IDL.KONSIS.FORECAST


Inhaltsverzeichnis


1 Systemadministration

1.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1801)

Beim ersten Aufruf von IDL.KONSIS.FORECAST nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox enthält eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten>. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet.

Das Konvertierprogramm nimmt folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

1.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu in IDL.KONSIS.FORECAST oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON dienen.

Folgender Menüpunkt wurde mit diesem Release deaktiviert. Er wird mit einem Folgerelease gelöscht werden. Bitte entfernen Sie bis dahin alle individuellen Verwendungen (Berechtigungen, Menüstrukturen) dieses Menüpunkts:

Sofern diese Anwendungen direkt per Kurzwort aufrufbar waren, erfolgt bei der Kurzworteingabe eine automatische Umsetzung in das Kurzwort der jeweils als Ersatz zur Verfügung gestellten neuen Anwendung.

Folgende Menü-IDs werden mit diesem Release endgültig gelöscht:

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Benutzergruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

1.3 Benutzerverwaltung (USE) und Berechtigungsprüfung

Im Rahmen der erweiterten Lizenzparameter (s.o.) werden jetzt auch die definierten Benutzer gemäß ihrer Rollen in IDL.KONSIS, IDL.FORECAST und IDL.XLSLINK klassifiziert. Die Tabelle und die Anwendung USE wurden dazu um drei entsprechende Kennzeichen erweitert. Für IDL.KONSIS werden folgende Typen unterschieden:

Für IDL.FORECAST wird nur zwischen Full-User und Light-User unterschieden, für IDL.XLSLINK gibt es nur den Typ Full-User. Der Eintrag des Benutzer-Typs ist je Produkt optional. Fehlt ein entsprechender Eintrag, kann der Benutzer dieses Produkt nicht verwenden.

Durch die Release-Konvertierung werden die definierten Benutzer wie folgt klassifiziert:

Wird bei der Konvertierung festgestellt, dass die Anzahl der Benutzer eines Benutzertyps die in der Lizenzdatei angegebene Anzahl übersteigt, wird eine entsprechende Hinweismeldung ausgegeben. Die Klassifizierung ist ggf. nach der Konvertierung an die tatsächliche Rolle der Benutzer anzupassen, um Meldungen wegen Überschreitung der Lizenzangaben zu vermeiden.

Bei der Anmeldung an IDL.KONSIS.FORECAST sowie bei der Anzeige der Benutzer in der Anwendung USE wird die Anzahl der Benutzer je Produkt und Klassifizierung mit der entsprechenden Angabe in der Lizenzdatei verglichen. Überschreitet dabei die Anzahl eines Typs die lizenzierte Anzahl, so wird eine entsprechende Hinweismeldung ausgegeben. Wird beim Erfassen eines neuen Benutzers oder bei Änderung einer Klassifizierung festgestellt, dass ein Lizenzwert überschritten wird, wird ebenfalls eine Hinweismeldung ausgegeben. Es wird dringend empfohlen, die vorhandenen Lizenzen zu prüfen. Zukünftige Programmversionen werden bei Lizenzverletzungen die Funktionen entsprechend einschränken.

Neben der Berechtigungsprüfung gemäß den der Benutzergruppe des Benutzers zugeordneten Menürechten erfolgt jetzt auch eine Prüfung auf die Lizenzierung gemäß der Klassifizierung des Benutzers. Liegt diese Berechtigung nicht vor, wird z.B. folgende Fehlermeldung ausgegeben: "Die Anwendung "Konsolidierungsbuchungen" (KON|MOD|KC1049) ist für Ihren Benutzer nicht lizenziert. Bitte lassen Sie ggf. die Ihrem User zugewiesenen Lizenz-User-Typen überprüfen."

Ein IDL.FORECAST-Full-User hat neben den Rechten für die speziellen IDL.FORECAST-Anwendungen (PLAN, PM, PA etc.) auch Rechte für die Pflege der für IDL.FORECAST benötigten Stammdaten und der in IDL.FORECAST verwendeten Einzelabschlussdaten. Ein IDL.FORECAST-Light-User ist nicht zum Anlegen von Regeln berechtigt, sondern nur zu deren Ausführung und hat keinen Zugriff auf Stamm- und Einzelabschlussanwendungen.

Für IDL.XLSLINK wird ein Benutzer mit der Lizenzierung / Klassifizierung des Benutzers als IDL.XLSLINK-Full-User benötigt.

Die Visualisierung und Änderung der Anzahl fehlerhafter Passworteingaben wurde überarbeitet. Die Tabelle der Anwendung USE zeigt jetzt keine Zahl mehr an, sondern ein Schloss-Symbol, das den Zustand geschlossen zeigt, wenn die Zahl fehlerhafter Passworteingaben 3 erreicht hat. Nur in der Einzelsatzanwendung USEE wird weiterhin die Anzahl angezeigt. Das Aufheben einer Sperre erfolgt auch nicht mehr durch Zurücksetzen dieses Zählers, sondern durch die neue Aktion "Reset Login-Fehlversuche" im Kontextmenü (rechte Maustaste) der Übersicht (USE) oder der Einzelsatzanwendung (USEE).

Beim automatischen Anlegen eines neuen Benutzers bei Authentifizierung über den Active-Directory-Benutzer werden jetzt Name und Vorname des Benutzers mit der User-ID vorbelegt.

Ist bei Authentifizierung über den Active-Directory-Benutzer beim Anlegen eines neuen Benutzers beim Template-Benutzer keine "Benutzergruppe für Datenobjekte" angegeben, dann wird jetzt für alle AD-Gruppen des AD-Users nach genau einer Daten-Benutzergruppe in IDL.KONSIS gesucht, die diese AD-Gruppe als "Active Directory Gruppe" enthält. Wird keine solche IDL.KONSIS-Benutzergruppe gefunden, wird eine Fehlermeldung ausgegeben ("Daten-Benutzergruppe nicht gefunden"). Werden mehrere solche IDL.KONSIS-Benutzergruppen gefunden, wird ebenfalls eine Fehlermeldung ausgegeben ("Daten-Benutzergruppe nicht eindeutig").

