IDL.KONSIS.FORECAST


Inhaltsverzeichnis


1 Systemadministration

1.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1601)

Beim ersten Aufruf von IDL.KONSIS.FORECAST nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox enthält eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten>. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet.

Das Konvertierprogramm nimmt folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

1.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in dieser Version neu in IDL.KONSIS.FORECAST oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON bzw. IDLWIN dienen.

Folgender Menüpunkt wurde mit diesem Release deaktiviert. Er wird mit einem Folgerelease gelöscht werden. Bitte entfernen Sie bis dahin alle individuellen Verwendungen (Berechtigungen, Menüstrukturen) dieses Menüpunkts:

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Berechtigungsgruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

Eine neue Standard-Berechtigungsgruppe IDLNOAUT wurde definiert, die allerdings keinerlei Menürechte in IDL.KONSIS.FORECAST hat. Diese Berechtigungsgruppe kann verwendet werden, wenn ein IDL-Benutzer ausschließlich mit IDL-Anwendungen außerhalb von IDL.KONSIS.FORECAST (z.B. IDL.DESIGNER, Monitor-Apps) arbeitet, dabei aber auf Daten aus der IDL.KONSIS.FORECAST-Datenbank zugreift.

1.3 Server-Komponenten

Die msi-Datei für die automatische Software-Verteilung der IDL.KONSIS.FORECAST-Clients kann jetzt mit Parametern (z.B. Installationsverzeichnis) versehen werden, damit sie ohne Benutzereingaben von einem Softwareverteilungssystem verwendet werden kann (s. Installations-Doku).

Beim Einrichten eines neuen IDL.KONSIS.FORECAST Application Servers werden jetzt die Portnummern 81 und 444 als Standard vorgeschlagen, da die bisherigen Portnummern 80 und 443 ggf. für die spätere Installation des IDL Workplace Severs benötigt werden.

Es ist jetzt möglich, für verschiedene Webstart-Verknüpfungen (z.B. Produktiv- und Testsystem) unterschiedliche ini-Dateien im webstart-Verzeichnis zu führen. Dazu wird die bisherige Datei idlgui.ini in eine Datei mit dem einem Namen der Form idlgui_hostname_port.ini (z.B. idlgui_idlappserver.group.com_444.ini) kopiert, sofern diese Datei noch nicht existiert.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Selektionsbereich

Wenn der Selektionsbereich (links) auf "erweitert" (Anzeige aller Felder) eingestellt ist, können ggf. nicht alle Felder gleichzeitig angezeigt werden. Wenn man dann mit Hilfe der Tabulator-Taste von Feld zu Feld springt und den angezeigten Bereich verlässt, dann verschiebt sich jetzt der angezeigte Bereich automatisch so, dass die Schreibmarke sichtbar bleibt.

2.2 Druckfunktion

Aus dem Selektionsbereich werden jetzt nur noch die Felder bzw. Feldgruppen in die Druckvorschau ausgegeben, in denen Eingaben vorliegen. So hat die erste Seite mehr Platz für Tabellendaten.

2.3 Mengen-Drucken und Mengen-pdf-Export

Speziell für das Reporting wurden neue Funktionen zum Drucken bzw. zum pdf-Export mehrerer Reportergebnisse in einer Aktion zur Verfügung gestellt. Diese stehen in den Reportübersichten (REP, REPK) zur Verfügung (s.u.).

3 Stammdaten

3.1 Perioden (ABR)

Die Anwendung "Perioden" (ABR) wurde neu gestaltet. Beim Aufruf der Anwendung wird ohne Selektion eine komplette Liste der definierten Perioden angezeigt.

Die Neuerfassung und Änderung einer Periode erfolgt über einen Assistenten, der aus vier Seiten besteht. Die erste Seite "Bezeichnung" ist für die Eingabe des Schlüssels und der Bezeichnungen. Die zweite Seite "Allgemein" spezifiziert den Periodentyp, die Vorperiode sowie ggf. eine Prüfregelausschlussgruppe. Auf der dritten Seite "Auswahl Salden und Aufrisse" wird definiert, welche Daten in dieser Periode geprüft werden. Die vierte Seite zeigt Bezeichnungen in allen aktiven Sprachen. Änderungen sind auch direkt in der Tabelle möglich (Kontextmenü "Tabellenzeilen editierbar"). Alle änderbaren Spalten werden dann in blauer Schrift dargestellt.

Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) ist (wie bisher) die Verzweigung in die Folgeanwendungen "Periode/Spiegelbereich" (ABRSBE), "Periode-Berechtigungen" (BENABR) und "Ausschlussgruppen/Prüfregeln" (PRFGRP) möglich. Ebenso können die Aktionen "Periode erstmalig wie Vorperiode autorisieren" und "Sperren Periode" aufgerufen werden. Die Aktion "Abrechnungsperioden kopieren" ermöglicht es, mehrere Perioden eines Kalenderjahres auf ein anderes Kalenderjahr unter Anpassung der Bezeichnungen zu kopieren.

3.2 Konzerne und Konzernstruktur (KTKDEF)

Die Anwendung "Konzerndefinition" (KTKDEF) wurde um eine Funktion zum Mengenkopieren erweitert. Hierzu sind zunächst in der Tabelle "Konzernstruktur" eine oder mehrere Zeilen zu selektieren und dann die Aktion "Mengenkopieren" über das Kontextmenü aufzurufen. Hierauf erscheint ein Dialog, in dem die aktuellen Schlüssel Konzern, Periode und Datenart angezeigt werden. Mindestens einer dieser Werte muss als Zielschlüssel geändert werden.

Beim Kopieren wird die Konsistenz der Struktur gewahrt. So sorgt z.B. das Kopieren der Gesellschaften eines untergeordneten Teilkonzerns dafür, dass diese Gesellschaften auch auf allen darüber liegenden Ebenen des Zielkonzerns eingefügt werden. Die Selektion einer Knotenzeile (Konzern/Teilkonzern) bewirkt, dass die komplette darunter liegende Struktur mitkopiert wird.

Des weiteren ist es jetzt möglich, aus den in der rechten Ressourcentabelle angezeigten Konzernen einen Konzern auszuwählen und in die aktuelle Konzernstruktur einzufügen, dem bereits eine eigene Konzernstruktur zugeordnet ist. Auch dabei wird auf die Konsistenz der resultierenden Konzernstruktur geachtet. So ist z.B. kein Einhängen möglich, wenn der aktuelle ausgewählte Konzern auch Teil einer anderen, parallelen Konzernstruktur ist, da dann Änderungen an einem nicht ausgewählten Konzernkreis erfolgen würden. Solche parallelen Strukturen werden daher ausgegraut unterhalb der ausgewählten Konzernstruktur angezeigt.

3.3 Geschäftsbereiche (UBR)

Es ist jetzt (wieder) möglich, in den Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) mehrere Geschäftsbereiche mit der Kontogruppe 'M' (Bilanz und GuV) zu versehen. Dabei wird jedoch eine Warnung ausgegeben, da in diesem Fall keine geschäftsbereichsübergreifenden Belege definiert werden dürfen. Es darf dann auch kein Geschäftsbereich mit der Kontogruppe 'B' (nur Bilanz) versehen werden.

3.4 Konten (KTO)

Einem statistischen GuV-Konto (Bilanz/GuV-Kennzeichen '8' oder '9') kann jetzt ein statistisches Ergebnisvortragskonto zugeordnet werden, das nicht mit dem Kontokennzeichen 'C' versehen ist, da statistische Ergebnisvortragskonten bei der Endkonsolidierung nicht ergebniswirksam ausgebucht werden.

Die Zuordnung eines Planungsverdichtungskontos ist jetzt auch dann möglich, wenn es mit Erfassungskennzeichen je Periodentyp versehen ist, auch wenn das aktuelle Konto kein entsprechendes Erfassungskennzeichen hat.

3.5 Controllingdefinitionen (CTLDEF)

Wenn ein Controllingplan mit dem Plantyp 'M' (gleichzeitiger Kontenplan) gelöscht wird, dann werden alle zugeordneten Controllingobjekte gelöscht. Gleichzeitig wird jetzt der Plantyp auf 'K' (reiner Kontenplan) gesetzt, so dass seine Eigenschaft als Kontenplan nicht beeinflusst wird.

3.6 Anlagenobjekte (ANLOBJ)

Die bisher für die Verrechnung von Geschäftswerten in Landeswährung verwendeten Angaben von Wert in Landeswährung und Währungskennzeichen sind entfallen (s.u.).

3.7 Lieferbatch

In der Lieferbatch-Datei für den neuen Spiegelstandard wurde bei den Spiegeln 'S1' und 'S8' für den Spiegelbereich 'B' jeweils der Buchungsschlüssel '5-N' mit dem BSL-Verwendungskennzeichen 'N' ergänzt. Wenn Sie diesen Standard nutzen, sollten Sie diese Buchungsschlüssel übernehmen.

