Mit dieser Anwendung können Sie die in einer externen Datei gespeicherten IC-Salden in IDL.KONSIS.FORECAST importieren. Im Unterschied zu der Anwendungen Löschen und neu importieren KPICSALD.TXT (TXLICSALD) und Importieren KPICSALD.TXT (TXTICSALD) werden hier, unter bestimmten Voraussetzungen, zusätzliche Stammdaten angelegt sowie Veränderungen in den Kontensalden, IC-Salden, Kostenstellen-Salden und den Zuordnungen der Konten zu Positionen vorgenommen. Fehlerfreie Daten können Sie sich über die Anwendungen IC-Unterkontensalden (ICKTOSAL) , Kostenstellensalden (KSTSAL) und Kontensalden (KTOSAL) anzeigen lassen oder nachbearbeiten. Fehlerhafte Daten werden in eine Datei geschrieben, die Sie sich über die Anwendung Daten-Import und -anzeige (IMPORT) anzeigen lassen können.
Seit Einführung der <Flexiblen Import/Export-Formate> stehen die bisher im nächsten Abschnitt beschriebenen Angaben jetzt für
zur Verfügung.
Die nachfolgende Tabelle beschreibt das IDL.KONSIS.FORECAST-Standard-Übergabeformat für IC-Bewegungen. Folgende Abkürzungen werden verwendet:
- in der Spalte "Kann/Muss-Feld" (*):
- in der Spalte "Feld-Ausrichtung" (Ausr):
Zur Darstellung nummerischer Werte können Tausender- und Dezimal-Trennzeichen nach folgenden Regeln verwendet werden:
Feldname | * | Stellen | Länge | Ausr | Bezeichnung/Erläuterung |
---|---|---|---|---|---|
MD | m | 1 - 2 | 2 | Mandant (Standardwert: KP) | |
PROJID | m | 3 - 5 | 3 | Projekt-ID (Standardwert: KON) | |
GES | m | 6 - 11 | 6 | L | Gesellschaft lt. GES |
UBR | m | 12 - 17 | 6 | L | Unternehmensbereich lt. UBR |
KTP | m | 18 - 23 | 6 | L | Kontenplan lt. KTP |
KTO | m | 24 - 37 | 14 | L | Kontonummer lt. KTO in Verbindung mit dem Kontenplan |
ABR | m | 38 - 43 | 6 | Abrechnungsperiode im Format "JJJJMM" | |
FAC | m | 44 - 45 | 2 | Datenart lt. FAC | |
WERT-LW | m | 46 - 65 | 20 | R | Wert in Landeswährung |
SH-KNZ | 66 | 1 | Gültiges Soll-/Haben-Kennzeichen | ||
WERT-TW | 67 - 86 | 20 | R | Wert in Transaktionswährung | |
WKZ-TW | 87 - 89 | 3 | R | Transaktionswährung | |
AN-GES | m | 90 - 95 | 6 | L | An-Gesellschaft lt. GES |
WERT-KW | 96 -115 | 20 | R | Wert in Konzernwährung | |
WERT-KW | 116-135 | 20 | R | Wert in Parallelwährung | |
AN-UBR | 136-141 | 6 | L | An-Unternehmensbereich lt. UBR | |
BELEG-KTK | 142-147 | 6 | L | Beleg-KTk ist standardmässig leer. Enthält evtl. eine Angabe wenn die Datei via Export in IDL.KONSIS.FORECAST erstellt wurde | |
BELEG-NR | 148-161 | 14 | L | Belegnummer des Buchungsbeleges. Ist standardmässig leer. Enthält evtl. eine Angabe wenn die Datei via Export in IDL.KONSIS.FORECAST erstellt wurde | |
KST-KTP | 162-167 | 6 | L | Kostenstellen-Plan lt. KTP | |
KST | 168-181 | 14 | L | Kostenstelle lt. KST in Verbindung mit dem Kostenstellen-Plan | |
BEMERKUNG | 182-216 | 35 | L | Wahlfreier Bemerkungstext |
Die in der Eingabedatei vorhandenen Felder Gesellschaft und Unternehmensbereich können durch die Angabe einer Umsetzgruppe in der Aufrufanwendung von einem externen Schlüsselsystem in die IDL.KONSIS.FORECAST-Schlüssel umgesetzt werden. Das ist z.B. der Fall, wenn Sie IC-Salden für 2 Gesellschaften aus unterschiedlichen externen Systemen übernehmen und die Gesellschaftsnummer nicht eindeutig ist. Voraussetzung für die Umsetzung ist die Pflege von Umsetzgruppen mit der Anwendungen Umsetzgruppen (UMS) und Umsetzgruppen zuordnen (UMSOBJ).
Rufen Sie die Anwendung über Datenimport und -anzeige (IMPORT) auf und haben Sie in dem dortigen Eingabefeld KONTENPLAN ein '*' vorgegeben, so wird der in der Eingabedatei angegebene Kontenplan ignoriert und durch den Kontenplan lt. Datenart ersetzt.
Die Eingabe im Feld Geschäftsbereich/UBR wirken folgendermaßen:
Ist mit der Anwendung Kontenplan (KTP) in Stammdaten eine Längenangabe für die Kontonummer hinterlegt, so wird die Kontonummer aus der Eingabedatei dementsprechend umgesetzt. Das gleiche gilt auch für die Kostenstelle.