1.4 Ablaufautomat und Job-Protokoll

Alle Verarbeitungsfunktionen von IDL.KONSIS schreiben die von ihnen ausgegebenen Meldungen jetzt in eine Protokolltabelle. Dazu wird jede ausgeführte Anwendung mit einer Job-Nummer versehen. Mehrere Anwendungen, die gemeinsam aus einer Aufrufanwendung (z.B. Einzelabschluss- oder Konzern-Monitor oder Ablaufautomat), heraus gestartet wurden, erhalten dieselbe Job-Nummer und unterscheiden sich in einer Step-ID. Hinweis: Import-Vorgänge werden hier bisher nicht berücksichtigt.

Die Liste der ausgeführten Anwendungen wird in der neuen Übersicht "Background-Processing Job-Steuerungen" (Kurzwort 'BGPJOB') angezeigt. Hier wird auch der Zeitpunkt der Ausführung festgehalten und der Benutzer, der die Funktion gestartet hat. Von hier ist eine Verzweigung in das Meldungsprotokoll sowie eine Auflistung der eingestellten Parameter möglich.

Beim Aufruf eines Ablaufautomaten kann jetzt über einen zusätzlichen Parameter gesteuert werden, ob Meldungen auf dem Bildschirm ausgegeben oder unterdrückt werden sollen. Falls Meldungen unterdrückt werden, werden auch keine Meldungen mehr ausgegeben. Vielmehr wird unterstellt, dass bei Rückfragen der jeweils als Standard eingestellte Knopf, der auch bei der Taste <Enter> ausgelöst wird, betätigt werden soll. Abfragen, Fehler- und Vollzugsmeldungen können anschließend über das o.g. Job-Protokoll eingesehen werden.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Visualisierung der fokussierten Elemente

In Anwendungen mit mehreren Fenstern wird jetzt das im Fokus befindliche Element, auf das sich ggf. auch Tastatureingaben beziehen, durch einen roten Rahmen hervorgehoben. Selektierte Elemente in den anderen Fenstern erhalten einen grauen Rahmen und eine hellgraue Füllung.

Auch die im Vordergrund befindliche Anzeige von mehreren übereinander angeordneten Bereichen wird durch eine rote Umrandung der Tab-Reiter deutlicher hervorgehoben.

Tab-Reiter werden jetzt verkürzt dargestellt, wenn der verfügbare Bereich nicht für eine vollständige Anzeige reicht. Die bisher stattdessen angezeigte Bildlaufleiste entfällt dafür.

2.2 Warnung und Fortschrittsanzeige für sehr große Datenmengen

Wenn durch die gewählte Selektion eine sehr große Anzahl an Daten aus der Datenbank zu lesen ist, wird jetzt zunächst eine Abfrage gestellt, ob dies gewünscht ist, da es sonst zu einer längeren Wartezeit kommen kann. Wenn dies nicht gewünscht ist, kann die Verarbeitung abgebrochen werden. Ansonsten werden die Daten entsprechend gelesen und der Fortschritt in der Fortschrittsanzeige dargestellt. Die Datenmenge, ab der diese Warnung ausgegeben wird, liegt i.d.R. bei 100.000 Datensätzen. Ausgenommen sind Anwendungen, in denen die angeforderte Datenmenge nicht eingeschränkt werden kann wie z.B. die Reportergebnisübersicht. Bitte beachten Sie, dass die Menge der aus der Datenbank angeforderten Datensätze nicht immer mit der Anzahl der im Endeffekt angezeigten Datenzeilen übereinstimmt.

2.3 E-Mail-Versand von Excel-Dateien

Es ist jetzt möglich, die aus IDL.KONSIS.FORECAST heraus erzeugten Excel-Dateien (Excel-Export) direkt als E-Mail-Anhang zu versenden. Dazu wurde der beim Excel-Export angezeigte Dateidialog um einen Knopf <E-Mail> erweitert, der alternativ zu <OK> und <Abbrechen> betätigt werden kann. Der Knopf <OK> wurde aus diesem Anlass in <Speichern> umbenannt, da nur dann die Excel-Datei im voreingestellten oder gewählten Verzeichnis gespeichert wird.

Bei Betätigung des Knopfes <E-Mail> wird nicht wie bei <Speichern> Excel zur Anzeige der Datei gestartet, sondern wie bei der entsprechenden Aktion im Druckdialog die eingestellte E-Mail-Anwendung mit der Funktion zum Erstellen einer neuen E-Mail geöffnet und die erzeugte Excel-Datei als Anhang voreingestellt. Der Betreff ist (z.B.) mit "Excel-Export aus der Anwendung ICKTOSAL" vorbelegt.

3 Stammdaten

3.1 Stammdaten allgemein

Die Angabe eines Kurztextes ist jetzt i.d.R. optional. Es werden auch keine Kurztexte mehr automatisch aus den ersten 10 Zeichen der Langbezeichnung angelegt. Ausnahmen sind die Kurztexte von Konzernen, Gesellschaften, Geschäftsbereichen, Spiegelspalten, Buchungsschlüsseln und Report-IDs. Hier sind die Kurztexte eine Pflichteingabe, da sie an anderer Stelle in IDL.KONSIS.FORECAST verwendet werden.

Beim Editieren in der Tabelle und damit auch beim Mengenändern können optionale Angaben, die über eine Auswahl selektiert werden, jetzt auch mit einem Leerwert versehen werden. Dazu wird im Auswahlfenster ein zusätzlicher Eintrag "leer" angeboten. Dies entspricht dem Eintrag '*' beim Mengenändern in den herkömmlichen Anwendungen.