Die Lieferbatch-Datei WKZ_LKZ.xlsm enthält jetzt auf der Seite <LKZ> die zweistelligen ISO-Codes der jeweiligen Länder als Schlüssel. Die bisherigen Codes (Kfz-Kennzeichen) werden damit nicht mehr zur Verfügung gestellt, können aber selbstverständlich weiter verwendet werden

3.8 Änderungsprotokollierung

Für die Tabellen der Prüfregeldefinitionen (PRF, PRFPOS) sowie für die Tabelle der Wechselkurse (WKZWKA) kann jetzt eine Änderungsprotokollierung vorgenommen werden, sofern die zugehörige Lizenz vorhanden ist. Die Aktivierung der Protokollierung erfolgt in gewohnter Weise in der Anwendung "Steuerung Änderungsprotokollierung" (LOG). Zur Anzeige der protokollierten Daten dienen die neuen Übersichten "Prüfregel-Änderungen" (PRFLOG), "Prüfregel/Position-Änderungen" (PRFPOSLOG) bzw. "Wechselkurse-Änderungen" (WKZWKALOG).

4 Einzelabschluss

4.1 Einzelabschluss-Monitor (EA)

Für Spiegelbewegungen besteht nun die Möglichkeit, einen nicht korrekten Status ([rot] oder [gelb]) näher danach zu analysieren, welcher Spiegelbereich die Ursache für den Status darstellt. Sofern der Spiegel aus mehreren Spiegelbereichen zusammengesetzt ist, führt in diesen Fällen ein Doppelklick auf diesen Status zu einer Verzweigung in die neue Übersicht "Verarbeitungssteuerung Spiegelbereich" (VERARBSBE). Diese Tabelle hat einen ähnlichen Aufbau wie die Übersicht "Verarbeitungssteuerung" (VERARB), nur dass hier neben einer Zeile für den Spiegel eine Zeile für jeden Spiegelbereich ausgegeben wird. Die hier angezeigten Meldungen je Spiegelbereich sind ebenfalls farbig hinterlegt. Fehler, die unabhängig vom Spiegelbereich bestehen, werden in der Spiegelzeile ausgegeben. Ein Doppelklick auf eine Zeile führt zur Anzeige der Bewegungsübersicht, ggf. eingeschränkt auf einen Spiegelbereich.

Die zu den im EA-Monitor angezeigten Gesellschaften / Einzelabschlüssen hinterlegten Kommentare unterliegen jetzt einer Berechtigungsprüfung (Objektberechtigung für Gesellschaften). Dies gilt sowohl für die Anzeige als auch für die Änderung der Kommentare.

4.2 IC-Kontensalden (ICKTOSAL)

Bei manueller Änderung der Auszifferungskennzeichen, auch über die Formularerfassung I-ICKTOSAL, werden jetzt Einträge für Konzern und Belegnummer aus einer zuvor erfolgten SK- bzw. AE-Konsolidierung gelöscht. Als Folge wird der Status 'SK' bzw. 'AE' im Konzern-Monitor (KTKGES) [rot], so dass die Konsolidierung wiederholt werden muss.

Die Aktion "Mengenändern", die insbesondere zum Setzen des Auszifferungskennzeichens benötigt wird, wurde erheblich beschleunigt.

4.3 Belege (BEL) und Buchungen (BUCH)

Die bisher nur für Konsolidierungsbelege definierte Buchungsart 'EU' (Einmalbeleg mit Umbuchung beim Vortrag) steht nun auch für Einzelabschlussbelege zur Verfügung.

Die Kennzeichnung eines Belegs zur Berechnung latenter Steuern kann jetzt auch erfolgen, ohne dass der Beleg ergebnis- oder kapitalwirksam ist. Insbesondere kann ein Beleg auch bereits beim Erfassen derart gekennzeichnet werden. Neu erfasste Buchungen auf GuV- oder Kapitalkonten werden dann ggf. automatisch mit diesem Kennzeichen versehen. Dasselbe gilt für automatisch erstellte Buchungen (z.B. Abschreibungen). Ist diese automatische Vergabe ausnahmsweise nicht erwünscht, muss sie anschließend manuell revidiert werden.

