IDL.KONSIS.FORECAST


Inhaltsverzeichnis


1 Systemadministration

1.1 Release-spezifisches Konvertierprogramm (KONVERT/KONV1900)

Beim ersten Aufruf von IDL.KONSIS.FORECAST nach der Installation wird eine Meldung ausgegeben, dass die Konvertierung noch nicht erfolgt ist. Diese Meldungsbox enthält eine Schaltfläche <Konvertierung jetzt starten>. Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird die Konvertierung automatisch gestartet.

Zusätzlich zu den Konvertierungen für Release 2018 Update 1 nimmt das Konvertierprogramm folgende Umsetzungen in der Datenbank vor:

1.2 Menü-Berechtigungen

Folgende Menü-IDs sind in diesem Release neu in IDL.KONSIS.FORECAST oder mit neuen berechtigten Aktionen versehen worden. Falls vollständig gepflegte kundenspezifische Berechtigungsgruppen verwendet werden, müssen für diese Menüpunkte ggf. Berechtigungen (BENMEN) gepflegt werden. Als Vorlage können i.d.R. die Menüberechtigungen der Benutzergruppe IDLKON dienen.

Folgende Menüpunkte wurden mit diesem Release deaktiviert. Sie werden mit einem Folgerelease gelöscht werden. Bitte entfernen Sie bis dahin alle individuellen Verwendungen (Berechtigungen, Menüstrukturen) dieser Menüpunkte:

Sofern diese Anwendungen direkt per Kurzwort aufrufbar waren, erfolgt bei der Kurzworteingabe eine automatische Umsetzung in das Kurzwort der jeweils als Ersatz zur Verfügung gestellten neuen Anwendung.

Folgende Menü-IDs werden mit diesem Release endgültig gelöscht:

Als Alternative zur vollständigen Pflege der Berechtigungen für alle Menüpunkte wird das Verfahren zur vereinfachten Pflege von kundenspezifischen Benutzergruppen empfohlen. Für diese Funktionalität kann für eine Menü-Berechtigung (BENMENE) auch die Berechtigungsstufe '0' angegeben werden. Diese besagt, dass eine für die Referenz-Benutzergruppe verfügbare Berechtigung für die angegebene Benutzergruppe nicht gegeben sein soll.

1.3 Benutzerverwaltung (USE) und Berechtigungsprüfung

Die Prüfung der Anzahl von Benutzern je Lizenzkategorie wurde dahingehend überarbeitet, dass nicht ausgeschöpfte Lizenzplätze für Full-User jetzt auf die anderen Benutzerklassen angerechnet werden können. Z.B. können jetzt bei Lizenz für 10 Full-User und 20 Benutzer einer darunter liegenden Benutzerklasse auch 5 Full-User und 25 Benutzer in der darunter liegenden Benutzerklasse definiert werden.

Einträge beim Lizenz-Usertyp FORECAST bzw. XLSLINK werden jetzt als Fehler gemeldet, wenn keine Lizenz für IDL.FORECAST bzw. IDL.XLSLINK vorliegt.

In der Anwendung "Benutzer" (USE) wurde die Aktion "Mengenändern" ergänzt. Sie ist speziell für die Änderung der Lizenzklassifizierungen hilfreich, die durch Angabe von '*' gelöscht werden können.

1.4 Benutzergruppen und -berechtigungen (BENDEF)

Die Standard-Benutzergruppen für die ehemalige IDL.KONSIS-Produktvariante IDL.WINKONS sind entfallen bzw. wurden durch die entsprechenden IDL.KONSIS-Standard-Benutzergruppen ersetzt:

IDL.WINKONS-Benutzergruppen und korrespondierende IDL.KONSIS-Benutzergruppen
WINKONSKONSIS
IDLWINIDLKON
IDLWIN1IDLKON1
IDLWINADIDLADMIN
IDLWINEAIDLEA
IDLWINEEIDLEE
IDLWINSAIDLSYS
IDLWINVWIDLVIEW

Für den Fall, dass die IDL.WINKONS-Benutzergruppen auch als Benutzergruppen für Datenberechtigungen verwendet wurden und die korrespondierenden IDL.KONSIS-Benutzergruppen ebenfalls als Benutzergruppen für Datenberechtigungen benutzt wurden, werden neue Berechtigungsgruppen erzeugt, die sich von den IDL.KONSIS-Benutzergruppen durch ein vorangestelltes '$'-Zeichen unterscheiden, z.B.: 'IDLWINEA' -> '$IDLEA'.

Die Zuordnungen in der Benutzertabelle (USE) sowie für in individuellen Benutzergruppen (BENDEF) werden entsprechend angepasst.

In den Tabellen für Benutzergruppenberechtigungen werden jetzt auch die Szenarien analog zur Darstellung in IDL.FORECAST (s.u.) wie die Regelvorlagen als Baumstruktur mit Ordnern angezeigt. Entsprechend werden auch Änderungen der Berechtigungen für Ordner (Knoten der Baumstruktur) an die untergeordneten Szenarien vererbt.

2 Benutzeroberfläche

2.1 Unterdrückung von leeren Spalten

Die Ansicht-Option "Leere Spalten ausblenden" wirkt jetzt nicht mehr auf Spalten ohne Inhalt, wenn in dieser Spalte Zellen farbig hinterlegt sind. Dies kann u.a. auf fehlende Parameter (IC-Angaben, Buchungsschlüssel, Controllingobjekte) in Buchungen zutreffen.

2.2 Summierungsfunktion

Beim Selektieren mehrerer Zellen einer angezeigten Tabelle wird in der Fußzeile des Anwendungsfensters die Summe der selektierten Werte ausgegeben. Diese Funktionalität steht jetzt auch für Werte mit mehr als zwei Nachkommastellen zur Verfügung, z.B. für die Prozentwerte im Anteilsbesitz.

2.3 Drucken

Der Drucker kann jetzt in einem eigenen Dialog ausgewählt werden, ohne dass sofort gedruckt wird. Dieser Dialog hat einen Knopf "Seite einrichten", mit dem in diesen Dialog verzweigt werden kann. Dort können dann vor dem Drucken weitere Eigenschaften (Größe, Ausrichtung) für den ausgewählten Drucker eingestellt werden, die für den voreingestellten Drucker nicht verfügbar waren.

2.4 Parameterangabe beim Excel-Export

Damit Excel-Dateien für unterschiedliche Parameter, z.B. Kontensaldenlisten für verschiedene Gesellschaften, unterschieden werden können, wurde der im Dateidialog für den Excel-Export vorgeschlagene Dateiname um die Angabe der Schlüssel, jeweils getrennt durch ein '_', erweitert. Als Schlüssel gelten alle nicht leeren Einträge im Selektionsbereich. Im Dateinamen nicht verwendbare Zeichen (z.B. '%') werden dabei durch ein '_' ersetzt.

Beim Export von Daten einer Tabelle nach Excel können die Angaben eines evtl. vorhandenen Selektionsbereichs jetzt auch mit exportiert werden, um die Tabellendaten den jeweiligen Schlüsseln zuordnen zu können. Voraussetzung ist, dass im Optionsdialog auf der Seite "Import/Export" der neue Schalter "Selektionsbereich exportieren" gesetzt wird. Der Selektionsbereich wird dann in einem eigenen Excel-Blatt ausgegeben.