Kommen die Daten aus einem SAP-System und enthält der Datensatz ein Bilanzkonto, so darf dem Konto lt. Konten (KTO) nur das Bilanz-/GuV-Kennzeichen '1' oder '2' und das Kontokennzeichen 'I' zugeordnet sein. Für diese Datensätze werden keine Duplikatssätze angelegt.
Kommen die Daten aus einem anderen FIBU-System, so erfolgt keine weitere Verarbeitung
Zugelassen sind nur GuV-Konten mit zugeordnetem Bilanz-/GuV-Kennzeichen '3' oder '4' lt. der Anwendung Konten (KTO).
Duplikationskonten sind Konten mit einem Suffix 'I'. Sie werden von der Anwendung unter bestimmten Voraussetzungen aus den Daten des Hauptkontos generiert und in den Konten (KTO)gespeichert.
Voraussetzungen für das Anlegen eines Duplikats auf Basis des Hauptkontos:
Ist dem Hauptkonto ein Konzernkonto zugeordnet und handelt es sich dabei um ein Bilanzkonto, so muss es mit dem Kontokennzeichen 'I' versehen sein. Handelt es sich bei dem zugeordneten Konzernkonto jedoch um ein GuV-Konto, sind folgende Voraussetzungen für die weitere Verarbeitung erforderlich:
Wird das Hauptkonto, erweitert um den Suffix 'I', in den Konten (KTO) dupliziert, so werden auch alle zugeordneten Positionen des Hauptkontos in den Positionen + Konten-Zuordnungen (POSKTO) auf das Duplikatskonto dupliziert. Diese Verarbeitung wird auch beim Duplizieren des dem Hauptkonto zugeordneten Konzernkonto durchgeführt.
Muss für das zugeordnete Konzernkonto ein Duplikat (Kontonummer + Suffix 'I') in Konten (KTO) angelegt werden, so erfolgt eine Berechtigungsprüfung mit der Aktion "Einfügen". Liegt keine Berechtigung vor, so wird die Verarbeitung ohne Ausgabe einer Fehlermeldung fortgesetzt. Für das zugeordnete Konzernkonto wird kein Duplikat angelegt und somit auch nicht die entsprechenden Zuordnungen zu Positionen in Positionen + Konten-Zuordnungen (POSKTO)
Zu Beginn der Salden-Verarbeitung eines Eingabesatzes für eine Gesellschaft/Unternehmensbereich/ Konto wird geprüft ob jeweils ein Saldensatz für das Hauptkonto und dessen Duplikat (wenn ein Duplikatskonto vorhanden ist) in den Kontensalden (KTOSAL),und, wenn der Eingabesatz zusätzlich eine Kostenstelle enthält, in den Kostenstellensalden (KSTSAL) enthalten ist. Fehlt ein Saldo in den Kontensalden (KTOSAL) oder in den Kostenstellensalden (KSTSAL), wird dieser mit Salden-Wert 0 angelegt.
Ist das Hauptkonto ein GuV-Konto mit Kontokennzeichen 'I', dann erfolgt keine Veränderung des Saldos in Kontensalden (KTOSAL). Es wird lediglich der Saldo unter dem Hauptkonto in die IC-Unterkontensalden (ICKTOSAL) eingefügt.
Beschreibung | Kto.-Bez. | Kto. | Kto.-Knz | Betrag | |
---|---|---|---|---|---|
Vor Verarbeitung | KTOSAL | Hauptkonto | 4711 | I | 5.000,00 |
Eingabesatz mit IC-Saldo 5.000,00 wird eingelesen | |||||
Nach Verarbeitung | KTOSAL | Hauptkonto | 4711 | I | 5.000,00 |
IC-KTOSAL | Hauptkonto | 4711 | I | 5.000,00 |
Anders verhält es bei einem GuV-Konto ohne Kontokennzeichen 'I', für das ein Duplikat mit Kontokennzeichen 'I' in der Konten (KTO) vorhanden ist. Hier werden folgende Saldenveränderungen vorgenommen:
Beschreibung | Kto.-Bez. | Kto. | Kto.-Knz | Betrag | |
---|---|---|---|---|---|
Vor Verarbeitung | KTOSAL | Hauptkonto | 4712 | 5.000,00 | |
Eingabesatz mit IC-Saldo 3.000,00 wird eingelesen | |||||
Nach Verarbeitung | KTOSAL | Hauptkonto | 4712 | 2.000,00 | |
KTOSAL | Hauptkonto IC | 4712I | I | 3.000,00 | |
IC-KTOSAL | Hauptkonto IC | 4712I | I | 3.000,00 |
Nachdem alle Daten einer Gesellschaft eingelesen sind wird eine Verprobung der IC-Salden und der Kostenstellensalden durchgeführt. D.h. systemseitig erfolgt ein Abgleich der IC-Salden mit den Kontensalden auf IC-Unterkonten-Ebene und ein Abgleich der Kostenstellensalden mit den Kontensalden auf Kostenstellenebene. Dabei wird auf Differenzen bzw. fehlende IC-Saldenaufrisse und/oder Kostenstellensalden hingewiesen. Außerdem erfolgt eine Aktualisierung des Checkpoints ICKTOSAL und KSTSAL in der Anwendung Statusanzeige Verarbeitungssteuerung (VERARB) .