4.4 Überleitung auf die nächste Datenart

Bei der Überleitung von IC-Kontensalden auf die nächste Datenart werden jetzt die auf der Quell-Datenart manuell gesetzten Auszifferungskennzeichen übernommen. Gibt es nur auf der Ziel-Datenart Auszifferungskennzeichen, bleiben diese aber erhalten.

Werden Auszifferungskennzeichen auf einer Konsolidierungsdatenart verändert, werden evtl. vorhandene Einträge von Konsolidierungsbelegnummer und Konzern/Tk entfernt, so dass der SK- bzw. AE-Status [rot] bei Aktualisierung des Status wird und die Konsolidierung wiederholt werden muss.

4.5 Abgleich Überleitung Datenart

Bei der Setzung des Status "Abgleich Datenarten-Überleitung" im Einzelabschluss-Monitor (EA) werden jetzt auch Datenarten-Sequenzen berücksichtigt. Ändern sich Daten auf einer Datenart, die in einer Sequenz als Vorgänger enthalten ist, so wird der Status in allen potenziellen Nachfolger-Datenarten auf [gelb] gesetzt, sofern der Checkpoint bereits vorhanden war.

Führt man auf einer Nachfolger-Datenart den Abgleich der Überleitung durch und ist der Status der Vorgänger-Datenart [gelb], dann wird der Status ebenfalls [gelb] (Meldung in der Verarbeitungssteuerung: "Daten einer Vordatenart haben sich geändert"), auch wenn die Daten beider Datenarten konsistent sind, da es Abweichungen zu einer in der Sequenz weiter vorne angeordneten Datenart gibt. Ein Doppelklick auf einen [gelben] Status verzweigt in die Übersicht "Verarbeitungssteuerung" (VERARB), um die Meldung anzuzeigen.

4.6 Periodenvortrag

Belege mit der im Einzelabschluss neuen Buchungsart 'EU' (s.o.) werden wie derart gekennzeichnete Konsolidierungsbelege vorgetragen:

Aus Belegen mit der Buchungsart 'WX' werden Vortragsbelege mit der Buchungsart 'EU'.

5 Konzernabschluss

5.1 Konzern-Monitor (KTKGES)

Da die Kennzeichnung von Konsolidierungsbelegen zur Berechnung von Fremdanteilen und latenten Steuern entfallen ist (s.u.), sind auch die Funktionen "Konsolidierungsbelege selektieren" in den Menüzweigen "Fortschreiben Fremdanteile" und "Latente Steuern" entfallen.

5.2 Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Die Tabelle der Konsolidierungsparameter wurde um zwei Kennzeichen für die Berechnung von Fremdanteilen bzw. latenten Steuern auf die zugeordneten ergebnis- oder kapitalwirksamen Konsolidierungsbuchungen erweitert. Diese Steuerung ersetzt die bisherige Steuerung über die Konsolidierungsbelege und vereinfacht die Kennzeichnung dieser Buchungen erheblich (s.u.). Diese Kennzeichen können in den relevanten Konsolidierungsparametern angegeben werden. Ausgenommen sind u.a.:

Hinweis: Damit die Automatik bereits in der ersten Periode nach Wechsel auf diese IDL.KONSIS.FORECAST-Version genutzt werden kann, müssen nach dem Konzernvortrag die Kennzeichen in den Konsolidierungsparametern gesetzt und der Vortrag anschließend wiederholt werden.

5.3 Vortrag Konzerndaten

Konsolidierungsbuchungen werden ggf. einschl. ihrer Werte in Landeswährung (s.u.) vorgetragen und dann mit der Umrechnungsanweisung 'VKW' versehen. Im Anschluss werden Abschreibungen in Landeswährung berechnet und in die Konzernwährung umgerechnet. Sollte der benötigte Wechselkurs noch nicht vorliegen, wird der Status 'KLW' im Konzern-Monitor auf [gelb] gesetzt. Die Aktion "Kurseffekt Verrechnung Unterschiedsbetrag" im Konzern-Monitor (KTKGES) muss dann wiederholt werden, sobald der Wechselkurs vorliegt.

5.4 Verrechnung Unterschiedsbetrag (VUB)

Die bisherige Funktionalität für Geschäftswerte in Landeswährung wurde erweitert zur Angabe von Unterschiedsbeträgen in Landeswährung. Die Angabe der entsprechenden Werte ist daher künftig in allen Varianten der Unterschiedsbetragsverrechnung eingebbar. Voraussetzung ist allerdings, dass das Verrechnungskonto einem Spiegel zugeordnet ist. Wie bisher bedeutet "Landeswährung" in diesem Kontext zwar in der Regel die Währung der jeweiligen Gesellschaft, in Ausnahmefällen kann aber auch eine andere Währung angegeben werden.