3 Stammdaten

3.1 Stammdaten allgemein

Komplexe Stammdatenanwendungen mit einer führenden und einer oder mehreren abhängigen Tabellen bieten jetzt die Möglichkeit, die Daten von mehreren Objekten der führenden Tabelle (z.B. Konten mehrerer Kontenpläne, Buchungsschlüssel mehrerer Spiegel) gleichzeitig anzuzeigen oder auch zu bearbeiten. Dazu sind mehrere Zeilen in der führenden Tabelle zu selektieren, bevor die Aktion "Öffnen" (Auge-Symbol) betätigt wird. Diese Erweiterung bedingt folgende weitere Änderungen:

Diese Erweiterung steht vorerst in folgenden Anwendungen zur Verfügung:

Weitere Anwendungen sind für das Folgerelease geplant.

In den Tabellen der offenen Aufgaben werden die Meldungen jetzt in Fehler und Hinweise unterteilt. Fehler werden am Anfang der Liste und in roter Farbe angezeigt und verhindern ein Speichern. Liegen dagegen nur Hinweise (schwarze Schrift) vor, ist das Speichern möglich.

Bei einem Doppelklick in eine Zeile der Stammdatenanwendungen mit Assistenten wird i.d.R. der Assistent zum Ändern des Datensatzes geöffnet. Jetzt wird bei dem Doppelklick zusätzlich die Spalte ausgewertet, so dass im Assistenten gleich die Seite angezeigt wird, in der sich das zu dieser Spalte zugehörige Eingabeelement befindet und nach Möglichkeit darauf fokussiert.

3.2 Datenarten (FAC)

Der Datenartenstamm wurde um einen Schalter für den Vortrag von IC-Kontensalden (s.u.) erweitert. Dieser kann auf der Seite "Auswahl Salden + Aufrisse" des Assistenten gesetzt werden.

Weiterhin wurde der Datenartenstamm um die Eingabemöglichkeit von Währungskennzeichen für Konzern- und Parallelwährung erweitert (s.u.).

3.3 Gesellschaften (GES)

Die Prüfung auf Einhaltung der Lizenz für die Anzahl historischer Gesellschaften wurde entfernt, da für historische Gesellschaften keine Lizenz erforderlich ist, sofern für diese Gesellschaften keine Daten mehr erfasst und keine Verarbeitungen mehr durchgeführt werden.

Die Prüfung der Anzahl von Gesellschaften je Lizenzkategorie wurde für die Gesellschaftstypen dahingehend überarbeitet, dass nicht ausgeschöpfte Lizenzplätze für Vollgesellschaften jetzt auf die anderen Gesellschaftsklassen angerechnet werden können. Z.B. können jetzt bei Lizenz für 30 Vollgesellschaften und 10 Reportinggesellschaften auch 20 Vollgesellschaften und 20 Reportinggesellschaften definiert werden.

3.4 Spiegeldefinition (SPIDEF)

Im Feld "Formularerfassungsspalte" für Buchungsschlüssel können jetzt Nummern bis zu 50 angegeben werden (s.u.).

Für klassifizierte Spiegel (Anlagen, Kapital, Rückstellungen, Anteilsbesitz) muss es mindestens eine Spiegelspalte und einen Buchungsschlüssel für Vortrag geben. Anderenfalls wird jetzt eine Meldung in die Liste offener Aufgaben geschrieben.

3.5 Positions-/Konten-Zuordnungen (POSDEF)

Die Periode im Selektionsbereich der Seite "Positions-/Konto-Zuordnungen" wird jetzt nicht mehr aus der aktuellen Periode der Vorbelegung (VOR) des Benutzers voreingestellt, sondern aus der Gültig-ab-Periode der Vorbelegung, sofern diese mit einem abweichenden Wert belegt ist. Der Prompttext des Feldes wurde entsprechend auf "Gültig ab / in" geändert.

Wenn eine Zuordnung in einer Periode per Drag&Drop eingefügt wird und dieselbe Zuordnung (Position, Konto, S/H- und Controllingkennzeichen) mit Gültigkeit bis zum jeweiligen Vormonat bereits existiert, wird kein neuer Datensatz eingefügt, sondern im bestehenden Satz die Gültig-bis-Angabe entfernt, so dass doppelte Zeilen vermieden werden.

Beim Mengenändern, z.B. zwecks Hinzufügen einer Soll/Haben-Steuerung, werden selektierte Knotenzeilen (Positionen) jetzt ignoriert, so dass für diesen Zweck auch ein größerer Bereich einschl. der Knotenzeilen selektiert werden kann.

Doppelte Zuordnungen eines Kontos auf dieselbe Position im gleichen Zeitraum, die zur doppelten Ausgabe von Werten in das Reportergebnis führen würden, werden jetzt als harter Fehler gemeldet, so dass der Positionsplan in diesem Zustand nicht gespeichert werden kann.

Der Zustand, dass eine Position trotz Positionstyp 'OS' oder 'OP' (ohne Kontenzuordnungen) Kontenzuordnungen hat, wird jetzt als offene Aufgabe gemeldet.

Die Ressourcentabelle auf der rechten Seite zeigt die Konten mit unterschiedlicher Schriftfarbe an: [schwarz] = noch nicht zugeordnete Konten, [grau] = korrekt eindeutig zugeordnete Konten, [rot] = mehrfach zugeordnete Konten. Ein neuer Knopf in der Werkzeugleiste der Tabelle ermöglicht es jetzt, die Anzeige nach Schriftfarbe zu filtern. Ein Mausklick auf diesen Knopf schaltet diesen Filter nacheinander zwischen "nur schwarze Zeilen", "nur rote Zeilen" und "alle Zeilen". Das Symbol (stilisierte Tabelle) wechselt dabei die Farbe entsprechend der Darstellung.

3.6 Konten (KTO, KTODEF)

In der Datenbanktabelle für Konten (K010) wurde die Spalte K010_KONS_VERARB für die Konsolidierungsverarbeitung durch die neue Spalte K010_K047_KVA ersetzt (s.u.). Die von IDL ausgelieferte Software (z.B. IDL.FORECAST, IDL.XLSLINK, Datamart-Views) wurde daraufhin angepasst. Kundenindividuelle Zugriffe auf diese Spalte müssen kundenseitig angepasst werden.

Die Übersicht "Konten" (KTO) zeigt jetzt bei der Sortieroption 'K' für das zugeordnete Konzernkonto die IC-Aufrissart und die IC-Aufrissverprobung an. Die Zuordnungen zu Controllingdimensionen werden dagegen nicht mehr angezeigt, da diese immer identisch zu den Zuordnungen des Gesellschaftskontos sind. Außerdem wurde die Reihenfolge der Spalten überarbeitet, so dass die Attribute des zugeordneten Konzernkontos jetzt alle zusammen stehen. Weitere Attribute des Konzernkontos werden bei der Ansichtsoption "Interne Infospalten anzeigen" ausgegeben. Bei der Sortieroption 'Z' werden für das Konzernkonto alle auch für das Gesellschaftskonto angezeigten Attribute ausgegeben.

4 Einzelabschluss

4.1 Monitoring der Abgabetermine für Einzelabschlüsse

Es ist jetzt möglich, für die Abgabe der Einzelabschlüsse Termine anzugeben. Zur Verwaltung dieser Termine dient die neue Anwendung "Abgabetermine" (Kurzwort: ABG). Ohne zusätzliche Angabe zeigt diese Anwendung die für die voreingestellten Parameter (Periode, Datenart) spezifizierten Termine an. Die Termine gelten gleichermaßen für alle Gesellschaften.

