konten-/Controlling-/IC-Salden, welche im Tabellenbereich des aktuellen Szenarios zum entsprechenden Saldo in der KTOSAL/CNTSAL/ICKTOSAL abweichen. Desweiteren lassen sich die betreffenden Zellen im Tabellenbereich mit einem Symbol markieren. Die Liste ermöglicht gezielt das Aktualisieren von einzelnen Salden im Szenario. Ein Filter ermöglicht die Einschränkung der Anzeige (und somit auch der Salden-Aktualisierung) auf bestimmte Perioden, Positionen oder Konten.

Im Optionsdialog lässt sich jetzt einstellen, ob beim erstmaligen Laden von bislang nicht verwendeten Gesellschafts/Geschäftsbereichs-Kombinationen neuer Szenarien automatisch die Konten-/Controlling-/IC-Salden aus der KTOSAL/CNTSAL/ICKTOSAL in das Szenario eingeladen werden sollen oder nicht (Bisher geschah dies immer). Ist die Option abgeschaltet, dann ist der Tabellenbereich aller neuen Szenarien beim erstmaligen Laden komplett leer und kann auf Wunsch Planungsbereichs- oder Zellgenau aus der KTOSAL aktualisiert werden.

Die Funktion „Struktur einfügen“ fügt jetzt auch die Controllingsalden der zuvor kopierten Zellen in die Zielzellen ein. Dies ermöglicht z.B. das Kopieren der Werte einer Vorperiode inkl. aller Controllingsalden.

10.2 Szenario-Assistent und Szenario-Anzeige

Wenn nach einem Releasewechsel Szenarien existieren, die nicht auf die aktuelle Version konvertiert wurden, wird beim Start der Forecast-Anwendung durch einen Dialog nachgefragt, ob die Szenarien konvertiert werden sollen.

10.3 Regel-Assistenten

In der Steuerauflösung der Umsatz- und Materialregel sowie in der Auflösungsregel wird der Prozentbetrag jetzt beim Erzeugen einer neuen Auflösungskomponente jeweils auf den noch verbleibenden Prozentanteil gesetzt. Bisher wurde er immer auf 100% gesetzt.

10.4 Regeln

Als neuer Regeltyp wurde die Leasingregel eingeführt, welche die Planung und Berechnung von Leasinggeschäftsfällen (mit/ohne Vorsteuer, mit/ohne Aktivierung des Leasingobjekts, mit/ohne Abschreibung, Berechnung ausgehend von der Leasingrate oder des Effektivzinses) ermöglicht.

Bislang rechneten alle Standardregeln (Umsatz, Material, Personal usw.) in beide Richtungen, d.h. eine Änderung der durch die Regel erzeugten Kontoveränderung auf einem GuV-Konto bewirkt eine Änderung auf dem Bilanzkonto und eine Änderung in der Bilanz bewirkt eine Änderung in der GuV. Seit diesem Release hat jede Standardregel eine führende Kontoveränderung (z.B. diejenige auf dem Umsatzkonto bei einer Umsatzregel). Nur eine Änderung dieser Kontoveränderung bewirkt eine Neuberechnung der Regel.

10.5 Regelvorlagen

Jedes Mal wenn eine Regelvorlage angewendet wird, wird nun eine Kopie der Vorlage angelegt und in einem neuen Fenster „Angewendete Regelvorlagen“ angezeigt. Ein Klick auf eine Vorlagenkopie in diesem Fenster zeigt in der Geschäftsfallansicht alle Geschäftsfälle an, die aus dieser Regelvorlage angelegt wurden. Umgekehrt markiert ein Klick auf einen Geschäftsfall in der Geschäftsfallansicht die Vorlage im Fenster für angewendete Regelvorlagen, aus welcher der Geschäftsfall erzeugt wurde. Diese Funktion ermöglicht nicht nur eine Übersicht aller Regelvorlagen, die im aktuellen Szenario angewendet wurden, sondern auch eine dauerhafte Speicherung des Zustands der Regelvorlagen zum Zeitpunkt ihrer Anwendung.

Im Regelvorlagenbaum gibt es den neuen Menüpunkt „Nur diesen Ordner anzeigen“, welcher zur Verbesserung der Übersicht den Rest des Regelvorlagenbaums mit Ausnahme des zuvor selektierten Regelordners ausblendet.

Einzelne Regeln oder Regelsets können jetzt innerhalb eines Regelbaums deaktiviert werden.