Diese Verallgemeinerung hat zur Folge, dass Angaben in Landeswährung nicht auf das Anlagevermögen beschränkt bleiben, sondern z.B. auch für Rücklagen oder andere Passiva möglich sind. Folglich entfällt die bisherige Führung der zugehörigen Parameter (Wert in Landeswährung, Währungskennzeichen) bei den Anlageobjekten und erfolgt stattdessen direkt in den Konsolidierungsbuchungen. Die Daten werden durch die Release-Konvertierung übertragen. Zusätzlich wurden Umrechnungsangaben in den Konsolidierungsbuchungen ergänzt.

Achtung: Wenn die Angaben im Anlagenobjekt nachträglich verändert wurden, trägt die Konvertierung evtl. falsche Werte in Landeswährung in die Konsolidierungsbuchungen ein. Diese Werte müssen manuell korrigiert werden.

Auf diese Weise wird auch ermöglicht, auf Verrechnungen im Anlagevermögen Abschreibungen in Landeswährung zu berechnen und zu buchen. Dies passiert sowohl in der Periode, in der der Unterschiedsbetrag verrechnet wurde, als auch nach dem Vortrag in den Folgeperioden.

Bestehende Sachverhalte können auch nachträglich mit Abschreibungen versehen werden. Die zugehörigen Konsolidierungsbuchungen (kumulierte AfA, Ergebnisvortrag) müssen allerdings manuell erfasst werden. Hierzu gibt es neue Eingabemöglichkeiten in den Konsolidierungsbuchungen (s.u.).

Die Umrechnung der Werte in Landeswährung in die Konzernwährung erfolgt jetzt differenzierter analog zu anderen Währungsumrechnungen. D.h. die Angabe für Umrechnungsverfahren, Konto- oder Buchungsschlüssel-Umrechnungsanweisungen und Spiegel/GuV-Abgleich werden berücksichtigt, insbesondere auch die Umrechnungsanweisung 'VKW' in der Buchung. Dabei werden sowohl Kurseffekte auf den Vortrag als auch Umrechnungsdifferenzen in der aktuellen Periode ausgeglichen. Spezielle Kurse für Hochinflationswährungen werden nicht mehr unterstützt.

5.5 Verschmelzung (PS)

Wenn nach Ausführung der Verschmelzungsfunktion der Saldo des Unterschiedsbetragskontos nicht null ergibt, dann wird der Status 'PS' im Konzern-Monitor (KTKGES) künftig auf [gelb] gesetzt.

Ein Doppelklick auf einen [gelben] 'PS'-Status verzweigt in die Übersicht "Konsolidierungsbuchungen" (KONBUCH) mit Selektion nach Konsolidierungsverarbeitung 'PP' in der Belegnummer.

5.6 Konsolidierungsbelege und -buchungen (KONBEL, KONBUCH)

Die Übersicht "Konsolidierungsbuchungen" (KONBUCH) wurde um Spalten für "Unterschiedsbetrag in Landeswährung" (s.o.) ergänzt. Bei den Ansicht-Optionen "Leere Spalten ausblenden" und "Nullspalten ausblenden" sind diese Spalten i.d.R. nicht sichtbar.

Die Einzelsatzmaske (KONBUCHE) bietet Eingabefelder für diese Spalten nur für die betroffenen Belege aus der Kapitalkonsolidierung an. Nach Erfassung derartiger Werte werden ggf. Abschreibungen in Landeswährung berechnet und in die Konzernwährung umgerechnet. Sollte der benötigte Wechselkurs noch nicht vorliegen, wird der Status 'KLW' im Konzern-Monitor auf [gelb] gesetzt. Die Aktion "Kurseffekt Verrechnung Unterschiedsbetrag" im Konzern-Monitor (KTKGES) muss dann wiederholt werden, sobald der Wechselkurs vorliegt.

Die Kennzeichnung der Konsolidierungsbelege zur Berechnung von Fremdanteilen oder latenten Steuern ist entfallen. Stattdessen erfolgt jetzt eine Steuerung über die Konsolidierungsparameter (s.o.). Dies gilt auch für manuelle Belege (z.B. Konsolidierungsparameter 'MB').