Mehrere Stammdatenanwendungen zeigen in einer am unteren Rand angeordneten Liste offene Aufgaben an. Je nach Art dieser Aufgaben gibt es Symbole zum automatischen (Zahnrad) oder manuellen (Hand) Bearbeiten dieser offenen Aufgabe. Diese Symbole werden jetzt gesperrt, wenn der Benutzer gar keine Rechte zum Ändern der Daten hat.

In komplexen Anwendungen (Anwendungen mit mehreren Tabellen) werden alle vorgenommenen Änderungen erst bei Betätigung des <Speichern>-Knopfs gemeinsam in die Datenbank geschrieben. Um zu vermeiden, dass mehrere Benutzer gleichzeitig an einem Datenbestand arbeiten und ihre Änderungen gegenseitig überschreiben, werden die geöffneten Objekte (Kontenplan, Spiegel, Report, Prüfregeln etc.) beim Öffnen durch den ersten Benutzer mit einem Sperrvermerk versehen. Ein weiterer Benutzer kann die zugehörigen Daten dann nur noch anzeigen lassen, aber nicht mehr ändern.

Beim Export von Anwendungen mit mehreren Tabellen wird über eine Radio-Button-Gruppe auf der rechten Seite des Export-Dialogs angegeben, aus welcher Tabelle Daten exportiert werden sollen. In dieser Radio-Button-Gruppe ist jetzt immer die Tabelle vorselektiert, die aktuell im Vordergrund steht und den Fokus hat.

Entsprechend wird auch die Druck-Vorschau auf die jeweils im Vordergrund stehende Tabelle, die den Fokus hat, angewandt.

3.2 Gesellschaften (GES)

Im Rahmen der erweiterten Lizenzparameter (s.o.) werden jetzt auch die im Gesellschaftsstamm enthaltenen Gesellschaften gemäß ihrer Verwendung in IDL.KONSIS, IDL.FORECAST und IDL.XLSLINK klassifiziert. Die Tabelle wurde dazu um drei entsprechende Kennzeichen erweitert. Für IDL.XLSLINK gibt es nur den Typ "Vollgesellschaft" (Verwendung im Excel-Erfassungsformular), für IDL.KONSIS und IDL.FORECAST werden folgende Typen unterschieden:

Durch die Release-Konvertierung werden die definierten Gesellschaften wie folgt klassifiziert:

Diese Klassifizierung ist nach der Konvertierung an die tatsächliche Verwendung der Gesellschaften anzupassen, um Meldungen wegen Verletzungen der Lizenzangaben zu vermeiden.

Bei der Anmeldung an IDL.KONSIS.FORECAST sowie bei der Anzeige des Gesellschaftsstamms in der Anwendung GES wird die Anzahl der Gesellschaften je Produkt und Klassifizierung mit der entsprechenden Angabe in der Lizenzdatei verglichen. Überschreitet dabei die Anzahl eines Typs die lizenzierte Anzahl, so wird eine entsprechende Hinweismeldung ausgegeben. Wird beim Erfassen einer neuen Gesellschaft oder bei Änderung einer Klassifizierung im Dialog oder durch den Import festgestellt, dass ein Lizenzwert überschritten wird, wird ebenfalls eine Hinweismeldung ausgegeben. Es wird dringend empfohlen, die Lizenzdatei ggf. anpassen zu lassen, da diese Prüfungen in künftigen Versionen restriktiver gehandhabt werden.

Im Gesellschaftsstamm wurden außerdem folgende Felder für zusätzliche Angaben zur Gesellschaft ergänzt:

Diese Felder dienen vorerst nur zur Information und werden in IDL.KONSIS nicht weiter ausgewertet. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer wird allerdings für das Country-by-Country-Reporting benötigt.

Die Pflege dieser Felder erfolgt in der Anwendung "Gesellschaften" (GES) auf einer separaten Seite "Rechtliche Eigenschaften" des Assistenten. Die bisherige Seite "Eigenschaften" wurde in "Technische Eigenschaften" umbenannt. Änderungen dieser Felder werden im Änderungsprotokoll (GESLOG) ausgewiesen.

Das Import/Exportformat wie auch die Importtabelle I110 für Gesellschaften wurden um die neuen Felder für die Lizenzklassifizierung und die rechtlichen Eigenschaften erweitert.

3.3 Positions-/Konten-Zuordnungen (POSDEF)

Die Fenster für Selektionsparameter sowie die Ressourcentabelle (Konten) werden jetzt nur noch angezeigt, wenn die Tabelle der Positions-/Konten-Zuordnungen im Vordergrund steht, aber nicht mehr, wenn die Tabelle der Positionen im Vordergrund steht.

Beim Löschen eines Kontos in der Anwendung "Kontenplandefinition" (KTODEF), einer Position in der Anwendung "Positionsplandefinition" (POSDEF) oder eines Controllingkennzeichens 1 in der Anwendung "Controllingdefinitionen" (CTLDEF) werden automatisch alle Datensätze mit Referenz auf das zu löschende Datenobjekt aus der Tabelle der Positions-/Konten-Zuordnungen gelöscht, so dass auch das zu löschende Objekt selbst ohne entsprechende Fremdschlüsselverletzungen gelöscht werden kann. Bitte beachten Sie, dass diese Erweiterung nicht für das Löschen in den Anwendungen "Konten" (KTO) und "Positionen" (POS) gilt. Hier wird ggf. wie bisher ein Datenbankfehler (Fremdschlüsselverletzung) gemeldet.

3.4 Konten (KTO, KTODEF)

Das bisherige IC-Kontokennzeichen ('B', 'I', 'J', 'V') wurde durch die beiden neuen Attribute IC-Aufrissart ('B', 'I', 'V') und IC-Aufrissverprobung ('X', 'A', '-') ersetzt (s.u.). Eine automatische Umstellung der alten Kennzeichen erfolgt durch das Konvertierprogramm (s.o.). Beide Attribute müssen immer gemeinsam angegeben werden.

