Neu im Release 5.01
===> Was ist neu im Release 5.01 vom 28.09.2001 ?
1. Allgemeines
Das Release 5.01 ist ein Hauptrelease und damit Voraussetzung für
den Wechsel auf nachfolgende Releasestände. Voraussetzung für das
Release 5.01 ist das letzte Hauptrelease 4.32. Die Zwischenrelease
4.33 und 5.00 inkl. aller Nachträge und Korrekturen sind im Release
5.01 enthalten.
Dieser Text beschreibt nur die Änderungen seit dem Zwischenrelease
5.00. Anwender, die direkt vom Release 4.32 oder 4.33 auf 5.01
wechseln, informieren sich bitte auch über die dort enthaltenen
Änderungen in den Hilfetexten zu den Menüpunkten
- REL4.33 (Was ist neu im Release 4.33 ?)
- REL5.00 (Was ist neu im Release 5.00 ?)
2. Neue grafische Oberfläche
An der grafischen Benutzeroberfläche (neu im Release 5.00) wurden
zahlreiche Korrekturen, Ergänzungen und Ablaufoptimierungen vor-
genommen. Da das Release 5.00 nur bei wenigen Anwendern installiert
wurde, wird hier auf eine detaillierte Beschreibung der Änderungen
verzichtet.
3. User-Verwaltung
KONSIS unterstützt jetzt die Verwendung von User-Ids, die länger
als 8 Stellen sind. Der neue Maximalwert beträgt 32 Stellen (auch
für das Passwort). Ob ein Kunde dies anwenden kann, hängt von der
verwendeten Datenbank und deren Version ab (s. hierzu gesonderte
Dokumentation User_ID.doc im Pfad idl\doku\systech).
In der Anwendung USE wurde zu diesem Zweck ein Attribut 'Logon-Id'
hinzugefügt, in dem eine längere User-Id für die Anmeldung einge-
geben werden kann. Dieses Attribut wird vom Release-spezifischen
Konvertierprogramm KONV0501 für alle User mit ihrer bisherigen
User-Id vorbelegt. Zur Laufzeit verwendet KONSIS allerdings weiter-
hin die alte achtstellige User-Id zum Eintrag als Änderungs-User
oder als Lock-User in die Datensätze.
Beim Löschen eines User-Eintrags in der Anwendung USE werden jetzt
abhängige Vorbelegungssätze (Anwendung VORADMIN) automatisch mit-
gelöscht. Das Release-spezifische Konvertierprogramm KONV0501
sorgt außerdem dafür, dass verwaiste Vorbelegungssätze, zu denen
es keinen User-Eintrag mehr gibt, automatisch gelöscht werden.
4. Menuepunkte
Es soll künftig möglich sein, kundenspezifische Menüpunkte zu defi-
nieren und kundenspezifische Menüs zusammenzustellen. Zur Vermei-
dung von Konflikten mit den von IDL definierten und als Metadaten
ausgelieferten Daten gelten folgende Namenskonventionen:
- Die Menü-Id kundenspezifischer Menüpunkte muss mit '$' beginnen.
- Kundenspezifische Menüs dürfen nur unter dem Menüpunkt 'KUNAPP'
oder darunterliegend definiert werden.
Für die Daten, die gemäß diesen Namenskonventionen der Pflege
durch IDL unterliegen, wurden in den Anwendungen MEN, MENE, MENMEN,
MENMENE, BENMEN und BENMENE Sonderberechtigungsprüfungen ergänzt.
Der Transfer kundenspezifischer Menüpunkte und Menüstrukturen wurde
im konzernweiten Datenaustausch (KONDAT) ergänzt.
5. Positionen
In den Übersichten zu Positionen (AGG) und Reportzeilen (REPZEI)
wird jetzt die Benennung 2 der Position ausgegeben. Damit wird u.a.
vorbereitet, diese Texte auch im Report zu nutzen.
Die Tabelle AGG wurde um ein Attribut erweitert, mit dem Davon-
Positionen gekennzeichnet werden können. So gekennzeichnete Posi-
tionen werden in der Anwendung AGGKTO nicht mehr als doppelte Zu-
ordnung eines Kontos ausgewiesen.
6. Verarbeitungssteuerung
Die Verarbeitungssteuerungs-Übersicht (VERARB) ermöglicht jetzt die
Selektion nach Konzernkreis. Gesellschaften des Konzernkreises, für
die keine Daten gefunden wurden, werden im Meldungsfenster ange-
zeigt.
Die Verarbeitungssteuerungs-Übersicht (VERARB) ermöglicht jetzt die
Selektion nach der Landeswährung der Gesellschaften.