Automatisch erstellte wie auch manuell neu erfasste Konsolidierungsbuchungen auf GuV- oder Kapitalkonten werden gemäß der Angaben im Konsolidierungsparameter automatisch mit diesen Kennzeichen versehen. Ausgenommen sind wie bisher Buchungen mit Buchungsschlüsseln aus nicht saldenrelevanten Spiegelbereichen sowie vorgetragene Konsolidierungsbuchungen, eingeschlossen ist dagegen z.B. die laufende Abschreibung in Vortragsbelegen. Ist diese automatische Vergabe ausnahmsweise nicht erwünscht, muss sie anschließend manuell revidiert werden.

5.7 Änderungsprotokollierung (KONBUCHLOG)

Mit der Ansicht-Option <Interne Info-Spalten anzeigen> zeigt die Übersicht "Konsolidierungsbuchungen-Änderungen" (KONBUCHLOG) jetzt auch die laufende Nummer der Buchungen an, die nur als technischer Schlüssel in der Datenbank genutzt wird. Dies ermöglicht zusätzliche Auswertungen dieser Tabelle in Excel.

5.8 Konsolidierungsübersichten (KONSAL, KONBEW)

Die Laufzeit der Übersichten "Kontensalden und Konsolidierungsbuchungen" (KONSAL) und "Bewegungen und Konsolidierungsbuchungen" (KONBEW) wurden durch Optimierung der Datenbank-Zugriffe insbesondere bei größeren Datenmengen erheblich beschleunigt.

5.9 Kopieren Konsolidierungsbuchungen für reporttechnischen Teilkonzern

Beim Kopieren von Konsolidierungsbuchungen für einen reporttechnischen Teilkonzern werden jetzt verschiedene Attribute der Konsolidierungsbuchungen mitkopiert, so dass im Zielkonzern eine Weiterverarbeitung der Daten, z.B. Vortrag in eine Folgeperiode, wie im Ursprungskonzern möglich ist.

6 Finanzwirtschaftliche Planung

6.1 Planungs-Monitor (PM)

Es ist jetzt möglich, im Planungs-Monitor (PM) die Szenarien mehrerer selektierter Gesellschaften in einer Aktion gemeinsam zu sperren.

6.2 Planungsabläufe (PA, PAPAR)

In der Tabelle "Planungsablauf-Parameter" (PAPAR) wird für die Spalte "Regelvorlagen-Ordner" jetzt besser visualisiert, dass sie editierbar ist.

6.3 Planungsanwendung (PLAN)

Die IDL.FORECAST-spezifischen Einträge im Menü <Ansicht> werden jetzt durch einen Tooltip näher erläutert.

6.4 Szenario-Verwaltung

Die Funktionen zum Sperren bzw. Entsperren eines Szenarios können jetzt über den neuen Menüpunkt 'PLANLOCK' differenziert berechtigt werden.

Unterhalb eines Szenarios ist es jetzt möglich, das Planungsszenario einzelner Gesellschaften zu löschen. Bisher konnte nur das Szenario insgesamt gelöscht werden.

6.5 Salden Laden/Schreiben

Der Menüpunkt "Salden aktualisieren" wurde um einen Schalter <gesperrte Zellen aktualisieren> erweitert. Nur wenn dieser Schalter gesetzt ist, werden auch die gesperrten Zellen des Szenarios aktualisiert.

Auch in der Abweichungsanalyse werden dann Zellen, die einer Perioden- oder Kontensperre unterliegen, automatisch aktualisiert. Nur die manuell gesperrten Zellen werden als gesperrte Zellen angezeigt.

6.6 Planungsformular

Nach dem Aktualisieren der Struktur erfolgt jetzt automatisch immer auch eine Aktualisierung der Ist-Salden.

Im Aktionsmenü gibt es jetzt neben den Überleitungsfunktionen auch einen Eintrag für eine Funktion, mit der Anfangsbestände in der ersten Periode eines Bereichs gelöscht werden können.

Das Kontextmenü ermöglicht jetzt eine Verzweigung in die Übersicht "IC-Kontensalden" (ICKTOSAL) anstelle der Formularerfassung für IC-Salden.

6.7 Aufrissfenster / Geschäftsfälle

Die Prüfung auf fehlende Parameter in den Geschäftsfällen wurde in die weiteren Plausi-Prüfungen integriert. Fehlende Parameter werden jetzt in den Plausi-Prüfungen angezeigt und wirken auch auf den Status für angewendete Regeln im Planungs-Monitor. Der separate Menüeintrag "Prüfung auf fehlende Parameter" ist dafür entfallen.