Die Abhängigkeiten zwischen Konten und zugeordneten Konzern- oder Verdichtungskonten mussten dabei neu geregelt werden:

Bei Angabe eines Konzern- oder Verdichtungskontos werden die Attribute für IC-Aufrissart und IC-Aufrissverprobung übernommen (geerbt), wenn die Kombination mit den bestehenden Attributen des Kontos nicht zulässig wäre.

Wenn das Bilanz-/GuV-Kennzeichen des zugeordneten Konzernkontos nicht zum Bilanz-/GuV-Kennzeichen eines Kontos passte, reklamierte der Assistent der Anwendung 'KTODEF' das Konzernkonto als fehlerhaft und es war nicht möglich, das Bilanz-/GuV-Kennzeichen des Kontos zu ändern. Jetzt kann auch das Bilanz-/GuV-Kennzeichen des Konzernkontos ausgewählt oder eingegeben werden.

3.5 Anlagenobjekte (ANLOBJ)

Die Übersicht "Anlagenobjekte" zeigt jetzt zur Kontonummer des Anlagenkontos auch immer den Kontenplan an, sofern dieser nicht eindeutig als Selektionskriterium angegeben wurde. So können einfacher Fälle aufgedeckt werden, in denen ein Anlagenobjekt einem falschen Kontenplan zugeordnet wurde.

3.6 Controllingdefinitionen (CTLDEF)

Die Eingabe für das Controllingkennzeichen 1 war versehentlich in einer Länge von bis zu 14 Zeichen möglich. Die Verwendung von Controllingkennzeichen mit einer Länge von mehr als 3 Zeichen in den Positions-Konto-Zuordnungen verursachte einen Programmfehler (Exception) beim Öffnen eines Modells in der Anwendung "Positionsplandefinition / Kontenzuordnungen" (POSDEF). Controllingkennzeichen können daher jetzt wieder nur noch mit einer Länge von maximal 3 Zeichen definiert werden.

Hinweis: Sollten Sie bereits Controllingkennzeichen mit einer Länge von mehr als drei Zeichen definiert haben, empfehlen wir, diese durch maximal dreistellige Kennzeichen zu ersetzen. Anzupassen sind dabei alle Verwendungen in Controllingobjekten, Prüfregelpositionen und Positions-/Konto-Zuordnungen. Nach Anpassung aller Verwendungen sollten die Kennzeichen mit den zu langen Schlüsseln gelöscht werden.

3.7 Auswahlen

Die Antwortzeit von Auswahlprogrammen wurde durch Optimierung der Datenbankzugriffe reduziert. Dies wirkt sich insbesondere bei großen Datenmengen aus.

4 Einzelabschluss

4.1 Berichtsdaten allgemein

Die Prüfsummen der selektierten Daten werden jetzt unabhängig von der gewählten Sortieroption angezeigt, also auch wenn die Sortierung nicht primär nach Gesellschaft erfolgt. Die Anzeige erfolgt in einem Prüfsummenblock hinter den eigentlichen Daten, auch wenn die Sortierung nach Gesellschaft erfolgt.

Die Anzeige der Aufrissdaten zu Kontensalden (bei Sortierung nach Gesellschaft und Konto) wurde an die bereits seit der Version 17.1 enthaltene Darstellung der IC-Kontensalden angepasst. Differenzen zum Kontensaldo werden nicht mehr in einem Meldungsfenster aufgelistet, sondern in einer eigenen Spalte in der Summenzeile neben der Summe je Konto und dem Kontensaldo ausgegeben. Ein Doppelklick auf einen Wert in der Differenzspalte öffnet die Einzelsatzmaske mit Vorgabe des auszugleichenden Differenzwertes. Dies betrifft Controllingsalden (CNTSAL), Anteilsbesitz- (GESGES), IC-Anlagen- (ICANLBEW), Anlagen- (ANLBEW), Kapital- (KAPBEW), Rückstellungs- (RUEBEW) und sonstige Spiegelbewegungen (SPIBEW).

4.2 IC-Aufrisse (ICKTOSAL, GESGES, ICVOR)

Das bisherige IC-Kontokennzeichen ('B', 'I', 'J', 'V') wurde in zwei Kennzeichen aufgeteilt:

IC-Aufrissart:
legt fest, welche IC-Aufrissdaten für dieses Konto geführt werden, also IC-Kontensalden ('I'), Anteilsbesitzbewegungen ('B') oder IC-Bestände im Vorratsvermögen ('V'). Das Kennzeichen 'J' ist somit entfallen.
IC-Aufrissverprobung:
gibt an, wie die Verprobung der Summe der Aufrissdaten mit dem Kontensaldo erfolgen soll: voll ('X') wie bisher bei den IC-Kontokennzeichen 'I' und 'B', anteilig ('A') wie bisher beim IC-Kontokennzeichen 'J' oder gar nicht ('-') wie bisher beim IC-Kontokennzeichen 'V'.

Damit ergeben sich künftig neun verschiedene Möglichkeiten anstelle der bisherigen vier:

Neue Möglichkeiten für IC-Aufrisse
IC-Aufrissverprobung\-art'I''B''V'
'X' (voll)'I''B'neu
'A' (anteilig)'J'neuneu
'-' (gar nicht)neuneu'V'

Neue Möglichkeiten sind z.B.

Die Statusdarstellung im Einzelabschluss-Monitor (EA) sowie für die IC-Kontokennzeichen (jetzt: IC-Aufrissart) in den Kontensalden (KTOSAL) erfolgt gemäß der für das Konto eingestellten IC-Aufrissverprobung. D.h. auch die IC-Aufrissart 'V' wird jetzt mit einer farbigen Statusinformation hinterlegt.

4.3 IC-Saldenabstimmung

Die Auszifferung von IC-Kontensalden (IC-Selektionsoption 'AZ') wurde an verschiedenen Punkten überarbeitet:

Primär für die IC-Saldenabstimmung wurde auch die Möglichkeit geschaffen, exportierte Excel-Dateien direkt per E-Mail zu versenden (s.o.).