Neben einem allgemeingültigen Termin für alle Daten ist es möglich, abweichende Termine für einzelne Datenbestände anzugeben, z.B. vorgezogene Termine für die IC-Kontensalden zwecks frühzeitigen IC-Clearings. Neben den eigentlichen Datenbeständen kann hier auch der Checkpoint "Harte Prüfregeln" (PRFERG-H) ausgewählt werden, um einen Termin festzulegen, an dem diese Prüfregeln erfüllt sein müssen.

Neben dem Abgabetermin kann jeweils auch eine Warnungsfrist als Anzahl von Tagen vor dem Abgabetermin, ab der die Benutzer auf den bevorstehenden Termin hingewiesen werden, angegeben werden. Zu dieser Frist kann spezifiziert werden, ob sie als Anzahl von Werktagen oder als Anzahl von Kalendertagen zu verstehen ist. Dies ist relevant, wenn die Termine ohne weitere Anpassung in eine Folgeperiode vorgetragen werden. Die Rechnung in Werktagen berücksichtigt Wochenenden (Sonnabend und Sonntag), aber keine Feiertage, da diese regional unterschiedlich sind.

Die Anwendung ABG enthält einen Selektionsbereich, in dem die voreingestellten Parameter für Periode und Datenart geändert werden können. Durch die Angabe einer "ab Periode" können auch alle spezifizierten Daten eines Periodenintervalls angezeigt werden. Die Felder können aber auch leer gelassen werden, dann werden alle spezifizierten Daten angezeigt.

Zur Überwachung der Abgabetermine wurde der "Einzelabschluss-Monitor" (EA) bzw. der "Einzelabschluss-Monitor für Erfassung" (I-EA) um eine Statusspalte für den Abgabe-Status erweitert. Diese Spalte wird nur angezeigt, wenn Abgabetermine für den Abschluss festgelegt wurden und die erste Warnfrist für einen Termin erreicht ist. Für alle angezeigten und fristrelevanten Statusspalten mit Datenstatus ungleich [grün] oder [-] wird dazu aus ABG der Abgabetermin und die Warnfrist ermittelt und mit dem aktuellen Tagesdatum verglichen. Wenn der Abgabetermin überschritten ist, wird der Abgabe-Status [rot]. Liegt das Tagesdatum gleich oder weniger als die angegebene Anzahl von Tagen vor dem Abgabetermin, wird der Abgabe-Status [gelb]. Als Gesamtstatus wird der jeweils schlechteste Einzelstatus angezeigt.

Eine Ausnahme gibt es für Kontensalden, da diese (ausgenommen auf Datenarten ohne Kontensalden) immer vorhanden sein müssen. Bei Kontensalden erfolgt daher eine Prüfung des Abgabetermins auch bei Datenstatus [-]. Davon wiederum ausgenommen sind Gesellschaften mit einem Verschmelzungsdatum, das nicht in der Zukunft liegt, sowie für at Equity konsolidierte Gesellschaften. Letzteres lässt sich allerdings nur ermitteln, wenn die Gesellschaften unter Angabe eines Konzernkreises selektiert wurden.

Per Doppelklick auf die Abgabestatusspalte gelangt man in eine neue Übersicht "EA-Abgabe-Monitor" (EAABG) bzw. "EA-Abgabe-Monitor für Erfassung" (I-EAABG) für den Abgabetermin-Status. Hier wird je Datenbestand der Abgabetermin als Datum sowie dessen Status als Hintergrundfarbe angezeigt, so dass man sehen kann, welche Daten fehlen bzw. kurzfristig geliefert werden müssen. Bei Doppelklick mit der Maus auf eine dieser Spalten erfolgt eine Verzweigung in die zugehörige Übersicht (bei EAABG) bzw. Formularerfassung (bei I-EAABG).

4.2 Berichtsdaten allgemein

In den Übersichten für Aufrisse zu den Kontensalden werden Fehler, die durch farbige Kennzeichnung der fehlerhaften Zellen visualisiert werden, nicht mehr im Meldungsfenster angezeigt. In anderen Anwendungen, in denen die Daten auch geprüft werden (z.B. nach Import dieser Daten), werden dagegen alle Fehler gemeldet. Abweichungen von dieser Regel wurden bereinigt.

In den Aufrissübersichten werden die zum Vergleich dargestellten Kontensalden bei Konzernkreisselektion für Quotengesellschaften als quotierte Werte angezeigt, so dass ggf. auch eine Differenz zur Summe der Aufrissdaten quotiert angezeigt wird. Bei Doppelklick auf einen quotierten Differenzbetrag wird allerdings auch nur dieser zum Differenzausgleich angeboten, was nicht zum Ausgleich der kompletten Differenz führt. Es wird daher empfohlen, für die Bereinigung von Differenzen nur die 100%-Darstellung ohne Konzernangabe zu verwenden.

Beim Anlegen der ersten Daten für einen Datenraum [Periode, Datenart, Gesellschaft] werden die Währungen (LW/KW/PW) dieses Datenraums ermittelt und in der Verarbeitungssteuerung (VERARB) festgehalten. Dazu wurden bisher die Angaben im Gesellschaftsstamm (GES) für die Landeswährung sowie im Konzernstamm (KTKDEF, sofern Konzernangabe vorlag) bzw. aus der Vorbelegung des Benutzers (VOR) für Konzern- und Parallelwährung ausgewertet. Konzern- und Parallelwährung können jetzt alternativ über die Datenart (FAC) spezifiziert werden. Diese Angabe hat dann Priorität vor Konzernstamm und Vorbelegung. Dies bietet folgende Vorteile:

  1. Die Datenart liegt (im Gegensatz zum Konzern) immer vor.
  2. Die Angabe ist eindeutig und kann nicht vom Benutzer abhängen.
  3. Innerhalb eines Datenraums [Periode, Datenart] müssen Konzern- und Parallelwährung eindeutig sein, sonst ist gar keine Konsolidierung möglich.
  4. Auf diese Wiese wird einfach und eindeutig unterstützt, wenn Abschlüsse auf verschiedenen Datenarten in verschiedenen Konzernwährungen erfolgen sollen.

Aufgrund dieser Vorteile werden die Angaben von Konzern- und Parallelwährung im Konzernstamm (KTKDEF) und in der Vorbelegung je Benutzer (VOR) in einem der nächsten Releases entfallen. Daher wird empfohlen, schon jetzt die Währungen bei der Datenart zu pflegen, auch wenn diese in Ihrem Konzern eindeutig sind.

4.3 Kontensalden (KTOSAL)

Summen von statistischen Mengen (Bilanz/GuV-Kennzeichen '5'), die z.B. bei den Sortieroptionen 'GZ', 'VG' oder 'ZG' angezeigt werden, werden mit einem Soll/Haben-Kennzeichen versehen. Gibt es aber mindestens einen Einzelwert, der ohne Soll/Haben-Kennzeichen gepflegt ist, wird die Summe ebenfalls ohne Soll/Haben-Wert dargestellt. Sollwerte werden dabei als positive Werte, Habenwerte dagegen als negative Werte interpretiert.

4.4 IC-Kontensalden (ICKTOSAL)

Die Angabe eines Transaktionswährungswertes 0,00 ist jetzt wieder zugelassen, da sich dieser Wert ggf. durch Abrundung von Kleinstbeträgen in Landeswährung ergibt. Außerdem war der Wert 0,00 bereits bei Buchungen zugelassen und führte bei der Überleitung ggf. zu entsprechenden IC-Kontensalden. Der Wert darf allerdings nicht leer bleiben, wenn eine Transaktionswährung angegeben wurde.