6.8 Individuelle Tabellen

Beim Kopieren des Kontensaldos eines IC-Kontos aus der IC-Ansicht in das Kalkulationsblatt wird jetzt (analog zum Kopieren einer Position) eine SAL-Formel erstellt anstelle der bisherigen SUM-Formel.

6.9 Regeln und Einzelbuchungen

Regeln, die abweichend vom Standard definiert werden, werden mit einem Warnungs-Status versehen und führen ggf. zu einer entsprechenden Statusanzeige im Planungs-Monitor (PM). Um gewollte Abweichungen vom Standard (abweichendes Bilanz/GuV-Kennzeichen, Umbuchungen innerhalb der GuV, einseitige Buchungen von statistischen Konten) von tatsächlichen Fehlern (z.B. doppelte Regel, fehlender Parameter) unterscheiden zu können, gibt es jetzt die Möglichkeit, Regeln manuell freizugeben, d.h. als korrekt zu kennzeichnen. Zu diesem Zweck wurde eine entsprechende Schaltfläche auf der jeweils letzten Seite der Assistenten für Regeln und Einzelbuchungen neben dem Kommentarfeld ergänzt. Die Freigabe kann dann gleich im Kommentar erläutert werden. Freigegebene Regeln führen nicht mehr zum Warnungsstatus im Planungs-Monitor. Bei späteren Änderungen an der Regel bzw. Einzelbuchung wird die Freigabe automatisch aufgehoben.

In der Periodensteuerung der Regeln wurde die Möglichkeit ergänzt, eine Regel auf bestimmte Monate (unabhängig vom Jahr) einzuschränken.

In Regeln mit Bezugswerten können Prozentwerte jetzt auch unter Verweis auf ein statistisches Konto angegeben werden.

Wenn im Einzelbuchungsassistent genau zwei Buchungskomponenten (Konten) angegeben sind und für eine der Komponenten ein Betrag erfasst wird, dann wird dieser Betrag automatisch mit dem umgekehrten Soll-Haben-Kennzeichen bei der anderen Buchungskomponente eingetragen. Dies führt in den meisten Fällen zu einer Beschleunigung der Erfassung.

7 Standard-Berichtswesen

7.1 Report-Definition (REPDEF)

Die Anwendung "Report-Ident" (RID) wurde reaktiviert und ermöglicht so Änderungen der Report-Bezeichnung und anderer Attribute, ohne Änderungen an den Reportzeilen zu verursachen.

7.2 Report-Übersichten (REP, REPK)

Das Kontextmenü (rechte Maustaste) der Reportübersichten enthält jetzt zwei neue Einträge "Mengen-Drucken" und "Mengen-pdf-Export". Diese Aktionen sorgen dafür, dass im Hintergrund die zugehörige Reportergebnisanzeige (REPERG) mit den eingestellten Parametern und Formatierungen aufgerufen und dort ein Druck- bzw. pdf-Export-Befehl ausgeführt wird. Dabei erscheint kein Dialog, da auch die Druckeinstellungen (z.B. Anpassung auf eine Seite) angewandt bzw. beim pdf-Export Standard-Dateinamen (<Report-id>_<Versionsnummer>) vergeben werden.

Bitte beachten Sie folgende Einschränkungen:

  1. Das Reportergebnis wird gemäß den Einstellungen im Report-Kopfsatz so gedruckt bzw. exportiert, wie sie auch beim ersten Aufruf angezeigt wird. Wenn Sie zusätzliche Knoten aufgeklappt haben möchten, können Sie dies im Parameter "Anzahl aufgeklappter Aufrissstufen" der Reportzeilen steuern.
  2. Der Name der pdf-Datei enthält nur Report-Id und Versionsnummer. Wenn Sie Report-Kopfsätze für verschiedene Gesellschaften für dieselbe Report-Id und -Version definiert haben, überschreiben sich diese wegen Namensgleichheit gegenseitig.

Für Punkt 2 wird es Erweiterungen im nachfolgenden Release 2017 geben.

8 Import/Export

8.1 Import/Export-Jobsteuerung

Die zu einem Import-Job angegebenen Parameter (Gesellschaft, Periode, Datenart etc.) werden jetzt auch für bereits durchgeführte Jobs angezeigt und lassen so eine Selektion oder Filterung zu.