4.4 Controllingsalden (CNTSAL)

Bei der Statusprüfung von Controllingsalden wird jetzt nur noch eine Meldung je Konto ausgegeben, dass kein gemäß Kontodefinition für eine Controllingdimension notwendiges Controllingobjekt angegeben ist, auch wenn mehrere Datensätze betroffen sind, da die Fehlermeldung keine eindeutige Referenz auf den bzw. die fehlerhaften Datensätze enthält.

Fehlende Controllingobjekte werden dafür in der Spalte der jeweiligen Controllingdimension mit einem roten Hintergrund dargestellt. Ebenso werden abweichende Rechnungslegungsarten zwischen Konto und Datenart visualisiert.

4.5 Spiegelbewegungen (ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW)

Für Spiegelbewegungen wurde die neue Sortieroption 'SG' eingeführt, die die selektierten Bewegungen primär nach Spiegelbereichen sortiert. Diese Sortierung erfolgt dabei in folgender Reihenfolge:

  1. Saldenrelevante Spiegelbereiche mit einer gemeinsamen Summe und Abstimmung zum Kontensaldo
  2. Nicht saldenrelevante, aber verprobte Spiegelbereiche mit eigener Summe und Abstimmung zum Kontensaldo
  3. Nicht verprobte, aber konsolidierte Spiegelbereiche mit eigener Summe, aber ohne Abstimmung zum Kontensaldo
  4. Nicht konsolidierte Spiegelbereiche ohne Summe und ohne Abstimmung zum Kontensaldo

Unterhalb des Spiegelbereichs erfolgt die Sortierung wie bei der Sortieroption 'GK'. Die Sortieroption 'SG' wird auch bei der Verzweigung aus dem Einzelabschluss-Monitor (EA) oder den Kontensalden (KTOSAL) voreingestellt.

Die Anwendungen zur Formularerfassung von Spiegelbewegungen führen jetzt beim Aufruf sowie nach dem Speichern eine Prüfung der Daten durch und zeigen ggf. Fehler- und Hinweismeldungen an. Differenzen zwischen der Bewegungssumme und dem Kontensaldo werden dabei nicht angezeigt, da diese bereits durch den Differenzbetrag in der Abstimmzeile visualisiert werden. Aber jetzt wird z.B. eine Differenz zwischen Anlagenbewegungen in der Spiegelspalte für laufende Abschreibungen und den korrespondierenden GuV-Konten gemeldet, wenn man aus dem Erfassungsmonitor (I-EA) in die Formularerfassung verzweigt, und man erhält so eine Erklärung für den Status [gelb].

4.6 Abschreibungen

Für Anlagenobjekte, die unterjährig abgehen (Angabe eines Verkaufsdatums), werden Abschreibungen jetzt bis zum Abgangszeitpunkt berechnet und ggf. gebucht. Diese Bewegungen bzw. Buchungen bleiben auch nach dem Abgang beim unterjährigen Vortrag erhalten und müssen wie die Anschaffungs- und Herstellkosten eliminiert werden.

4.7 Überleitung und Herkunftsnachweise (KTOHER, CNTHER)

Bei der Überleitung von Einzelabschlussdaten auf die nächste Datenart werden u.a. Salden und Buchungen zu einem neuen Saldo zusammengefasst. Um die Herkunft der Daten leichter analysieren zu können, wird im Herkunftsnachweis jetzt auch die Belegnummer der verarbeiteten Buchungen gespeichert und in den zugehörigen Übersichten (KTOHER, CNTHER) angezeigt.

4.8 Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung einer Gesellschaft mit Geschäftsbereichen kann jetzt auch dann durchgeführt werden, wenn der Saldo des Kontos mit dem Verwendungskennzeichen 'U' über alle Geschäftsbereiche nicht null ergibt.

5 Konzernabschluss

5.1 Konzernkreisdefinition (KTKDEF, KTKGES)

Bei der Anzeige der Konzernkreise in den Anwendungen KTKDEF und KTKGES wird die Anzahl der Gesellschaften je IDL.KONSIS-Klassifizierung (s.o.) mit der entsprechenden Angabe in der Lizenzdatei verglichen. Überschreitet dabei die Anzahl eines Typs die lizenzierte Anzahl, so wird eine entsprechende Hinweismeldung ausgegeben.

Eine Einschränkung der Konsolidierungsfunktionalität gemäß vorgenommener Klassifizierung der Gesellschaften erfolgt vorerst noch nicht, wird aber in einer der nächsten Versionen ergänzt werden. Es wird daher dringend empfohlen, die Klassifizierung bereits jetzt korrekt vorzunehmen.

Wenn man in der Anwendung "Konzerndefinition" (KTKDEF) mehrere Teilkonzerne oder Gesellschaften in der Konzernstrukturtabelle selektiert, um sie gemeinsam auf einen anderen Konzern zu kopieren, werden jetzt Teilkonzerne bzw. Gesellschaften automatisch deselektiert und gemeldet, die bereits in der Zielkonzernstruktur vorhanden sind, aber alle übrigen Daten werden eingefügt. Bisher wurde in diesem Fall die Aktion komplett abgebrochen.

5.2 Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Die Übersicht "Konsolidierungsparameter" (KTKPAR) wurde um die Funktion "Mengenändern" erweitert. Diese Funktion kann aber nur auf gleichartige Parameter angewandt werden. Daher ist Voraussetzung, dass die Konsolidierungsverarbeitung im Selektionsbereich eindeutig vorgegeben wird. Mögliche Anwendungsfälle sind:

Als Konsequenz aus dieser Erweiterung wird jetzt bei der Konsolidierungsverarbeitung 'KK' der Konsolidierungsparameter 'FK' nicht mehr angezeigt, ebenso wenig 'EN' bei Eingabe 'EF'.