10.6 Geschäftsfallanzeige

Ein Klick auf einen Geschäftsfall in der Geschäftsfallansicht markiert nun die zu diesem Geschäftsfall gehörenden Veränderungen in der Kontenansicht und umgekehrt. Außerdem kann optional die Nummer des dazugehörigen Geschäftsfalls hinter den Kontenveränderungen der Kontenansicht eingeblendet werden.

Die Geschäftsfallanzeige erlaubt nun auch das Löschen von mehreren Geschäftsfällen gleichzeitig.

11 Berichtswesen

11.1 Report-Idents (RID)

Die Regeln für die Zuordnung eines Referenz-Report-Idents wurden gelockert. So kann jetzt z.B. einem Spiegelreport (Reporttyp 'D' + Spiegel) ein anderer gleichartiger Spiegelreport, ein spiegelübergreifender Spiegelreport (Reporttyp 'D' ohne Spiegel) oder auch ein Bilanz/GuV-Report (Reporttyp 'E') als Referenz zugeordnet werden.

11.2 Report-Zeilenbeschreibungen (REPZEI)

Die Tabelle der Report-Zeilenbeschreibungen (REPZEI) wurde um zwei Attribute erweitert:

"Anzahl aufgeklappter Aufrissstufen" spezifiziert eine Anzahl von Stufen, um die das Reportergebnis bei der erstmaligen Anzeige des Reportergebnisses automatisch aufklappen soll. Dieser Wert wird in das Reportergebnis geschrieben und bei der Reportergebnisanzeige ausgewertet. D.h. nachträgliche Änderungen in den Report-Zeilenbeschreibungen haben keinen Einfluss auf die Darstellung bestehender Reports.

"Anzahl aufgeklappter Aufrissstufen" darf nur für 'P1'- und 'P6'-Positionen angegeben werden. Bei 'P6' darf außerdem kein Wert größer 1 angegeben werden, da der Aufriss für die untergeordneten Positionen separat zu spezifizieren ist.

"Einschränkung nach Herkunft" darf nur für Spiegelreports (Reporttyp 'D') angegeben werden. Dieses Attribut kann folgende Werte annehmen:

Bei Angabe einer Einschränkung nach Herkunft verarbeitet der Report für diese Position nur Daten mit einer entsprechenden Herkunft. Dazu wird für die Spiegelbewegungen die Angabe "Buchung aus Datenart" ausgewertet.

11.3 Report-Definition (REP, REPK)

Eine neue Reportoption 'E' wurde mit der Bedeutung "Spiegelreport mit BKL- und KVA-Aufriss" eingeführt. Diese Reportoption darf nur für Spiegelreports (Reporttyp 'D') angegeben werden. Die Funktionalität dieser Option kann insbesondere dann ausgenutzt werden, wenn die neue Angabe "Einschränkung nach Herkunft" in der Report-Zeilenbeschreibung (s.o.) verwendet wird.

Bei Angabe dieser Reportoption erstellt das Reportprogramm das Reportergebnis mit folgenden Besonderheiten:

Die Gliederung nach Belegklassifikation (BKL) setzt voraus, dass die jeweiligen Einzelabschlussbelege mit einer Belegklassifikation versehen wurden. Diese Option kann außerdem grundsätzlich nicht für Daten angewandt werden, die mit einem älteren Releasestand als 2011.0 verarbeitet (d.h. von den vorherigen Datenarten übergeleitet) wurden.

Die Aktion "Report-Sperre aufheben" kann jetzt auch durch Mausklick auf ein entsprechendes Symbol in der Symbolleiste ausgelöst werden.

11.4 Kapitalflussrechnung

Die Mehrperioden-Reports für die Kapitalflussrechnung (Reporttyp 'Q') ermöglichen jetzt auch eine Erstellung mit dekumulierten Daten (je Periode Ausweis der Differenz zur Vorperiode). Zu diesem Zweck kann der Dekumulierungs-Schalter im Report-Kopfsatz (REPE) auch für diesen Reporttyp gesetzt werden.

Die Kombination eines Kapitalflussreports (Reporttyp 'F') mit einem Controllingreport (Aufriss der Controllingkonten nach Controllingobjekt) ist jetzt auch für Gesellschaftsreports verfügbar. Dies wird über die Reportoption 'C' gesteuert. Dies gilt auch für derartige Konzernreports, die bisher über die Reportoption 'D' gesteuert wurden.