4.5 Vortrag von IC-Kontensalden

Es besteht jetzt die Möglichkeit, IC-Kontensalden in die nächste Periode vorzutragen, d.h. i.W. vorzukopieren. Dabei werden insbesondere die Angaben zur Auszifferung (Referenzbeleg-Nummer und -Datum, Auszifferungskennzeichen größer 1) mit kopiert, so dass gleich bleibende Sachverhalte nicht erneut ausgeziffert werden müssen. Sinnvoll ist diese Funktionalität für Anwender, die die IC-Kontensalden auf Einzelbelegebene übernehmen und entsprechend ausziffern, so dass die Auszifferung für die sich wiederholenden Daten nicht erneut durchgeführt werden muss.

Gesteuert wird diese Funktionalität durch einen Schalter bei der Datenart (FAC). Bei abweichender Quell-Datenart erfolgt der Vortrag nur dann, wenn der Schalter in beiden Datenarten gesetzt ist. In der Übersicht "IC-Kontensalden" (ICKTOSAL) wird in einer neuen Spalte ein Kennzeichen angezeigt, das angibt, ob es sich um vorgetragene Daten handelt.

Der Vortrag erfolgt im Rahmen der allgemeinen Vortragsfunktion für Einzelabschlussdaten sowohl unterjährig als auch von einem Jahresabschluss aus, letzteres aber nur für Bilanzkonten. Beim Vortrag aus einem Jahresabschluss werden IC-Kontensalden je Referenzbeleg zusammengefasst. Wenn der Gesamtsaldo je Referenzbeleg 0,00 ergibt, erfolgt kein Vortrag, da angenommen wird, dass der Sachverhalt abgeschlossen ist. Bei Wiederholung des Vortrags werden nur die zuvor bereits vorgetragenen IC-Kontensalden überschrieben, in der aktuellen Periode hinzugefügte Daten bleiben erhalten. Ein isolierter Vortrag von IC-Kontensalden kann in der Aufrufanwendung "Vortrag in neue Periode auswählen" (PERGES) gestartet werden. In einem Ablaufautomaten oder einem externen Anwendungsaufruf (batchrunner) ist dazu die Menü-ID 'PERGESICK' zu verwenden.

Der Import von IC-Kontensalden mit vorherigem Löschen (TXLICSALD) wertet diesen Schalter ebenfalls aus. Hierbei werden nur Daten gelöscht, die nicht durch den Vortrag erzeugt wurden, sofern nicht der Parameter "mit Vortrag" gesetzt wurde.

Ähnliches gilt auch für die Überleitung aus einer Quell-Datenart. Bei Überleitung auf eine Datenart mit gesetztem Vortragsschalter werden die vorgetragenen IC-Kontensalden nur gelöscht, wenn in der Quelldatenart der Schalter ebenfalls gesetzt ist und wenn mit 'Vorträge löschen und neu schreiben' übergeleitet wird. Wird mit 'Vorträge erhalten' übergeleitet, werden sowohl in der Ziel- als auch in der Quell-Datenart die vorgetragenen IC-Kontensalden von der Verarbeitung ausgeklammert.

4.6 Controllingsalden (CNTSAL)

Die bisherige Verzweigung in die entfallene Anwendung "Controllingobjekte" wurde ersetzt durch eine Verzweigung in die Anwendung Controllingdefinitionen (CTLDEF). Dort wird direkt das Modell für den betreffenden Controllingplan geöffnet und auf die Zeile mit dem jeweiligen Controllingobjekt positioniert. Dies gilt sowohl für die Übersicht "Controllingsalden" (CNTSAL) als auch für die zugehörige Formularerfassung (I-CNTSAL).

Fehlende Controllingobjekte (Konto ist mehr Controllingdimensionen zugeordnet als im Controllingsaldensatz angegeben) werden jetzt durch eine rote Einfärbung der Tabellenzelle gekennzeichnet.

4.7 Spiegelbewegungen (ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW)

Wenn der Anlagenspiegel als automatischer Spiegel eingerichtet ist und ein Anlagenkonto gleichzeitig ein Beteiligungskonto ist, dann werden jetzt automatisch Anlagenbewegungen für Änderungen in der aktuellen Periode generiert, wenn Anteilsbesitzbewegungen geändert werden. Dies gilt analog auch für andere automatische Spiegel. Bisher erfolgte die Generierung der Spiegelbewegungen erst bei einer späteren Statusaktualisierung.

In den Formularerfassungen für Spiegelbewegungen (I-xxxBEW) können jetzt bis zu 50 Spalten mit unterschiedlichen Buchungsschlüsseln angezeigt und erfasst werden. Dazu sind diese Buchungsschlüssel des jeweiligen Spiegels in der Anwendung "Spiegeldefinition" (SPIDEF) oder "Buchungsschlüssel" (BSL) mit einer Nummer zwischen 1 und 50 im Feld Formularerfassungsspalte zu versehen. Bisher konnten nur maximal 30 Buchungsschlüssel zur Erfassung gekennzeichnet werden.

4.8 Anteilsbesitzbewegungen (GESGES)

Für Anteilsbesitzbewegungen wurden Prüfsummen ergänzt. Analog zu anderen Prüfsummen gibt es eine Prüfsumme je Gesellschaft, Geschäftsbereich und Währung. Neben den Schlüsseln (Gesellschaft, Geschäftsbereich, IC-Gesellschaft, IC-Geschäftsbereich, Kontonr., Buchungsschlüssel) und den Werten (LW, KW bzw. PW) fließen hier auch die konsolidierungsrelevanten Attribute (Bewegungsdatum, Prozentwerte, Abgangsangaben) in die Prüfsumme ein. Die Prüfsummen werden in der Übersicht "Anteilsbesitzbewegungen" (GESGES) am Ende angezeigt.

Auch für die Vorträge der Anteilsbesitzbewegungen gibt es Prüfsummen, die wie andere Prüfsummen für Vorträge in der Übersicht "Verarbeitungssteuerungen" (VERARB) angezeigt werden. Hierfür wird der Checkpoint 'VOR-B' eingeführt.

Änderungen dieser Prüfsummen haben wie bei anderen Datenbeständen Auswirkungen auf die Statusanzeigen für Abgleich der Vorträge, Abgleich der Überleitung, Prüfregeln und Währungsumrechnung. Diese Stati ändern sich daher ggf. auch dann, wenn in den Anteilsbesitzbewegungen nur Prozentwerte geändert wurden.

4.9 IC-Vorräte im Umlaufvermögen (ICVOR)

Das bisherige Verarbeitungskennzeichen wurde abgeschafft, da die Information darüber, ob ein Datensatz bereits konsolidiert wurde oder nicht, an den Angaben für Konzern und Konsolidierungsbelegnummer zu erkennen ist.

4.10 Buchungen (BUCH)

Fehlende Controllingobjekte (Konto ist mehr Controllingdimensionen zugeordnet als in der Buchung angegeben) werden jetzt durch eine rote Einfärbung der Tabellenzelle gekennzeichnet.

4.11 Überleiten auf die nächste Datenart

Die Funktionsvarianten der Überleitung wurden gemäß der praktischen Nutzung erweitert und anders bezeichnet. Künftig stehen folgende drei Varianten zur Verfügung:

Überleitung auf neue Datenart durchführen
Dies entspricht der bisherigen Funktion "Überleitung auf neue Datenart durchführen" (VORKTOSAL)
Überleitung ohne Vorträge auf neue Datenart löschen + durchführen
Diese Variante ist neu: Auf der Zieldatenart werden Vortragsdaten (Spiegelbewegungen, IC-Anlagenbewegungen, IC-Kontensalden) nicht gelöscht und auch nicht übergeleitet (neue Menü-ID LOELFDSAL).
Überleitung aller Daten auf neue Datenart löschen + durchführen
Dies entspricht der bisherigen Funktion "Überleitung auf neue Datenart löschen + durchführen" (LOEVORSAL)

Diese Varianten können auch nach der Aktion "Überleitung auf neue Datenart auswählen" (Anwendung GESABV) ausgewählt werden.