5.3 Automatische Konsolidierungsverarbeitungen

Der Konsolidierungsautomat wurde durch folgende Maßnahmen übersichtlicher gestaltet und aktualisiert:

  1. In den Spalten werden jetzt nur noch die konsolidierungsrelevanten Parameter (Konzern, Gesellschaft, Periode, Datenart, Vorperiode, Vergleichsdatenart) angezeigt.
  2. Der Menüpunkt "Verrechnen Unterschiedsbetrag" wird jetzt auch dann im Konsolidierungsautomat aufgeführt, wenn der Status 'KK' (Erstkonsolidierung) [rot] ist, d.h. direkt im Anschluss an die Erstkonsolidierung aufgerufen, allerdings auch dann, wenn gar kein Unterschiedsbetrag angefallen ist. Bisher erfolgte der Aufruf nur bei Status 'KK' [gelb] (Erstkonsolidierung erfolgt und Unterschiedsbetrag offen), so dass der Konsolidierungsautomat ggf. zweimal gestartet werden musste, um alle Verarbeitungen durchzuführen.

5.4 Abschreibungen

Für Anlagenobjekte, die unterjährig abgehen (Angabe eines Verkaufsdatums), werden Abschreibungen jetzt bis zum Abgangszeitpunkt berechnet und ggf. gebucht. Diese Bewegungen bzw. Buchungen bleiben auch nach dem Abgang beim unterjährigen Vortrag erhalten und müssen wie die Anschaffungs- und Herstellkosten eliminiert werden.

5.5 Konzernverarbeitungssteuerung (KVERARB)

Die Tabelle der Konzernverarbeitungssteuerungen (KVERARB) enthält eine Spalte, die angibt, mit welcher IDL.KONSIS.FORECAST-Version die letzte Änderung erfolgt ist, um so eventuelle Problemfälle besser nachvollziehen zu können. Diese Versionsangabe wird jetzt von allen relevanten Verarbeitungsprogrammen eingestellt.

6 Prüfregeln

6.1 Neue Datentypen für Prüfregeln

Prüfregeln können jetzt auch für IC-Bestände im Vorratsvermögen (ICVOR) definiert werden. Dazu ist in den Prüfregeln/Positionen (Anwendungen PRFDEF oder PRFPOS) der Datentyp 'V' anzugeben.

In gleicher Weise können Prüfregeln jetzt auch für Anteilsbesitzbewegungen (GESGES) definiert werden. Dazu ist der Datentyp 'B' anzugeben.

6.2 Prüfregeln/Positionen (PRFPOS)

Analog zum Kontenstamm (s.o.) können jetzt auch in den Prüfregeln/Positionen (PRFDEF oder PRFPOS) anstelle des bisherigen IC-Kontokennzeichens die beiden neuen Attribute IC-Aufrissart und IC-Aufrissverprobung zur Selektion von Konten vorgegeben werden. Bestehende Daten werden sinngemäß konvertiert.

6.3 Manuelle Freigabe fehlerhafter Prüfregelergebnisse

Es besteht jetzt die Möglichkeit, fehlerhafte Prüfregelergebnisse manuell freizugeben, d.h. in den Status "erfüllt" zu setzen. Dies ist insbesondere hilfreich, wenn es bei der Erfüllung einer Prüfregel begründete Ausnahmen gibt, z.B. bei der Vortragsabstimmung für eine Gesellschaft, die neu im Konzernkreis ist und daher keine Vorperiodenwerte hat.

Die manuelle Freigabe wird durch eine entsprechend benannte Aktion im Kontextmenü der Prüfregelergebnisübersichten (PRFERG und PRFERGK) erteilt. Dazu gibt es auch eine Funktion, um eine manuelle Freigabe wieder aufzuheben. Die zugehörigen Menü-IDs PRFERGREL und PRFERGREV können separat berechtigt werden. Im Standard liegt die Berechtigung für die Benutzergruppen IDLADMIN und IDLKON vor.

Eine manuell freigegebene Prüfregel wird in der Prüfregelergebnisübersicht mit einem entsprechenden Symbol (Hand-Zeichen) bzw. bei Darstellung von Farbflächen [grün] mit dem Buchstaben 'M' versehen. Beim Aufheben der manuellen Freigabe wird der Status wieder auf "fehlerhaft" gesetzt.

Liegt nach einer manuellen Freigabe keine fehlerhafte Prüfregel mehr vor, wird die Meldung im Verarbeitungssteuerungssatz (VERARB bzw. KVERARB) ebenfalls auf "manuell freigegeben" gesetzt. Auch der Status der Monitoranwendungen (EA bzw. KTKGES) zeigt dann das Hand-Symbol bzw. den Buchstaben 'M' an.

Wenn die Prüfregelergebnisberechnung nach einer manuellen Freigabe erneut durchgeführt wird, bleibt der Status "manuelle Freigabe" erhalten, sofern die Berechnung die im Prüfregelergebnis festgehaltenen Werte für die linke und rechte Seite der Prüfregel bestätigt.

6.4 Nicht anwendbare Prüfregeln

Wenn es für eine Gesellschaft oder einen Konzern keine anwendbaren Prüfregeln gibt, dann wird der in den Monitoren angezeigte Status jetzt auf [-] gesetzt. In der Prüfregelergebnisanzeige (PRFERG bzw. PRFERGK) werden auch keine Ergebnisse mehr angezeigt. Gründe für die Nicht-Anwendbarkeit sind:

6.5 Prüfregelergebnis-Analyse (PRFERGANA)

Die Prüfregelergebnis-Analyse stellt jetzt Daten auf Konten für statistische Mengen wie auch berechnete Kennzahlen immer ohne Soll-/Haben-Kennzeichen dar. So werden scheinbare Differenzen aufgrund unterschiedlicher Soll-/Haben-Kennzeichen vermieden.

7 Finanzwirtschaftliche Planung

7.1 IC-Planung

Da das bisherige IC-Kontokennzeichen 'J' entfallen ist (s.o.), musste eine Reihe von Bezeichnungen und Meldungstexten umbenannt werden. Außerdem werden jetzt neue Symbole anstelle der Symbole mit dem Buchstaben 'J' verwendet.