11.5 Spiegelreports mit Buchungen

Es ist jetzt möglich, Spiegelreports zu erstellen, die neben den Spiegelbewegungen auch Buchungen auf den Spiegelkonten auf derselben Datenart berücksichtigen. Dazu ist im zugehörigen Report-Kopfsatz (REPE) im Feld "Einschränkung" der neue Eingabewert 'B' (Einzel-/Summenabschluss mit Buchungen) anzugeben. Je Konto wird dann die Summe aus Bewegungen und Buchungen als Knoten angezeigt. Nach Aufklappen dieses Knotens werden eine Zeile mit den (bisherigen) Daten aus Bewegungen und eine zweite Zeile mit den Werten aus Buchungen angezeigt.

11.6 Neue Reportergebnistabelle

Aufgrund verschiedener Anforderungen wurde eine neue Datenbanktabelle für Reportergebnisse geschaffen, die zusätzliche Möglichkeiten, z.B. hinsichtlich zusätzlicher Aufrissstufen, bietet. In den allermeisten Fällen merkt der Anwender von dieser Umstellung nichts. Wenn ein Report mit dem Release 2011.0 neu erstellt wird, landet das Ergebnis grundsätzlich nur noch in der neuen Tabelle, ein ggf. zuvor bestehendes Ergebnis in der alten Tabelle wird gelöscht.

Wegen der großen Menge bestehender Daten wurde darauf verzichtet, Daten der bisherigen Ergebnistabelle per Konvertierung in die neue Tabelle zu überführen. Vielmehr wurden die Programme zur Anzeige der Reportergebnisse (REPERG, REPERGS, REPERGV) in die Lage versetzt, je nach Report alternativ Daten der alten bzw. der neuen Ergebnistabelle anzuzeigen.

Es ist jedoch nicht möglich, gleichzeitig Daten der alten und der neuen Reportergebnistabelle anzuzeigen. Dies betrifft die Anzeige mehrerer Gesellschaftsreports durch die Angabe Gesellschaft = '%' sowie den Reportvergleich (REPERGCOMP). Bei einer derartigen Selektion kommt eine entsprechende Fehlermeldung.

Die neue Reportergebnistabelle wird gemeinsam mit der alten Tabelle optional im Rahmen des Teilkonzern-Datenaustauschs verarbeitet.

11.7 Reportergebnisanzeige

Für die Reportergebnisanzeige gibt es die neue Aufrissoption 'B1K'. Bei Angabe dieser Aufrissoption wird unterhalb der Position immer die erste Aufrissstufe des jeweiligen Reports angezeigt, darunter die Konten und danach ggf. weitere Aufrissstufen. Welches die erste Aufrissstufe ist, hängt vom Reporttyp, der Reportoption und weiteren Parametern ab.

Die Aufrissoption 'B1K' kann wie andere Aufrissoptionen als Defaultwert eines Reports in den Report-Kopfsatz (REP/REPK) eingetragen werden.

Die Schlüsselspalte (sofern nicht per Option "Schlüsselspalte anzeigen" ausgeblendet) wird jetzt im festen Bereich der Reportergebnisanzeige ausgegeben. Wesentlicher Vorteil dieser Änderung ist, dass die Schlüsselspalte beim Druck des Reportergebnisses auf jeder Seite wiederholt wird. Bisher war diese Information nur im ersten Teil enthalten.

Bei der Verzweigung von der gespiegelten Reportergebnisanzeige (REPERGS) in die normale Darstellung (REPERG) wird jetzt die Aufrissoption 'BK' (bisher 'P') voreingestellt, sofern der Reportkopfsatz keinen anderen Standardwert vorgibt.

Die Übersicht "Reportvergleich" (REPERGCOMP) ermöglicht jetzt auch die Anzeige mehrerer Spalten der beiden zu vergleichenden Reports. Dazu ist im Selektionsbereich eine Spaltenoption (neues Eingabefeld) anzugeben. Die Spalten für den führenden Report werden wie in der Spaltenoption definiert beschriftet. Dahinter folgen jeweils zwei Spalten mit dem Wert des Vergleichsreports bzw. der Differenz zwischen beiden Reports.

11.8 Löschen Reportergebnisse

Gelegentlich erscheint es sinnvoll, alte Reportergebnisse zu löschen, um den Umfang einer jahrelang gewachsenen Datenbank zu reduzieren. Dies ist jetzt auch für Perioden möglich, in denen der ABR-Schalter "ex KonBuch" nicht gesetzt ist. Jetzt können für diese Perioden Reportergebnisse, aber auch alle anderen Berichtsdaten gelöscht werden.