8.2 I-Tabellen

In den Tabellen I108 (Import Spiegelbewegung) und I167 (Import Beleg) war das Bewegungs- bzw. Belegdatum mit der Klausel NOT NULL definiert, da auch das korrespondierende Feld der IDL.KONSIS-Tabelle K038 bzw. K067 mit NOT NULL definiert ist. Allerdings wird das Datum beim Import ggf. mit einem Defaultwert belegt, so dass es in der I-Tabelle nicht angegeben werden muss. Die Klausel NOT NULL wurde daher für diese Felder entfernt.

8.3 Neue Importanwendungen

Eine neue Importanwendung (TXTPOP) ermöglicht den Import von Positionsplänen. Der Export der Anwendung "Positionspläne" (POP) verwendet das Standardformat '#TXT' für den Export.

Eine neue Importanwendung (TXTRID) ermöglicht den Import von Report-Idents. Der Export der Anwendungen "Report-Idents" (RID) und "Reportdefinition" (REPDEF) verwendet das Standardformat '#TXT' für den Export.

8.4 Import IC-Kontensalden (TXTICSALD)

Beim Löschen und Importieren von IC-Kontensalden werden jetzt die in den zuvor bestehenden Daten manuell gesetzten Auszifferungskennzeichen übernommen, sofern identische Daten importiert werden.

8.5 IDL.KONSIS-zu-IDL.KONSIS-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und der Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden an die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu früheren Versionen ist daher nicht gegeben.

9 Schnittstellen

9.1 MIS-Schnittstelle (MISPAR) für IDL Data Mart

Im MIS-Parameter kann jetzt für jede angegebene Datenart ein eigenes Periodenintervall angegeben werden, z.B. unterschiedliche Zeiträume für Ist- und Plandaten. Diese Angaben werden für den Aufbau des IDL Datamart für das Reporting mit IDL.DESIGNER ausgewertet und stehen daher nur bei der MIS-Parameter-Version '04' zur Verfügung.

Auf der Seite "Reports" des Assistenten werden jetzt nur noch die Reports zur Übernahme angeboten, deren Typ für die jeweilige Version des MIS-Parameters zugelassen wird. Für die MIS-Parameter-Versionen '01' bis '03' sind z.B. nur Reports vom Typ 'E' (Bilanz/GuV) zugelassen.

Die IDL-Datamart-Tabelle OLAP_DW_FISCAL, in der der Anwender ein abweichendes Geschäftsjahr eintragen kann, wurde jetzt so gestaltet, dass sie beim Installieren eines Updates oder Fixpacks mit dem eingestellten Wert erhalten bleibt.

9.2 SAP-Schnittstelle

Mit der "IDL Smart Connectivity for SAP" bietet IDL ab dem Release 2016 eine Standardschnittstelle für die Übernahme der für die Konsolidierung relevanten Daten aus SAP an. Die Schnittstelle basiert auf der Netweaver-Technologie und damit auf der modernsten Technologie für das Auslesen von Daten aus SAP. IDL Smart Connectivity steht sowohl für das alte als auch das neue Hauptbuch von SAP zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um eine Eigenentwicklung der IDL, die unseren Kunden im Zusammenspiel mit den Microsoft Integration Services höchste Flexibilität und weitgehende Automatisierung der Übernahme von Struktur- (Kontenplan, Gesellschaften, ...) und Bewegungsdaten (Kontensalden, IC-Salden, Spiegelbewegungen, ...) von SAP nach IDL.KONSIS ermöglicht. Dabei ist sichergestellt, dass die SAP-Systemrichtlinien bzgl. Berechtigungen und CTS (Change and Transport System) vollumfänglich eingehalten werden.

Die Lösung wurde von SAP zertifiziert.

Die in der Vergangenheit bei unseren Kunden realisierten Schnittstellen von SAP nach IDL.KONSIS, die basierend auf dem IDL.IMPORTER und der SAP Connectivity implementiert worden sind, können selbstverständlich weiter genutzt werden. Wir empfehlen unseren Kunden, die Migration auf IDL Smart Connectivity for SAP zu prüfen.

Wenn Sie Interesse an der neuen SAP-Schnittstelle haben, wenden Sie sich bitte an die IDL Hotline oder Ihren Ansprechpartner im IDL-Vertrieb.

9.3 DCW-Schnittstelle

Das Update 1 zum Release 2016 enthält die aktuelle Fassung der DCW-Schnittstelle für das DCW-Release 3.50.


Letzte Änderung: WERNER 23.03.2016 15:18