Für IC-Konten (IC-Aufrissart 'I') ohne Verprobung (IC-Aufrissverprobung '-') entfällt im Planungsformular die Prüfung auf einen negativen Drittanteil, da dieser hier zulässig ist.

7.2 Regeln

Die Finanzierungsregel berücksichtigt jetzt auch den IC-Aufriss des statistischen Kontos für den Finanzierungsbetrag bei der Berechnung von Zinssatz und Finanzierungsdauer. Für Darlehen von unterschiedlichen IC-Gesellschaften werden so nicht mehr mehrere statistische Konten benötigt.

Im Rahmen der Finanzierungsregel kann jetzt auch eine "Darlehensregel" definiert werden. Hierfür ist in der Finanzierungsregel ein neuer Schalter auf die Einstellung "Darlehensgeber" (statt "Darlehensnehmer") zu setzen. Dann wird ein gleichartiger Sachverhalt aus Sicht des Darlehensgebers dargestellt, d.h. die Soll/Haben-Kennzeichen sind im Vergleich zur Finanzierung vertauscht. Außerdem werden die Bezeichnungen für Verbindlichkeiten und Zinsaufwand durch Forderungen und Zinsertrag ersetzt.

Die Umbuchungsregel wurde um Funktionen erweitert, die die getrennte Umbuchung von Soll- bzw. Haben-Beträgen und so eine genauere Differenzierung für die Kapitalflussrechnung ermöglichen. Die geschieht durch Selektion des neuen Schalters "mit S/H-Steuerung" und die getrennte Angabe von Zielkonten für Soll- bzw. Haben-Beträge. Soll ein Saldo für ein bestimmtes Soll-/Haben-Kennzeichen nicht umgebucht werden, kann die Angabe eines Kontos für dieses Soll-/Haben-Kennzeichen entfallen. Außerdem gibt es im Assistenten eine neue Seite "Erweiterte Einstellungen", auf der Schwellwerte angegeben werden können. Dann werden nur die Anteile über dem Schwellwert unter Berücksichtigung des Umbuchungsfaktors umgebucht. Zusätzlich kann gesteuert werden, dass die umgebuchten Beträge in der Folgeperiode zurückgebucht werden, um so für eine Umbuchung der kumulierten Werte zu sorgen. Dies ist auch die Default-Einstellung.

7.3 Parameter

In den IDL.FORECAST-Regeln können neben expliziten Werten und Verweisen auf statistische Konten auch Verweise auf Parameter verwendet werden. Für die Verwaltung dieser Parameter bzw. von deren Werten wurde jetzt eine neue Funktion geschaffen, die die bisherige Pflegefunktion ersetzt. Bestehende Parameter werden durch die Konvertierung in die neue Struktur überführt.

Parameter werden jetzt in einer Zeitleiste dargestellt. D.h. man sieht explizit den Parameterwert für z.B. jeden Monat des Szenarios. Änderungen des Parameterwertes erfolgen somit auch immer je Periode separat. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Parameterwert nicht als "Einzelwert", sondern als "Fortschreibung" zu deklarieren, dann gilt er automatisch für alle nachfolgenden Perioden.

Abweichende Parameterwerte für einzelne Gesellschaften müssen allerdings weiterhin je Gesellschaft separat definiert werden. Parameter können auch von anderen Szenarien übernommen werden, wobei sie die vorhandenen Werte für die Parameter gleichen Namens komplett überschreiben. Die Verwendung von Parametern für eine saisonale Verteilung auf die Monate eines Jahres wird erst in einer der nächsten Versionen unterstützt werden.

7.4 Geschäftsfälle

Die Geschäftsfälle einer Vorlage werden jetzt nach Datenart und Periode besser sortiert angezeigt. Die Datenarten werden dabei nach der Reihenfolge im Szenario sortiert, die Perioden chronologisch. Bisher erfolgte die Sortierung alphabetisch nach den angezeigten Texten.

7.5 Kontoveränderungen

Im Fenster für die Kontoveränderungen werden jetzt die Beträge immer in voller Länge angezeigt. Zur Anzeige der weiteren Inhalte der Zeile (Bezeichnung der Veränderung, Symbole) muss ggf. ein Schieberegler verwendet werden.

7.6 Individuelle Tabellen

Die Forecast-Formeln SAL, IC, CNT und POS können jetzt auch miteinander verknüpft werden, z.B. als Summe wie "SUM(SAL(..);IC(..);CNT(..);POS(..))" oder in Bedingungsformeln wie "WHEN(SAL(..)>0;POS(..);IC(..)". Die Formeln MSAL und MIC können dagegen weiterhin nicht in verknüpften Ausdrücken verwendet werden.

Nummerische Konstanten in Formeln können jetzt mit so vielen Nachkommastellen wie technisch möglich angegeben werden. Das Resultat der Formel und allgemeine Werte in Zellen bleiben aber weiterhin nur im Format von Beträgen (13 Vor- und 2 Nachkommastellen). D.h. im Formelfeld können Werte mit mehr Nachkommastellen angegeben werden, als Saldo oder Wert in einer Zelle jedoch nicht.

Beim Export eines Tabellenblatts wird die Periodenstruktur des exportierenden Szenarios mit exportiert. Wenn beim importierenden Szenario die Periodenstruktur übereinstimmt (Anzahl und Auflösung der Ist-, Forecast- und Planjahre sind identisch) werden die Bezüge auf Perioden und Datenarten in den Formeln gesucht und durch ihr Pendant im aktuellem Szenario ersetzt. Dies wird durch eine Meldung nach erfolgreichem Import bestätigt. Diese Meldung gibt evtl. auch eine Zusammenfassung darüber, welche Perioden / Datenarten auf welche neuen Perioden / Datenarten abgebildet wurden. Stimmt die Periodenstruktur nicht überein, findet keine Ersetzung statt, eine entsprechende Meldung wird ausgegeben.