11.9 Spaltenoptionen

Mit dem Release 2010.1 wurden die Spaltenoptionen für Konsolidierungsreports (ehemals '#KVA', '#KVAMB' und '#KVAGE') individualisiert und nach '$KVA', '$KVAMB' bzw. '$KVAGE' umbenannt. Kunden, die IDL Konsis erst mit dem Release 2010.1 installiert haben, stehen diese Optionen daher nicht mehr zur Verfügung. Um diese Optionen (zumindest als Vorlage) ebenfalls nutzen zu können, wurde dafür ein eigenes Verzeichnis "Spaltenoptionen_Konsolidierungsreport" im Pfad "LieferBatch" der Release-CD eingerichtet. Dieses enthält TXT-Dateien zum Import dieser Daten.

11.10 Formeln

Im Formel-Editor (FED) wurden die Begriffe "Spaltenoption" und "Spalte" durch die Begriffe "Formelgruppe" bzw. "Formel" ersetzt, da Formeln nicht nur für Spaltenoptionen, sondern auch für Kennzahlen angegeben werden können.

12 Import/Export

12.1 Import/Export-Formate

Zur weiteren Erweiterung des Imports um die Möglichkeit, dass eine Import-Datei mit individuellem Import-Format Kommentarzeilen enthält, wurde die Tabelle "Import/Export-Formate" (IEF) um folgende Attribute erweitert:

  1. "Kommentar Zeichenfolge" definiert, welche Zeichen an den Anfang einer Zeile eine Kommentarzeile kennzeichnen. Alle Zeilen der Import-Datei, die diese Zeichenkette am Anfang enthalten, werden bei einem Import ignoriert.
  2. "Fixe Anzahl Kommentarzeilen" spezifiziert eine feste Anzahl von Zeilen am Anfang der Import-Datei, die als Kommentarzeilen behandelt werden, also bei einem Import ignoriert werden.

Im Zuge dieser Änderungen ist auch die bisherige Prüfung auf feste Vergabe der ersten beiden Stellen eines '#TXT'-Formats mit 'KP' entfallen.

In der Tabelle der Import/Export-Format-Idents wurden zwei weitere Spalten ergänzt:

12.2 Import-Protokolle

Bei einem Import über die speziellen Import-Datenbank-Tabellen (Ixxx) wird das Import-Protokoll ebenfalls in eine Datenbank-Tabelle geschrieben, so dass es nicht nur für den aktuellen Benutzer, sondern für alle Datenbank-Anwender eingesehen werden kann. Diese Möglichkeit besteht jetzt auch bei einem herkömmlichen Import über Dateien (.txt, .csv etc.).

Zu diesem Zweck wurde im Optionsdialog, Registerkarte <Import/Export> eine Check-Box "Import Log in Datenbank" ergänzt. Ist dieser aktiviert, wird eine Job-Nummer für den Importvorgang vergeben und das Importprotokoll in die Datenbank geschrieben. Bei Aufruf eines Imports über die Kommandozeile ist zu diesem Zweck der neue Parameter "/WITHIMPORTJOB" anzugeben.

Auf diese Weise erstellte Import-Jobs erhalten als Kennzeichen im Feld Lieferant den Wert "#FILEIMP" und in der Bemerkung "Datei: <Dateipfad>". Das zugehörige Jobprotokoll steht in der Protokolltabelle und kann wie gewohnt vom entsprechenden Job aus aufgerufen werden. Darin sind folgende zusätzliche (sprachabhängige) Einträge enthalten:

Diese zusätzlichen Protokolleinträge sind nun auch im Dateiprotokoll enthalten.

12.3 Aufrufanwendung IE Job-Steuerungen

Nach dem Kopieren eines bereits abgearbeiteten Import-Jobs gibt die Aufrufanwendung "IE Job-Steuerungen" (IEJOB) einen Hinweis aus, falls der Benutzer des ursprünglichen Jobs nicht dem aktuellen Benutzer entspricht. Möglicherweise erscheint nämlich der kopierte Job mit der aktuellen Selektionseinschränkung nach dem Kopieren dann nicht in der Tabelle.

Wird ein bereits gestarteter Job zurückgesetzt und erneut ausgeführt, wird nun das Protokoll der neuen Ausführung an das bereits vorhandene angehängt. Die laufende Zeilennummer wird entsprechend erhöht.