Kommen innerhalb einer Periode/Datenart verschiedene Währungskenn-
zeichen vor, so wird dies im Meldungsfenster ausgegeben. Dafür
entfällt die Anzeige von Währungskennzeichen im Selektionsbereich.
In der Verarbeitungssteuerungs-Übersicht (VERARB) erfolgt jetzt
eine Berechtigungsprüfung bei mehrdeutiger Vorgabe der Datenart
oder der Gesellschaft.
7. Saldenübersichten
Erfolgt in einer der Saldenübersichten (KTOSAL, ICKTOSAL, KSTSAL)
eine Selektion nach Konzernkreis, dann werden die Werte für quotale
Gesellschaften nur noch anteilig ausgegeben. Der Prozentsatz wird
aus dem jeweiligen Konzernkreis ermittelt. Die Ausgabe quotaler
Werte wird im Meldungsfenster dokumentiert. Rundungsdifferenzen
werden nicht als fehlerhaft gemeldet. Quotal umgerechnete Werte
können nicht kopiert werden. Beim Export werden sie als Kommentar-
zeilen gekennzeichnet.
Die Anwendung VERARB kann jetzt in allen drei Saldenübersichten als
Folgeanwendung aufgerufen werden.
In der Anwendung ICKTOSAL wurde die alte Funktion der Restwert-
analyse (Eingabe 'RW' im Feld Konsolidierungsverarbeitung) entfernt.
Analog zu den Konten- und Kostenstellensalden wurde auch für die
IC-Salden ein Prüfmodul erstellt, das die Konsistenz der Daten zu
den Kontensalden überprüft. Unstimmigkeiten werden im Meldungs-
fenster ausgegeben. Dieses Modul wird neben der Übersicht ICKTOSAL
auch in den Anwendungen TXTICSALD (Import) und VORKTOSAL (Vortrag)
am Ende für den erzeugten Datenbestand aufgerufen. Der Aufruf in
W-UMRECH (Umrechnung) ist noch zu ergänzen.
8. Buchungen
In der Buchungstabelle (BUCH) wurden Spalten für die Werte in
Konzernwährung ergänzt. Dadurch können die Buchungen analog den
anderen Wertetabellen in der Währungsumrechnung verarbeitet werden.
Beim Wechsel der Landeswährung ist ein Vortrag von der vorherigen
Konzernwährung möglich. Beim Wechsel der Konzernwährung können nun
auch Buchungen korrekt verarbeitet werden. Auch im Report können
jetzt Buchungswerte in Konzernwährung berücksichtigt werden.
Bei der Kontrollrechnung für einen Beleg (Soll-/Haben-Summen, Diffe-
renzen) werden jetzt Buchungen auf statistische Konten (z.B. für
Davon-Positionen) nicht mehr berücksichtigt. Es erfolgt dann ein
Hinweis im Meldungsfenster.
9. Bewegungen
Alle Bewegungstabellen (ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, GESGES) wurden um
ein 35-stelliges Feld für einen Buchungstext ergänzt. Hier kann ein
Kommentar zu der Bewegung in den jeweiligen Einzelsatzanwendungen
erfasst werden.
Analog zur Tabelle ANLBEW wurde in den Tabellen KAPBEW und RUEBEW
ein Feld für eine Belegnummer ergänzt, die ebenfalls in der Einzel-
satzanwendung eingetragen werden kann.
Diese Erweiterungen wurde u.a. auch in folgenden Anwendungen berück-
sichtigt:
- IMPORT (Erweiterung der TXT-Formate)
- GESABV / VORKTOSAL (Vortrag auf nächste Datenart)
- KONDAT (Teilkonzern-/Gesellschafts-Datenaustausch)
10. Import
Die Aufrufanwendung IMPORT wurde um Eingabefelder für eine Mandan-
tennummer und eine Geschäftsjahresvariante ergänzt. Die Eingabewerte
können als Parameter in externen Programmaufrufen zum Auslesen von
Daten aus Fremdsystemen (z.B. SAP) verwendet werden.
Für Kontenplannummern kann jetzt in der Anwendung UMSOBJ ein Her-
kunftsschlüssel zugeordnet werden. Bei Eingabe von Kontenplan und
Umsetzgruppe in der Anwendung IMPORT wird in den externen Programm-
aufrufen zum Auslesen von Daten aus Fremdsystemen der entsprechende
Herkunftsschlüssel übergeben.
Beim Import von Konsolidierungsbelegen und -buchungen können jetzt
auch die Gesellschaften in der Belegnummer gemäß einer angegebenen
Umsetzgruppe umgesetzt werden.