Verwendet das Tabellenblatt Zellbezüge für Perioden und Datenarten in den Formeln, werden diese nicht angepasst. Nur wenn Periode und Datenart direkt in einer Formel stehen, werden diese angepasst. Grund hierfür ist, dass beliebige Einträge in Zellen, die wie Perioden oder Datenarten aussehen, nicht sicher korrekt ersetzt werden können, weil es auch immer die Kombination von Periode und Datenart ist, die ersetzt werden muss, was außerhalb von Formeln nicht erkennbar ist.

Fehlermeldungen in den Formeln wurden weiter differenziert und aussagekräftiger gestaltet. Zusatzinformationen zum Fehler sind im Tooltip der Zelle einsehbar.

8 Berichtswesen

8.1 Report-Spaltendefinition (SPADEF)

Durch einen Fehler in der Anwendung "Controllingdefinitionen" (CTLDEF) erhielten neue Controllingkennzeichen 1 keine automatische Zuordnung einer Reportspalte und konnten somit nicht in einer Spaltendefinition für einen Controllingreport nach dem Umsatzkostenverfahren referenziert werden.

Hinweis: Die zugeordneten Spalten können mithilfe der Ansichtsoption "Interne Infospalten anzeigen" angezeigt werden. Fehlen dort bereits Angaben, können diese durch einen Update auf den Satz ergänzt werden.

8.2 Formel-Editor (FED)

Die Anwendung Formel-Editor (FED) steht jetzt nur noch zur Definition von Kennzahlen zur Verfügung. Für Spaltenoptionen kann zwar die Übersicht weiterhin angezeigt werden, jedoch ist die Verzweigung in die Einzelsatzanwendung (FEDE) nicht mehr möglich. Zum Ändern der Formeln von Spaltenoptionen kann nur noch die Anwendung "Report-Spaltendefinition" (SPADEF) verwendet werden.

9 Schnittstellen

9.1 Import/Export

Die Aktion "Anzeigen Übersicht" in der Aufrufanwendung "Import" (IMPORT) steht jetzt auch für die Datenobjekte Datenarten-Sequenzen, Buchungsschlüssel-Gruppierungen und Controllingobjekte (wieder) zur Verfügung.

Die Import-/Export-Formate wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen (u.a. Gesellschaftsstamm, s.o.) angepasst.

Das Import-/Export-Format für Konten wurde um das Feld "IC-Aufrissverprobung" (s.o.) erweitert. Die IC-Aufrissart ist anstelle des bisherigen IC-Kontokennzeichens zu verwenden. Wird bei der Übernahme nur die IC-Aufrissart übergeben, so wird die IC-Aufrissverprobung gemäß den bisherigen IC-Kontokennzeichen gesetzt. Dementsprechend wird auch 'J' in 'I' und 'A' umgesetzt.

Das Import-/Export-Format für IC-Kontensalden (s.o.) wurde um ein vierstelliges Feld für das Auszifferungskennzeichen erweitert. Das bisherige zweistellige Feld kann zwar für Kennzeichen bis 99 auch noch weiter verwendet werden, ist aber eben auf zwei Stellen limitiert.

In den Kontengruppen (KTOGRP) kann jetzt für Bereiche von Kontonummern neben der IC-Aufrissart (bisher: IC-Kontokennzeichen) auch die IC-Aufrissverprobung für den Import vorgegeben werden. Bestehende Daten wurden gemäß den bisherigen IC-Kontokennzeichen konvertiert.

Die Fremdschlüssel zwischen den Import/Export-Job-Tabellen (I001, I005) und der Benutzertabelle (A016) wurden entfernt. D.h. ein Benutzer kann jetzt aus der Benutzertabelle gelöscht werden, auch wenn unter seiner ID noch Import/Export-Jobs definiert sind.

9.2 IDL.KONSIS-zu-IDL.KONSIS-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und der Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu früheren Versionen ist daher nicht gegeben.

9.3 MIS-Parameter (MISPAR)

Die Tabelle der MIS-Parameter in der Anwendung 'MISPAR' zeigt jetzt wie andere Anwendungen in einer Spalte an, ob zu einem Parameter ein Kommentar (Hilfetext) angelegt ist.

9.4 SAP-Schnittstelle

Mit der "IDL Smart Connectivity for SAP" bietet IDL seit dem Release 2016 eine Standardschnittstelle für die Übernahme der für die Konsolidierung relevanten Daten aus SAP an. Die Schnittstelle basiert auf der Netweaver-Technologie und damit auf der modernsten Technologie für das Auslesen von Daten aus SAP. IDL Smart Connectivity steht sowohl für das alte als auch das neue Hauptbuch von SAP zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um eine Eigenentwicklung der IDL, die unseren Kunden im Zusammenspiel mit den Microsoft Integration Services höchste Flexibilität und weitgehende Automatisierung der Übernahme von Struktur- (Kontenplan, Gesellschaften, ...) und Bewegungsdaten (Kontensalden, IC-Salden, Spiegelbewegungen, ...) von SAP nach IDL.KONSIS ermöglicht. Dabei ist sichergestellt, dass die SAP-Systemrichtlinien bzgl. Berechtigungen und CTS (Change and Transport System) vollumfänglich eingehalten werden.

Die Lösung wurde von SAP zertifiziert.

Die in der Vergangenheit bei unseren Kunden realisierten Schnittstellen von SAP nach IDL.KONSIS, die basierend auf dem IDL.IMPORTER und der SAP Connectivity implementiert worden sind, können selbstverständlich weiter genutzt werden. Wir empfehlen unseren Kunden, die Migration auf die IDL Smart Connectivity for SAP zu prüfen.

Wenn Sie Interesse an der neuen SAP-Schnittstelle haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner im IDL-Vertrieb.

9.5 DCW-Schnittstelle

Das Release 2018 Update 1 enthält die aktuelle Fassung der DCW-Schnittstelle für das DCW-Release 3.50.


Letzte Änderung: WERNER 19.02.2018 12:11