5 Konzernabschluss

5.1 Konsolidierungsverarbeitungen (KVA)

Durch einige Erweiterungen des Datenmodells wurden die Voraussetzungen geschaffen, künftig auch KVA-Schlüssel definieren zu können, die länger als zwei Zeichen sind. Aktuell hat dies zunächst nur die Auswirkung, dass die KVA-Angaben im Kontenstamm (KTO, s.o.), in den Konsolidierungsparametern (KTKPAR) und in den IC-Clearing-Sätzen (KGESGES) einen Fremdschlüssel auf den KVA-Stamm erhalten. D.h. ein KVA-Satz kann nicht mehr gelöscht werden, wenn der KVA-Schlüssel in einer dieser Tabellen noch verwendet wird.

5.2 Konzernkreisdefinition (KTKDEF, KTKGES)

Es ist jetzt möglich, für den multiplen Beteiligungsprozentsatz eine manuelle Eingabe zu tätigen, mit der der durch die Beteiligungsermittlung berechnete Wert überschrieben wird. Der Assistent der Anwendung KTKDEF wie auch die Einzelsatzmaske KTKGESE wurden um ein entsprechendes Eingabefeld erweitert. Diese Angabe ist vor allem für Konstellationen, in denen die Beteiligungsermittlung keine plausiblen Werte errechnet, wie z.B. im Fall von rekursiven Beteiligungen (hier resultiert bisher der Wert 0,00) gedacht, um korrekte Fremdanteile zu ermitteln.

Ein derart manuell eingegebener Wert ändert nicht nur den multiplen Beteiligungsprozentsatz der Gesellschaft selbst, sondern wird auch für die Berechnung der multiplen Beteiligungsprozentsätze von Beteiligungsgesellschaften weiter verwendet.

Im Konzern-Monitor (KTKGES) wird weiterhin nur eine Spalte für den multiplen Beteiligungsprozentsatz angezeigt und zwar mit dem für die Fremdanteilsberechnung verwendeten Wert. Zusätzlich werden die Werte folgendermaßen gekennzeichnet:

Aufgrund dieser Änderung erfolgt jetzt die Beteiligungsermittlung automatisch bei jedem Aufruf des Konzern-Monitors, so dass die Prozentwerte immer aktuell berechnet sind. Dabei werden allerdings keine Probleme (wie z.B. rekursive Beteiligungen) gemeldet. Dies geschieht nur bei explizitem Aufruf der Beteiligungsermittlung über das Prozent-Symbol.

Durch diese Automatik kann es sein, dass ein Benutzer durch den Aufruf des Konzern-Monitors (KTKGES) bei einer Gesellschaft mit dem aktuellen Zeitstempel als Benutzer der letzten Änderung eingetragen wird, wenn sich z.B. eine Anteilsbesitzbewegung geändert hat.

Auf ähnliche Weise wie die multiplen werden jetzt auch die additiven Beteiligungsprozentsätze für Quotengesellschaften angezeigt für den Fall, dass der berechnete Wert durch eine manuelle Angabe überlagert wurde. Daher gibt es keine separate Spalte für den quotalen Beteiligungsprozentwert mehr. Ein manuell eingegebener Wert wird vielmehr in der Spalte für den additiven Prozentwert angezeigt und zur Unterscheidung gelb hinterlegt.

In der Tabelle "Konzerngesellschaften" der Anwendung KTKDEF werden dagegen weiterhin separate Spalten für die manuell eingebbaren Prozentwerte angezeigt, so dass ein direkter Vergleich zwischen berechnetem und eingegebenem Wert möglich ist.

5.3 Schulden- und Aufwands-/Ertragskonsolidierung (SK, AE)

Schwellenwerte können künftig auch als Prozentwerte angegeben werden. Diese Angabe erfolgt alternativ zu Beträgen als Schwellenwert im jeweiligen Konsolidierungsparameter. Für die Konzern- und die Transaktionswährung sind getrennte Angaben vorgesehen.

Für die Auswertung bei der Schulden- bzw. Aufwands-/Ertragskonsolidierung wird je Abstimmgruppe folgende Formel angewandt:

Die beiden Werte ergeben sich dabei als Summen aller Soll- bzw. Haben-Werte einer Abstimmgruppe. Eine Abstimmgruppe bilden Daten je KVA sowie ggf. je Kombination Geschäftsbereich/IC-Geschäftsbereich und je Transaktionswährung. Auch die Stellung des Schalters "Differenz kumulieren" wird hierbei berücksichtigt. Achtung: Es handelt sich nicht um die beiden in der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) angezeigten Summen je Gesellschaft!

Ansonsten verhält sich die Schulden- bzw. Aufwands-/Ertragskonsolidierung wie bei Angabe des Schwellenwertes als Betrag: Differenzen unterhalb des Schwellenwertes werden auf dem Schwellenwertkonto ausgebucht, größere Differenzen dagegen auf dem Differenzkonto (sofern angegeben) oder gar nicht zwecks anschließender Klärung.

Sofern die IC-Kontensalden detailliert nach Einzelbelegen geführt werden und die Belegnummer enthalten, wird diese Belegnummer jetzt in den eliminierenden Konsolidierungsbuchungen gespeichert und in der Übersicht KONBUCH sowie ggf. auch in der Protokollübersicht KONBUCHLOG angezeigt.

Wenn zwei Gesellschaften mit gleicher Landeswährung (LW) in LW zueinander passende IC-Kontensalden gemeldet haben, in Konzernwährung jedoch eine Differenz besteht, dann wird diese Differenz jetzt nicht mehr als Sachdifferenz, sondern als Kursdifferenz behandelt und ausgebucht. Im Gegensatz zum Differenz-Clearing über die Transaktionswährung werden hier aber keine Schwellenwerte berücksichtigt, sondern die LW-Werte müssen exakt übereinstimmen.

Vor Durchführung einer der Aktionen "Aufwands- und Ertragskonsolidierung wiederholen" (Konzern-Monitor), "Schuldenkonsolidierung wiederholen" (Konzern-Monitor) und "IC-Clearing wiederholen" (IC-Clearing Übersicht) wird jetzt geprüft, ob die Währungsumrechnung für alle beteiligten Gesellschaften erfolgreich durchgeführt wurde. Nur dann werden bisherige Daten gelöscht und ggf. wieder neu angelegt.

5.4 Entkonsolidierung (XK, YK)

Bei der Entkonsolidierung wird die Abschlussbilanz der abgehenden Gesellschaft eliminiert, so dass alle Bilanzkonten (Salden) und auch die Detaillierung gemäß Spiegel (Buchungsschlüssel) aus Konzernsicht auf null gehen. Zusätzlich werden jetzt auch mögliche Controllingaufrisse der Bilanzsalden berücksichtigt.

Da die Einzelabschlussdaten keine Verknüpfung von Spiegel- und Controllingaufrissen enthalten, erfolgt die Berücksichtigung der Controllingaufrisse durch zusätzliche Buchungen, die in Summe keine Änderung je Konto und Buchungsschlüssel bewirken:

Ohne Verwendung von Controllingaufrissen für die Bilanz ändert sich nichts.