Für die Daten der Tabellen LKZ und WKZ wurden neue Import-Anwendun-
gen erstellt, die in der Anwendung IMPORT aufrufbar sind. Diese
dienen vor allem Neuinstallationen, um bei Bedarf einen Standard-
satz von Daten in diese Tabellen zu schreiben. Da es sich um kun-
denspezifische Daten handelt, sind diese weder im Metadatenverfah-
ren noch in der Liefer-Datenbank enthalten. In den Übersichten LKZ
und WKZ wurden entsprechende Export-Funktionen ergänzt.
Für die Daten der Tabellen KTKGES und GESGES wurden neue Import-
Anwendungen erstellt, die in der Anwendung IMPORT aufrufbar sind.
In den Übersichten KTKGES und GESGES wurden entsprechende Export-
Funktionen ergänzt. Damit können z.B. bei Problemfällen Kundendaten
an IDL für Testzwecke übermittelt werden. Durch entsprechende Er-
weiterungen des IDL-Connectors können diese Daten auch dort erfasst
werden.
Auch im Architek-Menüzweig gibt es jetzt eine Import-Aufrufanwen-
dung (Kurzwort IARIMP). Aufrufbar sind dort neue Import-Anwendungen
für die Tabellen OBJ, DIS, FEL, MEN und MEL sowie die bereits vor-
handene Import-Anwendung für Hilfetexte. Die neuen Funktionen
dienen i.w. IDL-internen Zwecken, z.B. für die Übersetzung der
Oberfläche in Fremdsprachen.
11. Vortrag
Die Anwendung VORKTOSAL wurde um die Funktion ergänzt, ggfs. in der
Zielumgebung bereits vorhandene Daten vorab zu löschen. Das Löschen
kann wahlweise unbedingt oder nach Bestätigung einer entsprechenden
Meldung erfolgen. Beide Varianten können unter verschiedenen Aktio-
nen aus den Anwendungen GESABV und GES heraus aufgerufen werden.
--> Diese Erweiterung konnte leider nicht bis zum Release-Abschluss
fertiggestellt werden. Sie wird aber in einer der ersten Kor-
rekturen zum neuen Release enthalten sein.
Bei der Umschlüsselung eines IC-Hauptkontos auf ein IC-Konto mit
IC-Aufriss wird dieser Aufriss für Controlling-Konten (Konto-Kenn-
zeichen 2 = 'C') jetzt aus den Kostenstellensalden erzeugt, wenn
mindestens ein Kostenstellensaldo existiert und der Kostenstellen-
aufriss lt. VERARB fehlerfrei ist.
12. Währungsumrechnung
Die Übersicht der Währungsumrechnungs-Kopfsätze (WUM) ermöglicht
jetzt die Selektion nach der Landeswährung der Gesellschaften.
Bei Selektion nach Konzernkreis in der Übersicht WUM werden jetzt
alle Konzernkreis-Gesellschaften, für die noch kein WUM-Kopfsatz
angelegt wurde, im Meldungsfenster angezeigt.
Es ist jetzt möglich, die WUM-Attribute, die nur für die LW-KW-
Umrechnung benötigt werden, auch bei Gesellschaften einzugeben,
deren Landeswährung gleich der Konzernwährung ist.
Beim Wechsel der Konzernwährung (Tausch KW <-> PW) werden jetzt
zusätzlich auch die Wechselkurse umgesetzt. Betroffen sind hiervon
die Tabellen WKZWKA, KTOUAW, KAPBEW, RUEBEW, ANLBEW und GESGES.
Beim Rücktausch der Währungen kann es allerdings zu Rundungsdiffe-
renzen kommen. Die entsprechenden Übersichten wurden als Folgean-
wendungen in WKZEXCH ergänzt.
13. Konzernkreis
In der Konzernkreis-Übersicht (KTKGES) ist jetzt die mehrdeutige
Eingabe (z.B. '%') für den Konzern/Tk zugelassen.
Die Konzernkreis-Übersicht (KTKGES) ermöglicht jetzt die Selektion
nach der Landeswährung.
Die Konzernkreis-Übersicht (KTKGES) ermöglicht jetzt den Aufurf der
Folgeanwendungen GESGES, KAPBEW und KTOSAL nach Merkierung einer
Zeile.
In der Konzernkreis-Übersicht (KTKGES) ist in Zeilen mit Angabe
eines BuchTK der rekursive Aufruf der Konzernkreis-Übersicht für
den jeweiligen untergeordneten Teilkonzern möglich.