12.4 Import über spezielle Datenbank-Tabellen

Für den Import über spezielle Datenbank-Tabellen ("I-Tabellen") anstelle von Dateien werden folgende weitere Tabellen und Import-Formate (Formattyp '#DB') zur Verfügung gestellt:

Wie die bisher definierten "I-Tabellen" enthalten auch die neuen "I-Tabellen" Spalten für alle im Import-Format angegebenen Felder. Diese Tabellen können unter Angabe einer Job-Nummer durch Werkzeuge wie IDL Importer befüllt werden.

12.5 Import Positions-/Konten-Zuordnungen (TXTPOSKTO)

Für den Import von Positions-/Konten-Zuordnungen muss jetzt der Kontenplan nicht mehr eindeutig vorgegeben werden, so dass Daten für mehrere Kontenpläne in einem Vorgang importiert werden können. Bei Vorgabe eines Kontenplans werden aber trotzdem nur Daten für diesen Kontenplan verarbeitet. Bei der Aktion "Löschen + Import ..." besteht weiterhin die Beschränkung auf einen Kontenplan.

12.6 Auslesen aus Fremdsystemen

In den externen Aufrufen zum Auslesen von Daten aus Fremdsystemen (Menüpunkte "UNL...") kann jetzt die ex-Datenart als Parameter 44 eingestellt werden. Dieser kann z.B. für einen folgenden Direktimport durch den IDL Importer genutzt werden.

12.7 Export

Es ist jetzt auch möglich, die Tabellenüberschriften und Kommentarzeilen in individuelle Export-Formate aufzunehmen. Bisher war dies nur beim Export im Standardformat '#TXT' möglich. Kommentarzeilen sind alle Tabellenzeilen, die keine änderbaren Datenzeilen darstellen, also z.B. Summenzeilen oder Knotenzeilen von Baumtabellen.

Zu diesem Zweck wurde die Tabelle "Import/Export-Formate" (IEF) um folgende Attribute erweitert:

  1. "Exportieren Tabellen-Header" definiert, ob die Tabellenüberschriften mit exportiert werden sollen.
  2. "Exportieren Kommentarzeilen" definiert, ob alle angezeigten Zeilen exportiert werden sollen, also z.B. auch Summenzeilen, oder nur die eigentlichen Datenzeilen.
  3. "Kommentar Zeichenfolge" definiert, welche Zeichen an den Anfang einer Zeile ausgegeben werden sollen, um diese als Kommentarzeile zu kennzeichnen. Damit werden alle Export-Zeilen, die bisher nicht exportiert werden konnten, versehen. Diese Zeichen können bei einem nachfolgenden Import oder anderweitiger Verarbeitung ausgewertet werden.

Im Zuge dieser Änderungen ist auch die bisherige feste Vergabe der ersten beiden Stellen eines '#TXT'-Formats mit 'KP' entfallen.

13 Zusatzkomponenten und Schnittstellen

13.1 IDL Konsis-zu- IDL Konsis-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden auf diverse Datenbank-Erweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu früheren Releaseständen ist daher nicht gegeben.

13.2 SAP-Schnittstelle

Die SAP-Schnittstelle mit Nutzung des IDL Importer (kcusap.jar) kann jetzt auch in Konfigurationen mit einem Application Server genutzt werden.

Bewegungsdaten können jetzt auch einzeln je Bewertungsbereich ausgelesen werden. Dazu wurde der SAP-Optionsdialog um eigene Registerkarten für Anlagen-, Kapital-, Rückstellungs- und sonstige Spiegelbewegungen erweitert. Dort kann ein Default-Bewertungsbereich eingetragen werden, der aber im Anmeldefenster überschrieben werden kann. Dieser Parameter wird in der IMD-Datei als Importdefinitionsvariable (sAfabe) übergeben und muss in den Skripten beim SELECT entsprechend berücksichtigt werden.

13.3 DCW-Schnittstelle

Das Release 2011.0 enthält eine aktuelle Fassung der DCW-Schnittstelle für das DCW-Release 3.50.

14 Dokumentation

14.1 Dokumentation im "doku"-Verzeichnis

Mit diesem Release werden folgende deutschsprachigen Dokumentationen im doku-Verzeichnis aktualisiert oder ergänzt:


Letzte Änderung: WERNER 08.08.2011 16:35