So wie Belege aus der Aufwands-/Ertragskonsolidierung ('AE') wegen des Ergebnisbeitrags je Gesellschaft (sofern keine Neutralisierungskonten verwendet werden) vorgetragen werden (Belegart 'AV'), ist auch eine Entkonsolidierung dieser Belege erforderlich, auch wenn der Beleg nur Buchungen auf GuV-Konten oder dem Vortragskonto mit Kontokennzeichen 'X' enthält, die nicht direkt eliminiert werden. Das gilt übrigens auch für andere Belegarten (z.B. manuelle Belege).

In diesen Fällen eliminiert die Entkonsolidierung jetzt zwar keine Konsolidierungsbuchungen, aber den Ergebnisbeitrag je beteiligter Gesellschaft durch Buchungen auf dem Ergebniskonto gemäß Konsolidierungsparameter 'XK' bzw. 'YK'.

6 Übergreifende Funktionen

6.1 Automatische Berechnung von Abschreibungen

Wenn Buchungen oder Konsolidierungsbuchungen für die Einstellung bzw. den Vortrag der Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHk) Angaben über Controllingobjekte enthalten, dann werden diese Angaben jetzt auch in die generierten Abschreibungsbuchungen auf dem Anlagen- bzw. Wertberichtigungskonto übernommen. Bisher war dies nur für Controllingobjekte der ersten Dimension der Fall. Controllingobjekte der Dimensionen 2 bis 10 werden auch in die Gegenbuchung auf dem Abschreibungskonto übernommen, sofern dieses diesen Dimensionen zugeordnet ist. Für die erste Dimension wird aber mit Priorität weiterhin ein im Anlagenobjektstamm oder ein im zugehörigen Konsolidierungsparameter angegebenes Controllingobjekt eingetragen.

6.2 Prüfregeln

Bei Prüfregeln mit der Klausel "je IC-Gesellschaft" kann jetzt unterschieden werden, ob die Daten für Dritte (Daten ohne Angabe einer IC-Gesellschaft) auch geprüft werden sollen (bisherige Variante) oder nicht. Dies ist insbesondere bei IC-Salden auf Konten mit IC-Aufrissverprobung 'A' oder '-' interessant, da es hier (im Gegensatz z.B. zu Spiegelbewegungen) gar keine Daten ohne IC-Gesellschaft gibt.

Wenn die Prüfung ohne Dritte erfolgen soll, kann im Assistenten der Prüfregeldefinition (PRFDEF) eine zusätzliche Checkbox angehakt werden bzw. in der Prüfregelanwendung PRF ist für den Schalter "je IC-Gesellschaft" statt des 'X' ein 'O' einzutragen.

7 Finanzwirtschaftliche Planung

7.1 Lizenzprüfungen

Die Berechtigungen innerhalb der Planungsanwendung berücksichtigen jetzt die Klassifizierung der Benutzer für IDL.FORECAST in der Benutzerverwaltung (USE). So darf z.B. ein als "Light-User" klassifizierter Benutzer keine Szenarien, Regelvorlagen oder individuelle Tabellen ändern, anlegen, umbenennen oder löschen, keine Regeln speichern und keinen Liquiditätsbericht erstellen.

7.2 Benutzeroberfläche

Für die Eingabe von Bezeichnungen wurde ein größerer Dialog entwickelt, in dem auch die Anzeige längerer Texte möglich ist. Dies betrifft das Erstellen und Umbenennen von Szenarien, Regeln, Ordnern für Szenarien, Regelvorlagen, Tabellenablagen und Kopierprofile sowie Profile der IC-Gegenplanung.

7.3 Szenarien

Wie bereits für Regelvorlagen können jetzt auch Szenarien in einer Ordnerstruktur verwaltet werden. D.h. es können Szenarien-Ordner angelegt und Szenarien diesen Ordnern zugeordnet werden. Diese Struktur kann auch mehrstufig sein. Im Szenarienfenster werden die Szenarien entsprechend in Baumstruktur angezeigt. Die Werkzeugleiste des Fensters enthält daher die Knöpfe zum auf- und zuklappen aller Knoten.

Eine neue Funktion im Kontextmenü eines Szenarios / Ordners ermöglicht es, die darunter liegenden Einträge (Gesellschaften / Szenarien / Unterordner) auszublenden, wenn diese für längere Zeit nicht mehr bearbeitet werden sollen. Die Daten bleiben dann zwar bestehen, es wird aber nur noch ein Platzhalter angezeigt. Über das Kontextmenü oder einen Doppelklick auf den Platzhalter können die ausgeblendeten Einträge wieder eingeblendet werden.

Das Aktionsmenü enthält einen neuen Menüeintrag für den Export von Kontoveränderungen in separate Datenbanktabellen (s.u.).

Um zu verhindern, dass verschiedene Gesellschaften (Benutzer) gesellschaftsübergreifende Tabellen des Szenarios gleichzeitig ändern und sich dadurch ihre Änderungen gegenseitig überschreiben, werden jetzt beim Ändern, Verschieben, oder Löschen von Tabellen, Ordnern oder Berichten in der Tabellenablage Sperren gesetzt, die dafür sorgen, dass diese Daten nicht parallel in einer anderen Gesellschaft bearbeitet werden. Individuelle Tabellenblätter, die nicht gesellschaftsspezifisch sind, sind nicht editierbar, bis sie explizit entsperrt wurden. Das Entsperren ist nur dann erfolgreich, wenn die Tabelle nicht bereits durch eine andere Gesellschaft bearbeitet wird. Die Sperren werden beim Schließen des Szenarios wieder aufgehoben.

7.4 Planungsformular

Wie bereits bisher schon für Kontensalden ist es jetzt auch möglich IC-Kontensalden und Controllingsalden mit einem Kommentar zu versehen. Zusätzlich gibt es über das Kontextmenü (rechte Maustaste) die Möglichkeit, die Zellen der Salden farbig zu hinterlegen. Die Farbe kann über einen Farbdialog individuell gewählt werden, auch für mehrere Zellen gleichzeitig. Für gesperrte Zellen wird die Farbe etwas dunkler dargestellt.

Auf Kontenzellen, die aufgrund des Erfassungskennzeichens des Kontos je Periodentyp ('M', 'Q', 'J') für Eingaben gesperrt sind, wird der Bilanzvortrag nicht mehr durch eine automatische Veränderung ausgeglichen. Weiterhin dürfen in diesen Zellen keine Regeln angelegt werden und MSAL- oder MIC-Formeln auf diese Zellen führen zu einer Fehlermeldung.

Das Konto mit dem Kontokennzeichen 'U' (Ergebnisausgleich je Geschäftsbereich) wird jetzt immer in das Planungsformular übernommen, obwohl die Erfassungskennzeichen je Periodentyp nicht gesetzt sind. Salden dieses Kontos werden aber nur für den IST-Bereich übernommen, damit der Abstimmblock keine Differenzen aufweist.

Aus dem Planungsformular heraus über das Kontextmenü der Tabellenzellen kann jetzt die Anwendung "Drill through" (SQLQUERY) aufgerufen werden, die dazu dient, Daten aus einer externen relationalen (SQL-)Datenbank anzuzeigen. Zur Anzeige der gewünschten Daten (hier stehen Kontensalden und IC-Kontensalden zur Verfügung) muss eine entsprechende "Drill through Konfiguration" (SQLCONF) definiert werden.

7.5 Salden kopieren

Im Wizard der Kopierprofile gibt es nun die Möglichkeit, Quellsalden anhand einer vorgegebenen Verteilung auf die Zielperioden aufzuteilen. Die Verteilung wird entweder direkt im Wizard eingegeben oder aus einem Parameter übernommen. Die Werte können alternativ als Prozente oder gewichtete Anteile angegeben werden.