14. Konsolidierungsbuchungen
Durch die Eingabe eines zweiten Konzern/Tks in der Übersicht der
Konsolidierungsbuchungen (KONBUCH) können jetzt die Buchungen für
einen Konzern und einen untergeordneten Teilkonzern gleichzeitig
angezeigt werden. Die Eingabe '%' in dem neuen Feld ermöglicht die
gleichzeitige Anzeige der Buchungen aller untergeordneten Teil-
konzerne.
Enthält ein Konsolidierungsbeleg sowohl Buchungen auf Bilanz- als
auch auf GuV-Konten, so wird in der Buchungsübersicht (KONBUCH)
jetzt die Ergebniswirksamkeit des Belegs ausgewiesen. Der Ausweis
erfolgt analog zur Anzeige von Differenzen.
Die Sortieroption 'KB' in KONBUCH wird nicht mehr unterstützt.
Neu ist die Sortieroption 'KK' in KONBUCH. Bei mehrdeutiger KTk-
Vorgabe wird hier primär nach Konzern/Tk sortiert, so dass gleich-
artige Buchungen auf verschiedenen Konzernebenen hintereinander
angezeigt werden.
In der Anwendung KONBUCH können jetzt auch Teilmengen kopiert
werden (z.B. das Kopieren von MB-Buchungen ist möglich, obwohl
schon Vortragsbuchungen existieren).
Bei der Kontrollrechnung für einen Beleg (Soll-/Haben-Summen, Diffe-
renzen) werden jetzt Buchungen auf statistische Konten (z.B. für
Davon-Positionen) nicht mehr berücksichtigt. Es erfolgt dann ein
Hinweis im Meldungsfenster.
15. Konsolidierungsverarbeitungen
Die Zwischenergebniseliminierung im Anlagenvermögen (ZA) wurde um
eine Steuerung analog SK und AE erweitert:
- Der Verarbeitungsstatus wird je Gesellschaftspaar in der Tabelle
KGESGES festgehalten. Unterschied zu SK und AE: Je Paar kann es
zwei Einträge geben, A an B und B an A.
- Ist in KGESGES für ein Gesellschaftspaar ein Eintrag vorhanden,
wird die Verarbeitung nicht noch einmal durchgeführt.
- Wurde ein Gesellschaftspaar bereits in einem untergeordneten
Teilkonzern verarbeitet, unterbleibt eine erneute Verarbeitung
im übergeordneten Konzern. Ausnahme: Es ist eine quotale Gesell-
schaft beteiligt, die in beiden Konzernen unterschiedliche Betei-
ligungsprozente aufweist. Dann wird auch im übergeordneten Kon-
zern die Verarbeitung durchgeführt und der Beleg im untergeord-
neten Konzern erhält die Buchungsart 'ET'.
- Die Belegnummer wird bei den verarbeiteten Anlagenbewegungen
eingetragen.
- Nach Löschen einer Zeile in KGESGES kann die ZA-Konsolidierung
gezielt für ein Gesellschaftspaar wiederholt werden.
- Durch Update des Konsolidierungsparameters ZA (KTKPARZA) werden
alle generierten Daten gelöscht und die ZA-Konsolidierung kann
komplett für einen Konzern/Tk wiederholt werden.
Die Übersicht zur Verrechnung der Unterschiedsbeträge aus der Kapi-
talkonsolidierung (VUB) wurde um folgende Punkte erweitert:
- Die Eingabe für den Konzern/Tk kann jetzt mehrdeutig sein (z.B.
'%'), so dass die Daten für meherere Konzernebenen miteinander
verglichen werden können.
- Das Eingabefeld für die Konsolidierungsverarbeitung wird jetzt
zur Selektion der angezeigten Daten verwendet.
- Am Ende wird eine Summenzeile mit Summen aller angezeigten Unter-
schiedsbeträge und Rest-UBs ausgegeben.
16. Datenaustausch (KONDAT)
Der konzernweite Datenaustausch wurde um kundenspezifische Bu-
chungsschlüssel erweitert. Das heißt, dass bei verteilten Teil-
konzerninstallationen kundenspezifische Buchungsschlüssel nur in
der Konzernzentrale gepflegt werden dürfen, da in den Teilkonzernen
erfasste Daten durch die zentralen Daten überschrieben werden
können. Zur Übernahme von Teilkonzerndaten müssen diese Buchungs-
schlüssel ohnehin bei der Konzernmutter definiert sein.
Entsprechend wurde der konzernweite Datenaustausch um kundenspezi-
fische Menüpunkte und Menüstrukturen erweitert (s. Punkt 4).
17. Zusatzbaustein MIS
In der Anwendung MISPAR wurde die Ansicht der Protokolldatei
MISDATEN.PRT als Folgeanwendung ergänzt.
Letzte Änderung: WERNER 28.09.2001 16:38