7.6 Regeln

Wie bisher bereits für Gesellschaften ist es jetzt möglich, Regeln auf bestimmte Kombinationen Gesellschaft/Geschäftsbereich einzuschränken. Für diesen Zweck gibt es jetzt in der Gesellschaftssteuerung zusätzlich die Möglichkeit, auf Geschäftsbereiche einzuschränken.

Für Regeln mit der Einstellung "Regel nur auf vorhandenen IC-Salden anwenden" ohne entsprechende IC-Salden kommt jetzt keine Meldung mehr wegen fehlender IC-Voreinstellung, sondern eine Meldung wegen fehlender IC-Salden.

7.7 Parameter

Planungsparameter können jetzt exportiert und auch wieder importiert werden. Der Export erfolgt in einem csv-Format, so dass die Exportdatei z.B. mit MS Excel bearbeitet und dann wieder nach IDL.FORECAST zurückgespielt werden kann.

7.8 Plausibilitätsprüfungen

Ähnlich zur Lösung für die IC-Gegenplanungsübersicht gibt es jetzt auch für die Ergebnisse der Plausibilitätsprüfung einen Knopf in der Werkzeugleiste, mit dem die Tabelle in die Zwischenablage kopiert werden kann. Vor dort kann sie z.B. in ein Excel-Blatt kopiert werden.

7.9 Kontoveränderungen

Die Ansicht der Veränderungen eines Kontos und dessen Aufrissen wurde überarbeitet:

7.10 Planungsmonitor (PM), Planungsabläufe (PA) und Planungsablaufparameter (PAPAR)

Das Kontextmenü des Planungsmonitors enthält einen neuen Menüeintrag für den Export von Kontoveränderungen in separate Datenbanktabellen (s.u.). Dieser Export kann auch als Schritt in einen Planungsablauf eingefügt werden.

8 Berichtswesen

8.1 Report-Definition (REPDEF)

Die Zuordnung von Reportzeilen, deren Werte in einer Summenzeile zusammengefasst werden sollen, erfolgt i.d.R. auf der zweiten Seite des Assistenten für Reportzeilen. Da dies ggf. recht umständlich sein kann, insbesondere wenn die zuzuordnenden Zeilen über große Teile des Reports verstreut sind, gibt es jetzt auch die Möglichkeit, die Angabe in "Summe In" beim Editieren in der Tabelle einzutragen bzw. zu ändern. Zur Auswahl stehen dabei alle Speichernummern, die nach der aktuellen Zeile als "Summe Ex" verwendet werden. Auch das Mengenändern von "Summe In" wird auf diese Weise unterstützt.

Die Aktion "Mengenändern" steht jetzt auch für die Einschränkungsattribute zur Verfügung. Wenn man die Aktion auf diese Spalte anwendet, öffnet sich die dritte Seite des Assistenten. Die dort vorgenommenen Angaben werden dann auf alle selektierten Zeilen angewandt. Diese Erweiterung ist insbesondere für Kapitalfluss-Reports interessant, wo gleichartige Einschränkungen nach Spiegelspalte oder Buchungsschlüssel auf eine Vielzahl von Reportzeilen anzuwenden sind.

8.2 Mengen-pdf-Export

Beim Mengen-pdf-Export von Reportergebnissen wird jetzt das für den jeweiligen Report im Report-Kopfsatz angegebene Druckformat (Hoch- bzw. Querformat) verwendet. Bisher wurden alle Reports in dem in der Druckvorschau voreingestellten Druckformat ausgegeben.

8.3 Mengen-Excel-Export

Analog zum Mengen-pdf-Export gibt es jetzt eine neue Funktionalität für den Mengen-Excel-Export von Reportergebnissen. Dazu sind in der Report-Übersicht (REP oder REPK) mehrere Zeilen zu selektieren und dann die neue Aktion "Mengen-Excel-Export" aufzurufen. Je selektiertem Report öffnet sich dann im Hintergrund die Reportergebnisanzeige mit den vorgegebenen Standard-Anzeigeoptionen und es wird eine entsprechende Excel-Datei erzeugt. Durch die Verwendung der Schlüssel (Report-ID, Versionsnummer, Gesellschaft bzw. Konzern, Periode, Datenart, Aufrissoption, Spaltenoption) als Dateiname wird dafür gesorgt, dass sich die erzeugten Excel-Dateien nicht gegenseitig überschreiben.

8.4 Verteilen für reporttechnischen Teilkonzern (REPKTK)

Das "Konto für Kapitalkonsolidierung" wurde aus dem Selektionsbereich der Anwendung "Verteilen für reporttechnischen Teilkonzern" (REPKTK) entfernt. Da es seit dem Release 2014 nicht mehr korrekt verwendet wurde, war davon auszugehen, dass es nicht genutzt wird.

9 Schnittstellen

9.1 Neue Importanwendungen

Für folgende Datenbestände werden neue Importfunktionen zur Verfügung gestellt:

Die zugehörigen Übersichten (RPG, REP/REPK, BKL, CK1, PRODAT, BSLUAW, LTK bzw. OSV) exportieren Daten im jeweiligen Standard-TXT-Format, so dass diese Daten direkt wieder reimportiert werden können. Eine Importvariante mit vorherigem Löschen vorhandener Daten steht nur für Objekt-Sortiervorgaben Spaltenzuordnungen (TXLOSVSP) zur Verfügung. Importtabellen ('I1xx', Formattyp '#DB') wurden vorerst nicht eingerichtet, können bei Bedarf aber ergänzt werden.

Für Datenarten (FAC) und Perioden (ABR) wurde jeweils ein Import/Export-Format (#TXT) definiert, in dem die Daten bereits von den Anwendungen FAC bzw. ABR standardmäßig exportiert werden. Dieses Format wird auch von künftigen Importanwendungen für diese Daten verwendet werden.

9.2 Erweiterungen bestehender Import-/Export-Formate

Die Import-/Export-Formate wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst:

KONBUCH:
Das Format wurde um die Referenzbeleg-Nummer erweitert. Dieses Feld wird aber nur beim Export verwendet, kann aber nicht importiert werden.
KTKGES:
Ein Feld für die manuelle Vorgabe des multiplen Beteiligungsprozentsatzes wurde ergänzt.
KTO:
Ein 20-stelliges Feld für einem längeren KVA-Schlüssel wurde ergänzt. Zwecks Kompatibilität zu bestehenden Schnittstellen kann das bisherige zweistellige Feld für den KVA-Schlüssel beim Import weiter verwendet werden.

9.3 Import Positions-/Konten-Zuordnungen (TXTPOSKTO)

Der Import von Positions-/Konten-Zuordnungen (TXTPOSKTO) wurde analog zur Dialogfunktion POSDEF (s.o.) dahingehend geändert, dass ohne Angabe einer „Gültig-ab Periode" im Datensatz die aus der Selektion in der Anwendung Import angegebene Periode verwendet wird. Sollte dieses Feld leer sein, wird die „Gültig-ab-Periode" aus der Angabe der „Stammdaten-gültig-ab-Periode" bzw. „Periode" in der Anwendung VOR angewandt. Wird nur die "Gültig-bis-Periode" angegeben, wird ein ggf. vorhandener Datensatz in seiner Gültigkeit eingeschränkt. Da die aktuelle Periode standardgemäß in den Selektionsbereich der Anwendung IMPORT voreingestellt und dann auch als Parameter an die Importanwendung übergeben wird, betrifft diese Änderung vor allem automatische Schnittstellen.

Die Aktion "Löschen + Import..." beim Import der Positions-Konten-Zuordnungen (TXLPOSKTO) erfordert jetzt die eindeutige Angabe eines Positions- und eines Kontenplans. Es werden dann alle Zuordnungen zwischen Konten und Positionen dieser beiden Pläne ab der als Parameter angegebenen Periode gelöscht, d.h. die bestehenden Zuordnungen erhalten (wie in der Dialoganwendung POSDEF) einen Gültig-bis-Eintrag einen Monat vor der angegebenen Periode, so dass alle historischen Zuordnungen erhalten bleiben. Evtl. bisher vorhandene, aber nur in der Zukunft gültige Zuordnungen werden komplett gelöscht.

Beim Einlesen der Importdaten erhalten diese die Gültigkeit ab der angegebenen Periode. Ist die Zuordnung identisch zu einer zuvor bereits bestehenden Zuordnung, der Gültigkeit durch die Löschaktion limitiert wurde, so werden die Datensätze mit einer entsprechend verlängerten Gültigkeit zusammengefasst. Sofern keine Gültig-bis-Angabe im Datensatz enthalten ist, gilt die Zuordnung als unbegrenzt. Dies gilt auch für den Import ohne vorheriges Löschen.

9.4 IE-Job-Steuerungen (IEJOB)

In der Übersicht "IE-Job-Steuerungen" wurde die Aktion Mengenändern ergänzt. Damit können für mehrere Jobs auf einmal z.B. die Einstellung der Löschoption oder die Angabe der Herkunft geändert werden. Frühester Startzeitpunkt und Herkunft können durch die Eingabe von '*' auch gelöscht werden.

9.5 IDL.KONSIS-zu-IDL.KONSIS-Datenaustausch (KONDAT)

Der konzernweite und der Konzern-/Teilkonzern-Datenaustausch wurden auf die aktuellen Datenbank-Erweiterungen angepasst. Eine Kompatibilität zu früheren Versionen ist daher nicht gegeben.

9.6 Export von IDL.FORECAST-Daten

Bisher konnten IDL.FORECAST-Daten nur über IDL.KONSIS exportiert werden. Somit standen nur Kontensalden und deren Aufrisse für den Zugriff durch BI-Schnittstellen zur Verfügung.

Jetzt ist es zusätzlich möglich, auf IDL.FORECAST-spezifische Daten zuzugreifen, nämlich die Kontoveränderungen. Zu diesem Zweck wurde der Datenbank-View K87181 in der IDL.KONSIS.FORECAST-Datenbank definiert.

Die Daten werden über einen neuen Menüpunkt im Aktionsmenü der Planungsanwendung (PLAN) exportiert. Kontoveränderungen können auch über das Kontextmenü des Planungsmonitors (PM) oder über einen Ablaufschritt eines Planungsablaufs (PA) exportiert werden. Grundsätzlich werden dabei alle Daten ungleich leer oder 0,00 aller Forecast- und Planperioden exportiert. Bei aktivierter Null/Leer-Unterscheidung werden auch Veränderungen mit Wert 0,00 exportiert. Beachten Sie, dass diese Tabellen immer nur die Daten genau eines Szenarios enthalten. D.h. der Export für ein Szenario überschreibt die zuvor exportierten Daten eines anderen Szenarios.

Zwei zusätzliche Datenbank-Views ermöglichen die Selektion der Kontoveränderungen in Verbindung mit den daraus berechneten Kontensalden (View K87182) bzw. IC-Kontensalden (View K87183).

9.7 MIS-Parameter (MISPAR)

Für Parameter der Version '04' (IDL Datamart) gibt es jetzt die zusätzliche Einstellung "Vorzeichensteuerung". Diese entscheidet, abhängig vom Bilanz-/GuV-Kennzeichen der Konten und Positionen und vom Soll-/Haben-Kennzeichen der Daten, welche Werte im Reporting als positive und welche als negative Werte dargestellt werden. Diese Einstellung wirkt auch auf die Speicherung der in IDL.DESIGNER erfassten und nach IDL.KONSIS exportierten Daten. Drei Varianten werden zur Verfügung gestellt, wobei Variante 1 der bisherige Standard war und durch die Release-Konvertierung voreingestellt wird:

Varianten der Vorzeichensteuerung
Bilanz/GuV-KennzeichenVariante 1Variante 2Variante 3
Aktiva (1/6)S positiv, H negativS negativ, H positivS positiv, H negativ
Passiva (2/7)S negativ, H positivS negativ, H positivS positiv, H negativ
Erträge (3/8)S negativ, H positivS negativ, H positivS positiv, H negativ
Aufwände (4/9)S positiv, H negativ; für die Erfassung umgekehrtS negativ, H positivS positiv, H negativ

9.8 IDL Datamart

In einigen noch nicht identifizierten Fällen werden die DB-Tabellen K056 und K057 für die Konzernstruktur zur Verarbeitung in IDL Datamart und Übernahme in den OLAP-Würfel von IDL.DESIGNER nicht vollständig gefüllt. Für dieses Problem wurde ein Workaround geschaffen. In der Anwendung "Konzern-Monitor" (KTKGES) wurde als letzter Eintrag im Aktions- und Kontextmenü die Aktion "Generieren Datamart-Tabellen für alle Konzernkreise" ergänzt. Diese Aktion erzeugt die vollständigen Datentabellen für alle Konzernkreise unabhängig von der aktuellen Selektion.

9.9 SAP-Schnittstelle

Mit der "IDL Smart Connectivity for SAP" bietet IDL seit dem Release 2016 eine Standardschnittstelle für die Übernahme der für die Konsolidierung relevanten Daten aus SAP an. Die Schnittstelle basiert auf der Netweaver-Technologie und damit auf der modernsten Technologie für das Auslesen von Daten aus SAP. IDL Smart Connectivity steht sowohl für das alte als auch das neue Hauptbuch von SAP zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um eine Eigenentwicklung der IDL, die unseren Kunden im Zusammenspiel mit den Microsoft Integration Services höchste Flexibilität und weitgehende Automatisierung der Übernahme von Struktur- (Kontenplan, Gesellschaften, ...) und Bewegungsdaten (Kontensalden, IC-Salden, Spiegelbewegungen, ...) von SAP nach IDL.KONSIS ermöglicht. Dabei ist sichergestellt, dass die SAP-Systemrichtlinien bzgl. Berechtigungen und CTS (Change and Transport System) vollumfänglich eingehalten werden.

Die Lösung wurde von SAP zertifiziert.

Die in der Vergangenheit bei unseren Kunden realisierten Schnittstellen von SAP nach IDL.KONSIS, die basierend auf dem IDL.IMPORTER und der SAP Connectivity implementiert worden sind, können selbstverständlich weiter genutzt werden. Wir empfehlen unseren Kunden, die Migration auf die IDL Smart Connectivity for SAP zu prüfen.

Wenn Sie Interesse an der neuen SAP-Schnittstelle haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner im IDL-Vertrieb.

Die Dokumentation der Änderungen an "IDL Smart Connectivity for SAP" finden Sie in einem separaten Dokument in doku \ Interfaces \ SAP \ Neu_im_Release_2019_deu.pdf.

9.10 DCW-Schnittstelle

Das Release 2019 enthält die aktuelle Fassung der DCW-Schnittstelle für das DCW-Release 3.50.


Letzte Änderung: HOFFMANN 10.09.2018 16:12